In der aktuellen Ausgabe mit dem Jubiläum 750 Jahre katholische Kirche in Monzernheim (26.8.), dem Rochusfest in Bingen, dem Anmelde-Start zur Ministranten-Wallfahrt nach Rom 2024, dem Gesundheitstag im Bistum Mainz (15.9.), den Sternsingern, die sich über ein gutes Sammelergebnis freuen, einer pax christi-Konferenz in Rom, Trauer um Dr. Thomas Berger und Benediktiner Anselm Zeller.
Festgottesdienst mit dem Mainzer Bischof Peter Kohlgraf
Monzernheim. Am Samstag, 26. August, feiert der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf einen Festgottesdienst in der katholischen Pfarrkirche St. Johannes Baptist in Monzernheim. Anlass ist das Jubiläum der Kirche, die vor 750 Jahren erstmals urkundlich erwähnt wurde. Sie bestand allerdings schon früher. Der Gottesdienst beginnt um 16.30 Uhr und wird vom gemeinsamen Chor der Pfarreien Westhofen und Dittelsheim-Heßloch mitgestaltet. Nach dem Gottesdienst zieht die Gemeinde in einer ökumenischen Prozession zur Gemeindehalle, wo mit einem ökumenischen Segensgebet die Monzernheimer Kerb eröffnet wird. „Das Datum haben wir bewusst mit der Monzernheimer Kerb verbunden, denn Kerb ist ja im Ursprung das Kirchweihfest“, erklärt Propst Tobias Schäfer.
Wie alt die Monzernheimer Kirche genau ist, ist nicht bekannt. Der erste urkundliche Beleg stammt aus dem Hochmittelalter. Am 28. Mai 1273 übertrug in einer noch erhaltenen Urkunde der Mainzer Erzbischof Werner von Eppstein die Pfarrei Monzernheim dem Wormser Kloster Mariengarten, nachdem zuvor schon die dortige Pfarrkirche samt Besitztümer vom Grafen Heinrich von Zweibrücken dem Kloster geschenkt worden war. An dieser Urkunde orientiert sich das Datum, um Jubiläum zu feiern, denn sie ist genau 750 Jahre alt.
Ursprung wird im 7. Jahrhundert vermutet
„Wahrscheinlich gab es bereits im 7. Jahrhundert vor Ort eine Kirche“, vermutet Propst Schäfer, der seit gut einem Jahr als Pfarradministrator auch der zuständige Pfarrer für Monzernheim ist. Die heutige Kirche dürfte auf diesen Fundamenten stehen. Auch dass die Kirche im Mittelalter deutlich größer war, lässt sich am heutigen Bau noch gut ablesen. „Wir wissen aus alten Dokumenten, dass die Kirche einen für eine Dorfkirche unglaublich reichen Reliquienschatz besaß. Sie war für die Pilger des Mittelalters eine wichtige Station am Jakobsweg“, erläutert der Propst.
Zur spannenden Geschichte der Kirche gehört auch, dass sie nach der Reformation zeitweise evangelische Kirche war, dann simultan von beiden Konfessionen genutzt wurde, was immer wieder zu Konflikten führte. In der Pfälzischen Kirchenteilung 1705 wurde die Kirche per Losentscheid den Katholiken zugewiesen; in Westhofen wie auch in Hochborn – damals noch Blödesheim - war es umgekehrt: hier fielen die alten Pfarrkirchen den Protestanten zu. So kam es, dass die Monzerheimer Kirche zeitweise auch den Westhofener Katholiken als Pfarrkirche diente. „Heute ist es umgekehrt“, erklärt Propst Schäfer, „Westhofen ist die Mutterpfarrei und Monzernheim eine Filiale dazu. Die Katholiken von Hochborn gehören noch heute zu Monzernheim“. Von 1993 bis 2003 konnte die Kirche mit Hilfe des Bistums Mainz unter denkmalschützerischen Aspekten aufwändig restauriert werden und ist seitdem ein wirkliches Kleinod.
Foto unter www.bistummainz.de/pressestelle
Nachricht voraus am 23.8.12 PM (MBN)
Präses von Kolping International predigt bei Auftakt der Rochuswallfahrt
Rochusberg/Bingen. „Nehmt Neuland unter den Pflug! Es ist Zeit, den Herrn zu suchen“ – unter diesem Leitwort aus dem Buch des Propheten Hosea (10,12b) steht die diesjährige Rochuswallfahrt, die vom 20. bis 27. August 2023 auf dem Binger Rochusberg stattfindet. Das Motto griff der Präses von Kolping International, Monsignore Christoph Huber, in seiner Predigt im Eröffnungsgottesdienst am Sonntag, 20. August, auf.
Huber nahm Bezug zu Adolph Kolping, der vor etwa 170 Jahren Neuland unter den Pflug genommen habe, „in einer Situation voller Schwierigkeiten und Not“, sagte Huber. Aller gesellschaftlichen und kirchlichen Widerstände zum Trotz habe Kolping seiner Berufung getraut: „Er hat erkannt, dass Gott ihm die bedingungslose Zuwendung zu den notleidenden Handwerksgesellen zur Lebensaufgabe macht“ sagte Huber. „Was bedeutet das für uns?“, fragte er an die Pilgerinnen und Pilger gewandt. „Trauen wir unserer Berufung, unseren Möglichkeiten und Talenten und setzen wir sie ein auch gegen gesellschaftlichen oder kirchlichen Widerstand oder, was manchmal noch schlimmer ist: gegen einen Rückzug ins Nichtstun und schimpfen auf Umstände, andere Menschen oder den bösen Zeitgeist.“ Er betonte: „Unser Weg als Kirche und Gesellschaft, als Christen kann nur der der Zuwendung sein. Alles andere, auch wenn es uns als vermeintliche Rettung des Abendlandes oder Heiliger Tradition verkauft wird, ist nicht Gottes Weg.“ Er ermutigte die Anwesenden, solchen Unheilspropheten nicht auf den Leim zu gehen.
Programm des Rochusfestes
Während der Wallfahrtswoche (20. bis 27. August) ist täglich um 9.30 Uhr ein Pilgeramt mit anschließendem Kreuzweg; ab 8.30 Uhr besteht jeden Tag (Montag bis Freitag) Gelegenheit zur Beichte. Um 13.30 Uhr wird täglich eine Pilgerandacht gefeiert, um 17.00 Uhr eine Vesper (Montag bis Samstag). Prediger der Wallfahrtswoche sind Priester und Diakone des Pastoralraums Bingen. Die Wallfahrtswoche endet am Sonntag, 27. August, um 10.00 Uhr mit einem Festamt mit Pfarrer Norbert Kley aus Bingen-Büdesheim.
Rochuswallfahrt geht auf ein Pestgelübde zurück
Das Rochusfest geht auf ein Versprechen des Binger Stadtrates aus dem Jahr 1666 zurück: Von der damals herrschenden Pest bedroht, gelobten die Binger, eine Kapelle auf dem Rochusberg zu errichten, am Festtag des heiligen Rochus (16. August) eine Prozession dorthin zu unternehmen und ihm einen halben Feiertag zu widmen. Im 19. Jahrhundert wurde der Feiertag zu einer Festwoche erweitert, die zwischen den beiden Sonntagen, die auf den 16. August folgen, stattfindet. Die Rochuskapelle wurde seit ihrer Errichtung dreimal zerstört und wieder aufgebaut. In ihrer heutigen Form stammt sie aus dem Jahr 1895.
Hinweis: Weitere Informationen zu allen Gottesdiensten beim Basilika-Pfarramt St. Martin, Telefon: 06721/990740 oder im Internet unter www.rochusfest.de
Nachricht vom 18.8.23 hoff (MBN)
Teilnehmende aus dem Bistum Mainz fahren mit Sonderzug und Bussen nach Rom
Mainz/Rom. „Mit dir“ lautet das Motto der nächsten internationalen Romwallfahrt der Ministrantinnen und Ministranten von Samstag, 27. Juli, bis Samstag, 3. August 2024. Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf und der Mainzer Weihbischof und Generalvikar, Dr. Udo Markus Bentz, werden die Fahrt begleiten. Insgesamt werden rund 45.000 junge Menschen in Rom erwartet, die bei Begegnungen, Gottesdiensten und der Papstaudienz auf dem Petersplatz ihren Glauben feiern. Die Anmeldung ist ab sofort auf der Homepage des Bistums möglich.
Los geht es für die Wallfahrenden im nächsten Sommer in einem Sonderzug für ca. 900 Ministrantinnen und Ministranten und dem Rest der Pilgergruppe in weiteren Bussen. „Nach den Schätzungen der einzelnen Gruppenleitungen kommen wir auf rund 1.400 Minis, die mit nach Rom wollen. Wir haben weniger erwartet, da in der Coronazeit sehr viele – gerade ältere – ihren Dienst beendet haben. Umso mehr freut uns diese Zahl!“, sagt Martin Rudolf-Ceglarski, Fachreferent für die Ministrierenden im Bistum Mainz. „Die Fahrt wird auch von vielen Pastoralräumen genutzt als eine erste größere Zusammenarbeit im Bereich der Mini-Pastoral.“
Bischof Kohlgraf wird gemeinsam mit den Wallfahrenden im Zug mit nach Rom fahren. In Rom wird er den Eröffnungsgottesdienst mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen feiern, sowie bei der Papst-Audienz dabei sein. Weihbischof Bentz wird in der Mitte der Wallfahrt nach Rom kommen, die Pilgergruppe begleiten, und den Abschlussgottesdienst mit ihr feiern.
„Die Planungen rund um die Wallfahrt laufen bereits auf Hochtouren“, erläutert Rudolf-Ceglarski. Geplant werden etwa Begegnungen mit anderen Bistümern. „Kritisiert wurde im Vorfeld der Preis der Wallfahrt, der nach Abzug der Bistumszuschüsse bei 735 Euro je Teilnehmenden liegt“, sagt Rudolf-Ceglarski. Er erklärt: „Hintergrund sind die immensen Kostensteigerungen, zum Beispiel für den Sonderzug, die Busse, deren Diesel, und das Personal. Allein die Hotelpreise in Rom sind seit der letzten Wallfahrt 2018 um rund 40 Prozent gestiegen.“ Daher ruft er die Gruppen vor Ort dazu auf, sich Aktionen zu überlegen und Spenden zu sammeln. „Gerade Familien mit eher geringem Einkommen oder mehreren Kindern bei der Wallfahrt brauchen Unterstützung durch Spenden bei den örtlichen Aktionen, Sonderkollekten oder Hilfen aus den Mitteln der Caritas“, sagt Rudolf-Ceglarski. Und weiter: „Wir freuen uns über jeden Euro und jede Unterstützung, die unsere Gruppen vor Ort von den Gemeindemitgliedern erhalten.“
Das Motto ‚mit dir‘ nach Jeremia 41,10 möchte Mut machen nach den Entbehrungen der Coronazeit. „Dem Internationalen Ministrantenbund (CIM) als Veranstalter der Wallfahrt, war es bei der Auswahl wichtig, dass sich die jungen Menschen angesprochen fühlen und bestärkt werden. Sie sind wichtig und werden gebraucht, um auf die Herausforderungen in unserer Welt und in der Kirche Antworten zu finden“, sagt Rudolf-Ceglarski. Kardinal Jean-Claude Hollerich, Präsident des CIM, schreibt in seiner Einladung: „Am Grab des Heiligen Petrus wollen wir erleben, dass wir gemeinsam Kirche sind – eine junge, dynamische Kirche, in der ihr als Ministrantinnen und Ministranten eine zentrale Rolle spielt, weil ihr besondere Zeugen von Jesus Christus und seiner Botschaft in euren Pfarreien und Diözesen seid. Solche Zeugen braucht unsere Kirche. Kommt alle nach Rom und erlebt Tage der Freude, des Gebets und der Freundschaft!“ Rudolf-Ceglarski: „Diesem Aufruf schließt sich das Bistum Mainz an und freut sich auf tolle Erfahrungen der Ministrantinnen und Ministranten in Rom. Es soll ein Fest des Glaubens, der Gemeinschaft und der Begegnung mit vielen tausend anderen sein, die in vielfältiger Weise ihren Dienst am Altar versehen. Dieses Großereignis soll die Jugendlichen und jungen Erwachsenen in ihrem Glauben bestärken und nachhaltige Impulse für ihren so wichtigen Dienst geben.“
Hinweise:
Fotos unter www.bistummainz.de/pressestelle
Nachricht voraus am 16.8.23 hoff (MBN)
Workshops und Vorträge im Erbacher Hof / Anmeldung noch bis 25. August möglich
Mainz. Am Freitag, 15. September, findet unter dem Motto „Gesund mit Leib und Seele“ der zweite Gesundheitstag im Bistum Mainz statt. Von 9.00 bis 16.00 Uhr sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bischöflichen Ordinariates und seiner Außenstellen, der Dombauhütte, der Martinus-Bibliothek, des Priesterseminars und des Zweckverbandes Unikathe zu Workshops und Vorträgen in den Erbacher Hof in Mainz eingeladen. Neben Mitmachaktionen und Infoständen gibt es auch einen „Marktplatz des Gesundheitsschutzes“. Eine Anmeldung ist noch bis zum 25. August möglich. Vorbereitet wird der Gesundheitstag von der Stabsstelle Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im Mainzer Ordinariat gemeinsam mit zahlreichen Kooperationspartnern. Der erste Gesundheitstag des Bistums Mainz fand im Jahr 2017 statt.
Nachricht voraus am 10.8.23 tob (MBN)
Im Bistum Mainz 1,35 Millionen Euro bei Aktion Dreikönigssingen gesammelt
Aachen/Düsseldorf/Mainz. Rund 45,5 Millionen Euro haben die Sternsinger bundesweit zum Jahresbeginn 2023 gesammelt. Im Bistum Mainz waren es rund 1,35 Millionen Euro gesammelt. Nach zwei Corona-Wintern mit zahlreichen Einschränkungen konnten sich die Kinder und Jugendlichen bei ihrer 65. Aktion Dreikönigssingen wieder persönlich auf ihren Weg zu den Menschen machen, ihre Lieder an den Häusern und Wohnungen singen und den christlichen Segen über die Türen schreiben. Im Vergleich zu den beiden Vorjahren konnten die Sternsinger ihr Sammelergebnis damit wieder steigern. Unter den Bedingungen der Pandemie und beim vielfachen Verzicht auf die traditionellen Hausbesuche waren 2021 38,2 Millionen Euro und 2022 38,6 Millionen Euro gesammelt worden. Im Bistum Mainz waren im Vorjahr rund 1,06 Millionen Euro gesammelt worden.
In 8.260 Pfarrgemeinden, Schulen, Kindergärten und weiteren Einrichtungen bundesweit waren die Sternsinger sowie ihre jugendlichen und erwachsenen Begleitenden zum Jahresbeginn unterwegs. Im Bistum Mainz beteiligten sich in diesem Jahr 258 Gruppen und Gemeinden. Im Bundesland Hessen sammelten die Sternsinger zum Jahresbeginn 2023 rund 2,29 Millionen Euro (1,95 Millionen Euro im Vorjahr), in Rheinland-Pfalz 3,09 Millionen Euro (2,50 Millionen Euro im Vorjahr).
Aktion Dreikönigssingen seit 1959
Seit dem Start 1959 kamen beim Dreikönigssingen insgesamt rund 1,31 Milliarden Euro zusammen, mit denen Projekte für benachteiligte und Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa gefördert wurden. Mit den Mitteln aus der weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder werden Projekte in den Bereichen Bildung, Ernährung, Gesundheit, Kinderschutz, Nothilfe, pastorale Aufgaben und soziale Integration unterstützt. Bundesweite Träger sind das Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).
Dank an Spender, Sternsinger und Begleitende
„Ich freue mich sehr über dieses ermutigende und sehr gute Sammelergebnis, das es uns ermöglicht, weiterhin vielen Kindern in den Projekten weltweit zu helfen“, sagte Pfarrer Dirk Bingener, Präsident des Kindermissionswerks. „Ich bin sehr dankbar für die großzügigen Spenden der Menschen an den Haustüren. Wenn man bedenkt, dass sich viele Menschen zum Jahresbeginn wegen steigender Preise und anderen Entwicklungen Sorgen gemacht haben, dann ist das Ergebnis umso beeindruckender.“
BDKJ-Bundespräses Dr. Stefan Ottersbach würdigt den Einsatz der jungen Menschen, die sich mit „viel Engagement für das Sternsingen und Kinder weltweit einsetzen. Sie leisten damit einen wertvollen Beitrag zu mehr Solidarität und Gerechtigkeit in unserer Welt und setzen sich für die Rechte von Kindern ein.“
Nächste Aktion wird am 29. Dezember eröffnet
Rund um den kommenden Jahreswechsel werden sich die Sternsinger bei ihrer 66. Aktion Dreikönigssingen auf den Weg zu den Menschen machen. „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ heißt dann ihr Leitwort. Eröffnet wird die Aktion am 29. Dezember in Kempten (Bistum Augsburg).
Hinweis: Weitere Informationen unter www.sternsinger.de
Foto unter www.bistummainz.de/pressestelle
Nachricht voraus am 17.8.23 PM/hoff (MBN)
Bericht von einer Konferenz der Catholic Non-Violence Initiative in Rom
Rom. Friedensarbeiter:innen, Theolog:innen und Kirchenvertreter:innen aus allen Teilen der Welt kamen vom 5. bis 7. Dezember in Rom zur Tagung der Catholic Non-Violence Initiative von Pax Christi International (PCI) „Pope Francis, Non-Violence and the Fullness of Pacem in terris“ zusammen. Bischof Peter Kohlgraf beteiligte sich an dieser Konferenz "Papst Franziskus, Gewaltlosigkeit und die Fülle von Pacem in Terris", die von der Katholischen Initiative für Gewaltfreiheit von Pax Christi International und der Kommission für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung der Union der Generaloberen Generaloberinnen-Union der Internationalen Generaloberinnen (USG-UISG), der internationalen Vereinigung der Ordensoberen von Frauen und Männern ausgerichtet wurde.
Aktive Gewaltfreiheit bekannter zu machen und zu stärken ist ein Kernanliegen der pax christi-Bewegung. „Um die Akzeptanz der Gewaltlosigkeit zu fördern, ist es von entscheidender Bedeutung, dieses Konzept den Katholiken (und anderen) zu erklären. Dabei ist es sehr wichtig zu betonen, dass Gewaltlosigkeit nicht Untätigkeit bedeutet, sondern ein "Politikstil für den Frieden" ist, der aktiv gefördert werden kann. Gewaltfreiheit als Politikstil für den Frieden zu fördern, legte Papst Franziskus der Katholische Kirche und den Regierungen der Welt schon 2017 zum 50. Weltfriedensgebetstag ans Herz. Mit dem Internetportal www.aktivgewaltfrei.de hat pax christi für den deutschen Sprachraum eine Plattform geschaffen, die vom Text bis zum Video-Lehrgang über alle Aspekte der Gewaltfreiheit informiert. „So fördern wir ein tieferes Verständnis des Konzepts Gewaltfreiheit, das für die katholische Friedensethik bereits in der Enzyklika Pacem in Terris grundgelegt ist,“ betont der pax christi-Präsident Bischof Peter Kohlgraf.
Seit Beginn seines Pontifikats ruft Papst Franziskus zu Gewaltlosigkeit auf und tritt ein, für eine Kultur Gerechtigkeit, der Solidarität und der Versöhnung als Voraussetzung für einen globalen Frieden. Die Reflexion über dieses zentrale Anliegen des Papstes, wie es in seinen (Friedens-) Botschaften, Predigten und Enzykliken formuliert ist, aber mehr noch in seinem Handeln zum Ausdruck kommt, war ein Schwerpunkt der Tagung. Der zweite Schwerpunkt: Die Erfahrungen, die Menschen mit gewaltfreiem Handeln in unterschiedlichen Kontexten machen. Und schließlich: Wie lässt sich eine Ethik der Gewaltfreiheit fördern – und damit das weiterentwickeln, was in der ersten Friedensenzyklika von Johannes XIII. Pacem in terris (1963) grundgelegt ist.
Einen Tagungsbericht von finden Sie anhängend sowie hier auf www.paxchristi.de und auf www.aktivgewaltfrei.de
Nachricht voraus am 10.8.23 PM (MBN)
Akademischer Direktor der Katholisch-Theologischen Fakultät Mainz gestorben
Mainz. Am Montag, 14. August, ist Dr. Thomas Berger, der Leiter des Studienbüros und Prüfungsamtes der Katholisch-Theologischen Fakultät Mainz, unerwartet während seines Sommerurlaubs in Österreich verstorben. 30 Jahre lang verantwortete er vor allem die Beratung und Betreuung der Studierenden sowie die Lehrveranstaltungen für Theologische Propädeutik, organisierte den Studienbetrieb und führte die Geschäfte des Prüfungsamtes.
Thomas Berger wurde am 3. August 1959 in Bruchsal geboren, er studierte von 1978 bis 1983 Katholische Theologie im Diplomstudiengang an der Johannes Gutenberg‐Universität Mainz sowie der Albert‐Ludwigs‐Universität Freiburg. Nach einer pastoralpraktischen Ausbildung und Tätigkeit für das Bistum Mainz begann er zum Wintersemester 1986/87 sein Promotionsstudium im Fach Mittlere und Neuere Kirchengeschichte und arbeitete während dieser Zeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei P. Isnard Frank OP. Nach Abschluss seiner Dissertation trat er 1993 eine Stelle als Dekanatsreferent an der Katholisch‐Theologischen Fakultät an; 2008 übernahm er die Leitung des Studienbüros.
Er verfasste umfangreiche Publikationen zu kirchenhistorischen Themen, auch zur Mainzer Bistums- und Stadtgeschichte. Daneben engagierte er sich unter anderem in der Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte, im Mainzer Altertumsverein, im Forschungsverbund Universitätsgeschichte der Johannes Gutenberg‐Universität sowie im Institut zur Erforschung der Geschichte des Dominikanerordens im deutschen Sprachraum.
PM (MBN)
Missionsbenediktiner von Sankt Georgenberg war auch auf dem Jakobsberg tätig
St. Georgenberg. Am Donnerstag, 20. Juli, ist Abt em. Anselm (Manfred) Zeller OSB im Alter von 85 Jahren verstorben. Er war von 1978 bis 1991 Prior des Benediktinerklosters auf dem Jakobsberg (Ockenheim). Er wirkte in der Erzabtei St. Ottilien, im Priorat Tigoni in Kenia und war Altabt der Benediktinerabtei St. Georgenberg-Fiecht in Österreich.
Zeller kam 1938 in Kaiserslautern zur Welt. 1958 trat er ins Noviziat der Erzabtei St. Ottilien ein. 1965 wurde er zum Priester geweiht und anschließend auf den Jakobsberg gesandt. Dort wirkte er bis 1978 als Religionslehrer und Schulseelsorger in Bingen, dann wurde er Prior des Jakobsbergs. In diese Zeit fiel der Neubau des Klosters und der Aufbau eines Bildungshauses für Erwachsene und Jugendliche in Zusammenarbeit mit dem Bistum Mainz
PM (MBN)