Die Bilder zu den MBN sind unten am Ende der Seite in einer Bildergalerie zusammengefasst.
Mainz. Mit Blick auf den Synodalen Weg der Deutschen Bischofskonferenz mit dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hat der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf für einen echten Dialog geworben, „der sich durch eine geistliche Offenheit und die Unterscheidung der Geister im Sinne von Ignatius auszeichnen muss“. Das sagte Kohlgraf am Samstag, 21. September, bei der Sitzung der Diözesanversammlung im Bistum Mainz. Das Gremium hatte seit Freitagabend, 20. September im Ketteler-Saal des Erbacher Hofes in Mainz getagt. Der Synodale Weg müsse ein Gesprächsprozess werden, der auch eine Verbindlichkeit habe, sagte der Bischof. Gleichzeitig müsse ein solcher Impuls aus der deutschen Kirche natürlich auf weltkirchlicher Ebene besprochen werden.
Kohlgraf warnte außerdem davor, den Begriff „Evangelisierung“ in der Debatte um den Synodalen Weg „zu einem Kampfbegriff“ zu machen: „Es ist unstreitig, dass die Evangelisierung Kernaufgabe der Kirche ist und deshalb sind auch die Bischöfe im Bemühen um die Evangelisierung eins.“ Allerdings sei der Synodale Weg aus den drängenden systemischen Fragen entstanden, die sich im Zuge der MHG-Studie gestellt hätten. „Und auf diese Fragen können wir nicht mit einer Evangelisierungsinitiative antworten“, sagte Kohlgraf. Es sei klar, dass die Fragen nach „den klassischen Reizthemen“ Macht, Sexualmoral, priesterlicher Lebensform und der Rolle der Frau nicht mehr ausgeklammert werden könnten. „Diese Themen sind außerdem weltkirchliche Themen und keine deutschen Spezialthemen, wie das manchmal heruntergespielt wird“, betonte der Bischof. „Sich diesen Fragen zu stellen, hat deshalb auch etwas mit Evangelisierung zu tun. Wir müssen eine Form von Kirche finden, die heute als Zeichen und Werkzeug Gottes erkannt wird“, sagte Kohlgraf. Er verwies darauf, dass Evangelisierung nicht eine Belehrung der Lebenswirklichkeit von Menschen sein dürfe, „sondern ich muss versuchen, mein Leben aus dem Glauben in die Gesellschaft zu tragen“.
kfd hatte Einrichtung einer Frauenkommission vorgeschlagen
Bei der Sitzung sprachen sich die Mitglieder der Diözesanversammlung einstimmig (bei drei Enthaltungen) für die Einrichtung einer Frauenkommission aus, um das Thema „Rolle der Frau in Kirche“ im Bistum Mainz zu verankern. Rahmenbedingungen und konkrete Ausgestaltung des neuen Gremiums stehen noch nicht fest, werden aber in Zusammenarbeit von Katholikenrat und Bischöflichem Seelsorgeamt erarbeitet werden. Die Frauenkommission soll auf jeden Fall ein grundsätzliches Beratungsgremium werden und nicht allein ein Teilprojekt des Pastoralen Weges im Bistum Mainz, sagte Kohlgraf: „Ich verstehe die Idee so, dass die Frauenkommission einen generellen Blick darauf werfen soll, wie die Verantwortlichen im Bistum mit dem Thema umgehen“, sagte der Bischof. Damit griff die Diözesanversammlung einen Vorschlag der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) aus dem Bistum Mainz auf, den Susanne Winnekens-Udovic vom Diözesanleitungsteam eingebracht hatte.
Über den Stand des Pastoralen Weges berichtete am Samstagmorgen Dr. Wolfgang Fritzen, Leiter der Koordinationsstelle für den Pastoralen Weg. Diskutiert wurde außerdem der Entwurf für eine Orientierungshilfe zum Pastoralen Weg, die zum Fest des heiligen Martin am 11. November erschienen soll. Die Diözesanversammlung votierte einstimmig dafür, die Orientierungshilfe in den Gremien als Baustein für die Gestaltung der Gespräche über den Pastoralen Weg zu nutzen. Mit der Orientierungshilfe sollen nicht nur die Ergebnisse des Workshoptages vom 1. Juni gewürdigt werden, sondern es solle ebenso eine Anregung zur Weiterführung dieses Gespräches sein, sagte Fritzen.
Bericht zu Konsequenzen aus MHG-Studie
Der Mainzer Weihbischof und Generalvikar, Dr. Udo Markus Bentz, erläuterte zu Beginn der Sitzung am Freitagabend, 20. September, den aktuellen Stand der Maßnahmen und Entscheidungen zum Thema „Sexualisierte Gewalt“ als Konsequenz aus der 2018 vorgestellten MHG-Studie. Er warb um Vertrauen dafür, „dass wir wirklich intensiv an dem Thema arbeiten“, auf Ebene des Bistums Mainz und auf Ebene der Bischofskonferenz. Es brauche allerdings viel Zeit, um der Perspektive der Betroffenen tatsächlich gerecht zu werden.
Unabhängiges Aufklärungsprojekt „Erfahren. Verstehen. Vorsorgen.“
Der Weihbischof lud außerdem erneut dazu ein, sich beim unabhängigen Aufklärungsprojekt „Erfahren. Verstehen. Vorsorgen.“ zu melden bzw. im Bistum dafür zu werben. Das Bistum Mainz hatte den Regensburger Rechtsanwalt Ulrich Weber damit Anfang Juni beauftragt: „Mir ist es wichtig, dass wir mit diesem Projekt einen Raum größtmöglichen Vertrauens schaffen, der Betroffene ermutigt, über das Erlebte zu sprechen“, sagte Bentz. „Wir wollen Menschen, die im Bistum Mainz Opfer, Mitwisser, Zeugen oder Täter geworden sind, ermöglichen, sich bei Rechtsanwalt Weber als einer unabhängigen Instanz zu melden.“
Am Freitagabend stand außerdem die bundesweite Eröffnung der Diaspora-Aktion des Bonifatiuswerkes am Sonntag, 3. November, in Mainz auf dem Programm: Karin Stieneke, Leiterin der Abteilung Kommunikation und Fundraising des Bonifatiuswerkes, berichtete über die Planungen des Hilfswerkes, das in diesem Jahr sein 170-jähriges Bestehen feiert. Im Rahmen der Feierlichkeiten wird außerdem der alle drei Jahre verliehene Bonifatiuspreis verliehen werden. Von den 220 Bewerbungen in diesem Jahr seien insgesamt elf aus dem Bistum Mainz eingegangen, sagte Stieneke.
Stichwort: Diözesanversammlung
Die Diözesanversammlung des Bistums Mainz tritt in der Regel einmal im Jahr zusammen. Sie ist nach den Worten des früheren Bischofs von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, so etwas wie eine „kleine Synode des Bistums“ mit seinen rund 719.000 Katholiken. Ihr gehören 122 Mitglieder an. Sie setzt sich unter dem Vorsitz des Bischofs aus den diözesanen Räten (Priesterrat, Katholikenrat und Konferenz der Dekane) und den Vertretern der Bistumsleitung zusammen. Hinzu kommen Vertreter der Orden, der Ständigen Diakone, der Pastoralreferentinnen und -referenten, der Gemeindereferentinnen und -referenten sowie des Diözesan-Caritasverbandes. Außerdem können bis zu sieben Persönlichkeiten hinzugewählt werden. Die Organe der Diözesanversammlung sind der Vorstand mit dem Bischof als Vorsitzendem, der Diözesan-Pastoralrat (eine Art Hauptausschuss) und neun Sachausschüsse, die bei der konstituierenden Sitzung gebildet wurden. Geschäftsführende Vorsitzende der Diözesanversammlung ist Dr. Hildegard Dziuk.
Hinweis: Für die Kontaktaufnahme zum unabhängigen Aufklärungsprojekt „Erfahren. Verstehen. Vorsorgen.“ hat Rechtsanwalt Weber unter der Adresse www.uw-recht.org eine eigene Internetseite freigeschaltet.
tob (MBN)
Mainz. Erstmals ist im Mainzer Dom ein Tag der Ehejubiläen gefeiert worden. Zu dem Festgottesdienst am Sonntag, 22. September, mit Bischof Peter Kohlgraf waren rund 400 Ehepaare in den Mainzer Dom gekommen. Eingeladen waren Paare, die in diesem Jahr ihr 25., 50., 60. oder 65. Ehejubiläum begehen. In seiner Predigt unterstrich Kohlgraf, dass „Treue eng mit dem Wort Glauben“, zusammenhänge. Treue heiße, sich auf den anderen Menschen verlassen zu können. „So wie ich Gott glaube, weil ich ihm vertraue und auf seine Treue baue, so braucht es auch den Glauben der Partner aneinander, das Vertrauen, dass sein oder ihr Wort gilt. Treu kann ein Mensch deshalb sein, weil der andere Mensch seinem Leben Sinn und Orientierung gibt“, sagte Kohlgraf.
Mit dem heutigen Gottesdienst werde auch die Weggemeinschaft der Ehepaare gefeiert, sagte Kohlgraf weiter. „Den Weggeschichten ist eines gemeinsam: Gott geht die Wege immer mit. Manchmal rufen Menschen nach ihm, weil sie ihn nicht erkennen können, aber er ist dabei. Und manchmal machen Menschen die Erfahrung, dass er sie wie auf Flügeln getragen hat. Wir wünschen Ihnen heute von ganzem Herzen, dass Sie sich in guten und schweren Zeiten von Gott geleitet und getragen wissen. Er wird immer mitgehen“, betonte der Mainzer Bischof. Kohlgraf betonte zudem, dass Gott „die Quelle der Liebe ist, und er will die Liebe immer neu beleben“. „Er weiß auch um menschliche Grenzen. Eben deshalb braucht es den Segen, den wir Ihnen heute schenken dürfen. Er möge Sie stärken auf dem Weg der Liebe und des immer tieferen Hineinwachsens in die Liebe, die in allen Facetten auch ein Raum der Erfahrung Gottes bleiben und immer stärker werden soll“, sagte der Bischof.
Bekräftigung des Eheversprechens
Im Rahmen des Gottesdienstes bekräftigten die Ehepaare ihr Eheversprechen. Zudem hatten die Paare nach dem Gottesdienst Gelegenheit, einen individuellen Paarsegen zu empfangen. Neben Kohlgraf spendeten unter anderen Domdekan Prälat Heinz Heckwolf sowie die Domkapitulare Prälat Dr. Peter Hilger, Prälat Hans-Jürgen Eberhardt, Prälat Jürgen Nabbefeld und Professor Dr. Franz-Rudolf Weinert den Paaren den Segen. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Mädchenchor am Dom und St. Quintin unter der Leitung von Domkantor Michael Kaltenbach und von Domorganist Professor Daniel Beckmann an der Orgel des Domes. Nach dem Gottesdienst waren die Paare zu einer Begegnung in den Erbacher Hof eingeladen.
Der Tag der Ehejubiläen stand unter der Überschrift „Ein Segen zu lieben“ und wurde vom Referat Erwachsenenseelsorge im Bischöflichen Ordinariat Mainz vorbereitet. Aufgrund der großen Nachfrage findet für die Jubilare des Jahres 2019 ein weiterer Termin am 26. April 2020 statt; hier ist noch eine Anmeldung möglich.
Hinweis: www.bistummainz.de/ews
am (MBN)
Mainz. Zum zweiten Firmlingstreffen im Mainzer Dom sind am Samstag, 14. September, rund 600 Jugendliche gekommen. Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf, Weihbischof und Generalvikar Dr. Udo Markus Bentz und die Mitglieder des Domkapitels, die den Jugendlichen in ihrer Pfarrei die Firmung spenden werden, stellten sich zu Beginn in kurzen Interviews vor. Die Moderation hatten Tine Hassemer und Andreas Baaden übernommen. Das Firmlingstreffen findet zweimal im Jahr statt.
Nach dem Auftakt im Dom verteilten sich die Jugendlichen auf etwa 25 Gruppen, in denen sie zu ausgesuchten Begegnungsorten in Mainz geführt wurden. Das Thema Berufung war dabei leitend: Es ging darum, Menschen zu begegnen, die aus Passion und Leidenschaft ihrer Berufung gefolgt sind. Die Gesprächspartner reichten von ehrenamtlich Engagierten in Verbänden, in der Politik, bei der Feuerwehr oder in der Notfallseelsorge, in der Pfarrgemeinde bis hin zu den klassischen kirchlichen Berufungen zur Gemeindereferentin, zum Pastoralreferenten, zum Ordensleben oder zum Priester.
Zum Abschluss des Tages feierten Bischof Kohlgraf und Diözesanjugendseelsorger Pfarrer Mathias Berger mit den Jugendlichen eine Vesper. Bischof Kohlgraf griff das Motto „Berufen zum Leben“ auf und verband es mit einem Vers aus Psalm acht: „Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst?“ Er machte den Jugendlichen Mut, an sich zu glauben, weil Gott Ja zu jedem Menschen sagt. In jedem Menschen habe Gott sich offenbart und für jedes Leben habe Gott einen besonderen Plan, den es zu entdecken gelte. „Wenn Gott gibt, ist das zum einen reine Gnade, ein Geschenk ohne Vorleistung, aber auch Auftrag und Sendung. Dazu wird Euch in der Firmung der Heilige Geist zugesprochen.“
PM (MBN)
Mainz/Aachen/Düsseldorf. Die Sternsinger haben erneut ihr Sammelergebnis gesteigert. Im Bistum Mainz sammelten Mädchen und Jungen aus 314 Gemeinden und Gruppen zum Beginn dieses Jahres 1,66 Millionen Euro – im Vorjahr waren es 1,53 Millionen Euro. Bundesweit sammelten die Sternsinger 50.235.623,62 Euro und damit rund 1,4 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Die rund 50,2 Millionen Euro sind das höchste Ergebnis seit dem Start der Aktion 1959. Das haben das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), die Träger der Aktion sind, in einer Pressemitteilung am Freitag, 20. September, bekannt gegeben.
Seither kamen bei der Aktion Dreikönigssingen insgesamt rund 1,14 Milliarden Euro zusammen. Mehr als 74.400 Projekte für benachteiligte Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa konnten damit seit Beginn der weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder unterstützt werden. Rund 300.000 Mädchen und Jungen sowie 90.000 jugendliche und erwachsene Begleiter in 10.226 Pfarrgemeinden, Schulen, Kindergärten und weiteren Einrichtungen nahmen zum Jahresbeginn an der Aktion teil. Die Zahlen gehen hervor aus dem jetzt veröffentlichten Jahresbericht des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“.
„Die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen zeigen Jahr für Jahr einen wirklich großartigen Einsatz, der unsere volle Anerkennung verdient“, sagte Pfarrer Dirk Bingener, neuer Präsident des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“. „Sie sind wahre Segensbringer für die Kinder in der Einen Welt. Rekorde sind dabei für uns sicherlich nicht alles, aber ein starkes Ergebnis ermöglicht uns eben auch eine starke Förderung unserer Projektpartner.“ Thomas Andonie, BDKJ-Bundesvorsitzender, schloss sich an: „Dieses Ergebnis ist einfach fantastisch, und ich möchte den vielen Kindern und Jugendlichen, die bei jedem Wetter von Tür zu Tür ziehen, Danke sagen. Danke für Euer überragendes Engagement und Eure Solidarität mit den Kindern in aller Welt. Die Aktion Dreikönigssingen macht ganz deutlich: Junge Menschen sind Expertinnen und Experten für ihre Lebenswelt und können die Welt zum Guten hin verändern – und das ist eine großartige Botschaft.“
1.304 Projekte in 102 Ländern
Im Jahr 2018 wurden mit den Erlösen aus der Aktion Dreikönigssingen 1.304 Projekte in 102 Ländern unterstützt. Erneut nahm die Förderung der Bildung mit 571 Projekten den größten Anteil ein. Darüber hinaus wurden unter anderem 147 Gesundheitsprojekte, 71 Maßnahmen zur Ernährungssicherung und elf Nothilfeprojekte gefördert. In den Ländern Afrikas wurden 471, in Lateinamerika 386 und in Asien 350 Projekte unterstützt. Rund um den kommenden Jahreswechsel werden sich die Sternsinger bei ihrer 62. Aktion Dreikönigssingen auf den Weg zu den Menschen machen. „Segen bringen, Segen sein. Frieden! Im Libanon und weltweit“ heißt dann ihr Leitwort. Eröffnet wird die Aktion am 28. Dezember in Osnabrück.
Hinweis: www.sternsinger.de
PM (MBN)
Mainz. Das Netzwerk „JE! - Junge Erwachsene im Bistum Mainz“ will mit einer Umfrage unter jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 35 Jahren herausfinden, wo und wie sie Kirche im Jahr 2030 sehen, bzw. wie sie sich perspektivisch einen für sie passenden Platz in der Kirche vorstellen können. Anlass für die Umfrage ist der Pastorale Weg im Bistum Mainz, der fragt, wie Christsein heute und 2030 gelebt werden kann. Die Umfrage versteht sich als Beitrag zum Pastoralen Weg und will die Dekanate und Projektgruppen etwas entlasten und in einer breit gestreuten, diözesanen Umfrage die Perspektive junger Erwachsener erheben und für alle nutzbar machen.
In der Umfrage, die in knapp zehn Minuten über die Homepage www.platzfürdich.de ausfüllbar ist, geht es neben dem Lebensgefühl der jungen Erwachsenen um aktuelle Lebensthemen, ob Kirche an diese andocken kann und soll und nicht zuletzt darum, wie Kirche sich entwickeln muss, damit sie für junge Erwachsene relevant ist, bleibt oder wird. Die Umfrage läuft bis Ende Januar. Im Nachgang wird das Netzwerk „JE! - Junge Erwachsene im Bistum Mainz“ die Ergebnisse auswerten und die Ergebnisse auf der Seite platzfürdich.de veröffentlichen und den diversen Arbeitsgruppen des Pastoralen Weges zukommen lassen.
PM (MBN)
Mainz. 48 Mitarbeiterinnen und -mitarbeitern des Bistums Mainz in dreizehn Teams haben von Mai bis August an der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ von ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) und AOK teilgenommen und dabei über 24.000 Kilometer zurückgelegt. Dadurch wurden – im Vergleich mit einem Mittelklasse-PKW mit durchschnittlichem Verbrauch – knapp 4,5 Tonnen Kohlendioxid gespart. Eingeladen zur Teilnahme an der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ hatten der Umweltbeauftragte, Dr. Franz J. Hock, und der Umweltbeirat des Bistums Mainz.
„Das ist ein deutliches Zeichen für den Klimaschutz im Bistum Mainz“, betonte Marcus Grünewald, Mitglied des Umweltbeirates. „Ich finde es großartig, dass die Aktion immer weiter wächst und immer mehr Kolleginnen und Kollegen voller Begeisterung mitradeln. Wir haben Spaß – und tun etwas für Klima und Schöpfung“, sagte Beate Hirt, auch Mitglied des Umweltbeirates. Neben Radlerinnen und Radlern rund um Mainz und einer Gruppe aus Alsfeld hatte sich auch das Team des Mainzer Bischofshauses mit Bischof Peter Kohlgraf an der Aktion beteiligt.
Hinweis: www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de, www.umwelt.bistummainz.de, www.um-welt-bedacht.de
am (MBN)
Mainz/Würzburg. Christine Schardt ist zur Vorsitzenden der Konferenz für Katholische Hochschulpastoral (KHP) in Deutschland gewählt worden. Die Seelsorgerin an der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) in Mainz ist die erste Pastoralreferentin auf dieser Position. Sie war bei der Herbsttagung der KHP am Donnerstag, 12. September, in Würzburg in das Amt gewählt worden. Im Interview spricht Schardt über ihre Motivation für dieses Amt und die künftigen Herausforderungen der Hochschulpastoral.
Mainzer Bistumsnachrichten (MBN): Was hat Sie motiviert, sich für dieses Amt zu bewerben?
Christine Schardt: Mich hat vor allem der Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen in der Hochschulseelsorge auf Bundesebene motiviert. Denn ich erlebe Universitäten und Hochschulen als Orte, an denen unsere Gegenwart und Zukunft mitgestaltet werden. Mit den verschiedenen Ebenen einer Hochschule zu kommunizieren und Netzwerke aufzubauen, ist daher für mich eine wichtige Aufgabe. In der KHP arbeite ich schon längere Zeit mit, so als Vorsitzende der Frauenkonferenz, bei der Ausbildung der Hochschulseelsorgerinnen und -seelsorger sowie im Geschäftsführenden Ausschuss. Meine Aufgabenbereiche sind Ökumene, Interreligiöser Dialog und internationale Vernetzung. Zudem vertrete ich die KHP in der CEUC (Conference of European University Chaplains) und bin im Vorstand von IACHE (International Association of Chaplains in Higher Education).
MBN: Was sind die Aufgaben der KHP?
Schardt: Die KHP ist die Interessenvertretung der hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Hochschulpastoral. In besonderer Weise ist sie der Qualifizierung ihrer Mitglieder und der inhaltlichen Options- und Meinungsbildung verpflichtet. Die KHP nimmt zu aktuellen gesellschaftlichen und kirchlichen Fragen aus dem Blickwinkel der Hochschulpastoral Stellung. Und steht dabei in Kontakt mit anderen Institutionen und Organisationen, die für die Hochschulpastoral relevant sind.
MBN: Was haben Sie sich für Ihre zweijährige Amtszeit vorgenommen?
Schardt: Zentrale Herausforderung der kommenden Jahre wird eine Strukturreform innerhalb unseres Verbandes sein. Unsere vorrangige Aufgabe in der Hochschulpastoral bleibt natürlich die Begleitung und Förderung von Studierenden. Wichtig sind auch die ökumenische Zusammenarbeit, der interreligiöse Dialog sowie die Förderung von Frauen. Und über die konkrete Arbeit an den jeweiligen Hochschulstandorten hinaus halte ich eine Vernetzung auf nationaler wie auf internationaler und weltkirchlicher Ebene für unverzichtbar. Schließlich sind ja auch die Universitäten international vernetzt. Außerdem sind wir Hochschulseelsorgerinnen und -seelsorger als kompetente Gesprächspartnerinnen und -partner gegenüber anderen Religionen und Weltanschauungen im Bereich der Hochschule gefragt. Mir ist es wichtig, dass dies weiterhin so bleibt.
MBN: Sie sind Seelsorgerin an der KHG Mainz. Was sind aus Ihrer Sicht die größten Herausforderungen der Hochschulseelsorge?
Schardt: Heute ist es alles andere als selbstverständlich, als kirchliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im wissenschaftlichen und universitären Kontext als Partner auf Augenhöhe akzeptiert zu werden. Die zentrale Herausforderung unserer Zeit ist, mit den Studierenden und Lehrenden ein vertrauensvolles Verhältnis aufzubauen, und als verlässliche und kompetente Partnerinnen und Partner wahrgenommen zu werden.
MBN: In einer KHG treffen junge Katholikinnen und Katholiken aus aller Welt zusammen. Wie wird hier Glauben gelebt?
Schardt: In der KHG Mainz leben Studierende aus vielen Teilen der Welt. Bei aller Vielfalt ist es aber auch wichtig, die eigene Identität nicht zu verleugnen. Gleichzeitig sind wir alle herausgefordert, einander wertschätzend und tolerant zu begegnen, aber auch gegen jede Form der Intoleranz und Diskriminierung entschieden und eindeutig Stellung zu beziehen. Unsere große Chance ist es also, von der Vielfalt der Kulturen, Religionen und Weltanschauungen zu lernen, Unterschiede als Bereicherung zu erleben und ein friedvolles Miteinander zu erproben.
MBN: Warum ist es wichtig, dass die Katholische Kirche an einer Universität präsent ist?
Schardt: Katholische Kirche muss mit qualifizierten Seelsorgerinnen und Seelsorgern an einer Universität präsent sein, weil hier der Ort ist, an dem man verstehen will, wie Dinge zusammenhängen und Zukunftsperspektiven entwickelt werden. Hier studieren Menschen, die in Zukunft Verantwortung in unserer Gesellschaft übernehmen. Mit ihnen im Dialog zu sein, halte ich für unverzichtbar.
_______________________________________
Christine Schardt, geboren 1962 im Westerwald, studierte Katholische Theologie an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Die Pastoralreferentin war in den Gemeinden St. Martin, Frickhofen, St. Cosmas und St. Damian, Gau-Algesheim, und in der Mainzer Gemeinde St. Stephan und St. Ignaz tätig. Jugendverbandsarbeit, Eine Welt-Arbeit sowie Campingseelsorge prägten ihre Arbeit. 1998 wurde sie zur geistlich-theologischen Begleiterin der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) Mainz gewählt. Zudem war sie in unterschiedlichen Schulen als Schulseelsorgerin und Religionslehrerin tätig. Seit Februar 2009 ist sie Hochschulseelsorgerin an der KHG Mainz. Schardt ist verheiratet und hat zwei Kinder.
am (MBN)
Mainz. Mit dem „Preis des Landesmusikrats für die Verdienste um die Musikkultur“ ist am Sonntag, 15. September, der ehemalige Mainzer Domkapellmeister Professor Mathias Breitschaft ausgezeichnet worden. Laudator war der ehemalige Mainzer Kulturdezernent Peter Krawietz. Das Domkonzert fand unter der Leitung von Domkapellmeister Professor Karsten Storck, dem Nachfolger von Breitschaft, statt.
Peter Stieber, Präsident des Landesmusikrats Rheinland-Pfalz, freute sich über das einstimmige Votum des Präsidiums, Breitschaft zum dritten Preisträger des nicht dotierten Preises zu küren: „Mathias Breitschaft ist seit Jahrzehnten ein herausragender Protagonist der rheinland-pfälzischen Musikszene und ein großer Förderer der Vokalmusik. Wir schätzen ihn aber auch darüber hinaus als leidenschaftlichen Vertreter im Bereich der Musikausbildung.“
Der Preis des Landesmusikrats wird in unregelmäßigen Abständen an Persönlichkeiten vergeben, die sich in besonderem Maße durch ihr Engagement für die Kultur im Land verdient gemacht haben. Er ist nicht dotiert, allerdings mit einer Bildergabe der rheinland-pfälzischen Künstlerinnen Marita Mattheck und Anne-Marie Sprenger verbunden. Bisherige Preisträger waren im Jahr 2011 der ehemalige Geschäftsführer von Lotto Rheinland-Pfalz, Hans-Peter Schössler, und im Jahr 2014 der rheinland-pfälzische Komponist Volker David Kirchner.
PM (MBN)
Mainz. Ihren 50. Geburtstag begeht der Mainzer Diözesanverband der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) mit einem Festakt am Donnerstag, 3. Oktober. Die Veranstaltung beginnt um 14.30 Uhr im Haus der Kulturen (Alte Portlandhalle) in Mainz. An die Feierlichkeiten schließt sich dann ab 18.00 Uhr ein Kabarettabend an. Auftreten wird Lutz von Rosenberg Lipinsky mit dem Programm „Geld.Macht.Angst.“ Karten für das Kabarett zum Preis von 18 Euro sind im KAB-Diözesanbüro erhältlich.
tob (MBN)
Unter der Überschrift „Schwache Argumente gegen Frau als Priester“ berichten die MBN über eine Studientagung der Frauenverbände zum Thema „Frau in der Kirche“: „Ein Skandal ist es, dass in 15 Jahren über 20 Prozent der Frauen den sonntäglichen Kirchenbesuch aufgegeben haben. Das ist Krisenzeichen und Abstimmung gegen die amtliche Kirche und ihre Forderungen zugleich. Es ist ein Protest gegen viele diskriminierende Vorschriften, die heute noch im Kirchenrecht zu finden sind. Zwar werden viele Prinzipien im Alltag der Kirche nicht mehr beachtet. So gibt es Lektorinnen im Gottesdienst, Frauenorden regeln ihre Angelegenheiten heute selbstständig und bei der Nottaufe wird nicht mehr zuerst ein Mann gesucht - aber es sind doch Symptome. Gravierender ist der Ausschluss von den geistlichen Ämtern, Diakonat und Priestertum sowie Lasten in Form von Normen, die gerade Frauen auferlegt werden, ohne entsprechende Hilfen. Dass ‚Frauenhäuser’ bisher nur außerhalb der Kirche entstanden sind, zeigt, dass Gewalt in der Ehe noch nicht zur Kenntnis genommen wurde.
Zu dieser Analyse kam eine Tagung, in der sich führende Persönlichkeiten der Frauenseelsorge, Leiterinnen der Gruppen und Interessenten im Haus Johannes XXIII. in Bad Nauheim vom 21. bis 23. September 1979 zu einer Studientagung zusammengefunden hatten. Rektorin Elisabeth Rickal, Ludwigshafen, nannte die Argumentation in Bezug auf das geistliche Amt der Frau schwach. Christus selbst und die urkirchliche Jüngergemeinde seien gemessen am damaligen gesellschaftlichen Umfeld progressiv gewesen. Heute würden Mädchen, in der pfarrlichen Pastoral bewährt, die den Wunsch äußerten, Diakonin oder Priesterin zu werden, nicht einmal ernst genommen, wie von einer Gruppe aus Ludwigshafen berichtet wurde. Rickal stellte die Frage, ob etwa eine Frau wie Kultusminister Laurien oder die Rektorin einer Hauptschule weniger qualifiziert seien als der Durchschnittsstudent der Theologie, den man zum Priester weihe.
Konzil und Synode seien in der Praxis noch keineswegs verwirklicht oder in die Denkweise der Kirchenführer eingedrungen. Rickal nannte Beispiele: dass Verschiedenheit des Geschlechtes keine Rangordnung begründen dürfe, dass man Freiheit nicht nur für die Gattenwahl, den Lebensstand, Bildung und Kultur fordern dürfe, sondern auch in der Ämterfrage gegen eine unbegründete Tradition. Die Synode habe gefordert, den Dienst der Frau in der Gemeinde aufzuwerten und ein Votum für den Diakonat der Frau abgegeben, das in den Akten des Vatikans versunken und keiner Erwiderung gewürdigt worden sei.
Dr. Lissner, Generalsekretärin der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands, Düsseldorf, vertiefte die Überlegungen: Theologen wie Congar, Hünermann und Vorgrimmler hätten in einem Gutachten bestätigt, dass keine dogmatischen Gründe gegen den Diakonat der Frau vorgebracht werden könnten. Trotzdem blieben Vorurteile und Emotionen. Eine Gemeindereferentin erklärte: Eine Frau in der Kirche müsse doppelt so viel leisten, um Anerkennung zu finden. In dieser Situation hülfen nicht die kleinen Schritte, denn alles Übel komme aus der gleichen Wurzel. Die Partnerschaft müsse erreicht werden. Die Frauen dürften sich nicht in die Ecke drängen lassen. Jesus hat in einer für die damalige Zeit unerhörten Weise Kontakt zu Frauen gehabt und Maria und die anderen Frauen an seiner missionarischen Bewegung beteiligt. Zu Ämtern konnte er damals Frauen noch nicht zulassen, sie hätten sich nicht durchsetzen können. Heute ist das gesellschaftliche Umfeld anders. Gott ist Mensch und nicht Mann geworden.“
Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 21 vom 26. September 1979
Die „Übergabe von zwei weiteren Chagallfenstern in der St. Stephanskirche in Mainz“ ist Thema eines längeren Berichtes: „Unter dem Stichwort ‚Schauen Sie die Vision der Liebe’ des Pfarrers von St. Stephan in Mainz, Klaus Mayer, stand die eindrucksvolle gottesdienstliche Feier zur Übergabe zweier weiterer Kirchenfenster von Marc Chagall an seine Pfarrgemeinde am 15. September in Mainz. Sie wurden von der Stadt Mainz und einem Bankenkonsortium gestiftet. Das vor einem Jahr übergebene Fenster hatte die Landesregierung gestiftet.
‚Die drei Fenster verdeutlichen das ungeheure Drama, das zwischen Schöpfung, Paradies und Vollendung liegt’, unterstrich der Bischof von Mainz, Kardinal Hermann Volk. Wenn Gott die Liebe sei, warum sei es dann vom Paradies zu dieser Welt gekommen, frug er weiter. Trotzdem wir die Güter dieser Welt in Hülle und Fülle hätten, stimme etwas nicht. Heils- und Unheilsgeschichte seien ineinander verwoben, das Heilshafte oft schwer zu erkennen. Gegen die Aussagen unserer Zeit, dass der Mensch in der Tiefe unheilbar verwundet sei, dass mit den vorhandenen Waffen die Menschheit sechsmal zerstört werden könne, stehe das Wunder des Glaubens an die Vollendung der Welt allein durch Gott, sagte der Kardinal. Dies sei die ungeheure Aussage dieser Fenster. ‚Das Reich Gottes ist in unansehnlicher, paradoxer Form schon vorhanden, der Anfang des Kommenden ist schon da, denn mein Reich ist in Euch.’ Es sei unsere Aufgabe, Zeuge zu sein, dass es gut sei in der Welt durch Gott, durch Christus, den Menschensohn, mit dem einer von uns zur Rechten Gottes sitze, betonte Kardinal Volk. Zu glauben, dass die Tür offen sei und die Welt einmal verändert werde, sei unser Dank an Gott.
Ministerpräsident Dr. Bernhard Vogel wies auf die neue Dimension der Kunst, aber auch des Glaubens hin, die diese Fenster eröffneten. Ihre biblische Direktheit verhülfe trotz aller Schwermut zu einer hoffnungsvollen Sicht der Welt. Wie die Vision der heiligen Hildegard von Bingen vermittelten sie den Sinn des Lebens und der Welt. Dr. Vogel sprach von der Hoffnung, dass durch die Fenster die jahrtausendealte Botschaft Gottes neu verstanden werde.
Diese Feierstunde zeige, dass sich der Einsatz für Friede, Freiheit und Würde des Menschen lohne, erklärte der Oberbürgermeister von Mainz, Jockel Fuchs. Das von der Stadt Mainz gestiftete Fenster zeige die enge Verbundenheit der Stadt mit der Kirche, aber auch das Wissen, dass die Mainzer Synagoge immer eine besondere Rolle gespielt habe. Fuchs wies daraufhin, dass die oft leidvolle Begegnung von Franzosen und Deutschen in Mainz heute in eine gute Freundschaft gemündet sei. Er nannte die Feierstunde würdig der großen Tradition dieser Stadt. Sie zeige auf, dass zum Menschsein mehr gehöre als Produktionszahlen.
Der Vorstandsvorsitzende der Landesbank Rheinland-Pfalz, Dr. Erwin Sinnwell, bezeichnete das gestiftete Fenster als eine ‚Investition ohne Risiko mit vielen Zinsen’. Es möge helfen und hinführen zu Gebet und Betrachtung der Gläubigen, heute und über unsere Zeit hinaus.
Auf die unbedingte Zusammengehörigkeit von Altem und Neuem Testament, die die Fenster deutlich mache, verwies das Direktoriumsmitglied des Zentralrates der Juden in Deutschland, Dr. Gerrard Breitbart. Sie zeigten in einmaliger Weise den Glauben der Väter, die Bedeutung der Frau im Heilsgeschehen bis zur messianischen Vollendung auf. Dr. Breitbart dankte im Namen aller Juden Deutschlands für dieses Zeichen der Versöhnung und Verbundenheit in einer katholischen Kirche.
Im Namen der evangelischen Kirche rief der Propst von Rheinhessen, Helmut Kern, auf, die Botschaft der Fenster als Menschen zu verstehen, die wüssten, dass Gott gehorchen wahrhaft leben heiße. Die musikalische Umrahmung war bestimmt von den Psalmen, die der Oberkantor der Berliner jüdischen Gemeinde in hebräischer Sprache sang.“
Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 20 vom 19. September 1979
In der Bildungsarbeit vor 40 Jahren spielte das lineare Fernsehen eine wichtige Rolle, wie in der folgenden Meldung zum Ausdruck kommt: „63 Zirkel werden die Fernsehreihe ‚Warum Christen glauben’, die am 14. September um 20.50 Uhr im Südwestfunk, 3. Programm, anläuft, begleiten. In der Stadt Mainz laufen 18, in der Stadt Worms zwei, im Kreis Alzey-Worms fünf und im Kreis Mainz-Bingen sechs. Wie Rainer Dillmann, Referent beim Bildungswerk der Diözese Mainz, mitteilte, ist im hessischen Teil des Bistums der Empfang dieser Fernsehreihe nur begrenzt möglich, da der Hessische Rundfunk die Ausstrahlung über HR 3 abgelehnt hat. Daher werden in neun hessischen Gemeinden, die noch im Sendegebiet von SWF 3 liegen, Begleitzirkel angeboten, in weiteren 23 Gemeinden werden sie mit Video-Aufzeichnungen arbeiten. Vom Frühjahr 1980 an werden noch einmal 25 Gemeinden solche Zirkel mit Hilfe von Video-Aufzeichnungen anbieten. Die Leiter der Zirkel wurden vom Bildungswerk der Diözese auf Einführungstagungen auf ihre Arbeit vorbereitet. Im Vordergrund der Gesprächskreise steht das gemeinsame Gespräch über den Glauben.“
Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 19 vom 14. September 1979