Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 11 / 2024

Bischof Peter Kohlgraf bei der Ministrantenwallfahrt in Rom (c) Bistum Mainz/Makowski
Bischof Peter Kohlgraf bei der Ministrantenwallfahrt in Rom
Datum:
Mi. 31. Juli 2024
Von:
hoff (MBN)

In der aktuellen Ausgabe mit einer Ankündigung der internationalen Romwallfahrt der Ministrant*innen, Statement von Bischof Bätzing und Stetter-Karp zum Arbeitspapier „Instrumentum laboris“, neuen kirchenmusikalischen Ausbildungskursen, dem neuen Jahrgang „Kirche im Mentoring“, und einem Preis für das Gau-Algesheimer Familienzentrum St. Nikolaus.  

 

„Minis“ unterwegs nach Rom (27.7.-3.8.)

Logo Bistum Mainz internationale Ministrant*innen Wallfahrt nach Rom 2024 (c) Bistum Mainz/BJA
Logo Bistum Mainz internationale Ministrant*innen Wallfahrt nach Rom 2024

Internationale Romwallfahrt der Ministrantinnen und Ministranten mit Bischof Kohlgraf

 

Mainz/Rom. Unter dem Motto „mit dir“ machen sich am Samstag, 27. Juli, rund 1.000 junge Menschen aus dem Bistum Mainz auf den Weg zur 13. internationalen Romwallfahrt der Ministrant*innen. Bischof Peter Kohlgraf begleitet die Reisegruppe. Insgesamt werden rund 50.000 Minis aus 18 Ländern Europas zu dem Treffen erwartet. Im Folgenden lesen Sie eine Pressemeldung des Bischöflichen Jugendamtes des Bistums Mainz im Wortlaut:

 

Unter dem Motto „mit dir“ machen sich am 27. Juli rund 1.000 junge Menschen aus den Gemeinden im Bistum Mainz auf den Weg nach Rom zur 13. internationalen Romwallfahrt der Ministrant*innen. Zu diesem Event, das in der Regel alle vier Jahre stattfindet, werden nach Schätzungen ca. 50.000 Minis aus 18 Ländern Europas erwartet. Die Deutschen Diözesen bilden davon mit 36.000 Minis den größten Teil.

 

Wegen der Corona-Pandemie wurde die ursprünglich für 2022 geplante Wallfahrt auf dieses Jahr verschoben. Das Motto macht für die Zeit nach der Pandemie deutlich: Die Gemeinschaft ist immer noch da! Wir sind nicht allein! Darüber hinaus steckt in den zwei einfachen Worten die Zusage Gottes: Mit dir will ich den Weg gehen.

 

Bis zur Abreise am 2. August erwartet die Teilnehmer*innen in Rom ein Programm aus Gebeten, Gottesdiensten sowie Gemeinschafts- und kulturellen Angeboten. Bischof Peter Kohlgraf begleitet die Reisegruppe über die gesamte Fahrt. Ein Highlight der Woche wird die Audienz mit dem Papst sein, zu der sich am Dienstagabend alle Teilnehmenden auf dem Petersplatz treffen. Den Abschlussgottesdienst wird dann Bischof Kohlgraf mit den Ministrant*innen in Lido die Ostia feiern. Darüber hinaus gibt es von Montag bis Donnerstag Friedensgebete, die Möglichkeit für Führungen beispielsweise durch den Vatikan oder das antike Rom sowie Zeit für Gemeinschaft mit Minis aus ganz Europa. Als besondere Angebote gelten die Sieben-Kirchen-Wallfahrt in und die vom Mini-Team entworfene Illuminati-Tour zu den Schauplätzen aus Dan Browns Bestseller.

 

Aufgrund der EVV-Studie wurden zum Schutz der jungen Menschen vor grenzverletzendem Handeln neben verpflichtenden präventiven Maßnahmen wie Schulungen der Betreuer*innen, Einreichen eines erweiterten Führungszeugnisses auch ein Schutzkonzept mit Verhaltenskodex und Meldewegen sowie ein Awareness-Team (Awareness = Achtsamkeit) etabliert. Das Awareness-Team besteht aus Hauptamtlichen, die keine Leitungsfunktion haben und über die gesamte Zeit ansprechbar für Teilnehmer*innen und Betreuer*innen sind. Neben diesen Maßnahmen zur Prävention übernimmt der Diözesanverband des Malteser Hilfsdienstes die medizinische Betreuung. Organisiert wird die Mainzer Reisegruppe vom Referat Ministrant*innen im Bistum Mainz und dem Diözesanministrantenteam mit dem Fachreferenten Martin Rudolf-Ceglarski, dem Hauptansprechpartner für die Reise.

 

Hinweise:

 

  • Ausführliche Informationen unter bistummainz.de/jugend/ministranten/

und: 2024-019d-FVV-Augsburg-PK-Ministrantenwallfahrt-Factsheet-CIM.pdf (dbk.de)

  • Kontakt für Rückfragen: Bischöfliches Jugendamt (BJA), Referat Ministrant*innen, Martin Rudolf-Ceglarski, Am Fort Gonsenheim 54, 55122 Mainz, Telefon 06131/253666, E-Mail an ministranten@bistum-mainz.de

 

Nachricht voraus am 11. Juli 2024                                                                PM (MBN)

 

 

 

Wunsch nach Partizipation und Mitverantwortung

Logo Weltsynode (c) Vatikan
Logo Weltsynode

Statement von Bischof Bätzing und Stetter-Karp zum Arbeitspapier „Instrumentum laboris“

Bonn/Rom. „Ohne konkrete Veränderungen wird die Vision einer synodalen Kirche nicht glaubwürdig sein.“ Dieser Satz aus Kapitel 71 des sogenannten „Instrumentum laboris“, des offiziellen Arbeitspapieres für die zweite Vollversammlung der Weltsynode, macht Mut, so Bischof Dr. Georg Bätzing, Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz, und Dr. Irme Stetter-Karp, Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, in ihren ersten Stellungnahmen.

Das am Dienstag, 9. Juli, im Vatikan vorgestellte Papier baut auf dem Synthese-Bericht der ersten Vollversammlung im Oktober 2023 auf und bündelt die Stellungnahmen, die die Bistümer weltweit nach Rom geschickt haben. Es soll als Basis für umfassende Diskussionen und auch für mögliche Reformen dienen.

Papst Franziskus hatte 2021 einen weltweiten Konsultationsprozess unter dem Leitwort „Für eine synodale Kirche – Gemeinschaft, Teilhabe, Sendung“ angestoßen, in den auch aus dem Bistum Mainz zahlreiche Rückmeldungen zu Synodalen Strukturen und Haltungen eingeflossen sind.

Eines der bei uns und weltweit deutlich gewordenen Anliegen wird in Kapitel 12 des Arbeitspapiers zusammengefasst: „In jeder Phase des Prozesses hat sich der Wunsch herauskristallisiert, die Möglichkeit der Partizipation und der Mitverantwortung aller Getauften, Männer und Frauen, in der Vielfalt ihrer Charismen, Berufungen und Ämter zu erweitern.“

Die deutsche Übersetzung des „Instrumentum laboris“ wird in den nächsten Tagen auf der Seite der Deutschen Bischofskonferenz abrufbar sein: Bischofssynode Synodale Kirche 2021–2024: Deutsche Bischofskonferenz (dbk.de)

 

Nachricht vom 29. Juli 2024                                                                                        mr (MBN)

 

 

Orgel, Band und Chor - Bach und Swing

Neue kirchenmusikalische Ausbildungskurse im Bistum Mainz

 

Mainz. Am Samstag, 30. November, beginnen im Bistum Mainz die neuen kirchenmusikalischen Ausbildungskurse. So unterschiedlich die Klänge, Formen und Gesichter der Kirchenmusik im Bistum Mainz sind, so unterschiedlich sind auch die Ausbildungsgänge: Das Institut für Kirchenmusik bietet unter anderem Kurse für die Leitung von Kinder-, Jugend- und Erwachsenenchören, von Bands und Instrumentalgruppen, für Kantor*innen und natürlich für Organist*innen an. Die dezentrale Struktur unserer Ausbildung ermöglicht, diese weitestgehend wohnortnah anzubieten. Anmeldeschluss für alle Kurse ist am Montag, 30. September.

Das Unterrichtsangebot beinhaltet je nach Ausbildungsform: Orgelspiel, Chor-  oder Bandleitung, Instrumentalspiel, Liturgik, Liturgiegesang, Singen und Sprechen, Tonsatz, Gehörbildung, Partiturspiel, Musikgeschichte und Orgelkunde. Der Unterricht wird von den Regionalkantor*innen des Bistums Mainz und weiteren Lehrbeauftragten durchgeführt.

Seit einigen Jahren gibt es einen Basiskurs Orgel, für den keine Klavierkenntnisse und kein Eignungstest erforderlich sind und für den sich Interessierte ab dem 11. Lebensjahr, oder wenn eine geeignete Körpergröße für das Orgelspiel erreicht ist, bewerben können. Angeregt durch den großen Erfolg dieses Ausbildungsgangs wurde im letzten Jahr der Basiskurs Chorleitung neu eingeführt. Dieser ist auf die Dauer von einem halben Jahr angelegt und bereitet auf die weiterführenden Ausbildungsformen vor. Auch für diesen Kurs ist kein Eignungstest erforderlich. Vorkenntnisse im Chorsingen sind hilfreich, aber auch Grundkenntnisse im Klavierspiel oder auf anderen Instrumenten können als Ausgangsbasis dienen. Lediglich das sichere Lesen von Violin- und Bassschlüssel sollte möglich sein. Das Mindestalter beträgt 13 Jahre. Inhalte der Ausbildung sind: Stimmbildung, Gruppenunterricht im Fach Chorleitung in Mainz, Bad Nauheim, Gießen oder Darmstadt und das Mitsingen in einem Chor des/der zuständigen Regionalkantor*in. Für alle Ausbildungsgänge beträgt die Unterrichtsgebühr 65 Euro im Monat. Diese beinhaltet auch den gesamten wöchentlichen Einzelunterricht.

 

Hinweise:

  • Nähere Informationen finden Sie auf unserer Website unter der Rubrik Ausbildung: https://bistummainz.de/kirchenmusik
  • Das Institut für Kirchenmusik erreichen Sie telefonisch unter: 06131/253-898 oder per Mail an: kirchenmusik@bistum-mainz.de . Ihr zuständiger Regionalkantor steht Ihnen für ein unverbindliches Informationsgespräch gerne zur Verfügung.

 

Fotos unter www.bistummainz.de

 

Nachricht voraus am 15. Juli 2024                                                                           PM (MBN)

 

 

 

Grundstein für erfolgreiches Mentoring-Jahr gelegt

Kirche im Mentorin - Frauen steigen auf - Mentorinnen und Mentee aus dem Bistum Mainz (von links): Daniela Schlosser, Michaela Beiersdorf, Jennifer Schrauth, Anja Lempges (c) ©Marco Wicher/Hildegardis-Verein
Kirche im Mentorin - Frauen steigen auf - Mentorinnen und Mentee aus dem Bistum Mainz (von links): Daniela Schlosser, Michaela Beiersdorf, Jennifer Schrauth, Anja Lempges

Hildegardis-Verein fördert zwölf Frauen aus fünf Bistümern

 

Mainz. Eine neue Gruppe Frauen aus verschiedenen Bistümern und kirchlichen Verbänden nimmt derzeit am einjährigen Programm „Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“ teil. Für das Bistum Mainz sind dieses Jahr Steinmetzin und Steinbildhauerin Jennifer Schrauth von der Mainzer Dombauhütte, sowie Michaela Beiersdorf aus dem Zentraldezernat, Datenschutzbeauftragte für die Kirchengemeinden, mit ihren Mentorinnen Dr. Anja Lempges, Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum und Daniela Schlosser, Koordinationsstelle Prävention dabei. 

 

Das Auftaktseminar zu Beginn des Mentoring-Programms haben die Teilnehmerinnen bereits von Montag, 10. Juni, bis Mittwoch, 12. Juni im Augustinerkloster in Erfurt absolviert. Zwölf Tandems aus fünf Bistümern, zwei Caritasverbänden und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) lernten sich kennen und starteten gemeinsam in den drei Tagen in das Programm. Projektleiterin Stephanie Feder freut sich über die positive Resonanz der Teilnehmenden, welche die Atmosphäre als konstruktiv und inspirierend lobten: „Es ist der Beginn einer vielversprechenden Reise, die darauf abzielt, die Mentees in ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung nachhaltig zu unterstützen.“ Der Grundstein für ein erfolgreiches Mentoringjahr sei gelegt. Auch die Resonanz unserer Tandems sei durchweg positiv, sagten Annette Reithmeier-Schmitt und Julia Stolberg, Abteilung Personalentwicklung und Beratung: „Der erste Schritt ist geschafft. Wir freuen uns nun sehr, Frau Schrauth und Frau Beiersdorf gemeinsam mit ihren Mentor:innen durch das Programm begleiten zu dürfen.“

 

Stichwort „Kirche im Mentoring“

„Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“, das Programm zur Steigerung des Anteils von Frauen in Leitungspositionen in der katholischen Kirche, wird vom Hildegards-Verein in Kooperation mit der Deutschen Bischofskonferenz und dem Bonifatiuswerk für die Bistümer durchgeführt. Es bietet weiblichen Nachwuchskräften die Möglichkeit, als Frau die Rolle in Kirche zu reflektieren und das eigene Interesse an Leitungsverantwortung zu klären. Dies geschieht im monatlichen Tandemgespräch zusammen mit einer berufserfahrenen Mentor:in aus dem Bistum und drei begleitenden Bildungsveranstaltungen des Hildegardis-Vereins. Das 2015 gestartete Programm will zu einer geschlechtergerechten Personal- und Organisationsentwicklung beitragen, für den Arbeitsplatz Kirche werben und eine nachhaltige Nachwuchssicherung ermöglichen. Seit 2016 haben 210 Mentees das Mentoring-Programm durchlaufen. Es richtet sich an weibliche Nachwuchskräfte, arbeitet bistumsübergreifend, ist stärkenorientiert und bindet auf der Ebene der Mentorinnen und Mentoren weibliche und männliche Führungskräfte ein. Neben den zwölf Tandems, die nun angefangen haben, starten im September 19 weitere Tandems in das Mentoringjahr 2024/2025. In der gesamten Gruppe 2024/2025 gibt es insgesamt 31 Mentees. Das Bistum Mainz ist mittlerweile nun zum dritten Mal dabei. Im Laufe des Jahres werden sich die Frauen regelmäßig mit ihrer Mentor:in sowie untereinander in regionalen Intervisionsgruppen treffen. Zudem soll jede von ihnen in ihrem Arbeitsumfeld ein Projekt entwickeln und umsetzen.

Hinweise:

  • Weitere Informationen zum Programm unter https://www.kirche-im-mentoring.de/. Das Bistum Mainz beteiligt sich im Zweijahresrhythmus am Mentoring-Programm des Hildegardis Vereins. Der nächste Durchlauf ist für 2026/27 geplant.
  • Ansprechpartnerin im Bistum Mainz: Julia Stolberg, Referentin für Personalentwicklung, Abteilung Personalentwicklung und Beratung, E-Mail: Julia.Stolberg@bistum-mainz.de

 

Fotos unter www.bistummainz.de/presse

 

Nachricht vom 29. Juli 2024                                   PM/hoff (MBN)

 

 

 

 

 

Gau-Algesheimer Familienzentrum mit Holzbaupreis ausgezeichnet

Verleihung des Holzbaupreises Rheinland Pfalz (c) Vanessa Evard, Mainz
Verleihung des Holzbaupreises Rheinland Pfalz

Der Preis wurde zum neunten Mal vom Landesbeirat Holz Rheinland-Pfalz verliehen

 

Mainz. Das Familienzentrum St. Nikolaus in Gau-Algesheim ist vom Landesbeirat Holz Rheinland-Pfalz mit dem Holzbaupreis ausgezeichnet worden. Der Preis wurde zum neunten Mal ausgelobt und wird durch das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität und die Architektenkammer Rheinland-Pfalz unterstützt. „Die Preisträger des Holzbaupreises Rheinland-Pfalz zeigen, dass Klimaschutz, Wettbewerbsfähigkeit und Ästhetik zusammengedacht werden können“, sagte Klimaschutzministerin Katrin Eder anlässlich der Verleihung am Dienstag, 2. Juli, im Zentrum für Baukultur in Mainz.

 

„Mit insgesamt 84 Einreichungen hat der Holzbaupreis Rheinland-Pfalz einen neuen Rekord aufgestellt, Holz hat in der Baubranche seinen festen Platz gefunden“, sagte Dr. Gerd Loskant, Vorsitzender des Landesbeirates Holz. Insgesamt wurden acht Preisträger und zwölf Anerkennungen verliehen. Die Preise sind nicht mit Geld dotiert, es handelt sich um eine Ehren-Auszeichnung. Das Familienzentrum in Gau-Algesheim wurde vom Architekturbüro Niederwöhrmeier Wiese in Darmstadt geplant. Es wurde 2021 durch den Mainzer Bischof Peter Kohlgraf gesegnet.

 

Foto unter www.bistummainz.de/presse

 

Nachricht vom 16. Juli 2024                                                                                     hoff (MBN)