Ja, am 23. Februar haben wir die Wahl, die Bundestagswahl.
Alle Wahlberechtigten sind aufgerufen, den deutschen Bundestag zu wählen. Das ist unser demokratisches Recht, und ich möchte hinzufügen, unsere staatsbürgerliche Pflicht. Hoffentlich machen Sie von ihrem Recht Gebrauch!
Sie haben die Wahl! Ständig haben wir die Wahl. Jeden Tag. Viele kleine Dinge des Alltags müssen wir wählen.
Was ziehe ich an? Was frühstücke ich? Was mache ich als erstes? Welche Einkäufe tätige ich? Welche Arbeit gehe ich an?
Zum Glück gibt es die Routinen. Sie entlasten mich. Denn jede Wahl kostet mehr oder weniger Zeit und Kraft.
Zugleich bedeutet die Wahl einen wesentlichen Bestandteil unseres Lebens. Die Systemtheorie geht sogar so weit, die Wahl zum allergemeinsten Sinn des Lebens zu erklären.
Jeder Mensch muß wählen. Keiner kann sich dem entziehen.
Und es macht ja auch Freude, das zu tun.
Auch im Glaubensleben spielt die Wahl eine große Rolle. Sie ist zum einen alltäglich. Bete ich heute? Denke ich heute einmal an Gott? Handle ich im Sinne der Nächstenliebe ...
Und sie ist zum anderen auch grundsätzlich weichenstellend. Glaube ich an Gott? Sehe ich im Nächsten und in mir Gottes Ebenbild? Will ich in seinem Geiste handeln?
Auch diese Wahlen sind entscheidend.
Ihr Pfarrer Klaus Forster