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Mainz "Vom gerechten Krieg zum gerechten Frieden". Unter diesem Leitthema stand die Ansprache des Bischofs von Speyer, Dr. Anton Schlembach, beim St. Martins-Jahresempfang des Katholischen Büros Mainz am Mittwoch, 15. November, im Erbacher Hof in Mainz. Gebot der Stunde sei eine innerstaatliche und internationale Friedensarbeit in Deutschland und weltweit, betonte der Bischof unter Hinweis auf das im Oktober 2000 verabschiedete Friedenspapier der deutschen Bischöfe. Die Menschheit habe einen Grad der Entwicklung erreicht, dass sie nur im Frieden überleben könne. "Entweder schafft die Menschheit den Krieg ab, oder der Krieg wird die Menschheit abschaffen", sagte der Bischof.
Das Papier der Bischöfe bezeichne das Wissen um die Anerkennung der Würde des Menschen sowie der mit ihr von Gott gegebenen und deshalb unantastbaren Menschenrechte als unabdingbare Grundvoraussetzung für einen gerechten Frieden. "Ohne Menschenrechte mag es Frieden im Sinn von Waffenruhe geben, einen Frieden der Angst und Abschreckung, aber nie einen gerechten Frieden." Jedem müsse zur umfassenden Wahrnehmung aller Menschenrechte verholfen werden, "auch den Frauen, den Behinderten, den ungeborenen Kindern, den in Vitro gezeugten menschlichen Embryonen und den pflegebedürftigen Alten". Grundlegend für einen gerechten Frieden seien darüber hinaus Gerechtigkeit und Solidarität. Damit hänge auch die Einsicht zusammen, dass Frieden heute nur zusammengedacht werden könne mit Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, aber auch mit Entwicklung und Umwelt sowie mit sozialer und wirtschaftlicher Entwicklung. Der Bischof verwies in diesem Zusammenhang auf das Ziel der internationalen Staatengemeinschaft, die Zahl der absolut Armen bis zum Jahr 2015 zu halbieren.
Aus aktuellem Anlass zitierte Bischof Schlembach abschließend einige Sätze des Friedenspapiers zu den Themen "Fremdenfeindlichkeit" und "Antisemitismus". Das Dokument stelle deutlich heraus, dass jede Sympathie für fremdenfeindliche Einstellungen "oder gar eine Beteiligung an fremdenfeindlicher Hetze dem christlichen Glauben widerspricht". Kein Christ solle Verunglimpfungen ausländischer Mitbürgerinnen und Mitbürger dulden oder gewaltsamen Übergriffen tatenlos zusehen. Gleichermaßen sollte jede judenfeindliche Äußerung und Handlung "unseren Einspruch und Protest erfahren", bekräftigte der Bischof.
Ministerpräsident Kurt Beck betonte in seinem Grußwort zum Thema, dass durch den Zusammenbruch des Warschauer Paktes vor zehn Jahren eine neue herausfordernde und Hoffnung bringende Situation entstanden sei. Im Blick auf die Aufgaben, die die Bundeswehr im ehemaligen Jugoslawien übernommen habe, sehe man, dass die alten Abgrenzungen fortgeschrieben werden konnten. "Wir waren gefordert, auch dort für die Werte einzustehen, die Maßstäbe unserer politischen Entscheidungen sind", unterstrich er. Dies mache deutlich, dass die Werte der Verfassung durch die Landes- und Kommunalpolitiker gestaltet und entwickelt werden müssten, weil sie sonst unterminiert würden. Er sei dankbar, dass das Friedenswort der Bischöfe viele Anregungen dazu gebe. "Einige Ansätze unseres politischen Handelns finden sich dort wieder", stellte er fest. Dazu gelte es auch, einen Beitrag für Menschen in anderen Teilen der Welt, wie zum Beispiel in Ruanda, zu leisten. Es sei ein Zeichen der Hoffnung, die die Kräfte nicht überforderten. Neben den ethischen, moralischen und christlichen Dimensionen, die das politische Handeln der Politiker mitbestimmten, gelte es auch, sich wehrhaft den Kräften entgegenzustellen, die "diese Werte mit Füßen treten" und ähnliche Parolen von sich gäben, wie sie vergleichbar um das Jahr 1933 auf deutschen Straßen und Plätzen erklungen seien, meinte der Ministerpräsident. Er sei sehr dankbar, dass die Kirche hierzu immer wieder herausragende Beiträge leiste.
Nachdrücklich bekannte sich Beck auch zur familienpolitischen Verantwortung der Landesregierung. Er verwies u.a. auf den Familienleistungsausgleich und die Kindergeldzahlungen. Gegenüber der Herausforderung, Familien in der Gesellschaft besser zu platzieren, habe sich materiell einiges getan, unterstrich er und erklärte, dass dafür gegenüber DM 900 Millionen in früheren Jahren heute DM 1,6 Milliarden aufgebracht würden. Beck hob auch hervor, dass sich das Kabinett in einer besonderen Tagung mit den Vertretern der Familienverbände in Rheinland-Pfalz mit dem Familienwort der rheinland-pfälzischen Bistümer befasst habe. "Das zeigt, dass wir auf dem Weg sind", fügte er hinzu.
Der Leiter des Katholischen Büros, Ordinariatsdirektor Bernhard Nacke, hatte in seiner Begrüßung festgestellt: "Wir haben den Eindruck, die Zeit ist reif für einen neuen Versuch, die Familie zu stärken; denn obwohl jährlich viele Millionen DM den Familien auch in Rheinland-Pfalz zu Gute kommen, sprechen Fachleute weiterhin von der strukturellen Rücksichtslosigkeit der Gesellschaft gegenüber den Familien." Es gehe um gerechte Strukturen für die Familie. Wichtige Stichworte seien das Landeserziehungsgeld und die Familienpflegehilfe. Angesichts der "strukturellen Schräglage" bei der Familienförderung, die sich auf allen politischen Ebenen zeige, hofften die Bistümer auf einen Perspektivenwechsel, mit dem eine nachhaltige Familienförderung eingeleitet werden könne.
Bischof Dr. Karl Lehmann verwies in seinem Schlusswort darauf, dass im Zusammenwirken zwischen Staat und Kirche in beidseitiger Unabhängigkeit und Freiheit immer wieder Fragen der Kindergärten, der Schulen und der sozialen Nöte erörtert werden müssten. Darüber hinaus nannte er an aktuellen Fragen die Sorge um die alten Menschen, die Förderung des Ehrenamtes und die Probleme der Begleitung gefangener Menschen in die Freiheit. Aus kirchlicher Sicht sei es wichtig, die Lehrerausbildung an den Hochschulen in Angriff zu nehmen und die Beratung von Schwangeren fortsetzen zu können. Einen besonderen Dank sprach Bischof Lehmann dafür aus, dass der Ministerpräsident und der Finanzminister von Rheinland-Pfalz sich für die Kirchensteuer eingesetzt hatten. Er freue sich, dass es in den letzten Tagen zu einer Lösung gekommen sei, der alle Fraktionen im Bundestag zugestimmt hätten. Lehmann wies abschließend daraufhin, dass Papst Johannes Paul II. in diesen Tagen den hl. Thomas Morus zum Patron der Politiker ausgerufen hat. Der Heilige habe sein Leben an sein unbestechliches Gewissen gebunden. Dies sei auch heute noch das wichtigste Kriterium politischen Handelns.
Würzburg. Viele Beschlüsse der Gemeinsamen Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland (Würzburger Synode) haben nach den Worten des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, des Mainzer Bischofs Dr. Karl Lehmann, "Geschichte gemacht". In einem Pontifikalamt anlässlich der 25. Wiederkehr des Abschlusses der Würzburger Synode nannte Lehmann am Sonntagabend, 19. November, im Würzburger Dom an erster Stelle das Bekenntnis der Synode "Unsere Hoffnung". Es werde auch heute noch oft als nachdrückliches Zeugnis des Glaubens in der heutigen Zeit zitiert. Der Beschluss "Der Religionsunterricht in der Schule" habe aus einer sehr verworrenen religionspädagogischen Diskussion herausgeführt und sei auch heute noch in vielem wegweisend, stellte Lehmann fest.
Der Beschluss "Christlich gelebte Ehe" formuliere auch heute noch eindrucksvoll die Grundlagen und die immer noch bedrängenden Probleme. Wirksam waren auch die Beschlüsse über die pastoralen Dienste in der Gemeinde und die pastoralen Strukturen. Sie haben, wie Lehmann unterstrich, die Planungen und nicht zuletzt die neueren pastoralen Berufe bis heute geprägt. Lesenswert seien auch im Abstand von 25 Jahren die Beschlüsse über den Gottesdienst und die Sakramentenpastoral, die Jugendarbeit sowie die Orden und die geistlichen Gemeinschaften, die Ökumene und den Missionsauftrag. Der Beschluss "Kirche und Arbeiterschaft", der lange heiß umstritten war, habe sich wie ein reinigendes Gewitter zur Klärung von Störungen in der Vergangenheit und zur Gewissensschärfung in der Gegenwart erwiesen.
Manche Beschlüsse, die weit in den gesellschaftlichen und politischen Raum hinein reichen, wie z.B. die Aussagen über die ausländischen Arbeitnehmer, zu Entwicklung und Frieden, sowie zur kirchlichen Verantwortung im Bildungsbereich lassen, wie Lehmann verdeutlichte, im Abstand von 25 Jahren stärker den geschichtlich bedingten Standort erkennen. Dennoch lohne es sich, sie heute wieder in die Hand zu nehmen. Von den sechs Arbeitspapieren der Würzburger Synode, seien mindestens drei impulsgebend und weiterführend, hob der Vorsitzende der Bischofskonferenz hervor und nannte dazu das "Katechetische Wirken der Kirche", "Sinn und Gestaltung menschlicher Sexualität" und "Aufgaben der Kirche in Staat und Gesellschaft".
In einer Hinsicht sei der Abschluss der Synode vor 25 Jahren weniger günstig gewesen, räumte Lehmann ein. Wenn Vorschläge gemacht wurden, die wegen des weltkirchlichen Gesamtcharakters nicht von einer teilkirchlichen Synode beschlossen werden konnten, habe man Voten an den Apostolischen Stuhl verabschiedet. Von diesen Voten sei damals nur ein einziges wirksam umgesetzt worden, der Beschluss zur Beteiligung der Laien an der Verkündigung ("Laienpredigt") und gerade dieser Beschluss sei heute nicht mehr in der damaligen Gestalt in Kraft. Aber es lohne sich immer noch, sich mit dem Text zu beschäftigen, merkte er an. Die übrigen Voten sollten, wie Lehmann berichtete, bei der Verabschiedung des neuen Kirchenrechtes, die im Jahr 1983 erfolgte, berücksichtigt werden. Dies sei leider nicht geschehen, bedauerte Lehmann. "So quälen wir uns heute noch wenigstens mit einem wichtigen Beschluss herum, nämlich ‚Ordnung der Schiedsstellen und Verwaltungsgerichte‘", sagte Lehmann und betonte: "Es ist wenigstens eine bleibende Mahnung, die uns auch nach 25 Jahren zeigt, dass noch nicht alles eingelöst oder gar erledigt ist."
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz wertete die Würzburger Synode im Rückblick vor allem als ein geistliches Ereignis. "Es ging bei der Synode gewiss auch sehr menschlich zu. Aber am Ende haben wir eigentlich doch immer wieder der Dynamik Gottes und stets wieder auf der Suche nach seinen Spuren in der gegenwärtigen Kirche und Gesellschaft ihm allein vertraut", bekannte Lehmann und fügte hinzu: "Wenn es manchmal bis zum Bersten angespannt war – ich denke an die Beschlussfassung zu ‚Christlich gelebte Ehe‘ – haben wir immer wieder bei allem Stöhnen und Streiten den versöhnenden Gottesgeist unter uns gespürt."
Das Tagen im Haus Gottes, dem Würzburger Dom, habe den Synodalen nicht den Mut zur Auseinandersetzung genommen, sie aber immer wieder auf die wesentliche Mitte hin, das Evangelium Jesu Christi, orientiert. Sehr positiv wertete es Lehmann, dass trotz aller harten Konflikte die Synodalen aufeinander Rücksicht genommen und oft einen Konsens gefunden haben, "der uns in die Weite der Wahrheit führte und uns von den manchmal auch eng geführten persönlichen Meinungen befreite". So sei es gelungen, den Auftrag für die Gegenwart in gemeinsamer Sorge und weitgehend ohne Formelkompromisse verbindlich auszusprechen. Deshalb sei Gott zu danken, "der uns dieses Wunder des gemeinsamen Glaubenszeugnisses schenkte, wie auch den beinahe 400 Synodalberatern, die für diese Synode viel Zeit aufgewandt hatten".
Zu einer neuen Synode würde Lehmann Ja sagen, denn die synodale Praxis sei ja auch in der Gestalt von Diözesansynoden und Pastoralen Foren nicht eingeschlafen. Man müsste allerdings eine ähnliche Form finden wie zu Beginn der Würzburger Synode vor 30 Jahren. Eine neue Synode sollte jedoch weniger Mitglieder haben und weniger Themen aufgreifen als die Würzburger Synode, meinte Lehmann.
Zur Bedeutung der Würzburger Synode verwies Lehmann darauf, dass die Gemeinsame Synode der Versuch war, das weltkirchliche Ereignis des Zweiten Vatikanischen Konzils in der deutschen Situation konkret gegenwärtig zu machen. Die Würzburger Synode sei im Kontext einzelner Diözesansynoden, wie z.B. der von Hildesheim und Wien zu sehen wie auch in der Nähe zum niederländischen Pastoralkonzil (1966-1970). Die eindrücklichste Einwurzelung des Konzils sei jedoch bei der Zweiten Lateinamerikanischen Bischofsversammlung von 1968 in Medellin geschehen. Auch die Parallelen und Unterschiede zur Pastoralsynode der katholischen Kirche in der DDR in der Dresdener Hofkirche dürften nicht übersehen werden.
Eine gemeinsame Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland war vor allem auf dem Essener Katholikentag von 1968 gefordert worden. "In kurzer Zeit war man sich einig, dass man in dieser gärenden Zeit nach dem Konzil endlich ein wirkungsvolles Instrument brauchte, um die vorwärtsdrängenden, spannungsvollen und kritischen Ideen zu sammeln und gemeinsam zu klären." Es sei gelungen, eine Struktur mit dem Apostolischen Stuhl abzustimmen, die der Synode insgesamt und damit auch dem Laien ein beschließendes Stimmrecht zuerkannte, ohne die Verantwortung des Bischöflichen Amtes auszuhöhlen. In acht Sitzungsperioden zwischen 1971 und 1975 hat die Würzburger Synode 18 Synodenbeschlüsse verabschiedet sowie sechs Arbeitspapiere aus den insgesamt zehn Sachkommissionen. Alle Texte wurden unter Federführung Lehmanns, damals noch Professor in Freiburg, in zwei Bänden in den Jahren 1976 und 1977 veröffentlicht.
Mainz. Gegen die Benachteiligung der Frauen in der Rentenreform hat sich die Landesarbeitsgemeinschaft Katholischer Frauenverbände und -gruppierungen in Rheinland-Pfalz (LAG Katholischer Frauen), gewandt. Bei der Jahresmitgliederversammlung 2000 der LAG am Freitag, 17. November, in Mainz, referierte dazu Dr. Ursula Hansen, Prüm, vom Katholischen Deutschen Frauenbund (KDFB). Die frühere KDFB-Präsidentin und ehemalige Sozialministerin in Rheinland-Pfalz gehört dem Vorstand des Deutschen Frauenrates an. Hansen kritisierte vor allem, dass die Tätigkeiten der Frauen in Familie und Kindererziehung immer noch nicht angemessen in die Rentenberechnung einbezogen werden. Die LAG wird ungeklärte Fragen des Reformvorhabens an die rheinland-pfälzischen Abgeordneten richten.
Die Vorsitzende der LAG Katholischer Frauen, Helga Schädler, Dudenhofen, äußerte sich kritisch zum "Mainzer Modell" des Sozialministeriums, das unter dem Motto "Arbeit muss sich lohnen", den Überstieg aus der Sozialhilfe zum Erwerbsleben fördern soll. Dieses Ziel sei grundsätzlich zu begrüßen, doch dürfe sich daraus kein schiefes Familienbild ergeben. Das Programm habe mit Familienförderung wenig zu tun, auch wenn Eltern bei der Rückkehr ins Erwerbsleben mit einem zusätzlichen höheren Kindergeld rechnen könnten."Es gibt und darf keinen Zwang zur Erwerbsarbeit geben", bekräftigte Schädler. Frauen, die wegen der Kinder in der Familie bleiben, dürften nicht durch eine Ungleichbehandlung diskriminiert werden, mahnte sie.
Helga Schädler berichtete auch, dass in der Politik ein verstärktes Engagement zur Förderung von Familien zu erkennen sei, eine Reaktion auf den dramatischen Rückgang der Geburtenzahlen. Das rheinland-pfälzische Kabinett habe mit den Familienverbänden ein längeres, konstruktives Gespräch dazu geführt. Die Familienverbände hätten diese Gelegenheit nutzen können, um ihre familienpolitischen Vorstellungen zu erläutern. Nachdrücklich betonte Schädler, dass das vom Bundestag beschlossene Gesetz zu den gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften den im Grundgesetz garantierten besonderen Schutz von Ehe und Familie zu untergraben drohe. Sie verwies darauf, dass in der Bevölkerung unklare Vorstellungen zu finden seien. Die Teilnehmer an einer diesbezüglichen Umfrage der LAG-Katholischer Frauen hätten einerseits mit großer Mehrheit den besonderen Schutz für Ehe und Familie bekräftigt, sich aber gleichzeitig für die Förderung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften ausgesprochen.
Darüber hinaus informierte Frau Schädler über die Neuregelung der Schwangerschaftskonfliktberatung in Rheinland-Pfalz. Von der Landesregierung werden wegen des Rückzugs von 29 katholischen Beratungsstellen aus der gesetzlichen Beratung zum 1. Januar 2001 insgesamt 20 neue Stellen geschaffen, die in Trägerschaft von Pro Familia (7 1/2), des Diakonischen Werks der evangelischen Kirche (6), des Vereins katholischer Laien "Donum vitae" (5) und des Vereins "Frauenwürde" (1) aus der Bewegung "Wir sind Kirche" stehen werden. Es wurde klargestellt, dass die katholischen Beratungsstellen von Caritas und SkF sich nicht aus der Schwangerenberatung zurückziehen, sondern aus dem gesetzlichen System, das mit dem Ausstellen von Beratungsnachweisen verbunden ist. Das Land werde die neuen Stellen jeweils zu 55 Prozent finanzieren. Wegen der unterschiedlichen Wege in der Schwangerenberatung beschlossen die Delegierten, am Freitag, 30. März 2001, einen Studientag in Mainz zu veranstalten. Einig waren sich alle, dass die Schwangerschaftskonfliktberatung zielorientiert erfolgen muss, das heißt mit dem Ziel das Leben des ungeborenen Kindes zu retten, aber auch ergebnisoffen in dem Sinn, dass das Leben des Kindes nur mit der Mutter gemeinsam zu retten und die Letztentscheidung der Frau deshalb zu respektieren sei.
Frankfurt. Das Gemeinnützige Siedlungswerk (GSW) konnte im Geschäftsjahr 1999 seinen Umsatz um rund 30 Prozent (im Vergleich zum Vorjahr) auf 104 Millionen Mark steigern. Das geht aus dem jüngst veröffentlichten Geschäftsbericht der Gesellschaft für das Jahr 1999 hervor. Danach wurden im vergangenen Jahr 185 Bauten fertiggestellt und 137 Wohnungen neu begonnen. Das Bauvolumen betrug mit insgesamt 447 Objekten rund 62,4 Millionen Mark. Der Schwerpunkt der Fertigstellungen lag im Ballungsraum Rhein-Main sowie in Nordhessen. Im Bereich des Bistums Mainz konnten in Mainz-Hechtsheim neun Einfamilienhäuser fertiggestellt werden, in Ilbenstadt zwei und in Ginsheim sieben Objekte. Nach Einschätzung der GSW-Geschäftsführung konnten "trotz der stark abgeschwächten Baukonjunktur in allen Tätigkeitsbereichen des Siedlungswerkes gute Ergebnisse erzielt werden".
Ziel des Siedlungswerks mit Hauptsitz in Frankfurt ist es, eine familiengerechte Wohnraumversorgung zu erreichen und einkommensschwachen Familien den Weg zum Eigenheim zu ermöglichen. Außerdem engagiert sich das GSW beim Bau altengerechter Wohnungen und sozialer Einrichtungen wie Kindergärten, Kindertagesstätten, Alten- und Gemeindezentren. Gesellschafter des Siedlungswerks sind die Bistümer Limburg, Mainz und Fulda sowie die thüringische Diözese Erfurt. "Das GSW nimmt nach den Regeln der Gemeinnützigkeit einen kirchlichen Auftrag wahr", unterstreicht der Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Karst.
Im 50. Jahr seines Bestehens blickt das Siedlungswerk auf eine ansehnliche Bilanz zurück: Seit der Gründung 1949 wurden über 14.000 Wohneinheiten errichtet. Davon sind weit über ein Drittel als Eigentumsobjekte (Eigenheime, Eigentumswohnungen) verkauft worden. Weiterhin verwaltet das GSW über 6600 Wohneinheiten selbst. Die Gesamtbauleistung im letzten halben Jahrhundert beläuft sich auf fast zwei Milliarden Mark.
Mainz. Der Mainzer Maler und Bildhauer Adolf Gerhard (1910-1975) wurde im Mainzer Haus am Dom mit einer Werkausstellung und einem Festakt zu seinem 90. Geburtstag am Montag, 20. November, geehrt. Aus seinem umfangreichen Werk wurden zu der Ausstellung "Das Menschenbild im Werk Adolf Gerhards" (15.-22. November) eine Reihe von Bildern und wenige Kleinplastiken ausgewählt, in denen der Künstler einzelne Menschen oder Menschengruppen dargestellt hat.
Veranstalter war die Akademie des Bistums Mainz, Erbacher Hof, in Zusammenarbeit mit der Adolf-Gerhard-Stiftung. Akademiedirektor Prälat Walter Seidel betonte bei dem Festakt, die heutige Flut von Bildern mache es erforderlich, sich auf wenige Bilder zu konzentrieren.. Die ausgestellten Werke Gerhards zeigten den Menschen des Übergangs zur transzendenten Welt Gottes mit all seinen Sprüngen und vielfältigen Nöten. Der Künstler helfe dem Betrachter, die Augen im Sehen der Wirklichkeit zu reinigen und Tiefe zu gewinnen.
Prof. Dr. Hans-Jürgen Imiela machte in seiner Festansprache vor allem auf die religiöse Dimension in den Menschenbildern Gerhards aufmerksam. Seine Annäherung an die religiöse Thematik gehe nicht von Texten aus, sondern von der Passion als Lebenserfahrung. Imiela erläuterte dies vor allem an den Bildern "Salome" mit dem Haupt Johannes des Täufers und "gestorbene Stadt". Im Bild des Propheten Jonas folgt Gerhard der Vision einer Lichtgestalt. Im Bild des "Leidenden" und mehr noch in seinen Stadtbildern mit ihren dunklen Schatten und schwarzen Linien und Flächen lässt das schwach schimmernde Licht die Erlösung des Menschen nur hoffend erahnen, obwohl sich Gerhard als Künstler verstand, der sich in seinem Werk Gott nähert. Gerhard verzichtet meist auf das Physiognomische zu Gunsten der Körpergeste. Der einzelne ist inmitten der städtischen Menschenmassen gefangen in düsterer, leidvoller Einsamkeit. Dieser Schmerz wird auch in der Zerstörung der Gestalten und in den Fratzen der Angst sichtbar. Zugleich aber wird immer im Kontrast des Lichtes die Kraft zum Leben und zum Überleben gegenüber der Gewalt und der Umweltzerstörung spürbar.
Die Witwe des Künstlers, Anni Gerhard, die die nach ihrem Mann benannte Stiftung ins Leben gerufen hat, berichtete, dass Adolf Gerhard mit seiner "abstrakten Gegenständlichkeit" im Ausland, vor allem in Frankreich und Italien, erfolgreicher war als in Deutschland. Auf der Höhe seines künstlerischen Erfolgs sei er leider viel zu früh gestorben. Anni Gerhard dankte dem Erbacher Hof für die Ausrichtung der Ausstellung und der Sparkasse Mainz für die finanzielle Unterstützung.
Hinweis: Zur Ausstellung "Das Menschenbild im Werk Adolf Gerhards" ist ein gleichnamiger Katalog erschienen mit Texten von Veronika Schlör und Farbfotos der Werke Gerhards von Margit Hankel. Hochglanzbroschüre im DIN A-4 Format, 29 Seiten, DM 10,-. Zu beziehen über den Erbacher Hof oder die Adolf-Gerhard Stiftung.
Gießen. Die Verdienste des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) um die Schwangerschaftskonfliktberatung hat der Bischof von Mainz, Dr. Karl Lehmann, anlässlich des 80jährigen Bestehens des Gießener SkF-Orsvereins gewürdigt. Beim Jubiläumsgottesdienst in der Gießener St. Bonifatius-Kirche unterstrich Lehmann am Samstag, 18. November, die Bedeutung der Schwangerschaftskonfliktberatung und betonte: "Es ist wichtig, dass wir darin präsent sind, mit und ohne Schein."
Es sei ein Gütesiegel des SkF, einen hervorragenden Beratungsdienst für Schwangere aufgebaut zu haben. Zugleich betonte der Bischof, dass über der Diskussion um die Schwangerschaftskonfliktberatung die breite Palette der anderen Dienste des SkF nicht vergessen werden dürfe. Gerade der Gießener Ortsverein habe in großer Wachsamkeit immer wieder auf neue Nöte reagiert und sich bis heute für Frauen, Jugendliche, Kinder, Behinderte und Kranke eingesetzt und für sie eine Reihe von sozialen Einrichtungen gegründet. Es sei ein Wunder Gottes, dass er immer wieder Menschen wecke, und ihnen die Fähigkeit gebe, neue, oft verborgene Gesichter der Not wahrzunehmen. Darin sei die hl. Elisabeth von Thüringen, zu deren Ehre (Fest am 19. November) die hl. Messe gefeiert wurde, ein Vorbild. Lehmann stellte heraus, dass der SkF als Fachverband die Sozialarbeit in Deutschland entscheidend weiterentwickelt habe. Im Bistum Mainz gibt es außer in Gießen nur noch in der Stadt Mainz einen SkF-Ortsverein.
Als Frauenverband habe der SkF die eigenständige Verantwortung der Frauen gefördert und die erfolgreiche Zusammenarbeit von Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen ermöglicht, unterstrich Lehmann. Zugleich habe sich der SkF als Verband in der Kirche bewährt. Denn es sei wichtig, dass Frauen und Männer in großer Bereitschaft notwendige Aufgaben entdecken. Das kirchliche Amt komme oft erst hinterher, sagte der Bischof. Es gebe keinen Gegensatz zwischen Charisma und Amt, erklärte er, aber oft laufe das Herz dem Amt voraus. Deshalb sei den vielen Mitarbeiterinnen des SkF zu danken, die sich in den vergangenen 80 Jahren in Gießen trotz vieler Enttäuschungen und Anfeindungen vom Evangelium her für andere eingesetzt und vielfältige Not gelindert haben.
Im anschließenden Festakt in der Mehrzweckhalle der Sprachheilschule des SkF hielt die Vorsitzende des Gießener Ortsvereins Johanna Dautzenroth Rückschau auf die 80jährige Geschichte. Am 4. November 1920 hatten sieben Frauen aus Gießen den 141. Ortsverein des Katholischen Fürsorgevereins, wie der SkF damals hieß, gegründet. Erste Aktivitäten waren, wie sie berichtete, Hilfen für geschlechtskranke Frauen und schwangere Dienstmädchen, die gesellschaftlich geächtet waren. In den 50er Jahren stand die Flüchtlingshilfe im 1951 errichteten "Haus Elisabeth" im Mittelpunkt der Arbeit. Wegen ständiger Überbelegung wurde 1957 zusätzlich das Kinder-und Jugendheim "Haus St. Michael" gebaut. 1875 wurde es in eine heilpädagogische Fördereinrichtung für sprachbehinderte Kinder umgewidmet. Ergänzend wurde 1981 eine Sonderkindertagesstätte eröffnet. Daraus entstand das heutige integrative Montessori-Kinderhaus. 1990 wurde die Agnes Neuhaus-Schule eröffnet – benannt nach der Gründerin des SkF -, im selben Jahr die Jugendhilfeeinrichtung Don Bosco für Kinder und Jugendliche, die nach ihrem Aufenthalt im Sprachheilzentrum nicht in ihre Familien zurückkehren können.
Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit des SkF Gießen mit zur Zeit ca. 140 professionellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einer Reihe Ehrenamtlicher, unter ihnen die Vorstandsfrauen, war, wie Dautzenroth berichtete, die 1977 eingerichtete Beratungsstelle nach § 218 StGB. Damit sei der SkF Gießen "wirklich Vorposten der katholischen Kirche" gewesen. "Unser Beratungskonzept – zielgerichtet, ergebnisoffen – dient dem Schutz des Lebens", unterstrich die Vorsitzende. Es wurden ein Haus für Alleinerziehende und eine Kinderkrippe mit beträchtlichen Zuwendungen aus kirchlichen Mitteln eingerichtet. Für die Kinderkrippe waren dies nach Angaben Dautzenroths DM 2,64 Millionen in den letzten zehn Jahren. Wie erfolgreich die Arbeit neuer Beratung nach dem 1. Januar 2001 sein werde, darüber werde eine spätere Chronistin zu berichten haben. Sie werde aber auch berichten müssen , "dass wir diesen schwierigen aber wesentlichen Teil unserer Arbeit nicht freiwillig aufgegeben haben", betonte die Vorsitzende.
Diözesan-Caritasdirektor Mario Junglas, Mainz, hob in seinem Grußwort hervor, dass die Konfliktberatung des SkF-Gießen ein wichtiger Teil eines umfassenden Angebots sei. Die Ganzheitlichkeit der Hilfe könne man gerade in Gießen hautnah erleben. Junglas dankte dem SkF-Ortsverein Gießen für die Solidarität in der schwierigen Lage, die durch die päpstliche Entscheidung, keine Beratungsnachweise mehr auszustellen, entstanden sei. Der Diözesan-Caritasdirektor bestärkte den SkF darin, statt modischen Trends zu folgen, seinen Namen auch weiterhin als Programm zu sehen: Ja zu sagen zum Dienst an anderen, Menschen in Not aus christlicher Motivation und in der Mitte der Kirche zu helfen und dabei besonders die Nöte der Frauen und Kinder im Blick zu behalten.
Der Gießener Caritasdirektor Bernhard Brantzen erklärte, der SkF Gießen habe in den 80 Jahren seines Bestehens in kreativer Weise, ganz an den Fragen, Nöten und Bedürfnissen der Menschen orientiert, Begegnungsfelder, Einrichtungen und hochqualifizierte Angebote für Frauen, Kinder und Jugendliche aufgebaut. Die Mitarbeiterinnen seien so in der Stadt und im Landkreis Gießen hoch anerkannte Anwältinnen und Solidaritätspartnerinnen der Menschen geworden. "Sie haben Maßstäbe gesetzt in einer Zeit, in der man der katholischen Kirche nicht zutraute, auf der Seite der Frauen stehen zu können", bekräftigte Brantzen.
Mainz. "Hilflos" sei sie, sagt die junge Lehrerin. Ein Schüler habe den Tod eines Elternteils zu verarbeiten. "Aber mir fehlt die Erfahrung, richtig zu reagieren." Bislang sei sie in ihrem Leben mit so etwas noch nicht konfrontiert gewesen. Und zum Ausbildungsstoff für das Lehramt gehören solche Probleme auch nicht. Tod, Krankheit, Gewalt und Trennung – am Lehrertag der vier Mainzer Martinusschulen und der St. Marienschule in Alzey am Montag, 20. November, beschäftigten sich die rund 100 Lehrkräfte in verschiedenen Arbeitsgruppen daher mit "Grenzsituationen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen". Wie kann jungen Schülerinnen und Schülern in solchen Situationen geholfen werden? Nicht mit frommen Sprüchen nach dem Motto "Der liebe Gott hat dich trotzdem lieb", zeigte sich die Bistumsdezernentin für Schulen und Hochschulen, Dr. Gertrud Pollak, in ihrem Vortrag zum Auftakt des Lehrertags überzeugt.
Der Hinweis auf den lieben Gott, der alles kann und gut macht, werde ohne Vorerfahrung der jungen Menschen keinen helfenden Widerhall finden. In der Begegnung mit Menschen, die sich von Gott gehalten wissen, könnten Kinder und Jugendliche hingegen ein hilfreiches Vorbild finden. Hierbei seien die persönlichen Überzeugungen von Lehrerinnen und Lehrern gefragt: die eigene Sicht des Lebens, die Frage nach den Quellen der Hoffnung, die persönlichen Schwierigkeiten an Grenzerfahrungen zu denken oder darüber zu sprechen.
Zunehmend würden Leid und Tod tabuisiert, weil Krankheit und Misserfolg nicht in das Wertesystem der Öffentlichkeit passten. "Sie stören, weil hier etwas nicht mehr planbar funktioniert." Was aber, wenn "Heile, heile Gänschen" nicht mehr funktioniert – wenn es eben nicht mehr gut wird? Spätestens der Tod sei der "Ernstfall der Hoffnung", zitierte Pollak den Theologen Bernhard Welte. Der christliche Glaube stelle der nüchternen Feststellung "Wenn etwas tot ist, lebt es nicht mehr" das Leben Jesu als Hoffnung entgegen. Er zeige, dass gerade im Tod Leben ist. Die Erkenntnis schütze nicht vor Ecken und Kanten im Leben, die schmerzten. Dennoch sei es wichtig und heilsam, im Alltag zu glauben, "dass Gott alle Wege mitgeht, auch wenn wir ihn nicht verstehen".
Der Fortbildungstag für die Grund- und Hauptschullehrer wurde von der Arbeitsstelle für Religionspädagogik und der Bücherei am Dom mitgestaltet und von einer themenbezogenen Bücher- und Medienausstellung begleitet. In einer der sieben Arbeitsgruppen kullern Tränen: Sanft tasten die Finger der Lehrerin beim Erzählen über den rauen Rand einer Keramikscherbe, die sie in der Hand hält. Harte Brüche habe sie jüngst in ihrem Privatleben hinnehmen müssen. Durch vier Todesfälle im engen Umkreis spüre sie die Ecken und Kanten des Lebens hautnah. Neben ihr zeichnete eine Musiklehrerin ein ganz persönliches Bild von Himmel und Erde: "Mein Mann ist vor einigen Jahren gestorben. Der Tod war für ihn wohl eine Erlösung nach dem vielen Leid", sagt sie heute. Jetzt sei er dort, wo es wunderschön ist. "Irgendwann komm ich da auch hin. Und die Jahre bis dahin, die bring ich auch noch rum", ergänzt sie lapidar. Persönliche Erfahrungen, wenn "Heile, heile Gänschen" nicht mehr hilft.
Mainz. Mit einem Managementkolleg für die Führungskräfte der mittleren Ebene im Bischöflichen Ordinariat in Mainz setzt das Bistum Mainz seine gezielte Schulung von Entscheidungsträgern fort. Nach Seminaren für die Dekane und Pfarrer in den 20 Dekanaten und 344 Pfarreien der Diözese Mainz, eröffnete Generalvikar Dr. Werner Guballa am Donnerstag, 16. November, im Mainzer Kolpinghaus das Führungskolleg für Abteilungsleiter im Bischöflichen Ordinariat. Guballa erwartet von dem Training ein modernes Führungsprofil für die zentrale Bistumsverwaltung. Dieses soll Arbeitstandards für die Zusammenarbeit mit der Leitungsebene des Ordinariats (Dezernate), mit den Mitarbeitern im eigenen Abteilungsbereich, zwischen den verschiedenen Ressorts sowie mit den Dekanaten, Pfarreien und anderen nachgeordneten Einrichtungen umfassen.
Der Generalvikar erklärte, in dem Führungskolleg solle die interne Kommunikation überprüft werden. Er hält ein stärker "vernetztes Denken" für erforderlich. Hilfreich hierfür sei u.a. die weitgehend abgeschlossene Computervernetzung des Bischöflichen Ordinariats. Darüber hinaus werde jetzt an PC-Verbindungen zwischen der Zentralbehörde und den kirchlichen Außenstellen gearbeitet. Die Kooperation könnte dadurch intensiviert werden, "dass wir Zusammenarbeit in Teams fördern und anstehende Projekte durch entsprechende Zusammenarbeit gestalten". Ferner werde das Personal in den fünf Seminarblöcken bis 2002 auch für professionelle Moderation, Präsentation und Außenkommunikation geschult. Die Mitarbeiter sollten durch die Schulung zudem angeleitet werden, ihre eigene Persönlichkeit, ihr Verhalten und Verhaltensmuster zu hinterfragen. Auf diese Weise, sagte Guballa, könnte die eigene Rolle besser eingeschätzt, profiliert und akzeptiert werden. Er wies auch auf die besondere Doppelfunktion des Ordinariats hin: so habe es als Vorgesetztenbehörde Vorbildcharakter für alle Ebenen des Bistums. Als Dienstleister verwirkliche es den Auftrag der Kirche. Daher leiste das Ordinariat profanen und religiösen Dienst zugleich.
Das Führungskolleg mit dem Titel "Kommunikation und Kooperation im vernetzten System" beginnt 2001 im Kloster Jakobsberg mit einer "Bestandsaufnahme zur mittleren Führungsposition" und gliedert sich weiterhin in die Themenschwerpunkte "Führungsethik und Führungsinstrumente", "Kommunikation und Gesprächsführung", "Präsentation und Moderation" und schließlich "Kooperation nach Innen und Außen". Das Konzept wurde von der Fortbildungsabteilung des Ordinariats und den Referenten Dr. Adelheid Schramm-Meindl und Diplom-Soziologe Volker Hacker erarbeitet.
Klein-Krotzenburg. Der frühere Diözesanpräses des Kolpingwerkes im Bistum Mainz, Pfarrer Karl Albert, Klein-Krotzenburg, ist am Mittwoch, 15. November, im Alter von 64 Jahren plötzlich gestorben. Der Mainzer Generalvikar, Dr. Werner Guballa, würdigte ihn in einem Nachruf als einen Seelsorger der Tat, der den Glauben nicht nur verkündet, sondern selbst gelebt hat. In seinem geistlichen Testament steht der Satz: "Ich habe mich bemüht, daran zu arbeiten, dass der Glaube getan werden muss, nicht nur gesprochen."
In seinem Primizspruch anlässlich der Priesterweihe durch Bischof Hermann Volk am 29. Juli 1962 hatte Albert in diesem Sinn ein Wort aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Ephesus gewählt: "Er aber, der durch die Macht, die in uns wirkt, unendlich viel mehr tun kann, als wir erbitten oder uns ausdenken können, er werde verherrlicht durch die Kirche und durch Christus Jesus in allen Generationen, für ewige Zeiten. Amen."
Karl Albert wurde am 17. Juli 1936 in Mainz geboren. Nach Kaplansjahren in Herbstein in der Wetterau war er zunächst von 1965 bis 1968 Subrektor am Bischöflichen Konvikt in Dieburg. 1968 übertrug ihm Bischof Volk das Amt des Diözesanpräses des Kolpingwerkes im Bistum Mainz. Diese Aufgabe hat er bis 1977 zugleich als Präses der Kolpingsfamilie in Mainz wahrgenommen. Nach elf Jahren wurde er 1977 Pfarrer in Darmstadt-Arheilgen und wurde in dieser Zeit auch Stellvertretender Dekan (1982) und später Dekan (1987) des Dekanates Darmstadt. Seine letzte Pfarrstelle in Klein-Krotzenburg, aus der er jetzt durch den Tod herausgerissen wurde, übernahm er 1992. Seit 1993 war er auch Stellvertretender Dekan des Dekanates Seligenstadt.
In seiner Würdigung für Pfarrer Albert hob Generalvikar Guballa hervor, dass der Seelsorger, nicht zuletzt durch sein Wirken in der Kolpingsfamilie geprägt, sich besonders für die Armen und zu kurz Gekommenen eingesetzt hat. "Soziale und caritative Anliegen waren für ihn ein wichtiger Ausdruck seines priesterlichen Lebens." In seinem Seelsorgsdienst war Albert von der Spiritualität Charles de Foucoulds durchdrungen, aus der er immer wieder Kraft geschöpft hat. Neben seinem sozialen Engagement zeichnete sich Albert in Klein-Krotzenburg auch durch ökumenische Initiativen aus, zu denen auch Gespräche mit den Muslimen gehörten, und die Pflege der Wallfahrten zur Liebfrauenheide.
Pfarrer Karl Albert wurde am Mittwoch, 22. November, nach dem Requiem in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Hainstadt-Klein-Krotzenburg auf dem örtlichen Friedhof beigesetzt.
Mainz. Sie sind mehr als nur weihnachtlicher Deko-Kitsch und nicht bloß "Jahresendflügelpuppen": Engel verkörpern als Bindeglieder, Boten und Vermittler zwischen Himmel und Erde eine theologische Idee. Mit einem Studientag, einer Kunstausstellung und einer adventlichen Predigtreihe wird die Akademie des Bistums Mainz Erbacher Hof in der Vorweihnachtszeit die Bedeutung der Himmelsscharen beleuchten: "Die Engel verkünden die Menschwerdung Gottes". Begleitend hierzu werden das Thomas-Gabriel-Trio und das Vocalensemble Darmstadt mit dem Advents- und Weihnachtskonzert "Swinging Christmas" am Freitag, 1. Dezember, 20.00 Uhr im Erbacher Hof die gleichnamige neue Jazz-CD erstmals der Öffentlichkeit präsentieren.
"In der Bibel kommt diesen Boten Gottes eine entscheidende Rolle zu", erklärt Akademiedirektor Walter Seidel zum Studientag "Die Engel verkünden die Menschwerdung Gottes" am Samstag, 2. Dezember, im Erbacher Hof. Doch bereits in den Kulturen des Alten Orients seien Engel Teil im Hofstaat des Himmelskönigs gewesen. Seidel: "Immer durchbrechen die Engelsvorstellungen die Alltäglichkeit des Menschen. Deshalb sind sie auch in der christlichen Liturgie wichtig geworden". Ihr Lobgesang zeige, dass die Kirche ein "Institut der Himmelsstadt" sei. Themen beim Studientag sind: "Nachdenken über Engel – Was kann man wissen, was soll man glauben?" (Prof. Dr. Herbert Vorgrimler, Münster/W.), "Sein und Wesen der Engel bei Erik Peterson" (Pfarrer Dr. Stefan Dückers, Brüggen/Aachen) und "Die Botschaft der Engel – Eine ikonographische Skizze" (Lichtbildvortrag von Dr. Felicitas Janson, Mainz). Die Tagung beginnt um 9.30 Uhr.
Erstmals wird dem in Mainz geborenen Maler und Zeichner Heinz Soell in seiner Geburtsstadt eine eigene Ausstellung mit dem Titel "Engel" gewidmet. Die Werkschau ist vom 1. bis 15. Dezember im Foyer des Erbacher Hofs zu sehen. Im Rahmen des Studientags veranstaltet die Bistumsakademie eine Vernissage zur Ausstellung am Samstag, 2. Dezember, um 14.30 Uhr. Dabei werden der Maler und Projektleiterin Dr. Barbara Nichtweiß, Bistum Mainz, eine Einführung in das Werk des Künstlers geben.
Soells Kunstschaffen stehe in der Tradition des Bauhauses, erklärt Nichtweiß zur Ausstellung. Die Bilder zeichne eine extreme Farbigkeit aus. Mit Blick auf die Mainzer Ausstellung habe der Künstler in den letzten Wochen etwa zehn neue Engelportraits gemalt. Seine Frömmigkeit und das bewegte Leben spiegele sich in den Werken. Soell (Jahrgang 1918) studierte an der Royal Art Academy in London und an der Academie des Beaux Arts in Paris. Während des Zweiten Weltkriegs konnte er 1942/43 ein Semester an der Düsseldorfer Kunstakademie einlegen, musste danach aber wieder an die Front. Die Kriegserlebnisse und die anschließende Gefangenschaft haben Spuren in Soells Leben hinterlassen. Später studierte er Psychologie sowie Soziologie und arbeitete viele Jahre als Psychotherapeut und Sozialpädagoge mit Berglehrlingen im Ruhrgebiet. Im Ruhestand widmete sich der Vater von sechs Kindern wieder verstärkt der Malerei. Öffnungszeiten: Täglich 9.00-18.00 Uhr, sonntags 9.00-12.00 Uhr. Eintritt frei.
Die Himmelsboten stehen auch im Mittelpunkt der Adventspredigten in Mainz-Bretzenheim-St. Bernhard (Hans-Böckler-Straße 19-21). Am Samstag, 2. Dezember, erklärt Pfarrer Dr. Stephan Dückers "Was die Engel über Gott zu sagen haben", Dr. Barbara Nichtweiß spricht über das "Antlitz im Übergang" am Samstag, 9. Dezember. Bischofskaplan Pfarrer Udo Bentz beschließt die Reihe am Samstag, 16. Dezember, mit dem Thema "Der Engel des Herrn sprach... – Gott rettet durch sein Wort". Die Predigten beginnen jeweils um 18.00 Uhr. Die Reihe findet in Zusammenarbeit mit der Pfarrgemeinde St. Bernhard statt.
Seligenstadt/Darmstadt/Mainz. Die einen werden es als schwer erträgliche Verfremdung empfinden; andere werden von dem neuen Sound begeistert sein, der die musikalische Neubearbeitung altvertrauter Advents- und Weihnachtslieder durch den Seligenstädter Regionalkantor Thomas Gabriel kennzeichnet. Die alten Lieder im neuen Gewand sind soeben unter dem Titel "Swinging Christmas" als CD von der Leiterin der Abteilung Publikationen des Bischöflichen Ordinariates Mainz, Dr. Barbara Nichtweiß herausgegeben worden und werden im Dezember in mehreren Konzerten in Mainz, Darmstadt, Rüsselsheim und Seligenstadt dargeboten. Mitwirkende auf der CD sind unter der Leitung von Thomas Gabriel das Vocalensemble Darmstadt unter Leitung von Andreas Boltz, das Thomas Gabriel Trio, ein Streicherensemble, der Kinderchor der Basilika Seligenstadt "Die Marcellinis" und die Bigband des Polizei-Orchesters Hessen.
Gleichsam programmatisch erklingt zum Auftakt das "In dulci jubilo, nun singet und seit froh" für Jazztrio, Chor und Glocken. In diesem Lied der Weihnachtsfreude und Lebensfreude mit seinem schwungvollen Rhythmus und einer virtuos-übermütigen Klavierbegleitung wird hörbar, was allen Weihnachtsliedern in der ganzen Welt gemeinsam ist: die unbändige Freude darüber, dass Gott Mensch geworden ist und dass Gott in dem Kind in der Krippe auch den Ärmsten am Rande der Gesellschaft Hoffnung schenkt.
Die Jazzvariationen der Advents- und Weihnachtslieder auf dieser CD sind sehr unterschiedlich angelegt: von behutsam einfühlend wie bei dem Weihnachtslied schlechthin, dem "Stille Nacht" (übrigens in englischer Sprache "Silent night" dargeboten) für gemischten Chor, Saxophon, Klavier und Bass bis zur machtvollen Klangdemonstration des "Go, tell it on the mountain" (Geh, und erzähl es in den Bergen, dass Jesus Christus geboren ist) mit großer Instrumentalbesetzung der Bigband des Polizeiorchesters Hessen. In diesem Arrangement wird musikalisch die grandiose Bedeutung des Weihnachtsereignisses umgesetzt. Sie darf ja nicht auf eine idyllisch vertraute von nostalgischer Wehmut erfüllte Familiensituation reduziert werden, sondern bedeutet Heil für alle Menschen, die kraftvolle Verwandlung der gesamten Schöpfung in der Gestalt eines hilflosen Kindes, dessen Geburt seit 2000 Jahren gefeiert und bejubelt wird. Die kosmische Dimension der Geburt Jesu wird auch im Adventshymnus "Gott heil’ger Schöpfer aller Stern" durch das Streicherensemble besonders hervorgehoben.
Auch durch die europäisch gezähmten Swingrhythmen des weihnachtlichen Jazz ist noch der afro-amerikanische Ursprung dieser Musik herauszuhören, den das Vokalensemble Darmstadt und das Thomas Gabriel Trio mit gefühlvoller Dynamik und einer Reihe überraschender Einfälle darbieten. Im verfremdeten Kontrast dazu stehen die unverschnörkelten Melodien der Kinderstimmen "Adeste fidelis" und "Vom Himmel hoch". Diese Verfremdung vertrauter Melodien wird besonders deutlich im dreifachen "Wachet auf" mit einem Chorsatz von Johann Sebastian Bach, der nachfolgenden Variation für Jazztrio und Männerchor und schließlich die swingende Steigerung und Vertiefung einer Fuge für Jazztrio und vierstimmigen Chor. Das Thomas Gabriel Trio zeigt darin seine hohe Kunst von sprudelnder Lebensfreude geprägter Jazz-Arrangements der Barock-Musik von J. S. Bach.
Zur Zielsetzung der neuen Arrangements schreibt Thomas Gabriel im Begleitheft der CD, die von der Musikindustrie produzierte Überfülle weihnachtlicher Musik habe den Weihnachtsliedern nicht immer gut getan. Abgeschreckt durch allgegenwärtige seichte Weihnachtssounds im vorweihnachtlichen Getriebe habe er sich auf die Suche nach der alten Faszination der Weihnachtslieder gemacht. Zu seinen Bearbeitungen stellt er fest: "Melodien vergangener Zeiten müssen nicht altmodisch klingen; man darf ihnen aber auch mit einem modernen Arrangement keine Gewalt antun." So sei es seine Hoffnung, den alten Melodien ein neues Gewand angelegt zu haben, das zu ihnen passt.
Hinweis: Swinging Christmas. Komposition und Arrangement.Thomas Gabriel unter Mitwirkung des Vokalensembles Darmstadt, des Thomas Gabriel Trios, der Bigband des Polizeiorchesters Hessen, des String ensemble und des Basilika-Kinderchors "Die Marcellinis", Seligenstadt. Hrsg. Dr. Barbara Nichtweiß, Abteilung Publikationen im Bischöflichen Ordinariat Mainz. Musikproduktion Dabringhaus und Grimm, Detmold 2000. Spieldauer ca. 52 Minuten, DM 32,-. Zu beziehen über die Öffentlichkeitsarbeit des Bistums Mainz und über den Musikfachhandel.
Die auf der CD enthaltenen Neubearbeitungen werden erstmals in einem Advents- und Weihnachtskonzert "Swinging Christmas" am Freitag, 1. Dezember, um 20.00 Uhr im Ketteler-Saal des Erbacher Hofs in Mainz dargeboten. Der Eintritt kostet DM 10,-.Vorverkauf im Infoladen der Öffentlichkeitsarbeit im Bischöflichen Ordinariat in Mainz. Weitere Konzerttermine: 3.12. Darmstadt, 15.12, Rüsselsheim, 27.12. Seligenstadt.
Die "Swinging Christmas "-CD im Internet
Mainz. Der frühere Generalvikar der Diözese Mainz, Bischofsvikar Martin Luley, vollendet an diesem Samstag, 25. November, sein 75. Lebensjahr. Kardinal Hermann Volk hatte Luley 1973 zu seinem direkten Stellvertreter und Leiter der Bistumsverwaltung berufen, ebenso Bischof Dr. Karl Lehmann zehn Jahre später noch am Tag seiner Bischofsweihe. Als Generalvikar sah Luley seine wichtigste Aufgabe im Bistum Mainz darin, die Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils und der Gemeinsamen Synode der Bistümer umzusetzen. Trotz der Fülle seiner Aufgaben nahm er sich immer viel Zeit für den Kontakt mit alten und kranken Priestern.
Ein besonderes Anliegen Luleys war und ist es, die Kirchen in der Mission und in den früheren Ländern des Ostblocks zu unterstützen und die dortige Not zu lindern. Für diese Solidarität und seinen Einsatz für Völkerverständigung und Versöhnung wurde Luley in drei polnischen Diözesen (Kattowitz, Lomza und Tarnow), in der rumänischen Erzdiözese Alba Julia und in der kroatischen Diözese Varazdin zum Ehrendomkapitular ernannt. Papst Johannes Paul II. würdigte seine Verdienste mit dem höchsten Ehrentitel "Apostolischer Protonotar" im Jahre 1995. Von staatlicher Seite wurde ihm 1996 das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse verliehen.
Martin Luley wurde am 25. November 1925 in Wattenheim bei Biblis geboren. Nach Kaplansjahren wurde er 1959 Diözesanjugendseelsorger und 1964 Pfarrer in Gießen-St. Thomas Morus sowie 1970 auch Dekan des Dekanates Gießen. 1996 wurde Luley vom Amt des Generalvikars entpflichtet. Seither sind die Schwerpunkte seines Wirkens Hilfen in den Ländern Ost- und Südosteuropas, die Spendung des Firmsakramentes und die Sorge um kranke Mitarbeiter/innen.
Hinweis: Eine ausführliche Würdigung von Bischofsvikar Martin Luley ist bereits in der letzten Ausgabe der Mainzer Bistumsnachrichten erfolgt (MBN Nr. 39 vom 15.11.2000, Seiten 3-4.)
Mainz. Bei der traditionellen ökumenischen Adventsvesper am Vorabend des Ersten Advent, Samstag, 2. Dezember, in der Augustinerkirche (Seminarkirche) in Mainz, hält Bischof Dr. Karl Lehmann die Predigt. Musikalisch gestaltet wird die Vesper, die um 18.15 Uhr beginnt, traditionsgemäß vom Mainzer Bachchor, dem Bachorchester Mainz auf historischen Instrumenten und Vokalsolisten unter Leitung von Professor Ralf Otto sowie der Schola des Priesterseminars und Professor Hans-Joachim Bartsch an der Orgel. Leiter der Liturgie ist Pfarrer Stefan Claaß von der evangelischen Auferstehungsgemeinde Mainz. Zur Aufführung kommt die Kantate "Schwingt freudig euch empor" von Johann Sebastian Bach (Kantate BWV 36).
Mainz. Zum jährlichen Festtag des Mainzer Priesterseminars (Mariä Empfängnis) spricht in diesem Jahr der Münchner Theologe und Facharzt für Psychiatrie Pater Dr. Eckhard Frick SJ über "Die Hoffnung der Krebskranken – eine Herausforderung für Medizin und Theologie" am Freitag, 8. Dezember, 17.30 Uhr, vor den Priesterkandidaten. Frick hält auch die Predigt in der anschließenden Eucharistiefeier um 19.00 Uhr in der Augustinerkirche. Der Festtag wird bereits am Vorabend, 7. Dezember, mit einer adventlichen Vigilfeier unter dem Leitwort "Im Anfang ... – Vom Fluch der Sünde zum Segen Abrahams" um 20.00 Uhr in der Augustinerkirche eröffnet.