Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 12

31. März 2010

Mainz, 30.3.2010: Stellten neue CD des Mädchenchores am Dom und St. Quintin vor: (v.l.) Domkapellmeister Mathias Breitschaft, Domdekan Prälat Heinz Heckwolf, Martina Sommer, Geschäftsführerin der Chöre am Dom, und Domkantor Karsten Storck. (c) Bistum Mainz / Matschak
Mainz, 30.3.2010: Stellten neue CD des Mädchenchores am Dom und St. Quintin vor: (v.l.) Domkapellmeister Mathias Breitschaft, Domdekan Prälat Heinz Heckwolf, Martina Sommer, Geschäftsführerin der Chöre am Dom, und Domkantor Karsten Storck.
Datum:
Mi. 31. März 2010
Von:
MBN
Mainz, 30.3.2010: Generalvikar Dietmar Giebelmann, Bianka Mohr, Markus Konrad, Weihbischof Ulrich Neymeyr, Michael Helwig, Baudirektor Johannes Krämer und Erik Niekisch (v.l.) auf der Baustelle des Bischöflichen Jugendamtes (c) Bistum Mainz / Matschak
Mainz, 30.3.2010: Generalvikar Dietmar Giebelmann, Bianka Mohr, Markus Konrad, Weihbischof Ulrich Neymeyr, Michael Helwig, Baudirektor Johannes Krämer und Erik Niekisch (v.l.) auf der Baustelle des Bischöflichen Jugendamtes

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Berichte

  • Über 1.000 Jugendliche beim Firmlingstreffen in Mainz 
  • Besuch der Baustelle des Bischöflichen Jugendamtes 
  • Erster Stiftertag der Bonifatius-Stiftung 
  • Neue CD des Mädchenchors am Dom und St. Quintin 
  • Jahresbericht 2009 der Telefonseelsorge 
  • „Raum der Stille" in Bad Nauheim eingeweiht

Vorschau

  • Ökumenisches Turmblasen (4.4.) 
  • 3. Diözesankirchenmusiktag (24.9.2011)
Mainz, 29.3.2010: Über 1.000 Firmbewerberinnen und Firmbewerber aus der Diözese waren in den Mainzer Dom zum jährlichen Begegnungstreffen gekommen. (c) Bistum Mainz / Matschak
Mainz, 29.3.2010: Über 1.000 Firmbewerberinnen und Firmbewerber aus der Diözese waren in den Mainzer Dom zum jährlichen Begegnungstreffen gekommen.

Berichte

Neymeyr: Salbung ist Begabung

Über 1.000 Jugendliche beim Firmlingsbegegnungstreffen in Mainz

Mainz. Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr, Bischofsvikar für Jugendseelsorge, hat die jugendlichen Firmbewerberinnen und Firmbewerber im Bistum Mainz dazu aufgerufen, ihre Begabung als Christ zu nutzen. „Salbung ist Begabung. Wer in der Firmung mit dem heiligen Chrisamöl gesalbt wird, ist ein begabter Christ. Diese Begabung ist zunächst ein Talent, das der Heilige Geist in uns hineinlegt. An uns liegt es, was wir daraus machen", sagte Neymeyr am Montag, 29. März, in der Missa Chrismatis (Ölweihmesse) im Mainzer Dom.

Christ zu sein heiße, dass man die Begabung habe, „den Herrn, deinen Gott zu lieben": „Das geht natürlich nicht von alleine. Wie beim Klavierspielen braucht man einen Lehrer, man braucht Übung und man braucht die Bereitschaft, die Begabung zur Gottesliebe auszuprobieren", sagte der Weihbischof in seiner Predigt. Ein „begabter Christ" habe außerdem „einen Blick für seine Mitmenschen, und zwar besonders für die in seiner Nähe"; er helfe, „wo es nötig und möglich ist". Beispielsweise könne man sich gegen Mobbing einsetzen, sagte Neymeyr. Im Rahmen der Missa Chrismatis weihte der Weihbischof das Katechumenenöl (mit dem der Täufling gesalbt wird), das Krankenöl (zur Spendung der Krankensalbung) und das Chrisam (das bei der Spendung des Firmsakramentes und der Priesterweihe Verwendung findet). Am Ende des Gottesdienstes nahmen die Vertreter der Dekanate die heiligen Öle in Empfang, um sie in die Pfarrgemeinden mitzunehmen.

Konzelebranten des Gottesdienstes waren Domdekan Prälat Heinz Heckwolf, Diözesanjugendseelsorger Pfarrer Markus W. Konrad sowie mehrere Dekane aus dem Bistum Mainz. Die musikalische Gestaltung hatten der Mädchenchor am Dom und St. Quintin unter der Leitung von Domkantor Karsten Storck sowie Instrumentalisten des Mainzer Peter Cornelius-Konservatoriums unter der Leitung von Regionalkantor Thomas Gabriel, Seligenstadt, übernommen. Die Domorgel spielte Domorganist Albert Schönberger.

Abschluss des sechsten „Begegnungstreffens für Firmlinge"

Die Missa Chrismatis bildete den Abschluss des diesjährigen „Begegnungstreffens für Firmlinge", an dem über 1.000 Jugendliche aus dem Bistum Mainz teilnahmen; das Treffen stand unter dem Motto „Du bist gemeint". Veranstaltet wurde das bistumsweite Firmlingsbegegnungstreffen vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und dem Bischöflichen Jugendamt Mainz; es fand zum sechsten Mal statt. Zum Auftakt des Treffens wurden die Firmbewerber von Neymeyr und Diözesanjugendseelsorger Konrad im Mainzer Dom begrüßt. „Ich freue mich, dass Ihr Euch auf die Reise nach Mainz gemacht habt. Jetzt seht Ihr, wie viele Jugendliche zu einem Firmkurs ,Ja' gesagt haben. Ihr seht, dass Ihr zu einer großen Glaubensgemeinschaft gehört", sagte der Weihbischof.

Nach der Eröffnung konnten die Firmbewerber an verschiedenen Workshops in den Räumen des Willigis-Gymnasiums sowie im und am Mainzer Dom teilnehmen. Die Bandbreite der 30 Workshops im Willigis-Gymnasium reichte von einem „Salbungs-Workshop - Firmung einmal anders" über Schreibwerkstätten bis hin zu Berichten über das Leben im Priesterseminar. Weitere drei Workshops wurden in und um den Mainzer Dom angeboten. So konnten die Jugendlichen den Turm von Mainz-St.Stephan besteigen, die Ostkrypta im Mainzer Dom besuchen oder sich in der Memorie des Domes anhand des Labyrinthes von Chartres, das dort nachgebaut worden war, mit ihrem Lebensweg auseinandersetzen.

Nabbefeld traf Firmbewerber aus Höchst und Breuberg

Im Rahmen des Firmlingstreffens kam Domkapitular Prälat Jürgen Nabbefeld mit 60 Firmbewerbern aus Höchst und Breuberg (Dekanat Erbach) im Mainzer Priesterseminar zusammen. Nach einer Vorstellungsrunde sprach Nabbefeld mit den Jugendlichen über seinen Lebens- und Glaubensweg. Er als Priester wolle „in der Welt ein Fenster für Gott offen halten". „Denn ich mache die Erfahrung, dass Gott für viele keine Rolle mehr spielt", sagte Nabbefeld. „Ich aber habe gemerkt, dass Gott ein festes Fundament für mein Leben ist", unterstrich er. Nabbefeld bat die Jugendlichen auch in ihrem Leben „Gott nicht zu vergessen". „Die Beziehung zu Gott ist wie die Beziehung zu einem Freund oder einer Freundin. Wenn ich keine Zeit mehr für diese Beziehung habe, dann geht sie kaputt", sagte Nabbefeld. Auch Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann war vor dem Firmlingstreffen mit Firmbewerbern aus Riedstadt und Heppenheim zusammen gekommen.

Stichwort: Firmung

Das Sakrament der Firmung gehört mit Taufe und Eucharistie zu den so genannten Einführungssakramenten. Bei der Firmung empfängt der Gläubige den Heiligen Geist zur Stärkung des persönlichen Glaubens und als Zeichen für die Verbundenheit mit allen anderen Glaubenden. Die Spendung der Firmung geschieht durch Handauflegung und Salbung der Stirn mit den Worten: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist." Während der Firmung legt der Pate dem Firmling die Hand auf die Schulter. Damit drückt er aus, dass er ihn auf seinem Glaubensweg stärken will. In der Regel wird die Firmung im Alter zwischen 14 und 16 Jahren gespendet. Die Firmlinge bekräftigen in der Firmung ihre Entscheidung, Christ zu sein. Während bei der Taufe noch Eltern und Paten für sie entschieden haben, treten sie jetzt selbst für ihren Glauben ein. In diesem Sinn vollendet die Firmung die Taufe.

Hinweis: Weitere Informationen zum Thema Firmung auch auf einer Themenseite des Bistums Mainz im Internet unter www.firmpastoral.de  

am (MBN)

 

Treffpunkt der Jugend

Neymeyr, Giebelmann und Krämer auf der Baustelle des Bischöflichen Jugendamtes

Mainz. Der Mainzer Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr, Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann und Baudirektor Johannes Krämer haben gemeinsam am Dienstag, 30. März, die Baustelle des Neubaus des Bischöflichen Jugendamtes (BJA) in Mainz besucht. An dem Treffen nahm neben der Architektin Angela Fritsch, Darmstadt, auch die Leitung des BJA teil: Diözesanjugendseelsorger Pfarrer Markus W. Konrad sowie die Vorsitzenden des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Mainz, Bianka Mohr und Eric Niekisch.

Vor rund zwei Jahren, am 15. April 2008, war der Beschluss für den Neubau bekannt gegeben worden, der auf einem Entwurf von Fritsch beruht. Ihr Entwurf war im Rahmen eines Preisgerichts der erste Preis zugesprochen worden; insgesamt waren sieben Entwürfe eingereicht worden. Für den Neubau wurde das alte Jugendhaus Don Bosco abgerissen; im März 2009 hatten die Bauarbeiten für den Neubau begonnen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund vier Millionen Euro. Das neue Haus wird die Büros der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BJA und der Mitgliedsverbände des BDKJ beherbergen und als jugendpastorales Zentrum gleichzeitig „Treffpunkt der Jugend" im Bistum Mainz sein. Am Sonntag, 20. Juni 2010, wird der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, den Neubau einweihen.

Michael Helwig, der von Seiten des Diözesanbauamtes den Neubau betreut, wies darauf hin, dass derzeit die Installationsarbeiten im Gang seien. Bei dem zweistöckigen Bau, der auf einer Holzkonstruktion beruht und mit Holz verkleidet werden soll, wird besonderer Wert auf das Energiekonzept gelegt. Der Neubau ist ein Niedrigenergiehaus im KfW 40-Standard, bei der Umsetzung wurde insbesondere auf eine ressourcenschonende Baukonstruktion geachtet. Ein mit einer Luftkissenkonstruktion überdachtes Atrium sorgt außerdem für die optimale Ausnutzung des Tageslichteinfalls. „Das neue Jugendhaus ist kein Standardbürogebäude", betonte Helwig. Eine große Bedeutung haben die Kommunikationsbereiche im Erdgeschoss und im ersten Stock.

Zudem wird die Kapelle des Jugendwerk-Geländes zwischen Jugendamt und dem Jugendgästehaus auch künftig baulicher und geistlicher Mittelpunkt der Gesamtanlage bleiben. Bereits im Oktober 2007 waren die Kapelle des Jugendhauses anlässlich der 60-Jahr-Feier des BDKJ im Bistum Mainz renoviert und das sanierte Jugendgästehaus, „Sophie-Scholl-Haus", wieder eröffnet worden. Außerdem wird die Mainzer Elisabeth von Thüringen-Schule für Erzieherinnen und Erzieher im benachbarten Kettelerhaus (ehemaliges Ketteler-Internat) sowie einem Neubau eine neue Heimat finden.

am (MBN)

 

Stiftung als Glaubensbekenntnis

Erster Stiftertag der Bonifatius-Stiftung: Vermögen auf 2,6 Millionen Euro gewachsen

Mainz. Das Stiftungskapital der Bonifatius-Stiftung des Bistums Mainz ist auf rund 2,6 Millionen Euro (Stand: 31.12.2009) gewachsen. Das wurde auf dem ersten Stiftertag der Bonifatius-Stiftung am Dienstag, 23. März, in der Bistumsakademie Erbacher Hof in Mainz bekannt. Bei der Gründung der Stiftung im April 2005 betrug das Anfangsvermögen 30.000 Euro. Zudem stieg die Anzahl der Unterstiftungen im Jahr 2010 auf 26 an. Weitere sieben Stiftungen befinden sich in der Gründungsphase. Die Bonifatius-Stiftung ist eine Stiftung für die Pfarrgemeinden des Bistums Mainz. Ihr Ziel ist es, die pastoralen und baulichen Initiativen der Pfarrgemeinden und ihrer Verbände zu fördern und zu erhalten. Als Dachstiftung übernimmt sie Verwaltungsaufgaben und unterstützt die Treuhandstiftungen bei der Durchführung ihrer Vorhaben. Über die Verwendung der Stiftungserträge entscheiden die Gremien der Unterstiftungen.

Gut durch die Wirtschaftskrise gekommen

Zur Begrüßung bedankte sich Helga Hammer, Landtagsvizepräsidentin a.D. und Vorsitzende des Kuratoriums der Bonifatius-Stiftung, bei den Stiftungsmitgliedern dafür, dass sie sich für ein lebendiges Gemeindeleben einsetzten. Der Stiftertag solle über die aktuellen Entwicklungen der Stiftung informieren, aber auch den Erfahrungsaustausch zwischen den Stiftungsmitgliedern ermöglichen. Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, hob in einem geistlichen Impuls die Bedeutung der Bonifatius-Stiftung für die Pfarrgemeinden im Bistum Mainz hervor. Eine Stiftung sei immer ein Glaubensbekenntnis und ein Bekenntnis für die Zukunft der Kirche. Professor Dr. Michael Ling, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Stiftungsbeauftragter der Diözese, lobte die Anlagestrategie der Stiftung. Kirchliche Stiftungen seien besser durch die weltweite Wirtschaftskrise gekommen als weltliche, betonte er. Unter Berücksichtigung christlicher Werte habe die Bonifatius-Stiftung in einen Fonds der Pax-Bank investiert und sei ohne Substanzverlust durch die Krise gekommen.

Nach den Vorträgen zur aktuellen Entwicklung und zur Anlagestrategie der Stiftung konnten Vertreter der Unterstiftungen Fragen an die Vorsitzenden stellen. Außerdem folgten zwei Erfahrungsberichte von Mitgliedern der Stiftung St. Andreas in Klein-Winternheim und der Pfarrstiftung St. Laurentius in Mainz-Ebersheim. Musikalisch wurde der Abend von der Gruppe „JazzThing" gestaltet. Die Organisation des ersten Stiftertages hatte Bettina Kolbe, Leiterin der Geschäftsstelle Stiftungen im Bischöflichen Ordinariat, übernommen.

Hinweis: Geschäftsstelle der Bonifatius-Stiftung, Bettina Kolbe M.A., Postfach 1560, 55055 Mainz, Tel.: 06131/253-108, Fax: -113, E-Mail: bonifatius-stiftung@bistum-mainz.de, Internet: www.bonifatius-stiftung.de  

lk (MBN)

 

Neue CD des Mädchenchores

Auf dem Tonträger ist unter anderem ein „Stabat Mater" von Pergolesi zu hören

Mainz. Der Mädchenchor am Dom und St. Quintin hat eine neue CD herausgegeben. Domkapellmeister Professor Mathias Breitschaft, Domkantor Karsten Storck und Martina Sommer, Geschäftsführerin der Chöre am Mainzer Dom, übergaben am Dienstag, 30. März, vor Journalisten das erste Exemplar an Domdekan Prälat Heinz Heckwolf. Auf dem Tonträger ist ein „Stabat Mater" von Giovanni Battista Pergolesi, ein „Magnificat" von Javier Busto und die „Kleine Marien-Messe" für Chor zu zwei gleichen Stimmen von Max Baumann zu hören. Die Einspielung der Baumann-Messe, die in Zusammenarbeit mit der Max Baumann-Gesellschaft entstand, ist die erste des Werkes. Es singen der Mädchenchor am Dom und St. Quintin sowie Dorothee Laux, Sopran, und Patricia Roach, Mezzosopran. Sie werden begleitet vom Mainzer Kammerorchester. Die Leitung hat Domkantor Storck.

Hinweis: Die CD ist unter anderem bei der Dom-Information, Markt 10, sowie im Info-Laden des Bistums Mainz, Heiliggrabgasse 8, in Mainz erhältlich.

am (MBN)

 

 

Schwerpunkt Suizid

Jahresbericht 2009 der Telefonseelsorge Mainz-Wiesbaden

Mainz/Wiesbaden. Rund 18.300 Beratungsgespräche haben die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ökumenischen Telefonseelsorge Mainz-Wiesbaden im vergangenen Jahr geführt. Das geht aus dem jetzt erschienenen Jahresbericht 2009 der Einrichtung hervor. Im Vergleich zum Jahr 2008 (hier wurden rund 16.000 Gespräche geführt) bedeutet dies einen Anstieg von 13 Prozent. Der Anstieg hängt damit zusammen, dass die Telefonseelsorge Mainz-Wiesbaden seit 2009 mit der Telefonseelsorge Kaiserslautern kooperiert - so konnten nach Aussage des Jahresberichtes „deutlich mehr Gespräche geführt werden". 66 Prozent der Anrufer waren weiblich, 31 Prozent männlich. Die wichtigsten Themen der Gespräche waren Partnerschaft (15 Prozent), Krankheit (zwölf Prozent), Familie (9,4 Prozent), Arbeit/Schule/Ausbildung (sieben Prozent) und Einsamkeit (sechs Prozent).

Besonderes Augenmerk legt der Bericht auf das Thema Suizid und Suizid-Prophylaxe. 1956 sei die Telefonseelsorge als Einrichtung zur Suizid-Verhütung gegründet worden. Im Jahresbericht wird darauf hingewiesen, dass die „Gespräche mit Menschen in einer suizidalen Krise" eine „große Chance", gleichzeitig aber auch „außerordentlich schwierig" seien. „Die Mitarbeitenden fühlen sich besonders verpflichtet, durch ihr Einfühlen auch den kleinsten Hoffnungsfunken aufzugreifen. Oft gelingt das. Manche Gespräche aber brechen einfach ab. (...) Telefonseelsorgerinnen und Telefonseelsorger müssen damit umgehen lernen, dass sie nicht jedem Menschen helfen können", heißt es. Im Bericht wird zudem darauf hingewiesen, dass Suizid-Gedanken bei der Telefonseelsorge im Internet „noch häufiger und oft noch bedrängender" geäußert werden.

Die Telefonseelsorge Mainz-Wiesbaden ist eine ökumenische Einrichtung und wird getragen vom Bistum Mainz, dem Evangelischen Dekanat Mainz, dem Evangelischen Dekanat Wiesbaden und dem Gesamtverband der Katholischen Kirchen Wiesbadens (Bistum Limburg). Sie ist 24 Stunden lang erreichbar unter der Rufnummer 0800-1110111 oder 0800-1110222

Hinweis: Weitere Informationen bei der Geschäftsstelle der Telefonseelsorge Mainz-Wiesbaden, Schusterstraße 54, 55116 Mainz, Tel.: 06131/220511, Fax: 06131/232673, E-Mail: info@telefonseelsorge-mz-wi.de, Internet: www.telefonseelsorge-mz-wi.de sowie www.telefonseelsorge.de  

am (MBN)

 

„Dieser Raum ist ein Ort, wo Ohnmacht ausgehalten werden kann"

Einweihung des „Raums der Stille" im Bad Nauheimer Hochwaldkrankenhaus

Bad Nauheim. Im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes ist am Freitag, 26. März, im Bad Nauheimer Hochwaldkrankenhaus ein „Raum der Stille" eingeweiht worden. „Dieser Raum ist ein Ort, wo Ohnmacht ausgehalten, und wo aus Ohnmacht und Verzweiflung Hoffnung und Zuversicht werden kann. Dieser Raum ist der Ort, wo das Zerbrochene aufgenommen und auch geheilt werden kann. Dieser Raum ist ein Ort, wo unsere Gedanken zu Gebeten werden, die wir Gott entgegenrufen", sagte der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, in seiner Ansprache. Der Andachtsraum wurde mit Unterstützung des Bistums Mainz und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) durch das katholische Dekanat Wetterau-West und das evangelische Dekanat Wetterau eingerichtet und künstlerisch gestaltet.

am (MBN)

 

Vorschau

Ökumenisches Turmblasen (4.4.)

Wechselspiel zweier Blechbläserensembles in der Mainzer Innenstadt

Mainz. In der Mainzer Innenstadt findet am Ostersonntag, 4. April, ab 9.00 Uhr ein rund 20-minütiges „Ökumenisches Turmblasen" statt. Zwei Blechbläserensembles, die sich aus Musikern des Bläserkreises St. Stephan sowie ehemaligen Mitgliedern und Freunden des Bläserkreises zusammensetzen, werden vom Turm der katholischen St. Stephanskirche und der benachbarten evangelischen Altmünstergemeinde im Wechselspiel musikalisch an die christliche Auferstehungsbotschaft des Osterfestes erinnern. Anschließend gestalten die Ensembles jeweils die Ostergottesdienste in der Altmünstergemeinde (10.00 Uhr) und in St. Stephan (11.00 Uhr). Nach Angaben der Veranstalter soll das „Ökumenische Turmblasen" die Gemeinsamkeiten der beiden christlichen Kirchen zum Ausdruck bringen.

am (MBN)

 

3. Diözesankirchenmusiktag (24.9.2011)

Einladung an Musikerinnen und Musiker im Bistum Mainz

Mainz. Am Samstag, 24. September 2011, soll in Mainz der 3. Diözesankirchenmusiktag stattfinden. Darauf weist der Leiter des Instituts für Kirchenmusik im Bistum Mainz, Diözesankirchenmusikdirektor Thomas Drescher, hin. Die Bischöfliche Kommission „Musik im Gottesdienst" lädt bereits jetzt zu diesem Tag ein und bittet alle Chöre, Instrumentalgruppen und Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker, diesen Tag bei ihrer langfristigen Planung zu berücksichtigen. Eingeladen sind zu diesem Tag alle Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker, Sängerinnen und Sänger, Mitglieder von Instrumentalgruppen und Bands in der Diözese.

Wie schon in den Jahren 1997 und 2004 soll der Tag der Kirchenmusik in ihrer ganzen Bandbreite gewidmet sein. Er beginnt mit einem Morgenlob im Mainzer Dom, wird sich in Workshops zu verschiedenen kirchenmusikalischen Themen fortsetzen (unter anderem im Blick auf das neue Gesangbuch), durch eine Reihe „Kleiner Geistlicher Konzerte" in den Mainzer Innenstadtkirchen unterbrochen werden und schließlich mit einem gemeinsamen Gottesdienst im Dom enden.

Hinweis: Weitere Informationen mit Anmeldemöglichkeit gibt es bis Ende des Jahres im Internet unter www.kirchenmusik-bistum-mainz.de.

am (MBN)