Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 9

vom 14. März 2012

Mainz, 7.3.2012: Anlässlich des Starts der
Mainz, 7.3.2012: Anlässlich des Starts der "Aktion Lesen" übergab Domkapitular Jürgen Nabbefeld (r.) an Horst Patenge die Figur eines lesenden Knaben.
Datum:
Mi. 14. März 2012
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
Fax 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte

  • Kardinal Lehmann bei Tagung zum Klimawandel  
  • Bücherei am Dom startet „Aktion Lesen"  
  • Programm der Kirche beim Rheinland-Pfalz-Tag  
  • Misereor-Gast Mohammed Alamgir aus Kalkutta

Vorschau

  • 40 Jahre Zeitschrift „Communio" (16. & 17.3.)  
  • Aids-Truck von Missio im Bistum Mainz (bis 23.3.)  
  • Ein Jahr „Arabischer Frühling" (30.3.) 
  • Firmlingstreffen mit Missa Chrismatis (2.4.)  
  • Kirchenhistoriker tagen in Mainz (12.-14.4.)  
  • Lourdes-Wallfahrt mit Weihbischof Neymeyr (24.-28.5.)  
  • Pilgerreise nach Salzburg (12.-16.12.)

Personalien

  • Hessischer Verdienstorden am Bande für Pfarrer Knapp
Mainz, 13. März 2012: Misereor-Gast Mohammed Alamgir (links) aus Kalkutta besuchte den Missionsdirektor des Bistums Mainz, Domdekan Heinz Heckwolf. (c) Bistum Mainz / Blum
Mainz, 13. März 2012: Misereor-Gast Mohammed Alamgir (links) aus Kalkutta besuchte den Missionsdirektor des Bistums Mainz, Domdekan Heinz Heckwolf.

Berichte

Lasten des Klimawandels sind ungleich verteilt

Grußwort von Kardinal Lehmann beim Studientag zum Klimawandel

Mainz. Auf die ungleiche Verteilung der Lasten des Klimawandels hat der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hingewiesen. „Sowohl weltweit als auch in den einzelnen Staaten sind vielfach die Ärmsten am stärksten von den Auswirkungen betroffen", sagte der Kardinal in seinem Grußwort bei einem Studientag zum Klimawandel am Samstag, 10. März, im Haus am Dom in Mainz. Und weiter: „Arme Länder haben weniger Möglichkeiten, sich vor dem Anstieg des Meeresspiegels zu schützen. Trinkwasser wird zu einem knappen und teuren Gut, das sich Reiche eher leisten können, ebenso wie den Schutz vor Sturm, Überschwemmungen und Dürren." Daher sei der Klimawandel „ein Problem der globalen Gerechtigkeit".

Lehmann wies auf die „vorherrschende wissenschaftliche Auffassung" hin, die besage, „dass der globale Klimawandel mit größter Wahrscheinlichkeit zu einem wesentlichen Teil menschengemacht ist, bereits begonnen hat und in seinen Auswirkungen die Lebensgrundlagen vieler Menschen, Tiere und Pflanzen bedroht". Die Ergebnisse der einschlägigen Wissenschaften „müssen wir sehr ernst nehmen". Wörtlich sagte der Kardinal: „Selbst wenn eine erhebliche Unsicherheit über die Verlässlichkeit der Zukunftsszenarien bestünde, wäre es ein Gebot der Vorsicht, die wissenschaftlich fundierten Warnungen ernst zu nehmen und eine Verhaltensänderung herbeizuführen. Völlig unabhängig davon, welchen Anteil menschliches Verhalten am globalen Klimawandel hat, sind Minderungen des Ausstoßes von Treibhausgasen und Anpassungen an die Folgen notwendig. Dies ist ein Gebot der Vorsorge und der Verantwortung insbesondere für die Schwächsten und die kommenden Generationen."

Lehmann wies in seinem Grußwort darauf hin, dass das Bistum Mainz mit Professor Dr. Martin Rock bereits im Jahr 1977 einen Umweltbeauftragten ernannt hatte und damit Vorreiter unter den deutschen Diözesen war. Er dankte dem derzeitigen Umweltbeauftragten Dr. Franz Jakob Hock, der sein Amt „mit großer Intensität und mit vielen Anregungen in die Räte und in die Gemeinden hinein" ausübe.

Veranstaltet wurde der Studientag unter der Überschrift „Global, aber gerecht. Klimawandel bekämpfen, Entwicklung ermöglichen" vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Diözesanverband Mainz, vom Katholischen Bildungswerk der Diözese Mainz, dem Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden im Bischöflichen Ordinariat Mainz sowie vom Umweltbeauftragten und Umweltbeirat in der Diözese Mainz - in Zusammenarbeit mit dem Bischöflichen Hilfswerk Misereor.

tob (MBN)

 

Bücherei am Dom startet „Aktion Lesen"

Einrichtung nach sechs Wochen Renovierung wieder eröffnet

Mainz. Nach einer sechswöchigen Renovierungsphase ist die Mainzer Bücherei am Dom am Mittwoch, 7. März, im Rahmen einer Feierstunde wiedereröffnet worden. Die Feierstunde war auch Auftakt für die „Aktion Lesen", mit der die Bücherei am Dom die „Vielfalt der Büchereiarbeit und das aktive Bemühen um die Leseförderung als Schwerpunkt nach außen sichtbar ins Licht rücken möchte", wie es in einem Flyer der Bücherei heißt.

Die „Aktion Lesen" setze einen besondern Aspekt für die Leseförderung, sagte Ordinariatsrat Horst Patenge, Leiter der Bücherei am Dom und der Fachstelle für katholische Büchereiarbeit im Bistum Mainz. „Uns geht es nicht allein um die Beherrschung der Lesetechnik mit dem Ziel der Informationsaufnahme. Denn wir sind überzeugt, dass zum Menschsein die Fähigkeit der Imagination gehört, das heißt, die Fähigkeit, aus gesprochenen oder gelesenen Geschichten mit der Kraft der eigenen Phantasie eine geistige Welt entstehen zu lassen", unterstrich er. Lesen sei ein „geistiges Erlebnis", weshalb die Leseförderung der Bücherei am Dom auch „Erlebnischarakter" habe.

Er wies darauf hin, dass die Bücherei in den vergangenen zehn Jahren etwa 60 Autorenlesungen veranstaltet habe, sich am bundesweiten Vorlesetag beteilige oder Veranstaltungen wie die Reihe „Wein und Wörter" und das „Mainzer Literaturschiff" durchführe. „Die Aktion Lesen wird sich auch auf die Büchereien des Bistums ausweiten. Auch dort gibt es eine in den letzten Jahren stark gewachsene Zahl an Veranstaltungen, die noch Förderung und begleitende Öffentlichkeitsarbeit vertragen können", sagte Patenge.

Im Rahmen des Festaktes segnete Domkapitular Prälat Jürgen Nabbefeld, Dezernent für Weiterbildung im Bistum Mainz, die Räumlichkeiten und übergab Patenge die Bronzestatue eines lesenden Knaben. „Vielleicht wird sie einmal das Logo der ,Aktion Lesen'", sagte Nabbefeld. Neben Nabbefeld waren unter anderen auch Dr. Stephan Flieder, Leiter der Stadtbibliothek Mainz, Anton Neugebauer vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur in Rheinland-Pfalz sowie Günter Pflaum, stellvertretender Leiter des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz, gekommen. Von Seiten des Bistums nahm unter anderen Dr. Hartmut Heidenreich, Direktor des Bildungswerkes der Diözese, an der Feierstunde teil.

Bücherei am Dom ist zentrale Ergänzungsbücherei für die Büchereien im Bistum

Die Bücherei am Dom ist eine von rund 160 Katholischen öffentlichen Büchereien im Bistum Mainz, die für jeden kostenfrei zugänglich sind. Die Bücherei am Dom hat über rund 50 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter; sie ermöglichen in Kooperation unter anderem mit der Stadt Mainz, den Mainzer Museen, dem Staatstheater Mainz oder der Stiftung Lesen in Mainz ein breitgefächertes Angebot an literarischen Veranstaltungen ermöglichen. Dazu engagieren sich rund 90 ehrenamtliche Vorleserinnen und Vorleser bei der Bücherei. Die Mainzer Bücherei am Dom ist neben ihrer Funktion als öffentliche Bücherei auch die zentrale Ergänzungsbücherei für die Büchereien im Bistum. Dort können die übrigen Einrichtungen jeweils 300 bis 500 Bücher für mehrere Monate ausleihen, so dass immer rund 60 Prozent des Mainzer Bestandes irgendwo im Bistum unterwegs sind. Insgesamt sind über 36.000 Menschen in den 161 Katholischen öffentlichen Büchereien im Bistum Mainz als Nutzer registriert.

Hinweis: Bücherei am Dom und Fachstelle für katholische Büchereiarbeit im Bistum Mainz, Grebenstraße 24-26, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-292, E-Mail: buechereiarbeit@bistum-mainz.de, Internet: www.bistum-mainz.de/buechereiarbeit

am (MBN)

 

„Diesseits von Eden"

Buntes Programm im Kirchengarten beim Rheinland-Pfalz-Tag in Ingelheim

Ingelheim. Die katholische Kirche wird sich beim Rheinland-Pfalz-Tag in Ingelheim vom Freitag, 1., bis Sonntag, 3. Juni, rund um die St. Remigius-Kirche sowie im Hof und Garten des St. Kilianhauses und des Hauses St. Martin präsentieren. Unter dem Motto „Diesseits von Eden" laden das Bistum Mainz, das Dekanat Bingen und die Pfarreien in Ingelheim gemeinsam ein. „Wir haben das Motto ,Diesseits von Eden' gewählt, weil wir als Gemeinde Gottes nicht nur auf das Jenseits fixiert sind, sondern weil wir die Türen der Kirche und unsere Herzen weit öffnen wollen. Wir möchten an einer gerechten und menschenfreundlichen Welt mitbauen, die die Schöpfung ehrfurchtsvoll bewahrt", erklärt der Ingelheimer Pfarrer Tobias Schäfer.

Ein ökumenischer Gottesdienst mit dem Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, und dem Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Volker Jung, wird als offizieller Programmpunkt des Rheinland-Pfalz-Tages am Samstag, 2. Juni, um 10.00 Uhr in der evangelischen Saalkirche stattfinden. Gebetszeiten und Meditationen, Kirchenführungen für Kinder und die Licht-Feuer-Klang-Installation „Glaubensfeuer" am Freitagabend, 1. Juni, sind Höhepunkte des Kirchenprogramms auf dem Rheinland-Pfalz-Tag.

In und um die Kirche St. Remigius ist ein geistlich-spirituelles Programm geplant. Im Gartengelände des Hauses St. Martin werden insbesondere die Kinder unterhalten. Im Kiliansgarten findet ein buntes Bühnenprogramm unter anderem mit Hildegard Bachmann, Harry Borgner und den „Konfettis" statt - Nick Benjamin vom SWR moderiert. Auf der Internetseite www.diesseits-von-eden.com finden sich weitere Informationen sowie das vollständige Programm. Die Festmeile des Rheinland-Pfalz-Tages zieht sich vom Boehringer-Parkplatz durch die Binger Straße bis zum St. Kiliansgarten. Der Festumzug, bei dem sich die katholische Kirche ebenfalls mit einem großen Wagen beteiligt, geht am Sonntag unmittelbar am „Kirchengarten" vorbei.

Hinweis: www.diesseits-von-eden.com

mik (MBN)

 

„Menschenwürdig leben. Kindern Zukunft geben!"

Mohammed Alamgir aus Kalkutta ist Misereor-Gast im Bistum Mainz

Mainz. Mohammed Alamgir ist in diesem Jahr Gast der Misereor-Aktion im Bistum Mainz. Unter der Überschrift „Menschenwürdig leben. Kindern Zukunft geben!" lenkt das Hilfswerk der katholischen Kirche bei seiner 54. Fastenaktion den Blick besonders auf Kinder und Jugendliche in den Elendsvierteln der großen Städte auf der ganzen Welt. Alamgir leitet in Kalkutta in Indien seit 1995 das Projekt „Tiljala SHED", das die Arbeit von rund 350 so genannten Müllsammlerfamilien organisiert und für deren Interessen eintritt.

Alamgir informierte am Dienstag, 13. März, im Bischöflichen Ordinariat in Mainz Missionsdirektor Prälat Heinz Heckwolf über seine Arbeit. Er ist noch bis Donnerstag, 15. März, unter anderem in verschiedenen Schulen im Bistum zu Gast. Am fünften Fastensonntag (24. und 25. März) findet in den katholischen Gottesdiensten in Deutschland die Kollekte für Misereor statt.

„Tiljala SHED" arbeitet als indische Nichtregierungsorganisation in drei Slumgebieten mitten in der Stadt Kalkutta im östlichen Bundesstaat Westbengalen. („Tiljala" ist der Name eines der ältesten Slums in Kalkutta, SHED ist die Abkürzung für „social, health and education development".) Dort sind Tausende, vor allem Kinder und Jugendliche, auf der Suche nach Überlebensmöglichkeiten als Müllsammler tätig. 1999 gründete Alamgir eine Vereinigung der Müllsammler, die gemeinsam den Wertstoff-Verkauf organisiert. Darüber hinaus hat er Hallen errichtet, die von der Vereinigung selbständig verwaltet werden und als Sammel- und Lagerplatz für den wieder verwertbaren Müll dienen. 2010 wurde mit dem Bau eines Zentrums außerhalb Kalkuttas begonnen, in dem Trainings- und Rehabilitationsprogramme für Straßenkinder und Müllsammler durchgeführt werden sollen. Ziel der Arbeit ist die nachhaltige Stärkung der Selbsthilfekräfte von Müllsammlerfamilien in Kalkutta. „Tiljala SHED" arbeitet seit 1998 mit dem Hilfswerk Misereor zusammen.

tob (MBN)

 

Vorschau

„Erinnerung an die Zukunft" (16.& 17.3.)

Akademietagung „40 Jahre Internationale Katholische Zeitschrift Communio"

Mainz. Das 40-jährige Bestehen der Internationalen Katholischen Zeitschrift „Communio" wird von Freitag, 16., bis Samstag, 17. März, mit einer Akademietagung im Erbacher Hof in Mainz begangen. Mitwirken werden dabei unter anderen der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, Kurienkardinal Walter Kasper und der ehemalige bayerische Kultusminister und frühere Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Hans Maier. Kardinal Lehmann, der bis heute Herausgeber der Zeitschrift ist, gehört mit Hans Maier und Joseph Ratzinger, dem heutigen Papst Benedikt XVI., zu den Gründern der Zeitschrift.

„Communio" erscheint alle zwei Monate im Schwabenverlag in Ostfildern und wird in fast 20 Sprachen herausgegeben. Sie versteht sich „als Plattform für den Austausch zwischen Glaube und Kultur, katholischer Kirche und der Gesellschaft", wie es in der Einladung heißt. Die Tagung wird von der Bistumsakademie Erbacher Hof in Zusammenarbeit mit den Herausgebern und der Redaktion von „Communio" veranstaltet.

Lehmann wird am Freitagabend um 19.30 Uhr zum Thema „Communio - ein theologisches Programm" sprechen. Zuvor spricht Hans Maier (17.30 Uhr) unter der Überschrift „Anmerkungen zur Entstehung der Zeitschrift ‚Communio'". Am Samstag um 16.00 Uhr steht das Referat von Kurienkardinal Walter Kasper auf dem Programm („Communio - Volk Gottes - Leib Christi. Zur Ekklesiologie im Ausgang vom II. Vatikanischen Konzil"). Weitere Mitwirkende sind unter anderen der französische Philosoph Remi Brague und der Heidelberger Professor für Neuere Deutsche Literatur, Helmuth Kiesel. Beide gehören auch zum Herausgeberkreis der Zeitschrift.

Hinweis: Bistumsakademie Erbacher Hof, Grebenstraße 24-26, 55116 Mainz, Tel.: 06131/257-521, E-Mail: ebh.akademie@bistum-mainz.de, Internet: www.ebh-mainz.de  

tob (MBN)

 

Aids-Truck von Missio im Bistum Mainz (bis 23.3.)

Der Truck macht Station in Gießen, Wöllstein, Ingelheim und Worms

Mainz. Der Aids-Truck des Päpstlichen Missionswerkes Missio macht noch bis Freitag, 23. März, Station im Bistum Mainz. Der Truck gehört zur „Aktion Schutzengel" von Missio, die sich weltweit für Aids-Waisen und die Opfer von Aids. Ein zentrales Element dieser Kampagne ist der Aids-Truck, ein begehbarer LKW, der auf die Aids-Problematik in Afrika aufmerksam macht.

Die Stationen des Aids-Trucks im Bistum Mainz:

  • 14. und 15. März: Aliceschule, Gleisberger Weg 16, 35398 Gießen
  • 16. März: Realschule Plus Wöllstein, Schulrat Spang-Straße 7-9, 55597 Wöllstein
  • 19. und 20. März: Sebastian Münster-Gymnasium, Friedrich Ebert-Straße 13, 55218 Ingelheim
  • 21. und 22. März: Berufsbildende Schule, Wilhelm Leuschner-Straße 25, 55218 Ingelheim
  • 23. März: Rudi Stephan-Gymnasium, von Steuben-Straße 31, 67549 Worms

Hinweis: Weitere Informationen bei der Missio-Referentin im Bistum Mainz, Schwester Annette Fleischhauer, Tel.: 06131/253-269, E-Mail: annette.fleischhauer@bistum-mainz.de sowie im Internet unter www.missio.de

am (MBN)

 

Ein Jahr „Arabischer Frühling" (30.3.)

Veranstaltung der Projektgruppe „Zivile Konfliktbearbeitung Rhein-Main"

Mainz. „Ein Jahr ,Arabischer Frühling'. Zwischen zivilgesellschaftlichen Aufbrüchen und eskalierender Gewalt" heißt eine Veranstaltung der Projektgruppe „Zivile Konfliktbearbeitung Rhein-Main", der auch die Pax Christi-Bistumsstelle Mainz sowie das Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden im Bischöflichen Ordinariat Mainz angehören. Die Veranstaltung findet am Freitag, 30. März, um 16.00 Uhr in der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz (Am Kronberger Hof 6) statt.

Referent ist Professor Dr. Omar Kamil, der, in Kairo/Ägypten geboren und aufgewachsen, an der Universität Bayreuth Anthropologie, Islamwissenschaften und Soziologie studierte. 2003 schloss er seine Promotion am Institut für Politikwissenschaft der Universität Leipzig ab und arbeitet seither am Simon Dubnow-Institut der Universität Leipzig. Kamil ist Mitbegründer des Mayadin-al-Tahrir-Netzwerkes (www.mayadinaltahrir.org).

am (MBN)

 

„berührt und gesalbt" (2.4.)

Firmlingstreffen in Mainz / Gemeinsame Feier der Missa Chrismatis

Mainz. Zu einem Firmlingstreffen unter der Überschrift „berührt und gesalbt" sind auch in diesem Jahr wieder alle Firmbewerber der Diözese am Montag, 2. April, nach Mainz eingeladen. Veranstaltet wird das Treffen gemeinsam vom Bischöflichen Jugendamt (BJA) und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Mainz. Der Tag beginnt um 14.00 Uhr mit Workshops, die bis 16.00 Uhr im Mainzer Willigis-Gymnasium, in St. Stephan sowie im und um den Mainzer Dom angeboten werden.

Den Abschluss des Tages bildet ein gemeinsamer Besuch der Missa Chrismatis („Ölweihmesse") um 17.00 Uhr im Mainzer Dom; die Einstimmung auf den Gottesdienst beginnt um 16.15 Uhr. Sie steht unter der Überschrift „Klang und Raum - eine besondere Einstimmung auf den Gottesdienst im Dom". Im Rahmen der Missa Chrismatis weiht der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, traditionsgemäß das Katechumenenöl (mit dem der Täufling gesalbt wird), das Krankenöl (zur Spendung der Krankensalbung) und das Chrisam (das bei der Spendung des Firmsakramentes und der Priesterweihe Verwendung findet).

Hinweis: Anmeldeschluss ist der 19. März. Weitere Informationen beim Bischöflichen Jugendamt, Referat Religiöse Bildung, Tel.: 06131/253-666, E-Mail: bdkj-bja-religioesebildung@bistum-mainz.de, Internet: www.bdkj-bja-mainz.de

am (MBN)

 

„Antworten auf Fragen der Zeit? Orden im (Erz-)Bistum Mainz"

Jahrestagung der Gesellschaft für Mittelrheinische Kirchengeschichte in Mainz (12.-14.4.)

Mainz. Die 64. Jahrestagung der Gesellschaft für Mittelrheinische Kirchengeschichte findet von Donnerstag, 12., bis Samstag, 14. April, im Erbacher Hof in Mainz statt. Die Tagung steht unter der Überschrift „Antworten auf Fragen der Zeit? Orden im (Erz-) Bistum Mainz". Alle Vorträge im Erbacher Hof - für die kein Tagungsbeitrag entrichtet werden muss - sind öffentlich. Den Abschluss bildet am Freitag um 19.30 Uhr ein Festvortrag von Professor Dr. Rudolf Schieffer aus München. Er spricht zum Thema „Geschmückt mit Privilegien des Apostolischen Stuhls. Die Rombeziehungen der Klöster und Stifte des Mainzer Erzbistums bis gegen 1200". Den musikalischen Rahmen des Abends gestaltet Dr. Sabine Hornung aus Mainz an der Harfe.

Die wissenschaftliche Tagung beginnt am Donnerstagabend um 19.30 Uhr mit einem Vortrag von Professor Dr. Joachim Schmiedl aus Vallendar. Er spricht zum Thema „Wandel oder Ende einer Lebensform? Orden und Kongregationen im Bistum Mainz im 19. und 20. Jahrhundert". Am Freitag stehen insgesamt sechs Vorträge zum Tagungsthema auf dem Programm. Beleuchtet wird unter anderem das Wirken der Prämonstratenser und der Kartäuser im Mittelalter sowie der Benediktiner und der Franziskaner in der Frühen Neuzeit. Das Treffen beginnt am Donnerstag mit der Sitzung des Verwaltungsrates und der Mitgliederversammlung. Präsident der Gesellschaft ist Professor Dr. Peter Walter aus Freiburg. Der Mainzer Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr ist Vizepräsident. Am Samstag steht eine Exkursion zur Basilika in Ilbenstadt, der ehemaligen Zisterzienserkirche Marienschloss in der Justizvollzugsanstalt Rockenberg und der Johanniter-Kommende in Nieder-Weisel auf dem Programm.

Hinweis: Weitere Informationen beim Institut für Mainzer Kirchengeschichte, Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel.: 06131/253-531, E-Mail: kirchengeschichte@bistum-mainz.de, Internet: www.mittelrheinische-kirchengeschichte.de

tob (MBN)

 

Begegnung und Gebet in Lourdes (24.-28.5.)

Wallfahrt für gesunde, behinderte, kranke und pflegebedürftige Menschen

Mainz. Noch bis April können sich Interessierte für die Lourdes-Wallfahrt 2012 der Diözesen Fulda, Limburg und Mainz anmelden. Gesunde, behinderte, kranke und pflegebedürftige Menschen sind vom 24. bis 28. Mai eingeladen, unter dem Leitwort „Mit Bernadette den Rosenkranz beten" die Atmosphäre des französischen Wallfahrtsortes zu erleben. Protektor der Reise ist der Mainzer Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr. Die Wallfahrt wird in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Pilgerbüro veranstaltet. Die Pilgerreise kostet im Doppelzimmer 705 Euro pro Person

Hinweis: Weitere Informationen zur Wallfahrt bei der Pilgerstelle des Bistums Mainz, Postfach 1560, 55005 Mainz, Veronika Mauer-Bender, Tel.: 0160/9070440, E-Mail: pilgerstelle@bistum-mainz.de

am (MBN)

 

Advent in Salzburg (12.-16.12.)

Reise mit der Pilgerstelle des Bistums Mainz

Mainz. Die Pilgerstelle des Bistums Mainz bietet vom 12. bis 16. Dezember eine Reise unter der Überschrift „Advent in Salzburg" an. Neben Gottesdiensten, Stadtbesichtigungen und Adventsmärkten ist auch der Besuch des Salzburger Adventssingen im Großen Festspielhaus Teil des Programms. Die Reise wird von der Firma Grimm-Reisen veranstaltet. Der Preis für die Reise beträgt 589 Euro pro Person.

Hinweis: Weitere Informationen zur Wallfahrt bei der Pilgerstelle des Bistums Mainz, Postfach 1560, 55005 Mainz, Veronika Mauer-Bender, Tel.: 0160/9070440, E-Mail: pilgerstelle@bistum-mainz.de

am (MBN)

 

Personalien

Polizeiseelsorge in der hessischen Polizei fest verankert

Hessischer Verdienstorden am Bande für Pfarrer Willi Heinrich Knapp

Wiesbaden. Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat am Montag, 12. März, den früheren Landespolizeidekan, Geistlicher Rat Pfarrer Willi Heinrich Knapp aus Darmstadt, mit dem Hessischen Verdienstorden am Bande ausgezeichnet. „Sie haben sich über lange Jahre mit viel Energie und großer Ausdauer weit über das übliche Maß hinaus für die Katholische Polizeiseelsorge in Hessen eingesetzt. Sie taten dies uneigennützig, ganz im Sinne der Seelsorge. Ich freue mich, dass ich Ihnen heute für ihr langjähriges und nachhaltiges Wirken diese Auszeichnung überreichen darf", sagte Volker Bouffier im Rahmen einer Feierstunde in Wiesbaden, an der auch der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, teilgenommen hat.

Pfarrer Willi Heinrich Knapp wurde 1994 im Auftrag der Bistümer Mainz, Limburg und Fulda zum Landespolizeidekan in Hessen berufen. „Mit großem Engagement und neuen Impulsen hat er die Katholische Polizeiseelsorge in der heutigen Form aufgebaut und diese durch Schaffung klarer Strukturen in der hessischen Polizei fest verankert", betonte der Ministerpräsident. Im Laufe seiner dreizehnjährigen Tätigkeit hat sich der Darmstädter mit Nachdruck und Nachhaltigkeit beispielsweise für den berufsethischen Unterricht im Rahmen der Polizeiausbildung oder die Individualseelsorge bei Beamtinnen und Beamten in dienstlichen und privaten Schwierigkeiten eingesetzt. „In unzähligen Fällen waren Sie für die Mitarbeiter in den polizeilichen Organisationen ein kompetenter Ansprechpartner und haben stets Hilfestellung leisten können", sagte Bouffier. Außerdem war der heute 81-Jährige bis zu seiner Verabschiedung als Landespolizeidekan im Jahr 2007 ehrenamtlich als Diözesanbeauftragter für die Polizeiseelsorge im Bistum Limburg aktiv.

Der gebürtige Heppenheimer engagierte sich auch ehrenamtlich in verschiedenen verantwortlichen Bereichen bei der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) der Katholischen Polizeiseelsorge. Er war Landesbeauftragter, stellvertretender Vorsitzender und wurde vom Beauftragten der Deutschen Bischofskonferenz in den Beirat der BAG Polizeiseelsorge berufen. Bereits 1998 wurde Pfarrer Willi Heinrich Knapp für sein großes Engagement im Dienste der Polizeiseelsorge vom Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, zum Geistlichen Rat und nach seinem Eintritt in den Ruhestand von Volker Bouffier zum „Ehrenpolizeirat" ernannt.

stk (MBN)