Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 3

21. Januar 2009

Mainz, 19.1.2009: Am 27. Januar feiert Domkapitular Prälat Jürgen Nabbefeld, Dezernent für Weiterbildung im Bistum Mainz, seinen 60. Geburtstag. (c) Bistum Mainz / Blum
Mainz, 19.1.2009: Am 27. Januar feiert Domkapitular Prälat Jürgen Nabbefeld, Dezernent für Weiterbildung im Bistum Mainz, seinen 60. Geburtstag.
Datum:
Mi. 21. Jan. 2009
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
Fax 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Personalie

  • 60. Geburtstag von Domkapitular Nabbefeld (27.1.)

Berichte

  • Studientag für Seelsorgeräte im Bistum Mainz  
  • CD des "Mainzer Credo" an Kardinal übergeben  
  • Neue Intensivstation in Rochus-Klinik vorgestellt  
  • Ausbildungsangebote des ifp in München

Vorschau

  • Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus (23.-28.1.)

Personalie

Den suchenden Menschen in den Blick nehmen

Domkapitular Jürgen Nabbefeld feiert seinen 60. Geburtstag (27.1.)

Mainz. Der Mainzer Domkapitular Jürgen Nabbefeld, Dezernent für Weiterbildung im Bischöflichen Ordinariat Mainz, vollendet am Dienstag, 27. Januar, sein 60. Lebensjahr. Aus diesem Anlass findet an diesem Tag um 18.00 Uhr ein festliches Abendessen im Erbacher Hof in Mainz statt, in dessen Rahmen der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, Nabbefeld würdigen wird.

„Ich komme aus einer normalen katholischen Familie"

Wenn Domkapitular Jürgen Nabbefeld von seinem Leben erzählt, spricht er viel über seine Familie, vor allem seine Eltern. „Ich stamme aus einer normalen katholischen Familie. Bei uns war es selbstverständlich, dass gebetet und in den Gottesdienst gegangen wurde. Das hat mich geprägt", sagt er. „Ich hatte eine glückliche Kindheit, aber 1967 veränderte sich mein Leben", erinnert sich Nabbefeld. Sein Vater und seine Schwester sterben bei einem Autounfall, die Mutter wird schwer verletzt. „Damals habe ich zum ersten Mal deutlich gespürt: Das Leben hat ein Ende. Das Ziel des Lebens ist nicht das Hier und Jetzt, sondern: Bei Gott zu sein." Nach dem Abitur tritt er 1970 ins Mainzer Priesterseminar ein, wird 1976 durch Kardinal Hermann Volk, damaliger Bischof von Mainz, zum Priester geweiht. In dieser Zeit wieder ein Schicksalsschlag: seine Mutter stirbt 1971. Es seien drei Dinge gewesen, warum er Priester geworden sei, sagt Nabbefeld heute rückblickend: der frühe Tod seiner Eltern, die feste Verwurzelung in Pfarrgemeinden und die positiven Erfahrungen mit Geistlichen. Vor allem Kardinal Volk sei ein spirituelles Vorbild für ihn gewesen: „Seine hohe Geistlichkeit und Geistigkeit verbunden mit einer tiefen Menschlichkeit sind und waren für mich immer beeindruckend."

Nach Kaplansjahren in Bad Nauheim und Mainz - Nabbefeld arbeitet als Seelsorger an den Mainzer Universitätskliniken - wird er für die Katholische Militärseelsorge freigestellt und ist bis 1987 Standortpfarrer in Gießen. „Es war eine tolle Zeit. Es kamen junge Männer zu mir, die wenig mit der Kirche am Hut hatten, aber immer ehrlich und offen waren. Es war spannend und bereichernd, ihnen etwas von unserem Glauben zu vermitteln. Ich hoffe, es ist mir gelungen", sagt Nabbefeld. Die Militärseelsorge lässt ihn nicht los: Nach einer kurzen Zeit als Diözesan-Caritasdirektor im Bistum Mainz (1992-1995) wird er von 1995 bis 2000 zum Militärgeneralvikar unter dem damaligen Militärbischof Johannes Dyba berufen. Seine Hauptaufgabe in dieser Zeit: der Umzug des Militärbischofsamtes von Bonn nach Berlin. Auch diese fünf Jahre empfindet er als bereichernd, vor allem seine Zusammenarbeit mit Erzbischof Dyba.

2003 wird Nabbefeld Dezernent für Weiterbildung im Bischöflichen Ordinariat und darüber hinaus ins Mainzer Domkapitel berufen. Zu seinem Dezernat gehören die Akademien Erbacher Hof in Mainz und Haus am Maiberg in Heppenheim sowie das Bildungswerk der Diözese mit sechs regionalen Bildungswerken. Dazu kommen drei Familienbildungsstätten, die Bildungsstätte Kloster Jakobsberg in Ockenheim, das Bildungszentrum NR 30 in Darmstadt sowie die Büchereiarbeit im Bistum und schließlich die Stabsstelle Sekten- und Weltanschauungsfragen. „Wir versuchen, den suchenden Menschen von heute in den Blick zu nehmen. In meinem Aufgabenbereich leistet die Kirche einen wichtigen Beitrag zur demokratischen Kultur und zum Umgang mit religiöser Pluralität, indem sie in den aktuellen gesellschaftlichen Debatten die kirchlichen Positionen vermittelt", charakterisiert Nabbefeld die Aufgaben seines Dezernates. Dankbar ist er für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, „die eine wunderbare Arbeit machen".

Wichtige Schwerpunkte sind ihm auch die Neuevangelisierung und die Weitergabe des Glaubens - vor allem an junge Menschen. In diesem Zusammenhang setzt sich Nabbefeld für geistliche Schwerpunktzentren ein: „Da denke ich vor allem an Kloster Engelthal und Kloster Jakobsberg." Auf dem Jakobsberg hat er im vergangenen Dezember Adventspredigten gehalten; die Resonanz sei überraschend hoch gewesen. Auf Dauer möchte er, dass im ganzen Bistum - ähnlich wie im Mainzer Dom - Advents- und Fastenpredigten gehalten werden. „Ich bin mit meinen Mitbrüdern im Domkapitel in Verhandlungen", berichtet er.

Engen Kontakt pflegt Nabbefeld ins peruanische Erzbistum Trujilo. Der dortige Erzbischof Miguel Cabrejos Vidarte, Vorsitzender der Peruanischen Bischofskonferenz, wird zu seinem Geburtstag in Mainz sein. An den Menschen in Peru habe ihn der tiefe Glaube beeindruckt: „Er kommt aus dem Herzen, nicht aus dem Kopf - so wie häufig bei uns. Manchmal wünsche ich auch uns ein bisschen mehr Herz für unseren Glauben", sagt Nabbefeld.

Jürgen Nabbefeld wurde am 27. Januar 1949 in Bad Nauheim geboren. Nach dem Abitur trat er in das Bischöfliche Priesterseminar in Mainz ein und wurde am 29. Mai 1976 durch Kardinal Hermann Volk in Mainz zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren in Bad Nauheim und Mainz-St. Rochus (Universitätskliniken) wurde er 1981 für den Dienst in der Militärseelsorge freigestellt. Von 1981 bis 1987 war er Standortpfarrer in Wetzlar, Herborn und Wald-Solms. 1987 wurde er Pfarrer im Caritasverband für die Diözese Mainz, ein Jahr später Leiter der Abteilung „Soziale Dienste" sowie nach einem Studienurlaub 1992 Diözesan-Caritasdirektor. 1995 wurde er als Militär-Generalvikar an das Militärbischofsamt in Bonn berufen und wiederum für die Militärseelsorge freigestellt. Nach dem Wechsel im Amt des Militärbischofs übernahm er 2000 zeitweilig die Leitung der rheinhessischen Pfarrgemeinden Armsheim, Spiesheim, Sulzheim und Wörrstadt als Pfarradministrator. Seit dem 1. Mai 2003 leitet er das Dezernat Weiterbildung im Bischöflichen Ordinariat. Im Oktober 2003 wurde er zum Domkapitular ernannt. Papst Johannes Paul II. würdigte ihn mit den Ehrentiteln „Kaplan seiner Heiligkeit" (Monsignore) im Jahr 1994 und „Ehrenprälat Seiner Heiligkeit" (Prälat) im Jahr 1996.

am (MBN)

 

Berichte

Es gehört zum Wesen der Kirche, mutig, bekennend und einladend zu sein

Studientag für die Mitglieder der Seelsorgeräte im Bistum Mainz im Haus am Dom

Mainz. Der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, hat die missionarische Bedeutung der Seelsorgeräte im Bistum Mainz betont. „Der Seelsorgerat überträgt die pastoralen Vorgaben des Bistums unter der besonderen Berücksichtigung der missionarischen Dimensionen auf die Ebene der Pfarrgruppen oder der Pfarreienverbünde", sagte Giebelmann beim Studientag für die Mitglieder der Seelsorgeräte im Bistum Mainz am Samstag, 17. Januar, im Haus am Dom in Mainz.

Giebelmann bezeichnete es als „entscheidende Aufgabe", diejenigen, die Christen sind, zu stärken, diejenigen, die voller Fragen sind, zu ermutigen, und diejenigen, die auf der Suche sind, einzuladen. „Darum ist die Pastoral heute um vieles komplexer. Es muss viel mehr auf den Einzelnen zugegangen werden", sagte der Generalvikar. Eine missionarisch aufsuchende Pastoral sei aber nur dann leistbar, „wenn nicht alle dasselbe machen". So könnten Kräfte frei gesetzt werden, „damit wir gemeinsam dort sein können, wo die Menschen mit ihren Fragen sind". Als Kooperationsmöglichkeiten zwischen den Pfarreien nannte Giebelmann die Kommunion- und Firmvorbereitung, aber auch die Jugend- und Öffentlichkeitsarbeit. Es gehöre zum Wesen der Kirche, mutig, bekennend und einladend zu sein. „Die Frage ,Wer macht als letzter das Licht aus?' ist unchristlich", unterstrich der Generalvikar.

Themen des Studientages waren unter anderem „Erfahrungen in der Zusammenarbeit", „Chancen und Möglichkeiten der Kooperation" sowie „Verhältnis Seelsorgerat - Pfarrgemeinderat". Der Studientag, an dem rund 80 Seelsorgeratsmitglieder teilnahmen, wurde von der Diözesanstelle für Pfarrgemeinde-, Seelsorge- und Dekanatsräte im Bistum Mainz veranstaltet. Co-Referent des Studientag war Johannes Brantzen vom Referat Gemeindeaufbau im Seelsorgeamt, der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über Kooperationsverträge informierte. Ulrich Janson, Referent für Pfarrgemeinde-, Seelsorge- und Dekanatsräte im Bistum Mainz, zog eine positive Bilanz des Studientages. Insbesondere die gute Resonanz habe ihn überrascht, sagte Janson: „Rund ein Drittel aller Pfarreienverbünde und Pfarrgruppen im Bistum Mainz haben Vertreter zu dem Studientag geschickt", sagte er. Aus den Gesprächen und aus der Kleingruppenarbeit habe sich unter anderem ergeben, dass die Teilnehmer vor allem Fortbildungsveranstaltungen zur Zusammenarbeit von Pfarrgemeinden wünschten. Hinsichtlich der Zusammenarbeit von Pfarrgemeinde- und Seelsorgerat sei darauf hingewiesen worden, wie wichtig Kommunikation und ein guter Informationsfluss ist, sagte Janson.

Stichwort: Seelsorgerat

Der Seelsorgerat ist ein Gremium von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern auf Ebene einer Pfarrgruppe oder eines Pfarreienverbundes, das im Rahmen der Strukturreform „Lebendige Gemeinden in erneuerten pastoralen Einheiten" im Bistum Mainz eingeführt worden ist. Seine Hauptaufgabe ist es, für die Koordinierung und Kontinuität in der Zusammenarbeit der zusammengeschlossenen Pfarreien zu sorgen. Der Seelsorgerat formuliert unter anderem Ziele und Inhalte der Seelsorge im Raum der Pfarrgruppe oder des Pfarreienverbundes, die in einem Kooperationsvertrag verbindlich festgelegt werden.

Vorsitzender des Seelsorgerates ist der Leiter der Pfarrgruppe bzw. des Pfarreienverbundes. Mitglieder sind neben den hauptamtlichen Mitarbeitern mindestens die Vorsitzenden und stellvertretenden Vorsitzenden der Pfarrgemeinderäte und Verwaltungsräte der zusammengeschlossenen Pfarreien. Hinzu kommen unter anderen die Jugendvertreter und mindestens ein Religionslehrer, um Kontakt mit den Schulen zu halten. Insgesamt soll die Zahl der Hauptamtlichen nicht größer sein als die der Ehrenamtlichen. Das Gremium tagt mindestens dreimal jährlich. Die Sitzungen sind in der Regel öffentlich.

Hinweis: Die Diözesanstelle für Pfarrgemeinde-, Seelsorge- und Dekanatsräte im Bistum Mainz veranstaltet von Samstag, 7., bis Sonntag, 8. Februar, einen Kurs zum Thema „Gesagt ist noch lange nicht getan. Grundlagen für pastorale Projekte und Kooperation in Pfarrgruppe und Pfarreienverbund". Weitere Informationen und Anmeldung (bis 30. Januar) bei der Diözesanstelle, Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel.: 06131/253-200 oder
-201, E-Mail: pgr@bistum-mainz.de  

am (MBN)

 

CD des „Mainzer Credo" übergeben

Komposition anlässlich des Silbernen Bischofsjubiläums von Kardinal Lehmann

Mainz. Der Mainzer Domorganist Albert Schönberger hat dem Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, am Donnerstag, 15. Januar, eine CD mit der Aufnahme des „Mainzer Credo" übergeben. Produziert wurde der Tonträger von der Firma „organophon"; der Produzent Richard Berg war bei der Übergabe im Bischofshaus ebenfalls anwesend.

Schönbergers Komposition mit dem Untertitel „Symphonisches Glaubensbekenntnis" war am 8. Juni 2008 im Mainzer Dom uraufgeführt worden. Er hatte das Werk anlässlich der Ernennung von Kardinal Karl Lehmann zum Bischof von Mainz vor 25 Jahren (23. Juni 1983) komponiert.

Hinweis: Die CD ist unter anderem im Infoladen des Bistums Mainz, Heiliggrabgasse 8 (Ecke Augustinerstraße), 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-888, E-Mail: infoladen@bistum-mainz.de, erhältlich. Weitere Informationen zur CD auch unter www.organophon.de

am (MBN)

 

 

Neue Intensivstation in Rochus-Klinik vorgestellt

Festakt mit Ministerin Lautenschläger und Generalvikar Giebelmann

Dieburg. Bei einem Festakt am Mittwoch, 14. Januar, sind im Dieburger St. Rochus-Krankenhaus die neue Intensivstation und der neue Computertomograph der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Die St. Rochus-Stiftung hat für die Erweiterungsmaßnahmen fast eine Million Euro in das Krankenhaus investiert, das in eine enge Kooperation mit dem Stadtkrankenhaus in Offenbach und dem Stadtkrankenhaus in Darmstadt eingebunden ist. Die hessische Sozialministerin Silke Lautenschläger betonte die Bedeutung kirchlicher Krankenhäuser für die Region und hob die Notwendigkeit guter Vernetzung hervor. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, dankte in seinem Grußwort für die gute Vernetzung des St. Rochus-Krankenhauses mit den umliegenden Kliniken. Gerade durch diese Zusammenarbeit habe manch schwierige Situation aufgefangen werden können, betonte der Generalvikar.

tob (MBN)

 

Bewerbungsfristen rücken näher

Katholische Journalistenschule ifp vergibt Volontariate und Stipendien

München. Die Bewerbungsfristen für die Ausbildungsangebote des Instituts zur Förderung publizistischen Nachwuchses (ifp) in München, der katholischen Journalistenschule, rücken näher. Voraussetzung für das Volontariat (Bewerbungsschluss 1. März 2009) sind das Abitur oder die Mittlere Reife und eine abgeschlossene Berufsausbildung. Wer sich als Abiturient oder Student parallel zum Studium in der Studienbegleitenden Journalistenausbildung für einen Medienberuf qualifizieren will, kann sich bis zum 31. Mai 2009 für ein Stipendium bewerben. Die Volontäre durchlaufen eine zweijährige Ausbildung in kirchlichen Medien und nehmen an der multimedialen Ausbildung des ifp teil. Integriert in die Ausbildung sind Praktika bei Tages- oder Wochenzeitungen, Nachrichtenagenturen, Fernseh- bzw. Radiosendern oder Onlineredaktionen.

Die Studienbegleitende Journalistenausbildung richtet sich an katholische Studierende aller Fachrichtungen und findet überwiegend in den Semesterferien statt. Die Ausbildung besteht aus Seminaren und Praktika in verschiedenen Medien.

In den mehrwöchigen ifp-Seminaren führen erfahrene Journalisten die Stipendiaten und Volontäre in den Presse-, Hörfunk-, Online- und Fernsehjournalismus sowie in das crossmediale Arbeiten ein. Die Ausbildung hat das Ziel, unter realitätsnahen Bedingungen druck- und sendefähige Beiträge zu produzieren. Die Seminare finden im 2008 eröffneten Schulungszentrum des ifp mit eigenem Fernseh- und Hörfunkstudio statt. Außerdem vermittelt das ifp Praktika bei Zeitungen und Nachrichtenagenturen sowie im Radio und beim Fernsehen.

Das ifp ist die Journalistenschule der katholischen Kirche in Deutschland und hat seit der Gründung im Jahr 1968 mehr als 2.000 Journalisten ausgebildet. Zu den Absolventen gehören Bettina Schausten (ZDF), Thomas Gottschalk, Dr. Heribert Prantl (SZ), Christoph Strack (KNA) und Klaus Brinkbäumer (Der Spiegel).

Hinweis: Weitere Informationen zur Bewerbung beim Institut zur Förderung publizistischen Nachwuchses (ifp), Kapuzinerstr. 38, 80469 München, Tel. 089-549103-0, Fax 089-5504486, E-Mail: info@ifp-kma.de, Internet: www.ifp-kma.de

ifp (MBN)

 

Vorschau

„Bedrängende Erinnerung, noch immer wirksam" (23.-28.1.)

Ausstellung und Stationengang zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus

Mainz. Anlässlich des Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am Dienstag, 27. Januar, findet im Mainzer Dom um 19.30 Uhr ein Stationengang mit ausgewählten Texten und mit Klangbildern des Mainzer Domorganisten Albert Schönberger statt. Unter der Überschrift „70 Jahre nach Kriegsbeginn - Bedrängende Erinnerung, noch immer wirksam" werden Erfahrungen von Zeitgenossen und ihren Nachfahren vorgestellt. Die Texte werden von Gaby Reichardt, Almuth Ullerich und Ingo Lücke vorgetragen. Es spielen Mitglieder des Mainzer Kammerorchesters und Alexander Niehues (Orgel).

Ausstellungseröffnung mit Landtagspräsident Mertes (23.1.)

Ergänzt wird der Stationengang durch eine Ausstellung, die von Samstag, 24., bis Mittwoch, 28. Januar, im Mainzer Dom zu sehen ist. Sie wird am Freitag, 23. Januar, um 18.00 Uhr von Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann, Domdekan Prälat Heinz Heckwolf und vom rheinland-pfälzischen Landtagspräsidenten Joachim Mertes eröffnet. Die Ausstellung im vorderen linken Seitenschiff zeigt wichtige Stationen von der Zeit vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges bis hin zu den Auswirkungen in heutiger Zeit. Dr. Peter-Otto Ullrich, Mitglied der Gruppe „Gedenktag 27. Januar" im Bischöflichen Ordinariat Mainz, wird die Ausstellung erläutern. Veranstaltet wird der Gedenktag von der Arbeitsgruppe „Gedenktag 27. Januar" des Bischöflichen Ordinariats und des Katholischen Dekanats Mainz-Stadt.

Der 27. Januar als Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus wird seit 1996 begangen. Der Gedenktag geht auf eine Anregung des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog zurück. Am 27. Januar 1945 hatten sowjetische Truppen das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau befreit.

tob (MBN)

Bilder zu Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 3, 21. Januar 2009

3 Bilder