"Du kannst ein Segen sein", lautete in diesem Jahr das Motto der Kostheimer Wallfahrt zum Dreifaltigkeitsheiligtum in Fischbach.
Am 19. September versammelten sich 20 Fußwallfahrer und weitere Gläubige um 10.00 Uhr in der St. Kilianskirche. Sie ließen sich zu Beginn dieser Wallfahrt selbst segnen.
Denn Gott ist der Segnende und sein Segen lässt uns Segnende werden.
Strahlender Sonnenschein und angenehme Temperaturen begleiteten die
Pilger den ganzen Tag. Birgit Fassbender und Margit Schneider luden die
Wallfahrer mit Gebeten, Texten und Liedern immer wieder zur Besinnung
ein. "Wen habe ich in der letzten Zeit gesegnet?, wer hat mich gesegnet?
Wo bin ich für meine Mitmenschen ein Segen? Und die Coronakrise? In
welchem geistigen Kontext steht diese? Fragen und Impulse, die die Pilger
nachdenklich werden ließen. Nach einer kurzen Rast zur Mittagszeit auf
freiem Feld kam die Pilgergruppe um 14.20 in Hofheim/Taunus an. Hier
war eine halbe Stunde Zeit zum Ausruhen. Das eine und andere Eiscafé
lud ein, den Kalorienhaushalt aufzufrischen. Um 15.00 versammelte sich
die Gruppe in der Hofheimer Kirche. Dort segnete Pfarrer Forster 20
Rosenkränze, die eine Spenderin ihm zuvor überreicht hatte. Jeder
Teilnehmer erhielt einen Rosenkranz. Weiter ging es steil bergauf zum
Exerzitienhaus und in den Kühlung spendenden Wald. Bei der Fortsetzung
des Pilgerweges betete die Gruppe mit dem Rosenkranz in der Hand
dieses alte Gebet. Mit dem Lied "Lobe den Herren" erreichte die
Pilgergruppe um 16.40 den Gimbacher Hof. 24 km Pilgerweg lagen hinter
uns. Die Erschöpfung und die Freude zeigten sich auf den Gesichtern. Dort
im Garten des Gimbacher Hofes begrüßten der Ortspfarrer, viele
Fischbacher und mit dem Auto angereiste Kostheimer die Pilgerschar.
100 Menschen feierten in dieser stimmungsvollen Atmosphäre die heilige
Messe. Die Vorbereitungsgruppe mit Birgit Fassbender, Margit Schneider,
Wilma Volk, Kathrin Kuhn, Markus Ross und Gerhard Schier hatten diese
Wallfahrt unter den besonderen Bedingungen der Coronazeit bestmöglich
organisiert. Gemeindereferentin Christine Ganß und Pfarrer Forster, die
den Fußweg mit pilgerten, und alle Teilnehmenden, traten erfüllt die
Heimfahrt an. Am Ende stand wieder das Versprechen "und nächstes Jahr
in Fischbach".