Mainz-Kostheim
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Fischbachwallfahrt 2021

Fischbach_2021 (c) C. Jost
Fischbach_2021
Datum:
Sa. 25. Sept. 2021
Von:
Wilma Volk und Matthias Neumann

Wer auf eine Wallfahrt geht, bezeugt öffentlich seine Gläubigkeit. Man unternimmt eine spirituelle Reise, man kennt auch den Ausdruck: "Beten mit den Füßen" - Wallfahrer haben meistens ein Anliegen für sich, oder Angehörige und Freunde, das betend zu seinem Ziel getragen wird, mit der Intention, Erhörung und Lösung zu finden.

Es begann mit der Aussendung am Samstag, den 18. September. Zuerst durch Kostheim voran mit Fahne und Kreuz. Es dauert eine Weile anzukommen zum Wallfahren. Der Hektik des Alltags zu entfliehen im Gebet und Gesang seinen Frieden finden. Die Gedanken ordnen. In sich hineinspüren, sich selbst wahrnehmen.

Der Wallfahrtsweg führt uns lange Zeit durch Felder und Wiesen. Auch hier dauert es, bis wir merken wie die Luft klar wird, bis wir die Greifvögel bei ihrer Jagd am Himmel sehen, bis wir durchatmen können, der Weg zu unserem Ziel wird - und wir die Zuversicht haben das Ziel, Fischbach im Taunus, nach ca. 23 km zu erreichen. Das Wetter war sehr schön, wir verharrten im Gebet und Gesang und auch in der Ruhe, in der wir unseren eigenen Gedanken nachgehen konnten und Gott bitten und danken.

Unsere Wallfahrt stand unter dem Motto „Zuversicht“ und diese wurde uns auch geschenkt, im Erleben von erfüllender Begegnung und Gemeinschaft. Das Liedgut, die gemeinsamen Gebete und Besinnungen, waren konsequent auf die Zuversicht ausgerichtet.

Auch die Gespräche untereinander waren sehr vielseitig, zueinander finden, lachen, Neuigkeiten austauschen, sich anvertrauen.

Der Open-air-Wallfahrergottesdienst in Fischbach am Samstagabend stimmte uns sehr zuversichtlich, in letzter Minute mussten noch viele Sitzbänke aufgestellt werden, um dem großen Andrang von über 100 Gottesdienstbesuchern gerecht zu werden. Danach lud uns die Fischbacher Gemeinde zu einem kleinen Umtrunk ein.

Am kommenden Sonntagmorgen ging es wieder zurück nach Kostheim. Am 2. Tag spüren wir uns mehr selbst. Wir haben keine Eile, wir haben keinen Stress, keiner sagt uns was zu tun ist.

Zum Abendgebet fanden wir uns am Fähncheskreuz ein und gingen die letzten Kilometer. Empfangen wurden wir von Pfarrer Forster und Messdienern und einer beachtlichen Menge von Gemeindemitgliedern, gingen begleitet vom Geläut der Evangelischen Michaelsgemeinde und St. Kilian in einer Lichterprozession zum Te Deum zur St.-Kilian-Kirche.

Zuversicht lautete unser Motto, mit Zuversicht sind wir zur Wallfahrt gestartet und gut und gesund wieder angekommen. Wir sind zuversichtlich, dass es in unserem Leben weitergeht, egal wie – wir finden einen Weg, denn Zuversicht bedeutete, dass etwas Positives geschehen wird.