Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 11 / 2021

Mainz, 30. November 2021: Am 1. Juli 2022 geht der neue Kita-Zweckverband
Mainz, 30. November 2021: Am 1. Juli 2022 geht der neue Kita-Zweckverband "Unikathe" im Bistum Mainz an den Start: Vorstellung des neuens Namens und von Vorstand Daniel Poznanski (zweiter von links) durch (v.l.n.r.): Weihbischof Udo Markus Bentz, Bischof Peter Kohlgraf und Diözesancaritasdirektorin Nicola Adick.
Datum:
Mi. 1. Dez. 2021
Von:
hoff(MBN)

Unter anderem mit Bischof Kohlgraf zur Einrichtung von Seelsorge für homosexuelle und queere Menschen im Bistum, dem neuen Kita-Zweckverband "Unikathe", der Verabschiedung von Domdekan Heinz Heckwolf und der Amtseinführung von Henning Priesel, den Verabschiedungen von Dr. Helmut Hinkel als Leiter der Mainzer Martinus-Bibliothek, Behinderten-Seelsorger Monsignore Bellinger und dem ehrenamtlichen Umweltbeauftragten, Dr. Franz Jakob Hock. 

Kohlgraf: „Wir reden nicht über Menschen, wir wollen mit Menschen reden“

Mainz, 12. November 2021: Bischof Peter Kohlgraf und Joachim Schulte (rechts) von QueerNet Rheinland-Pfalz, dem Mitveranstalter des Fachgesprächs im Haus am Dom. (c) Bistum Mainz / Blum
Mainz, 12. November 2021: Bischof Peter Kohlgraf und Joachim Schulte (rechts) von QueerNet Rheinland-Pfalz, dem Mitveranstalter des Fachgesprächs im Haus am Dom.

Fachgespräch zu sexuellen und geschlechtlichen Identitäten in Kirche / Bischof Kohlgraf kündigt Einrichtung von Seelsorge für homosexuelle und queere Menschen im Bistum an

Mainz. Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat die Einrichtung von Seelsorge-Angeboten und Ansprechpersonen für homosexuelle und queere Menschen im Bistum Mainz angekündigt: „Das Thema ist bei mir ‚auf dem Schirm‘ und wir sind in guten Planungen und Gesprächen darüber“, sagte er in seinem Grußwort zum Auftakt des Dialogforums „Brennpunkt Leben. Den Menschen in seiner Vielfalt anerkennen - Sexuelle und geschlechtliche Identitäten in der Katholischen Kirche“ am Freitagnachmittag, 12. November, im Haus am Dom in Mainz. Er könne verstehen, dass es für viele homosexuelle und queere Menschen ein wichtiges Anliegen ist, „dass sie auch in der Pastoral des Bistums einen Stellenwert bekommen“, sagte der Bischof.

Das Fachgespräch wurde von der Bistumsakademie Erbacher Hof in Verbindung mit dem Verein QueerNet Rheinland-Pfalz e.V. veranstaltet; QueerNet ist ein Netzwerk von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transidenten und Intergeschlechtlichen. Die Veranstaltung war eigentlich bereits für März 2020 angesetzt, war dann aber bedingt durch Corona mehrfach verschoben worden. Kohlgraf dankte dem QueerNet-Vorsitzenden Joachim Schulte und auch dem Netzwerk Katholischer Lesben (NKaL), die sich bereits kurz nach seiner Bischofsweihe 2017 mit Gesprächsanfragen an ihn gewandt hätten, für die Initiative zu der Veranstaltung. „Ich bin für die persönlichen Begegnungen sehr dankbar“, sagte Kohlgraf. Gleichzeitig bekräftigte er, dass die Veranstaltung der Auftakt für weitere Begegnungen und Veranstaltungen sei. 

„Allen Menschen nach dem Maßstab des Evangeliums begegnen“

Die Frage nach sexuellen und geschlechtlichen Identitäten in der Kirche bewege nicht nur viele Menschen, „sondern ist auch für viele ein Maßstab für die Glaubwürdigkeit der Kirche in unserer Gesellschaft“, betonte Kohlgraf. Wörtlich sagte der Bischof: „Wir reden nicht über Menschen, wir wollen mit Menschen reden. Das ist mir als Bischof ein sehr wichtiges Anliegen. Das Thema kann auch nicht als Minderheitenangelegenheit abgetan werden, das nur wenige betrifft. Ganz unabhängig von Zahlen gilt: Als Christen, als Kirche stehen wir in der Verantwortung, allen Menschen nach dem Maßstab des Evangeliums zu begegnen.“

Und weiter: „Im Katechismus der katholischen Kirche findet sich die Forderung, bezogen auf homosexuelle Menschen, ihnen mit ‚Achtung‘ zu begegnen. Ich gestehe freimütig, dass ich in diesem Punkt noch nicht allzu viel konkrete Umsetzung erkennen kann. Wer nicht zum Zölibat berufen ist, wird in der Regel Sexualität auch in einer für ihn oder sie passenden Partnerschaft ausdrücken. Allerdings ist keine Partnerschaft auf die sexuelle Begegnung zu reduzieren. Der Sinngehalt und die Ausdrucksformen sind vielfältiger als der Geschlechtsakt. In den lehramtlichen Bewertungen jedoch wird Sexualität in den unterschiedlichen Partnerschaften oft auf den Geschlechtsakt reduziert, um sie als sittlich legitim oder eben nicht einzuordnen. Die kritische Sicht auf eine bestimmte Naturrechtsethik will ja in keinem Fall eine völlige Beliebigkeit menschlichen Miteinanders. Es geht um die positive Bewertung eines freien personalen Miteinanders, das sich in Liebe und Zuwendung auch in der sexuellen Begegnung ausdrückt.“

Als Bischof könne es ihm „nicht gleichgültig sein, dass Menschen sich von kirchlicher Lehre diskriminiert und ausgeschlossen fühlen“, hob Kohlgraf hervor. „Es ist für mich völlig klar, dass ich alle Menschen als Ebenbilder Gottes betrachte. Auch in dieser Differenziertheit. Ich muss nicht das grundsätzlich binäre Menschenbild der Bibel in Frage stellen, um zu sagen: Gott hat alle Menschen geschaffen, in der ihnen je eigenen Charakteristik. Und es ist unsere Aufgabe als Kirche und meine Aufgabe als Bischof, darin nicht nur eine theoretische Frage zu sehen. Menschen jeglicher Orientierung und Identitäten müssen sich in der Kirche willkommen fühlen können.“

Joachim Schulte: Notwendig sind Gleichwertigkeit, Anerkennung und Mut

Nach dem Grußwort von Bischof Kohlgraf führte Joachim Schulte in das Thema ein. Schulte machte deutlich, dass in der Gesellschaft Diskriminierungserfahrungen noch immer „konstitutiv“ für queere Menschen seien. Notwendig sei jedoch, die Gleichwertigkeit aller Menschen zu betonen, die als Ebenbild Gottes geschaffen seien. Diese Gleichwertigkeit müsse auch in der Kirche Anerkennung finden, etwa in Form von Sprache und Sichtbarkeit, aber etwa auch durch die „klare Botschaft an die Mitarbeiter, dass deren Arbeitsplatz nicht abhängig ist von deren sexueller und/oder geschlechtlicher Identität“.

Es sei ein großer Fortschritt, dass es in Deutschland bereits in zwölf der 27 Diözesen Ansprechpartner für homosexuelle und queere Menschen gebe. Darüber hinaus sei es auch wichtig, Fragen der sexuellen und geschlechtlichen Identitäten in der Ausbildung von Seelsorgern und in der Weiterbildung zu thematisieren. „Wissen gibt Sicherheit und schafft queeren Menschen die notwendige Widerstandsfähigkeit, um Diskriminierungen standhalten zu können, weil sie versichert sind, dass sie die notwendige Anerkennung haben“, sagte Schulte. Und weiter: „Wir sind unendlich froh, dass im Synodalen Weg der Katholischen Kirche die Stimme von queeren Menschen gehört wird. Wir haben uns auch in Mainz auf den Weg gemacht, sind aber noch nicht am Ziel.“ Nach wir vor brauche es den Mut, in der Kirche zu betonen, „dass Gleichwertigkeit und Anerkennung die Basis diakonischen Handelns sein müssen“.

Schulte dankte am Ende der Tagung für die „sehr offene Atmosphäre, die ein echtes Gespräch ermöglicht hat“. Vor fünf Jahren habe es diese Selbstverständlichkeit im Umgang noch nicht gegeben, betonte Schulte. „Wenn wir auf diesem Weg weitergehen, sehe ich eine positive Entwicklung in der Kirche. Und das macht mir Hoffnung, dass es sich lohnt, sich auch weiterhin kontinuierlich für Verbesserungen einzusetzen.“

Ruth Gleißner, eine der Vorsitzenden des NKaL trug einen Erfahrungsbericht einer lesbischen Frau vor, die bei der Katholischen Kirche arbeitet: Obwohl tief in der Kirche verwurzelt, habe diese sich stets von ihrem Arbeitgeber abgewertet gefühlt. Für die Frau sei das NKaL immer ein Ort gewesen, an dem sie Gleichgesinnte treffen und ihren Glauben bewahren konnte. Das Selbstverständnis des 1997 gegründeten NKaL sei es, lesbische Frauen in der Kirche sichtbar zu machen, betonte Gleißner.

Mehrere Fachvorträge

Anschließend standen am Nachmittag drei Fachvorträge aus sozialpsychologischer und moraltheologischer Perspektive auf dem Programm. Dr. Claudia Niedlich vom Fachbereich Sozial-, Umwelt- und Wirtschaftspsychologie der Universität Koblenz/Landau sprach zum Thema „Bedeutung von Diskriminierung und Akzeptanz“. Sie hob hervor, dass Diskriminierung aufgrund der sexuellen Identität zu „ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen könne“. Gerade Religion habe einen großen Einfluss darauf, ob Menschen den Mut hätten, sich zu ihrer sexuellen Identität zu bekennen. Studien hätten gezeigt, dass gerade religiöse Menschen eher eine negative Einstellung gegenüber Schwulen und Lesben hätten. Oftmals habe das Coming-Out Betroffener einen positiven Effekt, da Menschen aus dem Umfeld die eigenen Einstellungen überdenken würden.

Professor Dr. Dr. Jochen Sautermeister, Moraltheologe an der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Bonn, hob hervor, dass es in der Katholischen Kirche bereits Beispiele für die Anerkennung von Paradigmenwechsel in der Lehre gebe, „ohne Verlust der eigenen moralischen Identität“, etwa bei der Frage der Religionsfreiheit und bei Organtransplantationen. Die Prinzipien eines christlichen Ethos verbindlicher Partnerschaft dürften Sexualität nicht als einzelnen Akt in den Blick nehmen, „sondern als Teil von Identität“. Zu diesen Prinzipien, die auch gleichgeschlechtliche Partnerschaften prägen, gehörten etwa Liebe, Treue, Verlässlichkeit, Fürsorge, Vertrauen und Intimität. Die in der Kirche besonders hervorgehobene Fruchtbarkeit sei nur ein Aspekt menschlicher Sexualität, sagte Sautermeister. Sein Vortrag trug den Titel „Den Menschen in seiner Vielfalt anerkennen. Sexuelle und geschlechtliche Identitäten in der Katholischen Kirche - moraltheologische Perspektiven“.

„Was die Katholische Kirche lehramtlich über Homosexualität sagt, ist revisionsbedürftig“, sagte Professor Dr. Stephan Goertz, Moraltheologe an der katholisch-theologischen Fakultät der Mainzer Universität. Und ein angemessener differenzierter Umgang mit Transsexualität sei bislang noch nicht erkennbar. Diese Ignoranz der Kirche gegenüber den Erfahrungen queerer Personen und wissenschaftlichen und medizinischen Erkenntnisse müsse kritisiert werden, „weil sie mit der Achtung der Würde und Rechte dieser Personen kollidiert“, sagte Goertz. Als „besonders schlimm verletzend gegenüber diesen Menschen“ bezeichnete er die Tatsache, dass es keinen lehramtlichen Text gebe, der aussage, dass eine nicht heterosexuelle Beziehung eine Liebesbeziehung sein könne“, hob Goertz hervor. Sein Vortrag stand unter der Überschrift „Sünde - Krankheit - Variante. Konzeptionen geschlechtlicher Identität im Wandel“.

Abschließende Aussprache am Abend

Nach dem Abendessen fand neben einem weiteren Erfahrungsbericht, Einblicken in die Arbeit der Caritas und des Schulpsychologischen Dienstes im Bistum Mainz eine Aussprache der rund 60 Tagungsteilnehmer statt. Dabei trugen Stefan Wink vom Diözesancaritasverband für die Diözese Mainz (DiCV) und Christine Barth-Lichter vom Caritasverband Mainz unter der Überschrift „Wir l(i)eben Vielfalt“ Beispiele für den selbstverständlichen Umgang mit sexuellen und geschlechtlichen Identitäten in der Beratungsarbeit des Bistums vor. Aus Statistiken gehe hervor, dass etwa zehn Prozent der Beratungen von queeren Menschen in Anspruch genommen werden. „Das gehört für uns im Bistum zum Alltag“, sagte Wink.

Dr. Katja Baron vom Schulpsychologischen Dienst Mainz verwies darauf, dass Homosexualität unter den Schülerinnen an den Mädchenschulen des Bistums eher akzeptiert sei als bei Jungenschulen. Dort komme es häufiger vor, dass das Wort „schwul“ etwa noch als Schimpfwort verwendet werde. Grundsätzlich sei festzustellen, dass das kirchliche Lehramt von jungen Menschen in diesen Fragen nicht mehr als relevant angesehen werde.

Alfrun Wiese vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) trug einen Erfahrungsbericht einer Katholikin aus dem Bistum Mainz vor, die auf ihr Coming-Out zwar viele positive Rückmeldungen aus ihrer Pfarrei erhalten habe, jedoch nie ein Gespräch mit ihrem Pfarrer zu diesem Thema habe führen können. Von einer Tätigkeit als katholische Religionslehrerin sei der lesbischen Frau von mehreren Stellen abgeraten worden. Außerdem formulierte Brigitte Oberle (NKaL) am Ende des Tages Anliegen zur Weiterarbeit im Bistum Mainz. Sie hoffe, dass das Fachgespräch der Beginn eines Prozesses im Bistum werde und „das Versteckspiel künftig nicht mehr nötig sein wird“. Sie habe die Hoffnung, dass immer mehr homosexuelle und queere Menschen im Bistum Mainz „als bunte und lebendige Steine im Gebäude der Kirche von Mainz sichtbar werden“, sagte Oberle.

Die Moderation der Aussprache zum Abschluss der Tagung hatte Professor Dr. Ansgar Wucherpfenning SJ übernommen, der den Lehrstuhl für Exegese des Neuen Testaments an der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Georgen in Frankfurt inne hat. Der Direktor der Bistumsakademie Erbacher Hof, Professor Dr. Peter Reifenberg, hatte die Begrüßung zur Tagung übernommen. Gemeinsam mit Studienleiterin Katharina Pultar moderierte er das Fachgespräch.

Nachricht voraus am 13.11.2021                                                                 tob (MBN)

Daniel Poznanski wird Vorstand des neuen Kita-Zweckverbandes ‚Unikathe‘

Mainz, 30. November 2021: Am 1. Juli 2022 geht der neue Kita-Zweckverband
Mainz, 30. November 2021: Am 1. Juli 2022 geht der neue Kita-Zweckverband "Unikathe" im Bistum Mainz an den Start: Vorstellung des neuens Namens und von Vorstand Daniel Poznanski (zweiter von links) durch (v.l.n.r.): Weihbischof Udo Markus Bentz, Bischof Peter Kohlgraf und Diözesancaritasdirektorin Nicola Adick.

Künftiger Träger der Pfarrei-Kitas im Bistum Mainz geht am 1. Juli 2022 an den Start

Mainz. Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat den neuen Vorstand des Kita-Zweckverbandes im Bistums Mainz vorgestellt: Daniel Poznanski wird ab dem 1. Juli 2022 als Vorstand die Leitung des neuen Kita-Zweckverbandes für die Kindertagesstätten der Pfarreien im Bistum Mainz übernehmen. Am Rande der Dezernentenkonferenz am Dienstag, 30. November, präsentierte der Bischof gemeinsam mit Weihbischof und Generalvikar Dr. Udo Markus Bentz sowie Diözesancaritasdirektorin Nicola Adick außerdem den neuen Namen des Kita-Zweckverbandes: „Unikathe - Kita-Zweckverband im Bistum Mainz“.

Kohlgraf dankte Poznanski für die Bereitschaft, „die notwendigen Veränderungsprozesse im Bistum an entscheidender Stelle mitzugestalten. Ich freue mich, dass Sie Ihre große berufliche Erfahrung und Kompetenz in die Zukunftsgestaltung unserer Kitas und Familienzentren einbringen werden.“ Der Bischof betonte, dass Kindertagesstätten auch künftig ein wesentlicher Bestandteil des kirchlichen Engagements im Bistum Mainz bleiben werden: „Kitas sind der Ort, der die Seelsorge in den Pfarreien in besonderer Weise mit dem Leben der Familien verbindet. Deshalb sind Kitas aus unserem Gemeindeleben überhaupt nicht wegzudenken“, sagte Kohlgraf.

Poznanski ist seit 2015 als Geschäftsführer von Kolleg und Stiftung St. Blasien tätig. Ab 1. Februar 2022 wird Poznanski zunächst als stellvertretender Dezernent des Dezernates Caritas und Soziale Arbeit im Bischöflichen Ordinariat seinen Dienst beginnen, bevor er zum 1. Juli als Vorstand die Leitung des neu gegründeten Kita-Zweckverbandes ‚Unikathe‘ übernimmt.

„Mit der Gründung unseres Kita-Zweckverbandes ‚Unikathe‘ wird es zu einer großen Entlastung und Arbeitserleichterung für unsere Pfarrer und Ehrenamtlichen kommen“, betonte Weihbischof Bentz. „Und gleichzeitig wird ‚Unikathe‘ als großer Kita-Träger Verbesserungen für die Qualitätsstandards unserer Einrichtungen und der Personalentwicklung mit sich bringen.“ Weihbischof Bentz verwies darauf, dass die Pfarreien, die Gründungsmitglieder von ‚Unikathe‘ werden wollen, in den kommenden Monaten die notwendigen Beschlüsse in ihren Gremien treffen müssen. „Natürlich wird der Aufbau des neuen Zweckverbandes einige Jahre in Anspruch nehmen. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir mit ‚Unikathe‘ die Grundlage für eine gute Weiterentwicklung unserer Kitas gelegt haben.“

Name und Logo des Kita-Zweckverbandes ‚Unikathe‘ vorgestellt

„Mit dem neuen Logo wird ‚Unikathe‘ ab dem kommenden Jahr Erkennungszeichen für die Arbeit der Kindertagesstätten und Familienzentren im Bistum Mainz sein“, sagte Diözesancaritasdirektorin Nicola Adick, die auch Dezernentin für Caritas und Soziale Arbeit im Bischöflichen Ordinariat ist. „Wir sprechen damit Kinder und Familien an, strahlen aber bewusst auch in die politische Landschaft aus, wo wir uns engagieren werden.“ Adick dankte besonders den Kita-Leitungen und Trägern, die zahlreiche Vorschläge zur Namensfindung des Zweckverbandes eingereicht hatten.

Daniel Poznanski wurde am 6. Januar 1971 in München geboren. Nach einer abgeschlossenen Schreinerlehre studierte er in Bochum Jura und Sozialwissenschaften. Von 1997 bis 2015 war er in verschiedenen leitenden Positionen an der WAM - Die Medienakademie in Dortmund tätig, zuletzt als Verwaltungsdirektor, Personalleiter und Mitglied der Geschäftsführung. Als Dozent der WAM - Die Medienakademie war er unter anderem in den Bereichen Kulturmanagement, Rechtskunde sowie PR- und Öffentlichkeitsarbeit engagiert. Darüber hinaus war er auch als Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Instituts für cooperative Medienentwicklung e.V. (Come) in Dortmund (2010-2015) und als Handlungsbevollmächtigter des Fachbedarf Koestel - Buch und Medienhandlung (2007-2015) aktiv.  Im Jahr 2015 wechselte er als Geschäftsführer zum Kolleg St. Blasien e.V. und der Stiftung des Kollegs. Darüber hinaus ist er seitdem auch Mitglied des Vorstands der Hubert und Maria Deschauer Stiftung. Poznanski ist verheiratet und hat mit seiner Frau zwei Kinder.

Hinweis: www.bistummainz.de/kita/fachstelle/aktuell/kita-zweckverband 

Nachricht voraus am 30. 11.21                                                                   tob (MBN)

75 Jahre Katholische Hochschulgemeinde Mainz

Chor und Band der Katholischen Hochschulgemeinde Mainz (KHG) (c) Bistum Mainz/Hoffmann
Chor und Band der Katholischen Hochschulgemeinde Mainz (KHG)

Festgottesdienst mit Bischof Peter Kohlgraf im Mainzer Dom (28.10.)

Mainz. Zum 75-jährigen Jubiläum der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) Mainz hat der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf einen Festgottesdienst im Mainzer Dom gefeiert. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von der Band und dem Chor der KHG.

In seiner Predigt sprach Bischof Peter Kohlgraf von der Universität als einem Ort der Freiheit. „Gott führt uns in die Freiheit aus Druck und Zwang. Diese biblische Erfahrung geht bis heute mit uns. Die Hochschulgemeinde möge ein solcher Ort der Erfahrung von Freiheit sein“, so Kohlgraf. Die Hochschulgemeinde solle die Studierenden in ihren Höhen und Tiefen begleiten, und sie in ihrer Gottesbeziehung unterstützen. „Gott soll als jemand erfahrbar werden, der Wege eröffnet. Die Hochschulgemeinde darf dabei helfen, indem sie Begegnung ermöglicht und Menschen dabei unterstützt, ihre Wege und Ziele zu verfolgen.“ Kohlgraf betonte, dass die Hochschulgemeinde ein Ort sein müsse, an dem die Menschen willkommen sind, ohne etwas leisten zu müssen: „Gott definiert die Menschen nicht über Leistung.“ Junge Menschen sollten erfahren dürfen, dass sie angenommen sind, auch mit den Brüchen ihres Lebens. „Damit sie selbst immer mehr zu Menschen werden können, die lieben und andere wertschätzen.“ Bischof Kohlgraf dankte allen Haupt- und Ehrenamtlichen für ihr Engagement und wünschte ihnen Gottes Segen. Hochschulpfarrer Ignatius Löckemann bedankte sich bei Domdekan Prälat Heinz Heckwolf für die Möglichkeit, im Mainzer Dom das Jubiläum feiern zu dürfen. Aufgrund der Corona-Beschränkungen hätte dies mehr Menschen die Mitfeier ermöglicht, als wenn der Gottesdienst in der Hochschulkirche St. Albertus gefeiert worden wäre, erklärte Löckemann. Das Fest wurde in ökumenischer Verbundenheit mit der Evangelischen Studierendengemeinde (ESG) Mainz gefeiert.

Nachricht voraus am 29.11.21                                                                    hoff (MBN)

Domdekan Heckwolf in den Ruhestand verabschiedet

Prälat Heinz Heckwolf übergibt den Generalschlüssel zum Mainzer Dombauamt an seinen Nachfolger, Domdekan Henning Priesel (c) Bistum Mainz/Hoffmann
Prälat Heinz Heckwolf übergibt den Generalschlüssel zum Mainzer Dombauamt an seinen Nachfolger, Domdekan Henning Priesel

Geistlicher Rat Henning Priesel zum neuen Mainzer Domdekan ernannt

Mainz. In einer Pontifikalvesper hat der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf Domdekan Prälat Heinz Heckwolf an Allerheiligen am Montag, 1. November, in den Ruhestand verabschiedet. Als neuen Mainzer Domdekan führte Kohlgraf den Geistlichen Rat Henning Priesel in sein Amt ein.

In seiner Predigt nahm Bischof Kohlgraf Bezug auf das kürzlich erschienene Buch „Im Dom un uff de Gass“ von Prälat Heckwolf. Darin sind Texte und Predigten von Heckwolf zur Mainzer Fastnacht zusammengestellt. „Es sind Texte mit Hintergründigkeit und Fundament, humorvoll, ohne Klamauk. Damit ist schon etwas Wesentliches über Prälat Heinz Heckwolf gesagt, über seine Lebensfreude, seinen Humor, immer mit Tiefgang, niemals oberflächlich, laut oder aufdringlich“, sagte Kohlgraf. Er erinnerte an die vielen Ereignisse, die Heckwolf während seiner Amtszeit begleitete: Den Besuch der amerikanischen Präsidentengattin im Dom, das Mainzer Domjubiläum im Jahr 2009, seine Bischofsweihe, die Beerdigung von Kardinal Karl Lehmann. „Das letzte von ihm begleitete größere Projekt ist der Bau der neuen Orgel hier im Dom. Dieses Jahrhundertwerk wird mit seinem Namen verbunden bleiben“, versicherte Kohlgraf. Eine seiner wichtigsten Aufgaben sei die Leitung des Domkapitels gewesen. Kohlgraf: „Im Kapitel erfreut er sich hoher Wertschätzung und Akzeptanz. Ich verdanke ihm seit meiner Wahl viel Unterstützung und immer schnelle unkomplizierte Hilfe in unterschiedlichen Fragen. Dafür bin ich Heinz Heckwolf auch persönlich sehr dankbar.“

Kohlgraf sagte: „Wir kennen ihn als ausgezeichneten und beliebten Prediger, als verlässlichen Zelebranten im Dom, als jemanden mit einem ausgeprägten Sinn für Musik und Kunst und die Brücken, die sie zu bauen vermögen. Sein Interesse an der Bauforschung des Doms ist ausgeprägt, da ist in den vergangenen Jahren viel Herausragendes veröffentlicht worden. Er kennt wohl jedes Detail des Doms wie kaum ein anderer, seine Domführungen waren und sind sehr geschätzt und spannend. Und wir kennen ihn als regelmäßigen Marktbesucher, als ein vertrautes Gesicht in der Stadt.“ Heckwolf war es auch, der Kohlgraf mitteilte, dass er zum neuen Bischof gewählt wurde.

Kohlgraf ging auch auf die liturgische Bedeutung des Mainzer Doms ein. Die Kirche brauche Sammlung und Sendung. „Der Dom in Mainz – so erlebe ich es – ist ein starkes Identifikationszeichen für die Menschen im Bistum und in der Stadt. Die Bürgerinnen und Bürger, auch die Andersglaubenden, schätzen den Dom sehr hoch. Er ist Verkündigung ohne Worte, denn er verweist auf die Gegenwart des je größeren Gottes in unserer Stadt und in unserem Bistum.“ An den neuen Domdekan, Henning Priesel, gewandt sagte er: „Dekan Henning Priesel bekommt die Aufgabe, diese Sammlung und Sendung hier mit zu gestalten. Ich bin ihm sehr dankbar, dass er diese Aufgabe angenommen hat, zumal er in Gau-Algesheim ein beliebter und geschätzter Pfarrer und Dekan ist.“

Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von Domkantorin Jutta Hörl, dem Mädchenchor am Dom und St. Quintin unter der Leitung von Domkantor Michael Kaltenbach, der Domkantorei St. Martin unter der Leitung von Diözesankirchenmusikdirektor Lutz Brenner und Domkapellmeister Professor Karsten Storck, dem Mainzer Domchor und den Dombläsern, ebenfalls unter der Leitung von Karsten Storck, und von Domorganist Professor Daniel Beckmann an der Domorgel.

Prälat Heckwolf dankte seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

Bei der anschließenden Feier im Erbacher Hof in Mainz sagte Prälat Heckwolf über den Mainzer Dom: „Mir kommt der Dom oft vor wie ein interessantes Buch, das ich schon hunderte Male in der Hand hielt und beim Durchblättern immer wieder Neues entdecke und davon erzählen möchte. Für mich ist das Wichtigste am Dom, dass seit 1.000 Jahren in diesem Haus gebetet wird und Gottesdienste gefeiert werden und dass alles, was im Dom, am Dom und für den Dom geschieht, darauf ausgerichtet ist, dass der Dom mitten in Mainz, als Mittelpunkt unseres Bistums, auch in Zukunft ein Ort des Gebetes und ein Ort der Gottesdienste ist und bleibt. Für mich war es eine Ehre, 28 Jahre – davon zehn Jahre als Dompfarrer und 18 Jahre als Domdekan – daran mitzuwirken.“

Heckwolf bedankte sich persönlich bei Bischof Kohlgraf: „Ich danke Dir für das freundschaftliche brüderliche Miteinander.“ Er dankte allen, mit denen er zusammengearbeitet hat und sagte: „Ich habe immer Wert gelegt auf eine gute Zusammenarbeit. Für alles, was von mir unvollkommen und fehlerhaft gemacht wurde, bitte ich um Nachsicht. Es geschah nie vorsätzlich.“ Darüber hinaus dankte er den Dommusiken, dem Dombauverein und der Stiftung „Hoher Dom“, den Marktbeschickern, den Fastnachtsvereinen und Fastnachtsgarden und der Staatskanzlei des Landes Rheinland-Pfalz. Einen besonderen Dank richtete er an seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Dombauamt. Heckwolf wünschte seinem Nachfolger Priesel Gottes Segen und übergab ihm den Generalschlüssel des Dombauamtes.

Priesel blickt demütig auf seine neue Aufgabe

Der neue Domdekan, Henning Priesel, sprach vom Mainzer Dom als einem „Domus Dei, in dem viele Große und Kleine jahrhundertelang ein- und ausgingen: in dem Menschen beten und ihren Glauben leben, das Geschichte atmet; nicht nur Kirchengeschichte, lange auch deutsche, europäische und Weltgeschichte.“ Weiter sagte er: „Heute kommt mir das erneut in den Sinn, vielleicht weil ich spüre, welche Aufgabe und welche Verantwortung mit der Sorge für diese Kirche und dem Dienst des Domdekans verbunden sind. Das macht mich demütig und bescheiden. Zugleich bin ich erfüllt von innerer Spannung und freue mich sehr auf die neue Aufgabe, die Begegnung und die Zusammenarbeit mit Ihnen und allen, die im, um und für den Dom und seine Einrichtungen wirken und allen, die Verantwortung und Sorge tragen für unser Bistum.“

An Heinz Heckwolf gewandt sagte er: „‚Im Dom zuhause‘ titelte die Allgemeine Zeitung in ihrer Samstagsausgabe zu Deinem Abschied, lieber Heinz. ‚Im Dom zuhause‘ – ich denke, das wäre ein gutes Motto für ein umfassendes Programm in der Zukunft: Dass viele im Haus des Herrn zuhause sind, dafür will ich mich einsetzen, dass die Menschen spüren, dass der Dom ein Zuhause für sie ist, so wie es alle Kirchen sein wollen, weil Menschen dort dem Herrn begegnen auf vielfältige Weise.“

Hinweise:

  • Die Predigt von Bischof Peter Kohlgraf im Wortlaut: www.bistummainz.de
  • Die Pontifikalvesper wurde aufgezeichnet und ist auf dem Youtube-Kanal des Bistums Mainz abrufbar: www.youtube.com/bistummainz

Nachricht voraus am 2.11.21                                                                     hoff (MBN)

Bentz: Es braucht auch den Mut zum Außergewöhnlichen

Mainz, 14. November 2021: Weihbischof Bentz bei seiner Predigt zum Hochfest des heiligen Martinus im Mainzer Dom, dessen Darstellung im Chorgestühl links im Bild zu sehen ist. (c) Bistum Mainz / Blum
Mainz, 14. November 2021: Weihbischof Bentz bei seiner Predigt zum Hochfest des heiligen Martinus im Mainzer Dom, dessen Darstellung im Chorgestühl links im Bild zu sehen ist.

Pontifikalamt zum Hochfest des heiligen Martinus im Mainzer Dom

Mainz. Der Mainzer Weihbischof und Generalvikar, Dr. Udo Markus Bentz, hat dazu aufgerufen, „aufzubrechen und gezielt Ausschau zu halten nach Lücken, die im Zusammenhalt der Gesellschaft und im Leben von Einzelnen klaffen“. Es sei für die Kirche nicht mehr möglich, „sich nur mehr auf unsere gewohnten Strukturen, Einrichtungen, kirchlichen Lebensgewohnheiten zu verlassen. Als Kirche geben wir mit vielem Durchschnittlichen der Welt Bestand und das ist gut so. Es braucht aber auch den Mut zum Außergewöhnlichen, wie die Tat des heiligen Martin, um der Welt ihren Wert zu geben.“ Das sagte Weihbischof Bentz in seiner Predigt zum Hochfest des heiligen Martinus (11. November), Patron des Mainzer Domes und des Bistums Mainz, am Sonntag, 14. November, im Mainzer Dom.

Ausgangspunkt seiner Predigt war sein Besuch des Caritas-Projekts „we-care-Mainz“ am Martinstag, bei dem junge, schwer erreichbare Menschen im Alter von 15 bis 25 Jahren direkt auf der Straße Hilfsangebote erhalten. „We-care-Mainz“ gehe ganz bewusst in Lücken des Hilfesystems. Mit dem Projekt zeige die Caritas „ihren besonderen Sinn zum Außergewöhnlichen, um solche Lücken zu schließen“, sagte Bentz. Er verwies darauf, dass die Kirche immer den Mut hatte, in solche Lücken zu gehen und erinnerte etwa an die diakonischen Schwestern- und Brüderkongregationen des 19. Jahrhunderts, die sich der sozialen Not während der Industrialisierung zuwandten.

Der Mut zum Außergewöhnlichen erfordere zum einen „die Bereitschaft und Fähigkeit, von den Menschen her zu denken und nicht von unseren Programmen und Strategien“ und zum anderen „die Absichtslosigkeit, ohne den Hintergedanken, wie wir als Kirche dadurch vielleicht profitieren könnten“. Am Ende seiner Predigt erinnerte Weihbischof Bentz an ein Wort von Papst Franziskus zum Welttag der Armen, der in der Kirche am 14. November begangen wird: „Nicht wir evangelisieren die Armen. Die Armen evangelisieren uns, weil sie uns das Antlitz des barmherzigen Vaters erkennen lassen.“ Auch für ihn sei gerade nach dem Besuch des „we-care-Mainz“-Projekts deutlich geworden, das die Menschen in den Lücken in der Gesellschaft „uns helfen und evangelisieren, auch in dem Sinne, dass sie uns als Kirche von so manchen festgefahrenen Fixierungen auf uns selbst befreien können“. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes hatten die Domkantorei St. Martin und die Mainzer Dombläser unter der Leitung von Domkapellmeister Professor Karsten Storck. An der Orgel des Mainzer Domes spielte Domorganist Professor Daniel Beckmann.

Caritas-Projekt „We-care-Mainz“

„We-care-Mainz“ ist ein Projekt des Caritas-Beratungs- und Jugendhilfezentrums St. Ni-kolaus, des Jobcenters Mainz sowie der Stadt Mainz, das Anfang 2020 gegründet wurde, um Zugang zu jungen, schwer erreichbaren Menschen zu bekommen. Dabei sind Streetworkerinnen und Streetworker unter anderem auf den Straßen der Stadt unterwegs, um Jugendliche und junge Erwachsene anzusprechen und Hilfe anzubieten. 

 

Stichwort: Heiliger Martin

Am 11. November gedenken die Katholiken des heiligen Martin (Martinus). Die nach ihm benannten Umzüge erinnern an die Legende, wonach Martin noch als römischer Soldat seinen Mantel mit einem frierenden Bettler geteilt haben soll - erst später wurde er Bischof von Tours. Martin wird meist hoch zu Pferd bei der Mantelteilung dargestellt, so beispielsweise auch beim Dachreiter auf dem Westchor des Mainzer Domes. Im Bistum Mainz sind 22 Kirchen dem heiligen Martin geweiht, neben dem Mainzer Dom unter anderen die Basilika in Bingen.

Martin wurde um das Jahr 316 in der Stadt Sabaria geboren, die heute in Ungarn liegt. Der Sohn eines römischen Tribuns trat auf Wunsch seines Vaters in die römische Armee ein. Nach seiner Bekehrung ließ sich Martin im Alter von 18 Jahren taufen, quittierte seinen Dienst und wurde zunächst Missionar. Seit 371 war er Bischof von Tours und widmete sich der Mission der noch weitgehend heidnischen ländlichen Gebiete. Er starb am 8. November 397 auf einer Seelsorgereise. Sein Grab in Tours galt als fränkisches Nationalheiligtum. Sein Mantel wurde als so genannte „Reichskleinodie“ verehrt und auf Feldzügen mitgeführt. Sie wurde in einem besonderen kleinen, dem Gottesdienst geweihten Raum aufbewahrt, der danach Kapelle (von lateinisch „cappa“, zu deutsch „Mantel“) genannt wurde. Der Kult um den heiligen Martin breitete sich rasch in Liturgie und Volksfrömmigkeit aus. Martin war einer der ersten Nichtmärtyrer, der als Heiliger verehrt wurde. 

Zumeist am Vorabend des 11. November ziehen Kinder mit häufig selbst gebastelten Laternen zu einem Martinsfeuer. Sie werden dabei von einem Reiter begleitet, der, mit römischem Helm und Purpurmantel bekleidet, an den Soldaten Martin und dessen gute Tat erinnern soll. Die Martinsgans erinnert an die Legende, nach der sich der Heilige in einem Gänsestall versteckt haben soll, um seiner Wahl als Bischof zu entgehen. Die schnatternden Tiere verrieten ihn jedoch.

Nachricht voraus am 14.11.2021                                                              tob (MBN)

 

Kohlgraf: Dank für treue Jahre des Dienstes im Bistum

Mainz, 18. November 2021: Bischof Peter Kohlgraf überreichte Helmut Hinkel (links) die Urkunde zur Versetzung in den Ruhestand. (c) Bistum Mainz / Blum
Mainz, 18. November 2021: Bischof Peter Kohlgraf überreichte Helmut Hinkel (links) die Urkunde zur Versetzung in den Ruhestand.

Verabschiedung von Dr. Helmut Hinkel als Leiter der Mainzer Martinus-Bibliothek

Mainz. Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat den langjährigen Leiter der Mainzer Martinus-Bibliothek, Dr. Helmut Hinkel, im Rahmen eines Gottesdienstes am Donnerstagnachmittag, 18. November, in den Ruhestand verabschiedet. „Es ist mir ein persönliches Anliegen, heute diesen Gottesdienst mit Ihnen zu feiern und Dank zu sagen für viele treue Jahre des Dienstes in der Martinus-Bibliothek und als Priester unseres Bistums“, sagte Kohlgraf bei dem Gottesdienst in der Kirche des Mainzer Priesterseminars.

Bibliotheken seien „unverzichtbar für die Weitergabe des Glaubens“, sagte Kohlgraf. Auch für die Bildungslandschaft insgesamt sei es nach wie vor wichtig, „auf den Wert des Lesens und den Wert von Büchern hinzuweisen“, betonte der Bischof. Hinkel habe die Martinus-Bibliothek „als Ort des lebendigen Gedächtnisses“ mit seiner Person geprägt. Mit diesem „wichtigen Dienst“ habe er dem Wort Gottes im Bistum Raum gegeben. Mit seinen historischen Forschungen habe er häufig Biographien von Menschen aus dem Bistum Mainz erschlossen, „an denen wir ablesen können, wie sie in ihrer Zeit dem Reich Gottes den Weg gebahnt haben“.

Beim anschließenden Empfang in der Aula des Priesterseminars hielt Dr. Winfried Wilhelmy die Laudatio auf Hinkel. Der Direktor des Mainzer Dom- und Diözesanmuseums, der auch Herausgeber der beiden in den vergangenen Jahren erschienenen Festschriften für Hinkel ist, gestaltete die Würdigung als fiktives und in Dialekt gehaltenes Zwiegespräch zweier Heiligenfiguren aus dem Besitz von Helmut Hinkel: Die heilige Thekla und der heilige Johannes Nepomuk erörterten dabei das wissenschaftliche Werk von Hinkel. Im Namen der Bibliotheksmitarbeiter dankte Diplom-Bibliothekarin Martina Pauly Dr. Hinkel „für die sehr gute Zusammenarbeit und Ihre fürsorgliche Art in den vergangenen Jahrzehnten“. Außerdem würdigte Michael Schille seinen langjährigen Chef mit einem Gedicht. Die Moderation der Feierstunde hatte der Regens des Priesterseminars, Dr. Tonke Dennebaum, übernommen. Musikalisch gestaltet wurde die Feier von Oliver Rheinheimer und David Eggert vom Gitarren Duo „Gravy Train“.

Hinkel, der am Vortag seinen 78. Geburtstag begehen konnte, hatte im Jahr 1999 die Wissenschaftliche Diözesanbibliothek des Bistums Mainz übernommen. Während seiner Amtszeit hat Hinkel immer wieder besondere Entdeckungen im Bestand der Bibliothek gemacht, die der Martinus-Bibliothek große öffentliche Aufmerksamkeit eintrugen. Aufmerksamkeit nicht nur im Wissenschaftsbetrieb fanden etwa die Fragmente aus einer Nibelungenlied-Handschrift, die erste Niederschrift und deutsche Übersetzung des „Ave verum corpus“ aus dem 13. Jahrhundert, ein unbekanntes Talmud-Fragment (ebenfalls 13. Jahrhundert), Fragmente eines Schulheftes der Mainzer Domschule aus dem 15. Jahrhundert oder eines bislang unbekannten, gereimten Textes über die heilige Elisabeth. Das vielfältige Spektrum der kirchenhistorischen Arbeiten von Hinkel ist unter anderem in den beiden Festschriften zu seinem 70. und 75. Geburtstag abgebildet („Fides Moguntina. Studien zur Mainzer Kirchengeschichte“ und „Bibliothecarius Martinianus“).

Die Martinus-Bibliothek ist eine für jeden zugängliche theologisch-geisteswissenschaftliche Bibliothek. Mit einem Bestand von rund 300.000 Bänden und etwa 200 laufenden Zeitschriften ist sie eine der großen wissenschaftlich-theologischen Spezialbibliotheken in Deutschland. Hinzu kommt ein großer Altbestand, darunter rund 1.000 Inkunabeln (vor dem Jahr 1500 gedruckte Bücher), 270 Handschriften und 300 Handschriftenfragmente. Der Altbestand sichert der Bibliothek ein unverwechselbares wissenschaftliches Profil. Ein Schwerpunkt ist die „Schlossersche Bibliothek“ mit Originalausgaben aus allen Wissensgebieten, der deutschen Literatur des 16. bis 19. Jahrhunderts und vielen Goethiana. Das älteste Fragment in der Schatzkammer der Martinus-Bibliothek stammt aus dem Jahr 830. Das älteste erhaltene Buch ist ein Sakramentar aus Mainz-St. Alban aus dem Jahr 880.

Nachricht voraus am 18.11.2021                                                                tob (MBN)

Geistlicher Tag der Diakone

Gottesdienst mit Weihbischof Bentz

Mainz. Der jährliche Geistliche Tag der Ständigen Diakone am Samstag, 27. November, fand unter Corona-Beschränkungen statt - rund 30 der 132 Diakone konnten zu dem Treffen in Mainz kommen. Der Mainzer Weihbischof und Generalvikar, Dr. Udo Markus Bentz, nahm im Gottesdienst durch die Admissio Thomas Ferdinand, Roßdorf, unter die Kandidaten für das Weihesakrament auf. Der Personaldezernent, Domkapitular Hans-Jürgen Eberhardt, dankte den Diakonen für die aktive Mitarbeit im Pastoralen Weg und lud zum Qualifizierungsprogramm ein, das 2022 für alle Seelsorgerinnen und Seelsorger angeboten wird. Darüber hinaus lud er alle zum Diözesantag aller pastoralen Berufe am 27. April 2022 ein. Der Sprecher der Diakone, Diakon Wolfgang Ludwig, wies darauf hin, dass die verschobene Jubiläumsfeier „50 Jahre Diakonat im Bistum Mainz“ am 4. Juni 2022 stattfinden werde. Ausgeschrieben sei außerdem eine Wallfahrt nach Tours (17. bis 21. Oktober 2022). Der Bischöfliche Beauftragte, Pfarrer Markus Warsberg, teilte mit, dass mit Schwester Mary Helena Hopf eine Neuausrichtung der Ausbildung möglich sei. Es sei derzeit sehr schwierig, Interessenten zu finden.

Hinweis: Internet: diakone.bistummainz.de,  E-Mail: markus.warsberg@bistum-mainz.de

PM (MBN)

„Weil JEDER wertvoll ist“

Mainz, 14. November 2021: Als Abschiedsgeschenk für Monsignore Bellinger (rechts) hatte Bischof Kohlgraf eine Powerbank mitgebracht. (c) Bistum Mainz / Blum
Mainz, 14. November 2021: Als Abschiedsgeschenk für Monsignore Bellinger (rechts) hatte Bischof Kohlgraf eine Powerbank mitgebracht.

Kohlgraf verabschiedete Monsignore Helmut Bellinger in den Ruhestand

Mainz. Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat den langjährigen Seelsorger für Menschen mit Behinderung, Monsignore Helmut Bellinger, in den Ruhestand verabschiedet und ihm für sein großes Engagement gedankt: „Man spürt hier, dass Ihr Motto ‚Weil JEDER wertvoll ist‘ wirklich Ihr Leben ist und die Menschen aus der Gemeinde zu Ihrem Leben gehören“, sagte Kohlgraf. Bei einem Festgottesdienst am Sonntagnachmittag, 14. November, in St. Petrus Canisius in Mainz-Gonsenheim würdigte der Bischof „die vielen Jahre des treuen Dienstes“ von Bellinger, der diese Aufgabe über 35 Jahre geleitet hatte. Als Leiter der Seelsorge für Menschen mit Behinderung geht Bellinger zum Jahresende in Ruhestand; im Sommer war er bereits als Pfarrer von St. Petrus Canisius in Mainz-Gonsenheim in Ruhestand getreten.

Bischof Kohlgraf machte deutlich, dass die Seelsorge für Menschen mit Behinderung auch künftig „ein wichtiges Anliegen im Bistum Mainz bleiben wird“. Dabei werde der Standort in St. Petrus Canisius das diözesane Zentrum der Seelsorge für Menschen mit Behinderung bleiben, „weil die Rahmenbedingungen hier dafür hervorragend sind“, sagte der Bischof. Er wies darauf hin, „dass die neue Leiterin oder der neue Leiter der Seelsorge für Menschen mit Behinderung kein Priester mehr sein wird“.

Die Nachfolge für die Leitung der Seelsorge für Menschen mit Behinderung ist zum 1. Februar 2022 ausgeschrieben. Ab Sommer des kommenden Jahres wird die Seelsorge für Menschen mit Behinderung im Rahmen des Pastoralen Weges stärker in die dann neu gebildeten Regionen im Bistum (Oberhessen, Mainschiene, Südhessen, Rheinhessen) einbezogen. In jeder der Regionen ist eine halbe Stelle in der Pastoral für Menschen mit Behinderungen vorgesehen. Die Leiterin oder der Leiter der Seelsorge für Menschen mit Behinderungen mit Sitz in St. Petrus Canisius in Mainz-Gonsenheim wird zugleich für die Region Rheinhessen zuständig sein.

Bellinger predigte zur Geschichte des blinden Bartimäus, „die mich in all den Jahren schon fast verfolgt hat“. Die Geschichte mache deutlich, „dass es notwendig ist, zuzuhören und hinzuhören, was für den anderen wichtig ist“. Es sei die Grundlage seiner Arbeit gewesen, mit anderen stets „auf Augenhöhe umzugehen“, gemäß der Jesu Frage an Bartimäus „Was willst Du, dass ich Dir tue?“ Er sei dankbar dafür, dass die Seelsorge für Menschen mit Behinderung im Bistum Mainz künftig sogar ausgeweitet werde. Er selbst habe zuletzt auch gemerkt, „dass es Zeit wird aufzuhören“.

Am Ende des Gottesdienstes würdigten einige Eltern stellvertretend das Engagement von Monsignore Bellinger und machten deutlich, dass er bei seiner Arbeit stets einen Rahmen geschaffen habe, in dem sich jeder so angenommen gefühlt habe, wie er sei. Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Chor „ProCANtare“ und der Gebärdenschola der Gemeinde gestaltet. Der Gottesdienst mit rund 200 Teilnehmern wurde im Internet gestreamt, da bedingt durch Corona nicht alle Menschen, die an der Verabscheidung teilnehmen wollten, auch die Möglichkeit dazu hatten.

Helmut Bellinger wurde am 9. April 1945 in Wahlert geboren. Er lernte zunächst Schuster, den Beruf seines Vaters. Bellinger wurde am 13. Juni 1981 im Mainzer Dom von Kardinal Hermann Volk zum Priester geweiht und wirkte nach seiner Priesterweihe als Kaplan in Mainz-Mombach und Dietzenbach. Seit 1985 ist Bellinger Behindertenseelsorger im Bistum Mainz und seit 1989 außerdem mit halber Stelle Pfarrer in Mainz-Gonsenheim, St. Petrus Canisius. 1998 wurde Bellinger zum Geistlichen Rat ernannt. 2016 ernannte ihn Papst Franziskus zum Kaplan Seiner Heiligkeit (Monsignore). Helmut Bellinger war 2018 für seine besonderen Verdienste mit der Staatsmedaille des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet worden.

Seelsorge für Menschen mit Behinderung im Bistum Mainz

Die Seelsorge für Menschen mit Behinderung im Bistum Mainz ist in der Pfarrei St. Petrus Canisius angesiedelt. Sie bietet Menschen mit Behinderung sowie deren Angehörigen und Freunden das ganze Jahr über verschiedene Bildungs- und Begegnungsveranstaltungen an und lädt zu regelmäßigen Treffen, Freizeiten und gemeinsamen Wallfahrten ein. Das neue Begegnungszentrum, das barrierefrei an die Kirche St. Petrus Canisius angeschlossen ist, war 2015 eingeweiht worden. Die Angebote der Behindertenseelsorge, die durch zahlreiche ehrenamtliche Mitarbeiter unterstützt werden, werden auch durch den Förderverein der Behindertenseelsorge im Bistum Mainz gefördert.

Hinweis: www.bistummainz.de/seelsorge/behindertenseelsorge

 

Nachricht voraus am 15.11.2021                                                                tob (MBN)

Katholikenrat berät über Umgang mit Pastoralem Weg

Der Katholikenrat hat seine Herbstvollversammlung ins Digitale verlegt. (c) Bistum Mainz/Hoffmann
Der Katholikenrat hat seine Herbstvollversammlung ins Digitale verlegt.

Strukturveränderungen und künftige Kommunikation als wichtigste Themen

Mainz. Bei der Herbstversammlung des Katholikenrates im Bistum Mainz standen die künftige Zusammensetzung des Katholikenrates nach Auflösung der Dekanate und die Kommunikation zwischen den neuen Ebenen im Vordergrund. Außerdem stellte sich Winfried Reininger bei dem Treffen am Samstag, 13. November, als neuer zuständiger Seelsorgedezernent des Bistums dem Gremium vor. Die Versammlung war kurzfristig ins Digitale verlegt worden.

„Ich freue mich sehr, künftig im Katholikenrat dabei zu sein“, sagte Winfried Reininger bei seiner Vorstellung. Reininger ist seit Juli 2021 Leiter des Dezernates Seelsorge im Bistum Mainz und begleitet in dieser Funktion den Katholikenrat. „Mich hat schon immer die diakonische Arbeit angeregt“, betonte er. Außerdem sei er geprägt worden von der Arbeit in verschiedenen Verbänden. Der Pastoralreferent und Religionslehrer wechselte 2008 zum Diözesancaritasverband für die Diözese Mainz und 2019 in das Dezernat Seelsorge. Dort war er zunächst Bereichsleiter für die kategoriale Seelsorge sowie stellvertretender Dezernent. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter.

Auswirkungen des Pastoralen Weges

Ein wichtiges Thema bei der Konferenz war der Stand der Dinge des Pastoralen Weges. Der Sprecher des Katholikenrates, Patrick Landua sagte, dass die Frage nach künftigen Strukturen auch den Katholikenrat betreffe: „Wie wird der Katholikenrat künftig zusammenarbeiten, und wie groß wird er künftig sein?“, fragte er. Zu dieser Frage sollen die Mitglieder Ideen einbringen, die als Grundlage dienen werden, um weiter daran zu arbeiten. Derzeit sind im Katholikenrat Delegierte aus den Dekanaten, Verbänden und den muttersprachlichen Gemeinden repräsentativ vertreten. Wenn am 31. Juli 2022 die Dekanate aufgelöst werden, stellt sich die Frage, wie sich der Katholikenrat künftig zusammensetzen wird.

Der Leiter der Koordinationsstelle für den Pastoralen Weg, Dr. Wolfgang Fritzen, gab einen Überblick über den aktuellen Stand der Dinge zum Pastoralen Weg. Beim Neujahrsempfang werde der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf nach Möglichkeit die Leiter der Pastoralräume benennen und damit auch schon einmal die zukünftigen Pastoralräume. „Die Pastoralräume werden dann aber erst zu Ostern errichtet werden. Aus diesen Pastoralräumen werden dann die neuen Pfarreien“, erklärte Fritzen. Ab dem 1. Januar 2024 wird es laut Dr. Fritzen jedes Jahr bis 2030 eine Reihe von Pfarreigründungen geben, sodass zum 1. Januar 2030 alle Pfarreien gegründet sein werden.

Weitere Fragen, die diskutiert wurden, waren zum Beispiel, wie künftig die Kommunikation zwischen Bistum und Basis aussehen kann. Dazu gibt es noch keine abschließende Antwort. Eine weitere Frage war, ob die Laien auch daran beteiligt werden, welche Pfarrer künftig die Pfarreien leiten werden. In Moment sei es so, dass der Bischof die Pfarrer ernennt. „Aber ich gehe davon aus, dass mit dem Vorstand der Pfarrgemeinderäte gesprochen wird“, sagte Reininger.

Mitgliedschaft bei „Aktion Aufschrei“ wird verlängert

Der Katholikenrat hat durch eine Mehrheitsentscheidung beschlossen, seine bei der Frühjahrsvollversammlung im März 2013 begonnene Mitgliedschaft in der bundesweiten Kampagne „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel“ bis zum Ende der gegenwärtigen Amtszeit zu verlängern. Mitträger der Aktion sind unter anderem die Hilfswerke „Misereor“ und „Brot für die Welt“, aber auch Verbände auf Bundesebene (BDKJ und Pax Christi). Mitglieder sind außer dem Katholikenrat des Bistums Mainz weitere Diözesan-/Katholikenräte sowie evangelische Einrichtungen und Gremien. Über das weitere Vorgehen nach Frühjahr 2024 wird das Nachfolge-Gremium entscheiden.

Nachricht voraus am 13.11.21                                                                  hoff (MBN)

 

Dies Academicus in Mainz

Erstmals wieder nach zweijähriger Pause

Mainz. Nach mehr als zweijähriger Unterbrechung konnte die Katholisch-Theologische Fakultät zusammen mit dem Bischöflichen Priesterseminar St. Bonifatius Mainz erstmals wieder ihren traditionellen Dies Academicus begehen. Bei der Veranstaltung am Mittwoch, 17. November, fand pandemiebedingt nicht nur die Eucharistiefeier, sondern auch der anschließende akademische Festakt in der Augustinerkirche statt.

Nach einem Rückblick der Dekanin, Professorin Dr. Heike Grieser, auf wichtige Ereignisse der Fakultät in den vergangenen zwei Jahren präsentierte der Subregens des Priesterseminars, Dr. Sebastian Lang, in seinem Kurzvortrag zum Thema „Ein fremdes Leben im eigenen - Was uns das Leben Jesu angehen kann“ Ergebnisse seiner im Rahmen der Feier auch mit einem Preis ausgezeichneten Dissertation.

Im Anschluss überreichte die Dekanin den Absolventinnen und Absolventen aus den verschiedenen Studiengängen ihre Urkunden und Zeugnisse, nahm die Ehrung von Absolventinnen und Absolventen der Fakultät anlässlich ihres 50-jährigen bzw. 25-jährigen Promotionsjubiläums vor und überreichte Preise für herausragende Master- und Magisterarbeiten. Außerdem nahm sie die Vergabe des Sprachpreises der Katholisch-Theologischen Fakultät vor und überreichte den Lehrpreis der Johannes Gutenberg-Universität an Andreas Menne (Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Seminars für Religionspädagogik, Katechetik und Fachdidaktik Religion).

PM (MBN)

Dr. Franz Jakob Hock als ehrenamtlicher Umweltbeauftragter verabschiedet

Mainz, 4. November 2021: Weihbischof Bentz würdigte die Verdienste von Franz Jakob Hock (rechts) mit der Martinus-Medaille des Bistums Mainz. (c) Bistum Mainz / Blum
Mainz, 4. November 2021: Weihbischof Bentz würdigte die Verdienste von Franz Jakob Hock (rechts) mit der Martinus-Medaille des Bistums Mainz.

Der Mainzer Weihbischof Bentz würdigte ihn mit der Martinus-Medaille des Bistums

Mainz. Der langjährige Umweltbeauftragte des Bistums Mainz, Dr. Franz Jakob Hock, ist im Rahmen eines Empfangs am Donnerstag, 4. November, aus seinem Amt verabschiedet worden. Für seine Verdienste und sein großes Engagement in Umweltfragen für das Bistum Mainz zeichnete ihn der Mainzer Weihbischof und Generalvikar, Dr. Udo Markus Bentz, mit der Martinus-Medaille des Bistums Mainz aus. „Sie haben sich 15 Jahre für ein nachhaltiges Bistum engagiert und dazu beigetragen, dass das leidenschaftliche Engagement Einzelner in den Strukturen des Bistums verankert worden ist“, sagte der Weihbischof. Die Martinus-Medaille ist die höchste Auszeichnung des Bistums für ehrenamtliches Engagement.

Bentz verwies darauf, dass in die Amtszeit von Hock unter anderem die Gründung des Umweltbeirates im Jahr 2009 und des Arbeitskreises Klimaschutz im Jahr 2017 falle. Weitere wichtige Projekte seien etwa der regelmäßige Umweltpreis, die Klimasparbücher und das Klimaschutzkonzept des Bistums gewesen. Hock hatte das Ehrenamt als dritter ehrenamtlicher Umweltbeauftragter des Bistums Mainz 2007 von Dr. Klaus Lenhard übernommen. Bereits im Jahr 1977 hatte das Bistum Mainz mit Professor Martin Rock als erste deutsche Diözese einen Umweltbeauftragten.

Künftig hauptamtlicher Umweltbeauftragter

Weihbischof Bentz kündigte an, dass der nächste Umweltbeauftragte des Bistums Mainz hauptamtlich tätig sein werde, um die gewachsene Bedeutung des Themas noch stärker sichtbar zu machen. Aktuell sei die Personalie allerdings noch nicht spruchreif. Hock wird als Umweltbeauftragter noch bis Ende des Jahres im Amt bleiben. Die Würdigung fand im Anschluss an eine Sitzung des Arbeitskreises Klimaschutz in einem Sitzungsraum des Deutschen Bank-Gebäudes in Mainz statt. Eingeladen waren unter anderen auch die Mitglieder des Umweltbeirates im Bistum Mainz.

Beate Hirt vom Umweltbeirat des Bistums verlas ein Grußwort der Arbeitsgemeinschaft der Umweltbeauftragten der deutschen Bistümer. Die Kollegen auf Bundesebene würdigten Hock, der seiner Aufgabe „mit hohem Engagement, Fachkompetenz und Pflichtbewusstsein“ nachgekommen sei. In seinem Dankwort hob Hock die gute Zusammenarbeit mit dem Umweltbeirat, dem Arbeitskreis Klimaschutz und den Mitgliedern der Bistumsleitung während seiner Amtszeit hervor. Zu dem Empfang war auch Hocks Heimatpfarrer Alexander Vogl gekommen, der Dekan des Dekanates Dieburg ist.

Franz Jakob Hock wurde am 10. September 1946 in Dieburg geboren. Nach einem Biologiestudium an der Technischen Universität Darmstadt und anschließender Promotion (1976) war er bis zu seinem Ruhestand 27 Jahre lang in der Pharmaforschung tätig. Seit 1961 engagiert er sich in der Gemeinde Dieburg-St. Peter und Paul, zunächst in der Jugendarbeit (Bund Neudeutschland) und als Lektor und Kommunionhelfer. Ab 1987 war er Mitglied des Pfarrgemeinderates, dessen Vorsitzender er von 1987 bis 1995 war. Darüber hinaus engagierte er sich unter anderem als Vorsitzender der Pfarrverbandskonferenz in Dieburg und als Vorsitzender des Musikvereins der Gemeinde. Später wurde er Mitglied des Dekanatsrates im Dekanat Dieburg und ab 1996 engagierte er sich im Katholikenrat des Bistums Mainz. Außerdem wurde er im Jahr 2000 Vorsitzender des Ausschusses „Gerechtigkeit und Frieden, Bewahrung der Schöpfung und Lebensschutz“ im Bistum Mainz. 2004 wurde Hock in den Pastoralrat des Bistums gewählt. Das Amt des Umweltbeauftragten des Bistums Mainz übernahm er zum 1. September 2007 in der Nachfolge von Dr. Klaus Lenhard.

Nachricht voraus am 4.11.21                                        tob (MBN)

Hans-Joachim Wahl zum Bundespräses gewählt

Wahl bei der Bundesversammlung des Kolpingwerkes Deutschland

Köln. Am Samstag, 6. November, hat die Bundesversammlung des Kolpingwerkes Deutschland Pfarrer Hans-Joachim Wahl aus Gießen mit großer Mehrheit für die Dauer von vier Jahren zum neuen Bundespräses gewählt. Er folgt im Amt des Bundespräses auf Josef Holtkotte, der Ende September zum Weihbischof im Erzbistum Paderborn geweiht wurde. Bei der digital veranstalteten Bundesversammlung wurden außerdem die Bundesvorsitzende Ursula Groden-Kranich, die stellvertretenden Bundesvorsitzenden Klaudia Rudersdorf und Manuel Hörmeyer sowie die Geistliche Leiterin Rosalia Walter in ihren Ämtern für vier weitere Jahre bestätigt.

„Die Aufgabe des Bundespräses verstehe ich zuerst als einen geistlichen Dienst“, sagte der neu gewählte Bundespräses. Und er ergänzt mit Blick auf die wiedergewählte Geistliche Leiterin Rosalia Walter: „Dass die Geistliche Leitung im Team geschieht, ist wertvoll und zukunftsweisend.“ Der Verband habe gute Voraussetzungen, das Miteinander in der Gesellschaft aus christlicher Sicht zu begleiten, kritisch die Stimme zu erheben, wo es „klemmt“ und Menschen dort zu ermutigen, wo sie auf einem guten Weg sind, sagte Wahl. Das Amt des Bundespräses und das Amt der Geistlichen Leiterin stehen gleichberechtigt nebeneinander. Sie ergänzen sich gegenseitig gemäß der je eigenen Berufung und der je eigenen Charismen der Personen, die diese Ämter innehaben.

Hans-Joachim Wahl ist seit 2011 Pfarrer der Gemeinde St. Bonifatius in Gießen, Leiter des Pfarreienverbundes in Gießen und Präses der Kolpingsfamilie Gießen. Gleichzeitig amtierte er als Diözesanpräses des Kolpingwerkes im Diözesanverband Mainz und als Bezirks
präses im Bezirk Oberhessen-Süd. Davor war er Pfarrer in Bad Nauheim sowie Leiter der Kur-Klinik- und Altenheimseelsorge. Von 1990 bis 2001 war Wahl in der Militärseelsorge eingesetzt. Dabei waren internationale Begegnungen für ihn prägend - unter anderem sein Einsatz in den Niederlanden und in Belgien von 1994 bis 2001, insbesondere seine Tätigkeit am NATO-Hauptquartier (SHAPE) von 1997 bis 2001. Seit 2002 ist er zudem Aufsichtsratsvorsitzender des Bezirkscaritasverbandes Gießen.

PM (MBN)

Missio canonica verliehen

Verleihung der Missio canonica in der Mainzer Augustinerkirche (c) Bistum Mainz / Hoffmann
Verleihung der Missio canonica in der Mainzer Augustinerkirche

Sendungsgottesdienst für 33 Religionslehrerinnen und -lehrer

Mainz. Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat am Donnerstag, 28. Oktober, die Missio canonica an 33 Religionslehrerinnen und -lehrer aller Schulformen aus dem Bistum Mainz verliehen. Kohlgraf überreichte die Urkunden bei einem Gottesdienst in der Mainzer Augustinerkirche. Die Missio canonica ist die kirchliche Bevollmächtigung für Religionslehrer. Ohne diese Sendung darf kein Lehrer katholischen Religionsunterricht erteilen.

In seiner Predigt sprach Bischof Kohlgraf vom Glauben als Heimat: „Ich glaube, dass das ein gutes Angebot ist“, sagte er. „Nicht mehr fremd zu sein, Menschen mit Bürgerrechten, Mitbürger der Heiligen, Gottes Hausgenossen – so fasst der Verfasser der Epheserbriefe die christliche Grunderfahrung zusammen. Tatsächlich ist Heimatlosigkeit ein Gefühl vieler Menschen, auch im ersten Jahrhundert nach Christus. Denn das Römische Reich war durchaus ‚global‘“, verdeutlichte Bischof Kohlgraf. „Paulus stellt die Kirche vor als vollendete Heimat, nach der sich so viele sehnen“, sagte er. Im Religionsunterricht gehe es darum, den Glauben als mögliche Heimat anzubieten. Die Kinder und Jugendlichen könnten dort Menschen kennenlernen, die in Gott beheimatet waren und sind. Aber nicht als bloße Flucht vor der Wirklichkeit, und nicht in Form plumper Missionierungsversuche. Es gehe darum, zu vermitteln, „dass es Menschen gibt, die nach Gott suchen, und in ihm ihre Heimat suchen.“ Kohlgraf sagte: „Ich denke oft an viele ringende und suchende Menschen, die mich an die Hand genommen haben auf meinem Glaubensweg.“

„Doch diese Heimat muss gestaltet werden. Auch bei Ihnen“, sagte er direkt an die künftigen Religionslehrerinnen und Religionslehrer gewandt. „Glaube, Gewissen, Kirche und Haltung werden sich bei Ihnen verändern durch die Begegnung mit jungen Menschen. Dazu wünsche ich Ihnen Gottes Segen.“

Ordinariatsdirektor Gereon Geissler wandte sich in einer Ansprache an die künftigen Lehrkräfte: „Vor Ihnen liegt eine fantastische Aufgabe“, schwärmte der Bildungsdezernent. „Sie begleiten nicht nur, Sie sind sogar mittendrin bei dieser tollen, verantwortungsvollen Aufgabe, bei der es nicht nur darum geht, Wissen zu vermitteln, sondern auch Werte“, sagte er.

Stichwort: Missio canonica

Im Rahmen der Missio-Verleihung sprechen die Kandidaten zunächst gemeinsam das Apostolische Glaubensbekenntnis. Anschließend fragt der Bischof die Kandidaten: „Sind Sie bereit, die Botschaft der Kirche im Religionsunterricht zu lehren und sie im Leben zu bezeugen?“ Auf die Antwort „Wir sind dazu bereit.“ entgegnet der Bischof schließlich: „Ich sende Sie.“ Danach überreicht er den Kandidaten die Urkunde mit ihrer Missio canonica.

Nachricht voraus am 29.10.21                                                   hoff (MBN)

Jubiläumstagung des Theologisch-Pastoralen Institutes (TPI) in Mainz

50 Jahre Fort- und Weiterbildung der Diözesen Fulda, Limburg, Mainz und Trier

Mainz. Mit einer digitalen Jubiläumstagung vom Donnerstag, 18., bis Freitag, 19. November, hat das Theologisch-Pastorale Institut (TPI) sein 50-jähriges Bestehen gefeiert. Das TPI ist das gemeinsame Institut für Fort- und Weiterbildung der hauptamtlichen pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diözesen Fulda, Limburg, Mainz und Trier. Bedingt durch Corona fand die Jubiläumstagung erst ein Jahr nach dem eigentlichen Jubiläum statt und musste kurzfristig als digitale Veranstaltung abgehalten werden. Das Treffen stand unter der Überschrift „Zwischen Planung und Unverfügbarkeit. Lernen für eine Kirche auf dem Weg“.

Der Grazer Pastoraltheologe Rainer Bucher befasste sich in seinem einleitenden Vortrag zur Tagung mit „Pastoraltheologische Perspektiven auf die Lage der Kirche“. Zu den Krisenerfahrungen der Gegenwart und damit auch der Kirche gehöre der Verlust einer „referenzstiftenden Vergangenheit und einer sinnstiftenden Zukunft“, wie Bucher in Anlehnung an Hartmut Rosa formulierte. Planungsutopien seien an ihr Ende gekommen. Angesichts eines kulturell-hegemonialen Kapitalismus, der gleichzeitig Sehnsüchte wecke und stille, gelte es heute, als Kirche Räume der Freiheit zu schaffen, in denen Evangelium und Existenz miteinander in Berührung kommen können.

Am Anfang des Festakts stand eine von Bischof Dr. Georg Bätzing geleitete Vesper. Der Bischof von Limburg ist delegierter Bischof für das TPI. Bätzing hob die Kompetenzorientierung hervor, die die Arbeit am TPI auszeichne und die gerade in Zeiten schneller Veränderungen in den Kirchen von Bedeutung sei. Die an der Zeppelinuniversität Friedrichshafen lehrende Soziologin Maren Lehmann analysierte in ihrem Festvortrag „Zwischen Planung und Unverfügbarkeit“, dass in der Gegenwart die Existenz von Kirchen ebenso wie von anderen gesellschaftlichen Organisationen nicht mehr selbstverständlich sei. Das erfordere einen Wandel in der Balance von Veränderung und Wiedererkennbarkeit. Die „Ermutigung von Menschen zum unverzagten Selbst“ und die religiöse Kommunikation seien eine genuine Aufgabe kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Das TPI versteht sich aufgrund seiner überdiözesanen Ausrichtung als Kompetenzzentrum für jene Themen der Seelsorge, die nicht spezifisch für eine bestimmte Diözese sind, sondern die kirchliche Situation und pastorale Landschaft in Deutschland insgesamt prägen; aktuell in besonderer Weise die lokale Kirchenentwicklung. In Abstimmung mit seinen Trägerdiözesen sieht das TPI in diesem Bereich einen deutlichen Themenschwerpunkt, der in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden soll. Geleitet wird das TPI seit 2015 von Pastoralreferent Dr. Christoph Rüdesheim aus dem Bistum Mainz. Die Geschäftsstelle des TPI befindet sich in Mainz.

Hinweis: www.tpi-mainz.de

PM/tob (MBN)

 

Umweltbewusste Umgestaltung im Bistum Mainz

Weihbischof (c) Bistum Mainz / Hoffmann
Weihbischof

Zwei neue E-Autos und Photovoltaik-Anlage in der Planung

Mainz. „Jeder Baustein zählt und mit jedem Schritt versuchen wir unser Ziel zu erreichen, die CO2-Emissionen des Bistums Mainz auf allen Ebenen - im Ordinariat und in den Pfarreien - schrittweise zu reduzieren.“ So der Mainzer Weihbischof und Generalvikar, Dr. Udo Markus Bentz.

„Der Weltklimabericht vom August dieses Jahres hat uns den dringenden Handlungsbedarf zur Begrenzung der globalen Erderwärmung erneut vor Augen geführt. Das Bistum Mainz hat sich das Ziel gesetzt, eine Reduzierung um 85 Prozent bis 2050 im Vergleich zum Basisjahr 2017 zu erreichen. Dieses Klimaschutzkonzept wurde am 2. April 2019 durch Bischof Peter Kohlgraf in Kraft gesetzt“, sagte Bentz. Um die Entwicklung und Erarbeitung der einzelnen Maßnahmen kümmert sich der Arbeitskreis Klimaschutz unter der Leitung des Generalvikars. Einer von vielen Bausteinen des Klimaschutzkonzeptes ist das Thema der Elektro-Mobilität im Bereich der Dienstwagen.

Generalvikar Bentz hat zwei neue E-Autos im Bischöflichen Ordinariat präsentiert. „Ich freue mich, dass mit diesen beiden Fahrzeugen das Thema Nachhaltigkeit auch in unserer Dienstwagenflotte sichtbar wird. Wenn unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter damit unterwegs sind, setzen sie ein Zeichen. Das ist mindestens genauso wichtig, wie der tatsächliche Beitrag zur Reduzierung der schädlichen Klimagase“, sagte Bentz, der selbst ein Hybrid-Modell fährt und wann immer es möglich ist, den Elektroantrieb nutzt.

Die beiden Fahrzeuge, zwei Opel Mokka, ersetzen zwei bisherige Autos mit Verbrennungsmotoren. Langfristig sollen alle Dienstwagen auf E-Mobilität umgestellt werden. Die Dienstwagen stehen allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Außendienst zur Verfügung.

Zudem plant das Bistum, künftig einen Teil seines Energiebedarfs durch den Einsatz von Photovoltaik-Anlagen zu decken. Neben einem Bistumsgebäude, das energetisch saniert und mit einem solchen Zugang zu erneuerbaren Energien ausgestattet werden soll, werden auch die Pfarreien mit externer Expertise dabei unterstützt, die Gebäude hinsichtlich ihrer Eignung für Photovoltaik zu prüfen. Als eines von vielen Kriterien fließt diese Eignung in den Gebäudeprozess auf dem Pastoralen Weg ein.

Nachricht voraus am 4.11.21                                                                     hoff (MBN)

 

 

Neue Sportprüfungsstätte für Leistungstests des BKA im Erbacher Hof

Mainz, 10. November 2021: BKA-Mitarbeiter präsentierten die verschiedenen Übungen, die während des Auswahlverfahrens im Erbacher Hof geprüft werden. (c) Bistum Mainz / Blum
Mainz, 10. November 2021: BKA-Mitarbeiter präsentierten die verschiedenen Übungen, die während des Auswahlverfahrens im Erbacher Hof geprüft werden.

Bischof Peter Kohlgraf und BKA-Präsident Holger Münch kamen zur Einweihung

Mainz. Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat zusammen mit dem Präsidenten des Bundeskriminalamtes (BKA), Holger Münch, die neue Sportprüfungsstätte für Leistungstests des BKA im Tagungszentrum Erbacher Hof in Mainz eingeweiht. Bei dem Termin am Mittwochnachmittag, 10. November, würdigte BKA-Präsident Münch die gute Zusammenarbeit mit dem Erbacher Hof. Von den Teilnehmern der Auswahlverfahren werde häufig „das wertschätzende Umfeld im Erbacher Hof gelobt“. Darüber hinaus dankte er der Akademie Erbacher Hof, die durch verschiedene Seminare dazu beitrage, „den Wertekompass des BKA auszurichten“, sagte Münch. „Ich kann mir für diese Aufgaben keinen besseren Partner vorstellen.“ Der Direktor von Akademie und Tagungszentrum Erbacher Hof, Professor Dr. Peter Reifenberg, hatte die Gäste der kleinen Feierstunde begrüßt.

Seit 2019 finden Mitarbeiter-Auswahlverfahren des BKA im Tagungszentrum Erbacher Hof statt. Der bisherige historische Gewölbekeller des Erbacher Hofes wurde temporär zu einem modernen Trainings- und Diagnostikzentrum für die Durchführung von Fitnesstests umgebaut, so dass die Leistungstests direkt im Erbacher Hof absolviert werden können.

Im Rahmen der seit 2019 bestehenden Kooperationsvereinbarung - für die momentan eine Laufzeit bis 2029 avisiert ist - wurde die bisherige Zusammenarbeit nun um die Sportprüfungsstätte ausgeweitet. Seit zwei Jahren führt das BKA seine Mitarbeiter-Auswahlverfahren in Form von Assessment-Centern durch, für die der Erbacher Hof seine Zimmer sowie Tagungsräumlichkeiten zur Verfügung stellt. Im Zuge der Kooperation durchlaufen jährlich etwa 600 Kandidatinnen und Kandidaten das dreitägige Auswahlverfahren des BKA, das unter anderem neben einem psychodiagnostischen Testverfahren auch einen Physical Fitness Test (PFT) beinhaltet.

Nachricht voraus am 10.11.2021                                                                tob (MBN)

 

Restaurierte Ölberggruppe enthüllt

Restaurierte Ölberggruppe an der Seite der Friedhofskapelle in Hirschhorn (c) Bistum Mainz/Ecker
Restaurierte Ölberggruppe an der Seite der Friedhofskapelle in Hirschhorn

Kunstwerk an der Ersheimer Kapelle in Hirschhorn fertiggestellt

Hirschhorn. Die Ersheimer Kapelle St. Nazarius und Celsus mit ihrem Kirchenschiff aus dem 14. Jahrhundert gilt als die älteste Kirche des Neckartals. Ehemals Pfarrkirche und Grablege der Grafen von Hirschhorn, wird die Ersheimer Kapelle heute als Friedhofskirche genutzt. Kunsthistorisch bedeutsam ist die unter dem Gewölbebogen einer Außentreppe eingefügte Skulpturengruppe, die den am Ölberg betenden Christus mit seinen schlafenden Jüngern vor einer felsigen Landschaft und einer Stadtansicht im Hintergrund zeigt. 1669 hatte man die zuerst an der Hirschhorner „Klosterstaffel“ errichtete Ölberggruppe an die Ersheimer Kapelle versetzt. Am Freitag, 19. November, wurde die restaurierte Ölberggruppe enthüllt und der Öffentlichkeit präsentiert. Pater Joshy George Pottackal segnete den Ölberg und hielt mit den Anwesenden eine Andacht. Diana Ecker, Konservatorin der Kirchlichen Denkmalpflege des Bistums Mainz, bedankte sich bei den Förderern, die sich an den Gesamtkosten von 88.000 Euro beteiligt und so die Restaurierung des kunsthistorischen Kleinods erst möglich gemacht hatten.

Im Jahr 2011 wurde festgestellt, dass die Ölberggruppe restaurierungsbedürftig ist. Als problematisch erwies sich eine in der Nachkriegszeit unsachgemäß aufgebrachte Übermalung der Figuren mit einer kunstharzhaltigen Farbe. Die Realisierung der Restaurierungsmaßnahme wurde zugunsten der Sanierung des Außenbaus der Kapelle zurückgestellt. 2020 konnte schließlich mit der Maßnahme begonnen werden. Im Auftrag des Bistums Mainz befreite Diplom-Restauratorin Silke Böttcher die Ölbergszene von schädigenden Anstrichen. Nach der Freilegung sicherte sie die vorgefundenen Farben und Putze vor einer weiteren Ablösung und retuschierte die Fehlstellen, um ein harmonisches Gesamtbild zu erhalten.

Neben den 31.000 Euro, die das Bistum Mainz bereitgestellt hatte, beteiligte sich das Landesamt für Denkmalpflege Hessen mit 25.000 Euro an der Maßnahme. Mit 22.000 Euro förderte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank der Erträge der treuhänderischen Dr. Klaus und Dorothea Platte-Stiftung in der DSD die Restaurierung und Konservierung des Ölbergs. Durch Spenden- und Verkaufsaktionen konnte der Förderverein Klosterkirche Hirschhorn die fehlenden 10.000 Euro beisteuern.

PM (MBN)

Allerheiligen und Allerseelen im Mainzer Dom (1. & 2.11.)

Vesper zum Wechsel des Domdekans wird live im Internet übertragen

Mainz. Am Hochfest Allerheiligen (Montag, 1. November) feiert der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf gemeinsam mit dem Mainzer Domstift um 10.00 Uhr im Mainzer Dom ein Pontifikalamt. Um 17.00 Uhr wird im Rahmen einer Vesper Domdekan Prälat Heinz Heckwolf emeritiert und der neue Domdekan, Geistlicher Rat Henning Priesel, in sein Amt eingeführt. Dieser Gottesdienst wird auch live im Internet übertragen.

Die musikalische Gestaltung des Pontifikalamtes um 10.00 Uhr übernehmen der Mainzer Domchor und die Mainzer Dombläser unter Leitung von Domkapellmeister Karsten Storck sowie Domorganist Professor Daniel Beckmann an der Orgel. Die Vesper um 17.00 Uhr wird musikalisch gestaltet durch den Mainzer Domchor, die Domkantorei St. Martin, den Mädchenchor am Dom und St. Quintin und die Mainzer Dombläser unter Leitung von Domkapellmeister Karsten Storck, Diözesankirchenmusikdirektor Lutz Brenner und Domkantor Michael Kaltenbach. An der Domorgel wird Domorganist Professor Daniel Beckmann spielen.

Am Fest Allerseelen (Dienstag, 2. November) feiert Bischof Kohlgraf um 8.15 Uhr im Dom ein Pontifikalrequiem in Anwesenheit des Domstiftes, dem sich ein Gang zu allen Gräbern im Dom, zum Domfriedhof und zur Bischofsgruft anschließt. Die Männerstimmen der Chöre am Dom unter Leitung von Domkapellmeister Storck sowie Domorganist Beckmann an der Orgel gestalten den Gottesdienst musikalisch. Am Mittwoch, 3. November, feiert Bischof Kohlgraf gemeinsam mit dem Domstift um 7.00 Uhr im Westchor des Domes einen Gottesdienst anlässlich des Jahrestages für verstorbene Bischöfe und Mitglieder des Domstifts.

Stichwort: Allerheiligen (1.11.) / Allerseelen (2.11.)

An Allerheiligen (1. November) ehrt die Kirche nicht nur alle offiziell heiliggesprochenen Menschen, sondern auch die Menschen, die ein christliches Leben geführt haben, ohne dass ihre Lebensführung einer größeren Öffentlichkeit bekannt geworden ist. Allerheiligen ist zunächst kein Tag des Totengedächtnisses, sondern feiert das neue Leben, das die Heiligen führen und das allen Christen verheißen ist. Vielfach ist der Tag durch den Gang zu den Gräbern von Angehörigen geprägt. Der Allerseelentag am 2. November gilt dem Gedächtnis der Verstorbenen.

Bereits im vierten Jahrhundert ist bei Johannes Chrysostomos von Antiochien ein „Herrentag aller Heiligen“ bezeugt. Seit dem neunten Jahrhundert wird Allerheiligen am 1. November gefeiert. Allerseelen geht auf Abt Odilo von Cluny zurück, der 998 einen Gedenktag für alle verstorbenen Gläubigen von Klöstern anordnete, die Cluny unterstellt waren. Zusammen mit dem staatlichen Volkstrauertag zum Gedächtnis der Toten der Weltkriege und dem Totensonntag (auch: Ewigkeitssonntag), mit dem das evangelische Kirchenjahr am Sonntag vor dem ersten Advent endet, machen Allerheiligen und Allerseelen den Monat November zum Monat des Totengedenkens. Allerheiligen ist gesetzlicher Feiertag in Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland.

Hinweise:

  • Für die Teilnahme an den Gottesdiensten ist eine Anmeldung erforderlich unter Telefon: 06131/253-412 oder unter der E-Mail: domgottesdienste@bistum-mainz.de.
  • Die Vesper um 17.00 Uhr wird live übertragen auf www.youtube.com/bistummainz

Nachricht voraus am 28.10.21                                                                       hoff (MBN)

Buchpräsentation „Der Stahlberg in Mainz“

(von links nach rechts): Alfred Büllesbach (Verlag Morisel), Dr. Manfred Göbel (Autor), Professor Dr. Claus Arnold (Institut für Mainzer Kirchengeschichte), Dr. Hermann-Josef Braun (früher Dom- und Diözesanarchiv Mainz) (c) BJA/Bistum Mainz
(von links nach rechts): Alfred Büllesbach (Verlag Morisel), Dr. Manfred Göbel (Autor), Professor Dr. Claus Arnold (Institut für Mainzer Kirchengeschichte), Dr. Hermann-Josef Braun (früher Dom- und Diözesanarchiv Mainz)

Band über ehemaliges Jugendhaus St. Martin veröffentlicht

Mainz. Im Jugendhaus Don Bosco wurde am Martinstag, Donnerstag, 11. November, der neue Band von Dr. Manfred Göbel zur Geschichte des Fort Stahlberg vorgestellt, das bis 2004 Ort des Jugendhauses „St. Martin“ war. Das ehemalige Jugendhaus am Zahlbacher Steig in Mainz hat die kirchliche Jugendarbeit im Bistum besonders in der Nachkriegszeit geprägt. Heute ist es nicht mehr im Besitz des Bistums, auf dem Gelände stehen Wohngebäude. Göbel erschließt in dem illustrierten Band Mainzer Festungs-, Stadt- und Kirchengeschichte.

Manfred Kerz, Geschäftsführer des Bischöflichen Jugendamtes Mainz, begrüßte die Anwesenden, unter ihnen einige Personen, die das Jugendhaus noch aus persönlichem Erleben kennen. Professor Dr. Claus Arnold vom Institut für Mainzer Kirchengeschichte würdigte die historische Arbeit von Dr. Göbel, der sich im Ruhestand weiterhin der Geschichte der Jugendarbeit im Bistum Mainz widmet. Verleger Alfred Büllesbach präsentierte hochauflösende Kopien historischer Fotografien, die im Buch Verwendung finden. Dr. Göbel stellte anschließend selbst den Band vor.

Die wechselvolle Geschichte des Fort Stahlberg in Mainz beginnt in der Zeit der Napoleonischen Kriege. Bei der Belagerung von Mainz 1793 wurde unmittelbar am Zahlbacher Steig die umkämpfte „Clubistenschanze“ errichtet. Sie wurde in den 1840er Jahren zu einer gemauerten Festungsanlage ausgebaut. 1909 erwarb Pfarrer Karl Bendix das Gelände des aufgegebenen Forts und machte es zum Freizeitgelände des katholischen Lehrlingshauses. In der Nachkriegszeit wurde der Stahlberg zum Zentrum der kirchlichen Jugendarbeit im Bistum. Ab 1948 war hier die Diözesanstelle des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Zudem fanden Schulungskurse und Freizeiten statt. Namensgeber für das nun „St. Martin“ genannte Jugendhaus war die Statue des Heiligen Martin, die seit 1926 auf der Kasematte des Fort Stahlberg stand. Im Jahr 2004 verkaufte das Bistum Mainz das Gelände, das eine moderne Wohnbebauung erhielt.

Dr. Manfred Göbel wurde 1954 geboren. Er studierte Politikwissenschaft, Geschichte und katholische Theologie, promovierte im Fach Kirchengeschichte, und war zuletzt Leiter der Edith-Stein-Schule in Darmstadt. Er ist zudem Mitglied der Hessischen Historischen Kommission und hat mehrere regional- und kirchengeschichtliche Publikationen im Bereich Darmstadt und im Bistum Mainz verfasst.

Hinweis: Manfred Göbel: „Der Stahlberg in Mainz. Festung – Spielplatz – Jugendhaus.“ Morisel Verlag, München 2021, 175 Seiten, über 100 Abbildungen, Hardcover, 19,90 Euro, ISBN: 978-3-943915-53-2

Nachricht voraus am 12.11.21                                                    PM (MBN)

Buchpräsentation „Sacri Monti - dem Himmel so nah“

Mainz, 19. November 2021: Neuerscheinung zu den Sacri Monti (v.l.n.r.): Manfred Göbel, Pater Dr. Cyrill Schäfer OSB, Weihbischof Udo Markus Bentz und Georg Blank. (c) Bistum Mainz / Blum
Mainz, 19. November 2021: Neuerscheinung zu den Sacri Monti (v.l.n.r.): Manfred Göbel, Pater Dr. Cyrill Schäfer OSB, Weihbischof Udo Markus Bentz und Georg Blank.

Neuerscheinung über Weltkulturerbe in der Nähe des Jugendwerks Brebbia in Italien

Mainz. Im Rahmen von Besuchen des Jugendwerkes Brebbia in Italien ist ein spiritueller Führer zu den „Sacri Monti“ im Piemont und in der Lombardei entstanden, der nun im EOS Verlag St. Ottilien erschienen ist. Verfasser ist Georg Blank, Pastoralreferent und Religionslehrer an der Martin Behaim-Schule in Darmstadt. Der Mainzer Weihbischof und Generalvikar, Dr. Udo Markus Bentz, hat ein Vorwort zu dieser Veröffentlichung geschrieben. Am Freitag, 19. November, wurde ihm im Bischöflichen Ordinariat ein Exemplar der Neuerscheinung überreicht. An der Buchpräsentation haben neben Blank auch Dr. Manfred Göbel vom Förderverein für das Jugendwerk Brebbia und der Leiter des EOS Verlags, Pater Dr. Cyrill Schäfer OSB, teilgenommen.

„Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich viel Freude mit diesem spirituellen Führer und vor allem, dass Sie die Neugierde packt, die ‚Sacri Monti‘ einmal selbst aufzusuchen um zu erleben, dass für jeden von uns diese Berge Orte sein können, an denen wir die Nähe Gottes besonders spüren können“, schreibt Weihbischof Bentz in seinem Vorwort. „Allen, die an der Entstehung und an der Verwirklichung dieses Projekts mitgewirkt haben, möchte ich herzlich dafür danken, dass Sie damit die Möglichkeit geschaffen haben, einer größeren Öffentlichkeit diese Berge näher zu bringen.“ 

Die neun heiligen Berge im Piemont und in der Lombardei sind wenig bekannt, obwohl sie seit 2003 zum Weltkulturerbe zählen, da es bislang im deutschsprachigen Raum keine Veröffentlichung über sie gab. Diese Lücke schließt die Neuerscheinung von Georg Blank, der sich bei zahlreichen Reisen in das Jugendbildungszentrum Brebbia mit den „Sacri Monti“ befasst hat, die von dort aus gut erreichbar sind.

Georg Blank hat einen „spirituellen Führer“ zu diesen „heiligen Bergen“ verfasst, in dessen Mittelpunkt Bilder mit Szenen aus den Kapellen der Sacri Monti stehen. Verbunden mit Bibelzitaten und eigenen Texten erschließt der Verfasser damit den Leserinnen und Lesern einen Zugang zu der theologischen Konzeption der Sacri Monti, insbesondere zu der von der franziskanischen Spiritualität geprägten Idee des Sacri-Monti-Pilgerns. Das Buch erscheint mit Unterstützung durch den „Förderverein für das Jugendwerk Brebbia e.V.“ im EOS Verlag St. Ottilien.

Hinweise:

  • Georg Blank: Sacri Monti - dem Himmel so nah. Pilgern im Piemont und in der Lombardei, 108 Seiten, Softcover, durchgehend farbige Abbildungen, ISBN: 978-3-8306-8092-5, Preis: 9,95 Euro
  • Weitere Informationen: https://eos-verlag.de/sacri-monti-dem-himmel-so-nah/

Nachricht voraus am 19.11.21                                             hoff (MBN)

Ein Blick ins Jahr 2022

Planungsvorschau für das Bistum Mainz 

Mainz. In dieser Planungsvorschau (Stand: 30. November 2021) sind ausgewählte Termine aus dem Bistum Mainz für das Jahr 2022 chronologisch zusammengestellt. Bedingt durch die Corona-Pandemie ist nicht absehbar, ob bzw. in welcher Form sich die geplanten Termine tatsächlich werden realisieren lassen. Insofern bildet diese Jahresvorschau im zweiten Jahr in Folge nur die derzeitigen Planungen ab. Eine aktualisierte Fassung dieser Übersicht wird zu Beginn des neuen Jahres am Montag, 3. Januar 2022, veröffentlicht. Änderungen im laufenden Jahr werden im ausführlichen, monatlich erscheinenden Terminkalender der Pressestelle veröffentlicht.

 

Planungsvorschau 2022