Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 8

3. März 2010

Mainz, 1.3.2010: Seit 25 Jahren ist Mathias Breitschaft (l.) Domkapellmeister in Mainz. Domdekan Heinz Heckwolf überreichte ihm die Urkunde
Mainz, 1.3.2010: Seit 25 Jahren ist Mathias Breitschaft (l.) Domkapellmeister in Mainz. Domdekan Heinz Heckwolf überreichte ihm die Urkunde "Dank und Anerkennung".
Datum:
Mi. 3. März 2010
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
Fax 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte

  • Hirtenwort des Kardinals zur Österlichen Bußzeit
  • Caritas-Kampagne „Zero Poverty"
  • Bischof Virgil Bercea besuchte Generalvikar Giebelmann
  • MED-Facharztzentrum in Mainz eröffnet
  • Erste Mitgliederversammlung des Palliativnetzwerkes

Vorschau

  • Akademiesoirée zur Regel Benedikts (5.3.)
  • Fernsehdokumentation über Pater Bauchrowitz (6.3.)
  • Fotoausstellung „Rohstoffe für eine gerechtere Welt"
  • Forum „Sicherheit ist Ehrensache" (24.4.)

Personalien

  • Jubiläum von Domkapellmeister Mathias Breitschaft
  • 75. Priesterjubiläum von Wilhelm Diel (16.3.)
Mainz, 26. Februar 2010 (v.l.n.r.): Pfarrer Ioan-Irineu Farcas und Bischof Virgil Bercea zu Gast bei Generalvikar Dietmar Giebelmann. (c) Bistum Mainz / Blum
Mainz, 26. Februar 2010 (v.l.n.r.): Pfarrer Ioan-Irineu Farcas und Bischof Virgil Bercea zu Gast bei Generalvikar Dietmar Giebelmann.

Berichte

Hirtenwort von Kardinal Lehmann zur Österlichen Bußzeit

„Wir sind Mitarbeiter eurer Freude. Eine Ermutigung zum priesterlichen Dienst"

Mainz. In seinem Hirtenwort zur Österlichen Bußzeit hat der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, die Bedeutung des priesterlichen Dienstes für die Kirche hervorgehoben. Der Priester sei für „das Sein und Wirken der Kirche unersetzlich", heißt es in dem Hirtenwort, das am zweiten Fastensonntag, 28. Februar, in allen Gottesdiensten (sowie in den Vorabendmessen am 27. Februar) im Bistum Mainz verlesen wurde. Dadurch werde der Dienst aller anderen amtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter in der Kirche nicht gering geschätzt, betont der Kardinal.

Wörtlich  schreibt Lehmann: „Wir sind dankbar und sehen darin einen Wink Gottes und ein Zeichen des Heiligen Geistes, dass wir heute Ständige Diakone, Frauen und Männer als Pastoralreferenten und als Gemeindereferenten, aber auch viele aktive Ehrenamtliche in den Gemeinden und Räten sowie Verbänden und - nicht zu vergessen - viele Schwestern und Brüder in den Ordensgemeinschaften und den geistlichen Bewegungen haben. Aber dies führt nicht daran vorbei, dass Priester nur durch Priester ersetzt werden können." Anlass für das Hirtenwort mit dem Titel „Wir sind Mitarbeiter eurer Freude. Eine Ermutigung zum priesterlichen Dienst" ist das von Papst Benedikt XVI. ausgerufene „Jahr des Priesters", das noch bis um 11. Juni 2010 dauert.

Zu Beginn geht der Kardinal auch auf die aktuelle Diskussion um sexuellen Missbrauch in der Kirche ein. Wörtlich heißt es dazu: „In diesen Tagen wird viel diskutiert über das Versagen einiger Priester besonders im Blick auf Kinder und Jugendliche. Wir werden dadurch besonders schmerzlich an die menschliche Schwäche einzelner erinnert. Wir schämen uns über diese Vorkommnisse und wissen um den unermesslichen Schaden, der davon ausgeht, wollen dabei aber nicht vergessen, wie viele Priester in großer Treue zu ihrer Berufung untadelig ihren Dienst erfüllen." Er verweist auf die im Jahr 2002 beschlossenen Leitlinien der Deutschen Bischofskonferenz hin, die inzwischen zweimal überprüft worden seien und sich „bewährt" hätten.

Lehmann entfaltet seine Ausführungen über den priesterlichen Dienst anhand der der drei Schlüsselworte „Mysterium" (Geheimnis), „Communio" (Gemeinschaft der Kirche) und „Missio" (Sendung zu allen Menschen), die ein „wohl zu wenig genützter Schlüssel" seien, „um sachgerecht über Dienst und Lebens des Priesters zu sprechen". Wie alle Glaubenden seien die Priester „zuerst Empfangende und Hörende". Darum könne es auch kein Priesterbild geben, „das von der Vorstellung bestimmt wäre, eigenmächtig und selbstständig Gottes Wirken für uns beeinflussen oder gar manipulieren zu wollen". Voraussetzung für den priesterlichen Dienst sei nicht die Initiative des Einzelnen, sondern eine Berufung. „Darum ist die Prüfung, ob eine solche Berufung vorliegt, auf dem ganzen Weg der Priesterbildung von größter Bedeutung. Berufung ist immer ein Dialog zwischen Gottes Initiative und der Antwort des Menschen."

Der Kardinal hebt hervor, dass der Bezug auf die Kirche „wesensnotwendig" für den Priester sei. „Der Priester ist ein Mann der Kirche und bekennt sich dazu, ist jedoch kein oberflächlicher Funktionär. Er dient der Kirche, indem er immer wieder auf das unverfälschte Evangelium Gottes hört, es - gelegen oder ungelegen (vgl. 2 Tim 4,2) - in seiner ganzen Neuheit und Explosionskraft in Wort und Tat, aber auch durch sein eigenes Leben bezeugt und oft gegen uns selbst zur Geltung zu bringen versucht." Deshalb sei der Priester auch dazu berufen, „in der Kraft des Heiligen Geistes die Kirche selbst immer wieder zu erneuern". Dies beginne nicht mit dem Ruf nach äußeren Reformen, „sondern bei unserem eigenen Leben". Deshalb brauche der Priester „Innerlichkeit und Spiritualität", wenn er den Menschen wirklich dienen wolle. „Er muss grundlegend ein Mann des Gebetes sein."

Der Priester müsse die Menschen zur Umkehr aufrufen, wie Jesus es getan habe. „Deswegen kann der Priester bei allem Wohlwollen auch nicht einfach die üblichen Einstellungen und Erwartungen der Menschen bloß bestätigen, sondern er muss die Menschen zu einer Prüfung und Reinigung ihres Herzens führen. Er kann uns immer nur dann zur wahren Freiheit führen, wenn er uns hilft, dass wir durch die Gnade Gottes von uns selbst befreit werden." In seinem umfassenden Dienst „ist er ein Wegbegleiter der Menschen in der Pfarrgemeinde, der Generationen in ihren jeweiligen Herausforderungen, aber auch der Familien im Ablauf der Lebensgeschichten und nicht zuletzt des Einzelnen". Besonders wirksame Zeichen zur Erneuerung des Lebens seien die Sakramente und dabei im Besonderen die Eucharistie, die „zutiefst das Wesen von Kirche ausmacht", betont der Kardinal.

Allerdings verkündige der Priester „nicht sich selbst und nicht aus eigener Kraft". Wörtlich heißt es dazu: „Darin liegt auch eine heilsame Entlastung von dem furchtbaren Zwang zum sofortigen Erfolg und zu gewinnbringenden Bilanzen. Wir säen, aber wir ernten nur selten." Daher sei es notwendig, in der Priesterweihe „im Auftrag Gottes von der Kirche gesendet" zu werden. Die Weihe sei „ein Zeichen dafür, dass Gott den Priester für diesen Dienst ein Leben lang in Anspruch nimmt und ihm dabei durch seine Gnade verlässlich beisteht". Weiter schreibt Lehmann: „Denn diese Ermächtigung nimmt Gott nicht mehr zurück. Sie prägt den Priester auch dann noch, wenn er sündig ist und treulos wird. Dies ist ein großer Trost für den Priester selbst und die Menschen in der Kirche: Auch wenn der einzelne Priester persönlich nicht vollkommen ist, bleibt Gott trotzdem in dem kirchlichen Dienst, den der Priester wahrnimmt, am Werk."

Der Kardinal betont in seinem Hirtenwort die missionarische Dimension der priesterlichen Dienstes: „Wir haben eine fundamentale Verpflichtung für alle Menschen, ob sie nun bei uns als Einheimische, Gäste und Fremde leben, oder ob sie fern von uns Ungerechtigkeit und Armut ertragen müssen, aber auf unsere Solidarität hoffen. Der Priester lebt deswegen immer in einer heiligen Unruhe, indem er sich fragt, wohin der Ruf Gottes noch nicht ergangen ist. Wir müssen Kundschafter der Liebe Gottes zu allen Menschen sein. Dies gilt auch in der Zusammenarbeit mit den evangelischen Schwestern und Brüdern."

Abschließend verweist Lehmann auf die Notwendigkeit, um Priesterberufungen zu beten. Dafür seien nicht nur der Bischof, seine Mitarbeiter und die Priester selbst verantwortlich, „sondern es ist eine Sache der ganzen Kirche und jeder Gemeinde. Sie hat selbst eine ursprüngliche Sorge für Berufungen zum priesterlichen Dienst." Das „Jahr des Priesters" könne „für all dies die Augen öffnen und uns für die Förderung priesterlicher und überhaupt geistlicher Berufe mutiger und schöpferischer machen".

tob (MBN)

 

Armut und Ausgrenzung überwinden

Caritasverbände in Rheinland-Pfalz beteiligen sich an Kampagne „Zero Poverty"

Mainz. Die Caritasverbände in Rheinland-Pfalz beteiligen sich an der europaweiten Caritas-Kampagne „Zero Poverty - Gemeinsam gegen Armut". Die Kampagne ist ein eigener Beitrag der Caritas zum „Europäischen Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung", das von der Europäischen Kommission für 2010 ausgerufen und am 25. Februar in Berlin vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales eröffnet wurde. Bei der „Zero Poverty"-Kampagne gegen Armut und soziale Ausgrenzung stehen die Forderungen das Existenzminimum zu sichern, der Armut vorzubeugen und armen Menschen die Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen im Mittelpunkt.

Zum Thema Existenzsicherung plädiert die Caritas für eine stärkere Berücksichtigung von Notsituationen, die durch pauschalierte Regelsätze nicht abgedeckt werden. „Die Vorstellung, man könne von den Hartz IV-Leistungen Geld für notwendige Anschaffungen zur Seite legen, hat sich in der Praxis als völlig untauglich erwiesen", erklärt Domkapitular Hans-Jürgen Eberhardt, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Caritasverbände Rheinland-Pfalz und Mainzer Diözesancaritasdirektor. Er fordert bedarfsgerechte Regelsätze vor allem für Kinder. Nach Berechnungen des Caritasverbandes müssten sie - je nach Altersgruppe - um 21 bis 42 Euro pro Monat angehoben werden.

Um der Armut vorzubeugen, fordert die Caritas zusätzliche Investitionen in Bildung. „Ausgrenzung durch Armut beginnt, wo Kinder nicht an Schulausflügen teilnehmen, weil ihre Eltern kein Geld dafür haben. Sie zeigt sich, wo Kinder in der Schule nicht mithalten können, vielleicht nur, weil zuhause kein Platz ist, um Hausaufgaben zu machen, oder weil die Nachhilfe unerschwinglich ist", verdeutlicht Eberhardt. Je besser die Bildungschancen seien, desto geringer sei das Armutsrisiko.

Die Caritas warnt davor, dass sich eine steigende Zahl von Menschen von der Gesellschaft abgehängt fühle. Wohnungslose, suchtkranke und straffällige Menschen würden häufig ausgegrenzt. Ebenso Menschen, die Asyl beantragt haben oder geduldet werden. „Um die Ausgrenzung zu überwinden, müssen wir für alle Menschen die Teilhabe in der Gesellschaft ermöglichen. Jeder gehört dazu und wird gebraucht", bezieht Eberhardt Position für Menschen am Rand der Gesellschaft.

An der Kampagne „Zero Poverty - Gemeinsam gegen Armut" beteiligen sich Caritasverbände in 44 europäischen Ländern. Auf der Internetseite zur Kampagne werden Unterschriften gesammelt, um die politischen Forderungen zu unterstützen. „Unser Ziel sind eine Million Unterschriften", erklärt Eberhardt. Neben zahlreichen Informationen zum Thema Armut hält die Internetseite Vorschläge bereit, wie man selbst aktiv werden kann. In einem Blog diskutieren führende Experten über Armut und Ausgrenzung. Die Leser können die Einträge kommentieren.

Hinweis: Weitere Informationen zur Kampagne „Zero Poverty" im Internet unter http://www.zeropoverty.de/

Caritas RLP  (MBN)

 

Besuch aus der Griechisch-katholischen Kirche in Rumänien

Bischof Virgil Bercea aus Orades zu Gast bei Generalvikar Dietmar Giebelmann

Mainz. Der Bischof von Oradea in Rumänien, Dr. Virgil Bercea, hat sich am Freitag, 26. Februar, mit dem Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, im Bischöflichen Ordinariat in Mainz zu einem Gespräch getroffen. Bercea gehört zur Griechisch-katholischen Kirche, die mit Rom uniert ist und den Papst als Oberhaupt anerkennt. Von Seiten seiner Kirche ist er für die Seelsorge der Griechisch-katholischen Kirche der Rumänen im Ausland zuständig.

Bercea dankte dem Bistum Mainz „für die substanzielle Unterstützung", die das Bistum der Kirche in Rumänien über die letzten Jahrzehnte gewährt habe. Begleitet wurde der Bischof von Pfarrer Ioan-Irineu Farcas, dem Leiter der Rumänischen Katholischen Mission in München. Die Übersetzung des Gesprächs übernahm Diplom-Ingenieurin Adriana Zima vom Diözesanbauamt des Bistums Mainz.

tob (MBN)

 

 

 

MED Facharztzentrum in Mainz eröffnet

Enge Kooperation mit dem Katholischen Klinikum

Mainz. Bereits am 1. Februar haben die ersten vier Praxen im neuen „MED"-Facharztzentrum" in Mainz ihre Arbeit aufgenommen. Bis Anfang 2011 sollen alle Praxen umgezogen sein. Dann sollen in der Wallstraße 3-5 in unmittelbarer Nähe des Mainzer Hauptbahnhofs mehr als 27 Ärzte auf rund 6.200 Quadratmeter Grundfläche über 100.000 Patienten pro Jahr behandeln und durch das integrative Konzept die Versorgungsqualität für die Patienten verbessern. Die Fachärzte der „MED" arbeiten eng mit dem Katholischen Klinikum Mainz (KKM) zusammen, die „MED" ist jedoch krankenhausunabhängig. Vor allem chronisch kranke Patienten, die häufig mehrere Arzttermine wahrnehmen müssen, profitieren von dem integrierten Facharztzentrum.

Bereits eingezogen sind Praxen für Hämatologie und Onkologie, für Orthopädie, für Rheumatologie und Radiologie. Im April folgt eine pneumologische Gemeinschaftspraxis. Es folgen die Labormedizin Bioscientia und eine Praxis für Nuklearmedizin. Im Oktober soll das Ambulante Operationszentrum des KKM einziehen. Das Konzept sieht vor, dass Ärzte des KKM in den Räumen am Taubertsberg zu festen Zeiten und Tagen ambulant operieren. Darüber hinaus kann das KKM Leistungen einbringen, die für das Ärztehaus von entscheidender Bedeutung sind, darunter die Zentralsterilisation oder den Einkauf. Im Januar 2011 soll das Facharztzentrum durch Praxen für Kinderkardiologie, Gastroenterologie, Kardiologie und Endokrinologie komplettiert werden.

tob (MBN)

 

Erste Mitgliederversammlung

Treffen des Palliativnetzwerkes Mainz

Mainz. Am Donnerstag, 25. Februar, hat im Ratssaal des Rathauses der Stadt Mainz die erste Mitgliederversammlung des Palliativnetzwerkes Mainz stattgefunden. Darauf hat jetzt Uwe Vilz, Sprecher der Steuerungsgruppe des Netzwerkes und Leiter des Mainzer Christophorus-Hospizes, hingewiesen. Im Mittelpunkt stand dabei der Rückblick auf das erste Jahr seit der Gründung im Januar 2009 und die Aktivitäten der Steuerungsgruppe, die das Palliativnetzwerk Mainz auch nach außen vertritt. Dem Netzwerk „können alle Einrichtungen aus dem Gesundheitswesen und der Seelsorge beitreten, die mit der Betreuung und Versorgung von schwerstkranken und sterbenden Menschen und ihren Angehörigen befasst sind".

Unter anderen engagieren sich das katholische Dekanat Mainz-Stadt und die Katholische Klinikseelsorge im Klinikum der Universität Mainz im Mainzer Palliativnetzwerk. Seit Gründung ist die Zahl der Mitglieder auf 59 angewachsen. Ein Logo, eine eigene Homepage, auf der auch die Statuten sowie eine Beitrittserklärung angefordert werden können, und ein Informationsfaltblatt sind im ersten Jahr entstanden. Darüber hinaus wurde das Mainzer Palliativnetzwerk und seine Statuten auch zum Vorbild für andere Regionen in Rheinland-Pfalz. So wurde unter anderem mit Mainzer Unterstützung das Palliativnetzwerk Westeifel und das Palliativnetzwerk Wittlich-Hochwald gegründet.

Hinweis: Weitere Informationen unter http://www.palliativnetzwerk-mainz.de/

tob (MBN)

 

Vorschau

Die Regel Benedikts (5.3.)

Akademiesoirée mit Altabt Odilo Lechner und Dr. Petra Altmann

Mainz. Im Rahmen einer Akademiesoirée am Freitag, 5. März, ab 17.00 Uhr steht die Ordensregel des heiligen Benedikt im Mittelpunkt. Unter der Überschrift „Leben nach Maß" wollen die Journalistin Dr. Petra Altmann und der Altabt von München und Andechs, Dr. Odilo Lechner, aufzeigen, „wie die Regel innerhalb und außerhalb der Klostermauern lebendig ist und Grundlage für ein Glaubensleben werden kann". Die beiden Referenten haben im vergangenen Jahr im Herder-Verlag gemeinsam ein Buch zum Thema veröffentlicht. Veranstalter ist die Bistumsakademie Erbacher Hof. In der Teilnahmegebühr von zehn Euro ist ein Imbiss enthalten.

Hinweis: Bistumsakademie Erbacher Hof, Grebenstraße 24-26, 55116 Mainz, Tel.: 06131/257-554, E-Mail: ebh.akademie@bistum-mainz.de                         

tob (MBN)

 

Dokumentation über Pater Bauchrowitz (6.3.)

60-minütiger Film auf „Vox" zeigt seine Arbeit und Unterstützung des Camara-Kreises

Mainz/Rondonopolis. Am Samstag, 6. März, zeigt der Fernsehsender „Vox" um 10.15 Uhr eine 60-minütige Dokumentation über den aus Mainz stammenden Missionar Pater Lothar Bauchrowitz und die Unterstützung seiner Arbeit durch den Camara-Kreis in Nieder-Olm. Bauchrowitz engagiert sich seit 1964 in der brasilianischen Großstadt Rondonopolis und im Urwald des Bundesstaat Mato Grosso für bedürftige und Not leidende Kinder. Vor 20 Jahren startete er das Projekt „Kinderspeisung", aus dem inzwischen 32 Kindergärten geworden sind, von denen ein Drittel als Kindertagesstätte betrieben werden. Hier erhalten rund 1.850 Kinder kostenlose Verpflegung, werden betreut und medizinisch versorgt. Außerdem sind im Rahmen eines Hausbauprojektes mittlerweile rund 1.900 Häuser fertiggestellt und bezogen worden. Finanziell gefördert wird seine Arbeit seit über 25 Jahren durch den Camara-Kreis in Nieder-Olm, der das „Caritative Hilfswerk für Rondonopolis" von Pater Bauchrowitz als Hauptprojekt seiner Aktivitäten unterstützt. Neben der Hilfe durch zahlreiche Spenden macht der Verein mit Solidaritätsveranstaltungen die Bevölkerung auf die Not in Brasilien aufmerksam.

tob (MBN)

 

„Rohstoffe für eine gerechte Welt"

Fotoausstellung ist in mehreren Pfarreien des Bistums Mainz zu sehen

Mainz. In drei Pfarreien des Bistums Mainz ist im März die Fotoausstellung „Rohstoffe für eine gerechte Welt" zu sehen. Die vom BICC (Bonn International Centre for Conversion) konzipierte Wanderausstellung dokumentiert Konflikte, die rund um das Thema „Rohstoffe" entstehen. Gezeigt wird die Ausstellung von Montag, 15., bis Donnerstag, 18. März, in der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) Rüsselsheim, von Freitag, 19., bis Dienstag, 23. März, in der Pfarrei Mainz-St. Franziskus, sowie von Mittwoch, 24., bis Sonntag, 28. März, im Pfarrheim Maria Himmelskron in Heusenstamm.

Hinweis: Weitere Informationen im Internet unter http://www.rohstoffgerechtigkeit.de/

am (MBN)

 

„Sicherheit ist Ehrensache" (24.4.)

Verwaltungs-Berufsgenossenschaft veranstaltet Forum

Mainz. Die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VEB) veranstaltet am Samstag, 24. April, von 10.00 bis 16.45 Uhr im Kurfürstlichen Schloss in Mainz ein Forum unter der Überschrift „Sicherheit ist Ehrensache". Die VEB ist die gesetzliche Unfallversicherung für haupt- und ehrenamtlich Tätige im kirchlichen Bereich. Im Rahmen des Forums können sich die Teilnehmer unter anderem über die Themen Arbeits- und Gesundheitsschutz oder den gesetzlichen Unfallversicherungsschutz bei Ehrenamtlichen informieren. Das Bistum Mainz wird mit einem eigenen Stand vertreten sein. Zudem hält Professor Andreas van der Broeck, Leiter der Stabsstelle Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im Bischöflichen Ordinariat, um 14.40 Uhr einen Vortrag zum Thema „Die Präventionsvereinbarung - Eine Erfolgsgeschichte von VBG und Bistum Mainz". Moderiert wird die Veranstaltung von der ZDF-Sportmoderatorin Christa Haas.

Hinweis: Anmeldung (bis 10. März) und weitere Informationen bei der VBG,
Michael Becker, Isaac Fulda-Allee 3, 55122 Mainz, Tel.: 06131/389-200, E-Mail: 
michael.becker@vbg.de, Internet: www.vbg.de/forum-ehrenamt

am (MBN)

 

Personalien

Mathias Breitschaft 25 Jahre Domkapellmeister

Feier im Chorhaus am Dom / Heckwolf überreichte Urkunde „Dank und Anerkennung"

Mainz. Für seine 25-jährige Tätigkeit als Domkapellmeister am Mainzer Dom ist Professor Mathias Breitschaft mit der Urkunde „Dank und Anerkennung" des Bistums Mainz ausgezeichnet worden. Domdekan Prälat Heinz Heckwolf überreichte die Urkunde im Namen des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann, im Rahmen einer Feier am Montag, 1. März, im Chorhaus am Dom in Mainz. In seiner Ansprache würdigte Heckwolf die „fachliche, musikalische und pädagogische Kompetenz" Breitschafts und dessen „unbeirrbare Kreativität". „Sie haben in 25 Jahren hervorragende kirchliche Jugendarbeit geleistet", sagte der Domdekan. Breitschaft dankte der Bistumsleistung und dem Domkapitel für das große Vertrauen und die Unterstützung, die er in den vergangenen Jahren erhalten habe.

Mathias Breitschaft wurde am 6. Mai 1950 geboren und erhielt seine erste musikalische Ausbildung als Mitglied und Solist der „Regensburger Domspatzen". Nach dem Schulmusikstudium an der Musikhochschule in Frankfurt studierte er einige Semester Sologesang bei Professor Martin Gründler. Seit 1970 war er zunächst als Assistent und Stimmbildner, seit 1973 als Leiter der Limburger Domsingknaben tätig. Seit dem 1. März 1985 ist Breitschaft Domkapellmeister am Hohen Dom zu Mainz und Leiter des Mainzer Domchores. In seine Amtszeit fallen die Gründung des Mainzer Domorchesters, der Mainzer Domkonzerte und der Mainzer Dombläser. Außerdem rief er 1987 die Domkantorei St. Martin (Erwachsenenchor) ins Leben, 1995 den Mädchenchor am Dom und St. Quintin; zudem arbeitet er seit 1990 regelmäßig mit dem Domkammerchor Mainz. Von 1991 bis 1994 war Breitschaft erst Lehrbeauftragter, dann Professur für Chorleitung an der Musikhochschule Frankfurt; 1994 wechselte er in gleicher Funktion an den Fachbereich Musik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Unter Leitung Breitschafts liegen zahlreiche Einspielungen mit allen Ensembles am Mainzer Dom vor.

am (MBN)

 

75. Priesterjubiläum von Wilhelm Diel (16.3.)

Festgottesdienst mit Generalvikar Giebelmann in Weinolsheim-St. Peter (25.3.)

Dahlheim/Weinolsheim. Der älteste Priester des Bistums Mainz, Pfarrer i.R. Wilhelm Diel aus Dalheim, begeht am Dienstag, 16. März, den 75. Jahrestag seiner Priesterweihe. In seinem Heimatort wird ihm an diesem Tag um 11.00 Uhr der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, die Glückwünsche des Bistums überbringen. Ein Festgottesdienst zu diesem seltenen Priesterjubiläum mit dem Jubilar und Generalvikar Giebelmann findet am Donnerstag, 25. März, um 10.30 Uhr in der katholischen Pfarrkirche St. Peter in Weinolsheim statt.

Wilhelm Diel wurde am 11. Oktober 1908 in Dalheim (Dekanat Mainz-Süd) geboren. Nach dem Abitur trat er ins Mainzer Priesterseminar ein und wurde am 16. März 1935 durch den Speyrer Bischof Ludwig Sebastian im Mainzer Dom zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren in Urberach, Schwabenheim, Seligenstadt und Nieder-Mörlen wurde Diel im Dezember 1940 zum Heeresdienst eingezogen. Nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft wirkte er kurzzeitig als Kaplan in Kirschhausen, bis er im Dezember 1946 Pfarrer der Gemeinde St. Josef in Dienheim wurde. Dort wirkte er bis zu seiner Pensionierung am 1. November 1980. Heute lebt Diel in seinem Geburtsort Dalheim.

tob (MBN)