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Berichte
Mainz. Als eines der „kostbarsten Geschenke des Konzils für die Kirche von heute und für die Zukunft" hat der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, das Amt des Diakons bezeichnet. „Ich sage Ihnen allen ein herzliches ,Vergelt's Gott' für Ihre Teilnahme an diesem Aufbruch in den letzten 40 Jahren. Viele von Ihnen haben ihn in und mit Ihrem Leben möglich gemacht", sagte Lehmann bei einem Gottesdienst anlässlich des Familientags der Ständigen Diakone am Sonntag, 21. August, in der Kapelle des Jugendhauses Don Bosco in Mainz.
Der Familientag fand zum Jubiläum „40 Jahre Diakonat im Bistum Mainz" statt. An dem Gottesdienst nahm neben Weihbischof Dr. Werner Guballa, Bischofsvikar für die Geistlichen, unter anderen auch Diakon Walter Kost, Budenheim, teil, der vor 40 Jahren zum ersten Ständigen Diakon des Bistums Mainz geweiht wurde. „Ich freue mich, dass Sie als lebendiger Zeuge dieser vier Jahrzehnte unter uns sind", sagte der Kardinal.
In seiner Predigt erinnerte Lehmann daran, dass wohl kaum jemand bei der Einführung dieses Dienstes daran gedacht habe, „dass dieser neue Dienst innerhalb kurzer Zeit eine so gute Aufnahme finden würde". „Wir haben allen Grund, dankbar auf die vielen Männer mit ihren Ehefrauen und Familien zu blicken, die sich in diesen Jahren dem Ruf Gottes nicht verschlossen haben", sagte der Kardinal. Es zeuge von einem „beständigen Aufbruch in unserer Kirche", dass sich immer wieder so viele Männer mit ihren Frauen und Familien auf „diesen Weg der Nachfolge begeben". Lehmann unterstrich in diesem Zusammenhang die Bedeutung des Diakons mit Zivilberuf: „Diakone im Zivilberuf stehen mitten in ihrer Verantwortung in ihrem Beruf und stellen sich dennoch für diesen entschiedenen und radikalen Dienst zur Verfügung." Er erblicke darin ein „leuchtendes Zeichen des Glaubens für unsere Gemeinden und besonders auch für unsere jungen Mitchristen".
Abschließend zitierte Lehmann ein Wort aus der Kirche von Syrien, wonach der Ständige Diakon „in allem wie das Auge der Kirche" sein solle. „Das Auge des Diakons weitet immer wieder den Horizont der Kirche, spürt die Not und die Mängel in den Winkeln der Gemeinde und an ihren Rändern auf. Die Diakonia bringt ursprünglich das Wesen des Amtes und das Wesen der Kirche zum Ausdruck. Darum ist es auch das Wort für ,Amt' und ,Dienst' zugleich", sagte der Kardinal.
Im Anschluss an den Gottesdienst wurde Geistlicher Rat Pfarrer Dietmar Wieland nach zehn Jahren als Bischöflicher Beauftragter für den Ständigen Diakonat in den Ruhestand verabschiedet. Sein Nachfolger wird zum 1. September Pfarrer Markus Warsberg. Lehmann dankte Wieland für seinen Dienst. Er habe gemeinsam mit seinen Vorgängern dazu beigetragen, dass in den vergangenen 40 Jahren der Diakonat „eine Erfolgsgeschichte" geworden sei, „und zwar nicht nur im Hinblick auf die Statistik und die Zahlen, sondern auch im Blick auf den spirituellen Weg der einzelnen Ständigen Diakone mit ihren Frauen und Kindern, wie auch in Bezug auf die Gemeinden, die anderen pastoralen Berufe und vieler, die diesen Weg mitgegangen sind".
Dietmar Wieland wurde am 24. März 1943 in Kleinostheim geboren und am 11. Juni 1977 von Kardinal Hermann Volk, damals Bischof von Mainz, zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren in Alzey und Mühlheim wurde er 1980 Religionslehrer an den Berufsbildenden Schulen II in Mainz sowie Seelsorger in Mainz-St. Ignaz; seit 1993 ist er Geistlicher Rat. Im Jahr 2001 wurde er zum Bischöflichen Beauftragten für den Ständigen Diakonat ernannt. Wieland ist außerdem seit 1985 Vorsitzender des Trägervereins des Jugendwerks Brebbia e.V. Das Jugendwerk Brebbia ist ein Jugendbildungszentrum des Bistums Mainz am Lago Maggiore in Italien.
Diakone sind bereits in der Apostelgeschichte erwähnt. In der frühen Kirche wirkte der Diakon (griechisch: Diener) in der Armenpflege oder als Gehilfe des Bischofs beim Gottesdienst. Seit dem fünften Jahrhundert verlor das Amt an Bedeutung. Lange Zeit war der Diakon nur noch eine Durchgangsstufe auf dem Weg zur Priesterweihe. Das Sakrament der Weihe ist in der katholischen Kirche in drei Stufen gegliedert: die Diakonenweihe, die Priesterweihe und die Bischofsweihe. Das Zweite Vatikanische Konzil hat das eigenständige Amt des Diakons in der Dogmatischen Konstitution über die Kirche „Lumen Gentium" vom 21. November 1964 erneuert und sein spezifisches Profil betont.
Dort heißt es: „Mit sakramentaler Gnade gestärkt, dienen sie in der liturgischen Diakonie, in der Diakonie des Wortes und der Liebe in Gemeinschaft mit dem Bischof und seinem Presbyterium dem Volke Gottes. Sache des Diakons ist es, je nach Weisung der zuständigen Autorität, feierlich die Taufe zu spenden, die Eucharistie zu verwahren und auszuteilen, der Eheschließung im Namen der Kirche zu assistieren und sie zu segnen, die Wegzehrung den Sterbenden zu überbringen, vor den Gläubigen die Heilige Schrift zu lesen, das Volk zu lehren und zu ermahnen, Gottesdienst und Gebet der Gläubigen zu leiten, die Sakramentalien zu betreuen, den Beerdigungsritus vorzunehmen." (Lumen Gentium 29)
Das Zweite Vatikanische Konzil eröffnete auch verheirateten Männern die Weihe zu so genannten Ständigen Diakonen. Dabei wird zwischen dem „Diakon mit Zivilberuf" und dem „Diakon im Hauptberuf" unterschieden. In der Diözese Mainz wurden 1971 die ersten Männer zu Ständigen Diakonen geweiht. Die Bezeichnung „Ständiger Diakonat" macht deutlich, dass es sich nicht um eine Durchgangsstufe zur Priesterweihe handelt. Der Diakon ist in besonderer Weise zum helfenden Dienst aufgerufen und kann mit verschiedenen pastoralen und karitativen Aufgaben betraut werden. In der Liturgie assistiert er unter anderem bei Eucharistiefeiern. Er leitet Wortgottesdienste und spendet das Sakrament der Taufe. Außerdem kann er mit Beerdigungen und Trauungen beauftragt werden. Das Mindestalter bei der Diakonenweihe für Ständige Diakone liegt bei 35 Jahren für Verheiratete. Eine Bedingung für den Ständigen Diakonat ist, dass die Ehefrau des Bewerbers die Entscheidung zur Diakonatsweihe mitträgt.
Im Bistum Mainz sind derzeit 56 Ständige Diakone mit Zivilberuf sowie 38 Ständige Diakone im Hauptberuf tätig. Zusammen mit den Pensionären (33) gibt es im Bistum Mainz rund 127 Ständige Diakone. In Deutschland gab es Ende 2009 insgesamt 2.972 Ständige Diakone.
Hinweis: Weitere Informationen auch auf der Internetseite www.berufe-der-kirche-im-bistum-mainz.de unter der Rubrik „Pastoral".
am (MBN)
Madrid. Der Mainzer Weihbischof, Dr. Ulrich Neymeyr, hat auf dem Weltjugendtag in Madrid von Mittwoch, 17., Freitag, 19. August, (besser: am Mittwoch, 17., Donnerstag, 18., und Freitag, 19. August, drei Katechesen (Glaubensunterweisungen) für deutsche Teilnehmerinnen und Teilnehmer gehalten - einmal auch für die Gruppe aus dem Bistum Mainz. Im Anschluss an die Katechesen feierte Neymeyr, der Bischofsvikar für Jugendseelsorge im Bistum Mainz und Mitglied der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz ist, mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Eucharistie.
In seiner Katechese am Mittwoch, 17. August, wies der Weihbischof unter anderem darauf hin, dass der Mensch Gott nicht für sich vereinnahmen dürfe. „Als Christen müssen wir uns immer bewusst bleiben, dass unser Gott der Gott und Vater Jesu Christi ist. Wir können Gott nicht sehen. Wir können Gottes Wille nicht ablesen. Wir haben nur eine leise Ahnung von Gott, wenn wir das in uns aufnehmen, was Jesus Christus uns von Gott offenbart hat. Wir müssen uns diese Selbstbeschränkung auferlegen, damit Gott Gott bleibt", sagte Neymeyr. Es sei wichtig, sich stets der „Unverfügbarkeit Gottes" bewusst zu bleiben und daran zu denken, „dass das Bild, das wir von Gott haben, nicht mit Gott identisch ist".
In seiner zweiten Katechese am Donnerstag, 18. August, hob Neymeyr hervor, dass Jesus von Nazareth auch eine historische Persönlichkeit gewesen sei, und verteidigte die Überlieferung der Evangelientexte als „zuverlässig". Für eine „gelebte Gemeinschaft mit Jesus Christus sei es von wesentlicher Bedeutung, „dass Gott in Jesus Christus wirklich in der Welt war". Jesus Christus sei „in den Strom der Geschichte gestiegen, in dem auch unser Leben fließt". „Mit Jesus Christus an der Seite können wir durch den Strom der Zeit gehen in der Hoffnung, dass dieser Strom in das ewige Leben bei Gott mündet, das uns Jesus Christus verheißen und erschlossen hat", sagte der Weihbischof.
In seiner dritten Katechese am Freitag, 19. August, rief Weihbischof Neymeyr dazu auf, bei äußeren Veränderungen im Leben den Glauben nicht aufzugeben. Leider würden viele Jugendliche, wenn sie ihre Ausbildung oder ihr Studium beginnen, ihren Glauben zu Hause zurücklassen. „Lasst euren Glauben nicht zu Hause!", sagte Neymeyr. Auch in einer Beziehung müsse der Glaube weitergelebt werden. „Wenn die religiöse Überzeugung wirklich zum Inneren und Persönlichen und Wesentlichen gehört, kann sie doch aus einer Beziehung nicht einfach heraus bleiben. Sie muss doch zur Sprache gebracht werden. Hier gibt es aus meiner Sicht zu viel Kleinmut", betonte der Weihbischof.
Eine Katechese ist eine Glaubensunterweisung, bei der die elementaren Inhalte der christlichen Lehre und Lebensweise vermittelt werden. Die Katechese erfolgt im persönlichen Kontakt und hat im Gegensatz zur Predigt eine dialogische Struktur. Sie soll zur Mitfeier des Glaubens und Mitgestaltung des Lebens in der Kirche befähigen. Katechesen spielen beispielsweise in der Vorbereitung auf die Sakramente bei Kindern und Jugendlichen, wie etwa Kommunion und Firmung, eine wichtige Rolle, ebenso in der Erstverkündigung des Glaubens. Bereits ab dem zweiten Jahrhundert sind in der Kirche Katechesen zur Taufvorbereitung von Erwachsenen in Form eines dreijährigen Taufkatechumenats belegt. Das Wort Katechese kommt vom Griechischen: „katechein" - mitteilen, mündlich unterweisen.
am (MBN)
Mainz. Als erstes Museum in Mainz verfügt das Dom- und Diözesanmuseum des Bistums Mainz über einen virtuellen Rundgang. Das Internetangebot wurde am Montag, 22. August, im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt. „Es ist ein denkwürdiger Tag, denn in unser Haus ist die Zukunft eingezogen", sagte Museumsdirektor Dr. Hans-Jürgen Kotzur. Er sei „ausgesprochen erfreut" über den virtuellen Rundgang, der „Appetit auf unsere Ausstellung" machen werde. „Ich bin mir sicher, dass viele Menschen davon Gebrauch machen werden."
Kotzur lobte die Qualität des Rundgangs, der nicht nur die Atmosphäre des Museums gut wiedergebe: „Unsere Exponate werden aussagekräftig präsentiert." Mit Hilfe von 360 Grad-Panoramen ist es dem „virtuellen Besucher" des Dommuseums künftig möglich, die einzelnen Ausstellungsobjekte des Museums in ihren historischen Räumlichkeiten zu erkunden.
Weiter sagte Kotzur: „Das Projekt ist eine Investition in die Zukunft. Nur wenige Museen in Deutschland bieten einen solch hochauflösenden und interaktiven virtuellen Rundgang an. Ich denke, dass es im Zeitalter der digitalen Medien wichtig ist Transparenz zu zeigen, das heißt, die Ausstellungsstücke für Kulturinteressierte auf der ganzen Welt zugänglich zu machen. Darüber hinaus glaube ich nicht, dass potenzielle Besucher dadurch von einem realen Besuch absehen. Ganz im Gegenteil, erst dann wird die Einzigartigkeit unserer Präsentationsräume bewusst. Dies wird dazu verleiten, sich das Museum vor Ort anzuschauen." Besonders freue er sich, dass der Rundgang jetzt online gehe. „So können Interessierte die während der aktuellen Sonderausstellung geschlossene Schausammlung über das neue Angebot erkunden."
Erarbeitet wurde der Rundgang von Torsten Hemke, Frankfurt, der bereits mehrere Panoramen für das Bistum Mainz erarbeitet hat, beispielsweise vom Mainzer Dom oder vom 75. Geburtstag des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann. Der virtuelle Rundgang ist aus 97 unterschiedlichen Einzelpanoramen und knapp 700 Verknüpfungen der einzelnen Panoramen untereinander erstellt worden. Die Standorte der Einzelpanoramen korrespondieren dabei mit den Nummern des Führers durch die Sammlung des Dommuseums. Als nächste Ausbaustufe ist geplant, dass auch Informationen zu den einzelnen Objekten abgerufen werden können.
Hinweis: Der virtuelle Rundgang kann auf der Internetseite www.dommuseum-mainz.de aufgerufen werden.
am (MBN)
Bingen. Der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Jean-Claude Périsset, hat am Sonntag, 21. August, auf dem Binger Rochusberg die 345. Rochuswallfahrt mit einem Festgottesdienst eröffnet. Mehrere hundert Pilger aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet und darüber hinaus waren zu dieser traditionellen Wallfahrt nach Bingen gekommen, die eine ganze Woche lang gefeiert wird.
In seiner Predigt erinnerte der Nuntius an das Lebensbeispiel des heiligen Rochus. In Armut und Demut habe er sein Leben auf Gott ausgerichtet und als Pilger vielen Pestkranken geholfen. Wenn die Binger Gläubigen seinerzeit um die Befreiung von der Pest gebetet hätten und auf die Fürsprache des heiligen Rochus Heilung erfahren hätten, so könne der Heilige heute auch Fürsprecher für die Befreiung von „der Pest der Sünde" sein. „Die Wallfahrtswoche ist auch eine Einladung, sich neu für Gottes Vergebung zu öffnen", sagte der Nuntius. Täglich werden während der Wallfahrtswoche Beichtgelegenheiten angeboten. „So lernen wir in Rochus, unserem Vorbild im Glauben, auch unseren Glauben besser zu bekennen und zu bekräftigen", sagte er. Périsset erinnerte auch an das Leitwort des diesjährigen Papstbesuches in Deutschland: „Wo Gott ist, da ist Zukunft." Dies sei eine Einladung, Gott als Quelle der Liebe einen immer größeren Platz im Herzen zu geben, um dann „mit erneuter Kraft, vertiefter Hoffnung und gestärktem Glauben vom Rochusberg hinunter zu den täglichen Aufgaben" zurückzukehren.
Dem Gottesdienst auf dem Außengelände an der Binger Rochuskapelle war eine Prozession der Pilgerinnen und Pilger von der Binger Basilika durch die Straßen der Stadt auf den Rochusberg vorausgegangen. Trotz des zeitweilig schlechten Wetters machten sich mehrere hundert Wallfahrer auf den Weg zum Berg. Im Festgottesdienst begrüßte der Binger Pfarrer, Gerhard Choquet, neben dem Nuntius und den mitfeiernden Priestern unter den Wallfahrern auch den ehemaligen Bundesminister Franz-Josef Jung, den Binger Landtagsabgeordneten Michael Hüttner und die Binger Oberbürgermeisterin Birgit Collin-Langen. Dem Gottesdienst schloss sich das traditionelle Binger Rochusfest an, bei dem während der Wallfahrtswoche die Pilger aus Nah und Fern auch in Verpflegungszelten und an Kaufständen das gesellige Miteinander einer Wallfahrt erleben und sich mit Souvenirs an die Wallfahrt erinnern können.
Die Binger Rochuswallfahrt wird seit einem Pest-Gelübde Binger Bürger 1666 jährlich am Sonntag nach dem Festtag des heiligen Rochus (16. August) eröffnet und dauert eine ganze Woche. Während der Wallfahrtswoche werden täglich Gottesdienste und Andachten auf dem Gelände der Rochuskapelle gehalten. In diesem Jahr wird der Sprendlinger Pfarrer Thomas Johannes Müller die tägliche Wallfahrtspredigt zum Thema „Glauben lernen - Glauben leben" halten. Die Binger Rochuswallfahrt ist die größte Wallfahrt des Bistums Mainz und die größte Rochus-Wallfahrt Europas. Jährlich kommen mehrere tausend Pilger während der Wallfahrtswoche auf den Rochusberg.
Hinweis: Weitere Informationen auch unter www.rochusfest.de
mk (MBN)
Personalien
Mainz. Am Samstag, 3. September, findet im Mainzer Dom die Sendungsfeier für drei neue Pastoralreferentinnen im Bistum Mainz statt. Um 10.00 Uhr wird der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, Claudia Dahmen, Stefanie Erbs und Eva Reuter senden; der Gottesdienst steht unter der Überschrift „Lasst nicht nach in eurem Eifer, lasst euch vom Geist entflammen und dient dem Herrn" (Röm 12,11). Nach dem Gottesdienst findet im Kolpinghaus (Holzstraße 19) ein Empfang statt.
Stefanie Erbs, geboren am 2. Juli 1981 in Rüsselsheim, stammt aus der Pfarrei St. Gallus in Alzey-Weinheim. Sie studierte Theologie von 2002 bis 2007 in Frankfurt-St. Georgen und in Granada; 2001 bis 2002 absolvierte sie ein Freiwilliges Soziales Jahr im Rahmen eines „Jesuit European Volunteer" in Brüssel. Während ihrer Ausbildung war sie in der Pfarrgruppe Mainspitze eingesetzt und wird nach ihrer Sendung als Krankenhausseelsorgerin in der Kreisklinik Groß-Umstadt tätig sein.
Die Heimatpfarrei von Claudia Dahmen, geboren am 11. März 1981 in Prüm in der Eifel, ist St. Bartholmäus in Zornheim. Bevor sie ihr Theologiestudium (2001 bis 2007) an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz aufnahm, war sie von 2000 bis 2001 als Missionarin auf Zeit im Amazonasgebiet in Brasilien. In Porto Alegre, Brasilien, verbrachte sie auch ein Auslandssemester. Während ihrer Ausbildung war sie in der Pfarrei St. Martin in Dietzenbach sowie im Bischöflichen Jugendamt Mainz im Referat „Religiöse Bildung" eingesetzt. Dort wird sie auch nach ihrer Sendung tätig sein.
Eva Reuter, geboren am 2. Juni 1975 in Bensheim, stammt aus der Pfarrei Mariä Himmelfahrt in Zwingenberg. Nach ihrem Abitur absolvierte sie zunächst von 1994 bis 1995 ein Freiwilliges Soziales Jahr im Bischöflichen Jugendamt, Referat „Soziale Arbeit". Reuter studierte von 1996 bis 2004 Katholische Theologie und Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz; dieses Studium ergänzte sie mit einem Studienprogramm „Medien und öffentliche Kommunikation" von 2004 bis 2004 in Frankfurt-St. Georgen. Während ihrer Ausbildung war sie in der Pfarrei Mariä Heimsuchung in Mainz-Laubenheim eingesetzt, wo sie auch nach ihrer Sendung tätig sein wird.
am (MBN)
Nieder-Roden. Emilie Raub aus der katholischen Pfarrei St. Matthias in Nieder-Roden/Rodgau ist für ihr jahrzehntelanges Engagement im Verwaltungsrat der Gemeinde mit der Martinus-Medaille des Bistums Mainz geehrt worden. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, überreichte ihr die höchste Auszeichnung des Bistums für ehrenamtliches Engagement im Rahmen eines Gottesdienstes am Samstag, 20. August, in der Kirche St. Matthias. Emilie Raub gehört seit 1976 dem Verwaltungsrat der Gemeinde an, seit 1980 ist sie ununterbrochen stellvertretende Vorsitzende des Gremiums. In ihre Amtszeit fielen unter anderem der Neubau der Kindertagesstätten, der Neubau des Pfarrzentrums sowie diverse Restaurierungsmaßnahmen an der Pfarrkirche.
am (MBN)
Budenheim. Rüdiger Betz aus Offenbach-Bieber ist beim DJK-Diözesantag erneut zum Vorsitzenden des DJK-Sportverbandes, Diözesanverband Mainz, gewählt worden. Der Diözesantag fand am Sonntag, 14. August, in Budenheim statt. Der kirchliche Sportverband, der seine Arbeit unter das Motto „Sport um der Menschen willen" stellt, hat im Bistum Mainz 24 Vereine mit gut 14.000 Mitgliedern.
Hinweis: Weitere Informationen zur Arbeit des DJK-Sportverbandes auch im Internet unter www.djk-mainz.de
am (MBN)
Vorschau
Mainz. In 70 Tagen finden im Bistum Mainz die Wahlen zu den Pfarrgemeinderäten statt, zu denen am Samstag/Sonntag, 29./30. Oktober rund 650.000 Katholiken aufgerufen sind. Der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, ruft anlässlich der Wahlen dazu auf, sich als Kandidatin bzw. Kandidat für den Pfarrgemeinderat (PGR) aufstellen zu lassen: „Unsere Kirche braucht das Ehrenamt. Wir brauchen Frauen und Männer, die ganz nah bei den Menschen sind, die mithelfen, dass die Kirche ihren Platz bei den Menschen hat. Wir brauchen Menschen, die die Zeichen der Zeit erkennen." Giebelmann ist auch Dezernent für die Pastoralen Räte im Bistum Mainz. Die PGR-Wahlen stehen in diesem Jahr unter der Überschrift „Im Zeichen der Zeit".
Für die Kandidatensuche in den Pfarrgemeinden fand am Samstag, 20. August, eine eintägige Fortbildung im Kloster Jakobsberg bei Ockenheim statt. Sie stand unter der Überschrift „PGR - ein starkes Team" und wurde von der Diözesanstelle für Pfarrgemeinde-, Seelsorge- und Dekanatsräte im Bischöflichen Ordinariat Mainz organisiert. „Bei unserem Fortbildungstag haben wir uns mit den Themen Ehrenamt, Kandidatensuche und Pressearbeit beschäftigt", sagt Ulrich Janson, Referent in der Diözesanstelle. Neben Tipps und Tricks für die Kandidatensuche wurden auch Gesprächssituationen geübt, wie ein möglicher Kandidat motiviert werden kann. „Denn es genügt nicht, einem Gemeindemitglied ein Faltblatt in die Hand zu drücken oder mal kurz zwischen Tür und Angel nach einer Kandidatur zu fragen", betont Janson. „Ich bin überzeugt, dass ein Kandidat oder eine Kandidatin nur durch ein persönliches, motivierendes Gespräch gewonnen werden kann." Die Kandidatensuche läuft noch bis zum 1. Oktober. Janson weist auch darauf hin, dass es in Kürze auf der Internetseite www.pfarrgemeinderatswahlen.de Videos mit Prominenten wie Gundula Gause, Peter Frey oder Erzbischof Robert Zollitsch geben wird, die Werbung für die Arbeit der Pfarrgemeinderäte machen.
Es zeichnet sich auch ab, dass in über zwei Dritteln aller Pfarreien allgemeine Briefwahl durchgeführt wird. In diesem Fall erhalten alle Wahlberechtigten die Wahlunterlagen direkt nach Hause. Janson ist überzeugt, dass damit die Wahlbeteiligung gesteigert werden kann. „Die Wahlvorstände sind mit viel Engagement und Sorgfalt bei der Vorbereitung der PGR-Wahl dabei. Ich danke allen, die diese wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe übernommen haben", sagt er.
Hinweis: Diözesanstelle für Pfarrgemeinde-, Seelsorge- und Dekanatsräte, Bischöfliches Ordinariat Mainz, Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel: 06131/253-201, Fax: 06131/253-204, E-Mail: pgr@bistum-mainz.de, Internet: www.pfarrgemeinderatswahlen.de
am (MBN)
Ockenheim. Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr besuchen polnische Überlebende der deutschen Konzentrationslager und Ghettos das Bistum Mainz. Die sechs ehemaligen KZ- und Ghettohäftlinge kommen von Samstag, 27. August, bis Freitag, 2. September, ins Kloster Jakobsberg bei Ockenheim. Von dort aus werden sie in verschiedenen Schulen ihre Erlebnisse aus der Zeit des Nationalsozialismus schildern und Fragen beantworten. Die polnischen Zeitzeugen sind zwischen 76 und 89 Jahre alt. Sie waren in den Konzentrationslagern Auschwitz, Sachsenhausen, Ravensbrück, im Ghetto Kolymija sowie im Kinderlager Lodz.
Organisiert wird der Besuch vom Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden im Bischöflichen Ordinariat Mainz in Zusammenarbeit mit dem Maximilian Kolbe-Werk. Bereits seit über zehn Jahren besuchen polnische Überlebende das Bistum Mainz. Erst im April dieses Jahres besuchte eine Gruppe polnischer Zeitzeugen Schulen im Odenwald.
Die sechs Zeitzeugen werden mit Schülerinnen und Schülern folgender Schulen sprechen:
Das Maximilian Kolbe-Werk unterstützt die etwa 30.000 heute noch lebenden ehemaligen Häftlinge der Konzentrationslager und Ghettos in Polen und den Ländern Mittel- und Osteuropas unabhängig von ihrer Religion, Konfession oder Weltanschauung. Es organisiert Hilfsprojekte und Krankenbesuche vor Ort, Erholungs- und Begegnungsaufenthalte in Deutschland und Zeitzeugengespräche in Schulen, Pfarrgemeinden und Bildungseinrichtungen. Das Werk finanziert seine Arbeit hauptsächlich aus privaten Spenden.
Hinweis: Weitere Informationen bei Alois Bauer, Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden im Bischöflichen Ordinariat Mainz, Tel.: 06131/253-263, E-Mail: frieden@bistum-mainz.de, sowie bei Katja Steiner, Fachstelle Zivildienst und Freiwilligendienste im Bischöflichen Jugendamt, Tel.: 06131/253-685, E-Mail: katja.steiner@bistum-mainz.de
am (MBN)
Mainz. Am Montag, 29. August, findet von 9.30 bis 14.00 Uhr im Bischof Stohr-Haus in Mainz ein diözesaner Studientag zum Thema „Caritas und Seelsorge im Sozialraum" statt. Nach einem inhaltlichen Impuls von Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann zum Thema steht um 10.45 Uhr ein Vortrag von Professor Dr. Herbert Schubert, Fachhochschule Köln, zum Thema „Konzeptionelle Herausforderungen der Sozialraumorientierung" auf dem Programm. Anschließend sind Gruppenarbeiten und ein abschließendes Interview mit Giebelmann zum Thema „Perspektive der Bistumsleitung zum Gesamtprojekt" vorgesehen.
Hinweis: Nähere Informationen bei Ordinariatsrat Hans Jürgen Dörr, Abteilung Gemeindeseelsorge und seelsorgliche Dienste, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-250, E-Mail: besondereseelsorge@bistum-mainz.de
am (MBN)
Mainz/Bechtheim. Bei ihrer traditionellen Wallfahrt pilgern die Ordensschwestern aus dem Bistum Mainz sowie die Mitglieder der Säkularinstitute zur Basilika St. Lambertus in Bechtheim. Die romanische Basilika gilt als „Kleinod des Wonnegaus". Die Schwestern brechen am Montag, 29. August, um 13.30 Uhr am Mainzer Hauptbahnhof zur Wallfahrt auf, um 15.00 Uhr ist eine Führung durch die Basilika, anschließend eine Eucharistiefeier vorgesehen. Der Tag endet mit einem Kaffeetrinken im Pfarrheim.
Hinweis: Anmeldung bis Freitag, 26. August, bei Schwester Ancilla-Maria Ruf vom Ordensreferat des Bistums Mainz, Tel.: 06721/928-158, E-Mail: ancilla-maria.ruf@bistum-mainz.de
am (MBN)
Mainz. Zum traditionellen „Tag des offenen Denkmals" am Sonntag, 11. September, werden auch im Bistum Mainz zahlreiche Kirchen ihre Tore öffnen. Führungen, Aktionen und Konzerte finden unter anderem in Budenheim-St. Pankratius, Darmstadt-St. Ludwig, in der Kreuzkapelle in Herbstein, in der Basilika in Seligenstadt sowie im Wormser Dom statt. Der „Tag des offenen Denkmals" steht in diesem Jahr unter der Überschrift „Romantik, Realismus, Revolution - Das 19. Jahrhundert".
Hinweis: Weitere Informationen zu Veranstaltungen im Bistum Mainz finden Sie im Internet unter www.bistum-mainz.de bei den einzelnen Pfarreien oder unter www.denkmalschutz.de und unter www.tag-des-offenen-denkmals.de
am (MBN)