In der aktuellen Ausgabe mit dem Tag der Ehejubilare mit Bischof Kohlgraf, 400 Jugendlichen beim Firmbewerbertreffen, Stephanie Rieth bei „Pulse of Europe“, einem Ökumenischen Wort zur Hessenwahl, einem Runden Tisch zu „Impact Investments“, dem Abschluss der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“, der Einführung von Dr. Tonke Dennebaum als Leiter des Kommissariates und der Übernahnme der Betriebsführung durch die Caritas Altenhilfe.
Tag der Ehejubiläen mit Bischof Peter Kohlgraf im Mainzer Dom
Mainz. Gleich zwei Mal wird an diesem Wochenende der „Tag der Ehejubiläen“ gefeiert: Am heutigen Samstag, 23. September, und Sonntag, 24. September, sind Ehepaare in den Mainzer Dom eingeladen, um mit dem Mainzer Bischof Peter Kohlgraf einen Festgottesdienst zu feiern. Für Samstag hatten sich 170 Paare angemeldet, für den Sonntagsgottesdienst 200. Eingeladen sind Paare, die in diesem Jahr ihr 25., 50., 60. oder 65. Ehejubiläum begehen.
„Sie dürfen heute diese Weggemeinschaft feiern, danke sagen, dass Sie die gemeinsamen Wege gehen durften und den Segen für die kommenden Wegstrecken erbitten“, sagte Kohlgraf in seiner Predigt. „Ihren Weggeschichten ist eines gemeinsam: Gott geht die Wege immer mit. Manchmal rufen Menschen nach ihm, weil sie ihn nicht erkennen können, aber er ist dabei. Und manchmal machen Menschen die Erfahrung, dass er sie wie auf Flügeln getragen hat. Wir wünschen Ihnen heute von ganzem Herzen, dass Sie sich in guten und schweren Zeiten von Gott geleitet und getragen wissen. Er wird immer mitgehen.“
Bekräftigung des Eheversprechens
Im Rahmen des Gottesdienstes bekräftigten die Ehepaare ihr Eheversprechen. Zudem hatten die Paare nach dem Gottesdienst Gelegenheit, einen individuellen Paarsegen zu empfangen. Neben Bischof Kohlgraf spendeten in den beiden Gottesdiensten auch den Einzelsegen für die Ehepaare: Domdekan Henning Priesel, Pfarrer Johannes Zepezauer, Diakon Michael Weyers, Domkapitular Dr. Franz-Rudolf Weinert, Diakon Udo Martin, Pastoralreferentin Janina Adler, und Gemeindereferentin Kerstin Aufenanger.
Außerdem konnten sich die Paare im Kreuzgang von Fotografin Silke Kemmer fotografieren lassen. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst Domkantor Michael Kaltenbach, Domkapellmeister Karsten Storck und von Domorganist Professor Daniel Beckmann an der Orgel des Domes. Nach dem Gottesdienst waren die Paare zu einer Begegnung in die Domstraße eingeladen.
Stichwort: Tag der Ehejubiläen
Der Tag der Ehejubiläen stand unter der Überschrift „Ein Segen zu lieben“ und wurde vom Referat Erwachsenenseelsorge im Bischöflichen Ordinariat Mainz vorbereitet. Im Jahr 2019 war erstmals im Mainzer Dom ein Tag der Ehejubiläen gefeiert worden, bevor der Termin aufgrund der Corona-Pandemie ausgesetzt werden musste. 2021 bestand coronabedingt die Möglichkeit, besondere Ehejubiläen in den Pfarreien des Bistums zu begehen. Im Jahr 2022 wurde der Tag wieder wie vor der Pandemie gefeiert.
Hinweis: www.bistummainz.de/ews
Fotos unter www.bistummainz.de/pressestelle
Nachricht voraus am 23.9.23 hoff (MBN)
Jugendvesper mit Bischof Kohlgraf und Begegnungsgruppen in der Innenstadt
Mainz. Am Samstagnachmittag, 16. September, sind rund 400 Firmbewerber aus dem ganzen Bistum Mainz zusammen mit etwa 60 Katecheten zu einem Begegnungstag nach Mainz gekommen. Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hatte die Firmbewerber aus dem Bistum mit den anderen Firmspendern zu dem Begegnungstag eingeladen. Der Tag stand unter der Überschrift „Zum Leben berufen! Christ-Sein erleben in vielen Facetten“. In den Begegnungen am Nachmittag ging es um die Vielfalt, in welcher der eigene Weg als Christin oder Christ gestaltet werden kann. Die zahlreichen Gesprächspartner kamen mit den Jugendlichen darüber ins Gespräch, wie sie ihr eigenes Leben aktiv als Christen gestalten.
Beim Auftakt im Mainzer Dom stellten sich die Firmspender im Gespräch mit den Moderatoren Ann-Kathrin Marschall, Pastoralassistentin aus dem Pastoralraum Ingelheim, und Michael Langer vom Bischöflichen Jugendamt, vor. Bischof Kohlgraf berichtete unter anderem, dass als Kind zunächst Straßenbahnfahrer hatte werden wollten und später auch überlegt habe, Musiker oder Lehrer zu werden. Von seiner eigenen Firmung im Alter von elf Jahren erinnere er vor allem noch das festliche Abendessen, gestand Kohlgraf. Außerdem waren der Mainzer Weihbischof und Generalvikar, Dr. Udo Markus Bentz, sowie Domkapitular Hans-Jürgen Eberhardt zum Begegnungstag gekommen.
Nach der Begrüßung im Dom waren die Firmbewerber mit ihren Katecheten zu verschiedenen Begegnungen unter anderen mit Seelsorgerinnen und Seelsorgern sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Ordinariat, dem Dom- und Diözesanmuseum aber auch kirchlichen Verbänden wie etwa den Maltesern oder vom Gebetskreis „Stay & Pray“ die Mainzer Innenstadt eingeladen. Zum Abschluss des Tages feierte Bischof Kohlgraf mit den Firmbewerbern eine Jugendvesper im Mainzer Dom. Musikalisch gestaltet wurde der Tag von einer Band unter Leitung von Tobias Landsiedel. Organisiert worden war der Tag vom Bischöflichen Jugendamt.
Foto unter www.bistummainz.de/presse
Nachricht voraus am 16.9.23 tob (MBN)
Stephanie Rieth sprach bei einer Veranstaltung von „Pulse of Europe“ in Neuwied
Neuwied. Stephanie Rieth, Bevollmächtige des Generalvikars, hat am Samstag, 23. September, in Neuwied an einer Veranstaltung des „Pulse of Europe“ teilgenommen. Gemeinsam mit dem evangelischen Pfarrer Tilmann Raithelhuber und einer Vertreterin der Humanistischen Vereinigung, Hedwig Toth-Schmitz, war sie eingeladen, aus der Perspektive der katholischen Kirche eine Antwort zu geben auf die Frage: „Brauchen wir eine Renaissance unserer gemeinsamen europäischen Werte?“ „Pulse of Europe“ Neuwied bietet einmal monatliche Gespräche zu Themen an, die das demokratische und gesellschaftliche Engagement stärken sollen.
Folgende Gedanken hat Rieth bei der Veranstaltung vorgetragen:
Als Christ in Kirche und Gesellschaft Verantwortung tragen
Kirche und Gesellschaft: Das lässt sich nicht auseinanderhalten und das ist auch gut so. Denn: Ich kann mein Engagement und meine Verantwortung, die ich als Christin für die Kirche habe, nicht von der Verantwortung für die Welt und die Gesellschaft, in der ich lebe, trennen. Insofern ist Kirche immer auch politisch und jeder Christ auch ein homo politicus.
Es ist gut, wenn Kirche für unsere Gesellschaft, die ich als immer polarisierter empfinde, mitdenkt, wahrnehmbar mitredet und handelt. Denn aktuelle Studien zeichnen ein übereinstimmendes Bild – ob es sich um die Vermächtnisstudie (Infas, WZB und ZEIT-Verlagsgruppe) handelt, um die Mitte-Studie der Friedrich Ebert-Stiftung oder die Rheingold-Studie (Deutschland auf der Flucht vor der Wirklichkeit): In Deutschland verändert sich politisch gerade etwas - spürbar, wahrnehmbar. Die gesellschaftliche Mitte wird zunehmend von Gedanken der gesellschaftlichen Ränder erfasst, insbesondere rechtes Gedankengut wird wieder gesellschaftsfähiger.
Was sind die Gründe dafür? Die Studien sprechen von einem großen und alles erfassenden Vertrauensverlust - in Institutionen, Ämter und Behörden, in die Medien. Davon sind der Staat sowie die Parteien nicht ausgenommen und auch die Kirchen nicht - das weiß ich als kirchliche Vertreterin nur zu genau. Es ist zu beobachten: Menschen ziehen sich zurück ins Private, in Blasen, in denen sie sich bestätigt sehen; sie verdrängen die Krisen unserer Zeit oder suchen vereinfachte Muster und Lösungen, mit diesen Krisen umzugehen.
Hier ist Kirche gefragt: Sie muss Antworten geben und Stellung beziehen, denn das gehört zu ihrem Kernauftrag. Aber ich weiß auch: Angesichts der Glaubwürdigkeitskrise, in der die Kirche derzeit steckt, ist es eine Herausforderung, als Kirche gehört oder wahrgenommen zu werden.
Und - bloß an christliche Werte zu erinnern reicht nicht. Auch die Werte der kirchlichen Soziallehre bieten einen guten Kompass: Solidarität, Subsidiarität, Gemeinwohl, Gerechtigkeit, Menschenwürde und Nachhaltigkeit. Diese dürfen aber nicht nur abstrakte Begriffe bleiben, sie müssen gelebt werden.
Davon Menschen zu überzeugen, das geht nur über das Konkrete, das ganz Praktische, das Erfahrbare. Da haben wir als katholische Kirche Antworten zu bieten:
Kirche bietet also Orte, in denen der Mensch in seiner ganzheitlichen Verfassung er selbst sein kann. So ist Kirche auch im besten Sinn politisch - von ihrem Auftrag und ihrer Sendung her.
PM (MBN)
Ökumenisches Wort zur Wahl: „Wer wählen geht, übernimmt Verantwortung“
Mainz. Die evangelischen Kirchen und katholischen Bistümer sowie die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Hessen-Rheinhessen äußern sich im Vorfeld der Landtagswahl in Hessen am 8. Oktober. Sie ermuntern die Wahlberechtigten dazu, ihr Wahlrecht zu nutzen: „Wer wählen geht, übernimmt Verantwortung für die Gesellschaft und die Zukunft des Landes.“ In ihrem „Wort zur Wahl“ plädieren die sieben Kirchen und Bistümer sowie die ACK für eine Gesellschaft, die sich für Menschlichkeit, Weltoffenheit und Solidarität einsetzt: „Daran muss sich messen lassen, wer politische Verantwortung übernehmen will.“
Der Text im Wortlaut
Wort zur Hessischen Landtagswahl
Die Möglichkeit, frei zu wählen, ist ein kostbares demokratisches Gut. Wer wählen geht, übernimmt Verantwortung für die Gesellschaft und die Zukunft des Landes. Deshalb bitten wir die Wahlberechtigten Hessens, bei der Landtagswahl am 8. Oktober 2023 ihre Stimme abzugeben.
Wir bitten Sie als Christinnen und Christen herzlich darum, die Äußerungen der Parteien am christlichen Menschenbild zu prüfen.
Aus Sicht unserer Kirchen sind dafür Menschlichkeit statt Fremdenhass, Weltoffenheit statt Nationalismus und Solidarität statt Diskriminierung grundlegend. Daran muss sich messen lassen, wer politische Verantwortung übernehmen will.
Arbeitsgemeinschaft Christliche Kirchen (ACK) Hessen-Rheinhessen
Bistum Fulda
Bistum Limburg
Bistum Mainz
Erzbistum Paderborn
Evangelische Kirche in Hessen und Nassau
Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck
Evangelische Kirche im Rheinland
Diese Pressemitteilung wird von mehreren Pressestellen zeitgleich verschickt. Mehrfachzusendungen bitten wir zu entschuldigen.
Nachricht voraus am 26.9.23 PM (MBN)
Die Geschäftsstelle Weltkirche / Gerechtigkeit und Frieden lädt zu Rundem Tisch ein
Mainz. Wie die Welt gerechter und ökologischer machen? Und was kann die Finanzwirtschaft dazu beitragen? Die Geschäftsstelle Weltkirche / Gerechtigkeit und Frieden im Bistum Mainz organisiert in Zusammenarbeit mit „Sustainable Investing Trust“ und „portfolio institutionell“ zu diesem Thema am Freitag, 29. September, einen Runden Tisch mit Vertreterinnen und Vertreter der institutionellen Kapitalanlage. Die Veranstaltung steht unter der Überschrift „Impact Investments – eine christliche Verantwortung?“ und findet von 14.30 bis 18.00 Uhr im Haus am Dom in Mainz statt.
Impact kann wörtlich übersetzt werden mit: etwas, das eine Wirkung zeigt. Der Begriff Impact Investments vermittelt das Bewusstsein, dass Menschen, indem sie ihr Geld anlegen oder auch abziehen (divestment), Einfluss und damit – auch global – sozial-ökologische Verantwortung haben. Diese haben sie eben nicht nur als Konsumenten, sondern auch als Bankkunden und Anleger. Beim ethisch-nachhaltigen Geldanlegen spielt nicht nur die Rendite eine Rolle, sondern auch, wie sich eine Investition auf Gesellschaft und Umwelt auswirkt.
Das Bistum knüpft mit diesem Runden Tisch an die Nachhaltigkeits-Tagung „Den Riesen wecken“ im vergangenen Jahr an. Sie ist aus einer Allianz der Bistümer, Landeskirchen und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) im Rhein-Main-Gebiet entstanden. Diese Tagung wurde sehr positiv aufgenommen. Reinhard Liebing, Geschäftsführer von „Sustainable Investing Trust“, war Teilnehmer dieser Tagung und hat den diesjährigen Impact Round Table mit initiiert: „Es ist absolut notwendig, dass wir uns angesichts der sicher verschärfenden Klimakrise und des zunehmenden globalen Artensterbens vernetzen, um unsere Kräfte zu bündeln. Mit unserer Initiative wollen wir konstruktiv und offen wesentliche Aspekte für Klimaschutz und globale Gerechtigkeit besprechen: Investitionen, Desinvestitionen, Best Practice und Chancen der Ökumene bei der Kapitalanlage.“
Auch für Patrick Eisele, Chefredakteur des Anlegermagazins „portfolio institutionell“, ist das Thema Impact Investments mehr als nur ein Modebegriff: „Die Weltgemeinschaft hat sich mit der Agenda 2030 ein ambitioniertes Ziel gesetzt und hat eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Entwicklung für alle Menschen im Blick“, betont Eisele. „Um die Ziele zu erreichen, müssen auch gerade die systemischen Fragen der Kapitalanlage betrachtet werden. Deswegen beschäftigen wir uns in der Austauschrunde mit den Aspekten von Klimaschutz und Biodiversität in den Anlagestrategien, nachhaltiger Transformation im Bereich der Immobilien sowie Investitionen im globalen Süden.“
Die Kirchen sind wichtige Anleger und sowohl die Evangelische Kirche Deutschlands (EKD) als auch die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) sowie das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) haben Leitfäden zu ethisch-nachhaltigen Investitionen erstellt, die auch der Investmentstrategie des Bistums Mainz als Grundlage dienen: „Bei Staatsanleihen werden beispielsweise Länder mit einem autoritären Regime ausgeschlossen. Ebenfalls berücksichtigt werden der Global Peace Index (GPI) des Institute for Economics and Peace, der Corruption Perception Index (CPI) sowie das Militärbudget im Verhältnis zum jeweiligen BIP. Für Aktien und Unternehmensanleihen gibt es ebenfalls detaillierte Ausschlussfilter, die unterschiedlich stark eingestellt sind. Dazu zählen Menschenrechts- und Verletzungen von Arbeitsstandards, kontroverses Umweltverhalten bei Unternehmern und Zulieferern sowie Korruption. Damit unternimmt das Bistum auch erste Schritte in Richtung Divestment und orientiert sich an den Forderungen von Papst Franziskus zum aktiven Kampf der Kirchen gegen den Klimawandel“, unterstreicht Christof Molitor, Finanzdirektor des Bistums Mainz.
„Das Ziel des Runden Tischs ist Austausch, Wissensvermittlung und Vernetzung für die Teilnehmenden und wir hoffen, dass wir auch über diese Veranstaltung hinaus Wirkung erzielen, indem wir das Thema Geldanlagen in die Diskussion um Fragen von Nachhaltigkeit und globaler Gerechtigkeit miteinbeziehen“, sagt Eva Baillie, Referentin für Weltkirche im Bistum Mainz.
Hinweis: Der Runde Tisch „Impact Investments“ findet am Freitag, 29. September von 14.30 bis 18.00 Uhr im Haus am Dom, Liebfrauenplatz 8, in Mainz statt. Anmeldung unter der E-Mail: weltkirche@bistum-mainz.de. Eine Teilnahme ist nach entsprechender Teilnahmebestätigung möglich.
PM (MBN)
Teams des Bistums Mainz sparen 5,5 Tonnen Kohlendioxi
Mainz. 125 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bistums Mainz in elf Teams haben von Mai bis August an der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ von ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) und AOK teilgenommen und dabei 28.168 Kilometer zurückgelegt. Dadurch wurden rund 5,5 Tonnen Kohlendioxid gespart. Eingeladen zur Teilnahme an der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ hatten der Umweltbeauftragte, Marcus Grünewald, und der Umweltbeirat des Bistums Mainz.
Hinweis: Weitere Informationen unter www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de, umwelt.bistummainz.de, www.um-welt-bedacht.de
Nachricht vom 22.9.2023 hoff (MBN)
Dr. Tonke Dennebaum als Leiter des katholischen Kommissariats eingeführt
Wiesbaden. Nach 13 Jahren als Leiter des Kommissariats der Katholischen Bischöfe in Lande Hessen hat Dr. Wolfgang Pax diese Aufgabe an Dr. Tonke Dennebaum übergeben. Die Staffelstabübergabe an der zahlreiche Politikerinnen und Politiker aller Parteien sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Verbänden und der Kirche teilnahmen, fand am Dienstag, 12. September, im Hotel Oranien in Wiesbaden statt. Hintergrund des Wechsels ist die neue Aufgabe von Wolfgang Pax als Generalvikar des Bischofs von Limburg.
„Das Kommissariat der Bischöfe ist eine ganz wichtige Institution mit einer langen Tradition“, erklärte die hessische Landtagspräsidentin Astrid Wallmann. Es sei für die Landespolitik die zentrale Anlaufstelle für alle Fragen, die das Miteinander von Kirche und Politik beträfen. Das Kommissariat vertrete die Interessen der Diözese und der Bischöfe in die Politik hinein. „Sie, lieber Dr. Pax, haben dies in ganz herausragender Weise gemacht. Sie haben den Dialog mit der Politik gesucht und intensiviert. Sie waren konstruktiv, haben sich der nicht immer leichten Aufgabe gestellt und ganz überzeugende Arbeit geleistet“, sagte Wallmann. Sie lobte Pax als verlässlichen Gesprächspartner, dessen Meinung und Rat parteiübergreifend stets sehr geschätzt worden sei. An dieses gute Miteinander könne Tonke Dennebaum nun gut anknüpfen, die Netzwerke weiter ausbauen und so mit dazu beitragen, einen Beitrag zum Gemeinwohl zu leisten. „Ihnen, lieber Dr. Dennebaum, viel Glück und gutes Geschick. Die Landesregierung freut sich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen“, sagte Wallmann.
Ein glaubwürdiges Gesicht der Kirche
Lob für die Arbeit von Wolfgang Pax als Leiter des Kommissariats gab es auch von seinen Auftragsgebern, den hessischen Bischöfen. „Wir begehen heute hier mit der Staffelstabübergabe einen wichtigen Einschnitt“, sagte der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf. Sein Dienst als Bischof sei immer eng vom Kommissariat begleitet worden. „Ich habe die Arbeit des Kommissariats sehr, sehr schätzen gelernt. Es gibt viele Treffen und Gespräche mit Spitzenverbänden und der Politik. Das Kommissariat hat diese immer exzellent vorbereitet und durchgeführt. Vielen Dank dafür“, sagte Kohlgraf. Wolfgang Pax sei ein glaubwürdiges Gesicht von Kirche, einer Kirche, die sich in die Gesellschaft einbringen will. „Als Kirche wollen wir präsent sein. Wir wollen uns in Debatten einbringen und wollen unsere Stimme und unsere Werte in gesellschaftliche Kontexte einbringen. Diesen Willen sollten wir nicht kleinreden“, sagte der Bischof von Mainz. Kohlgraf überreichte Tonke Dennebaum die Ernennungsurkunde zum Leiter des Kommissariats. „Auf der Suche nach einem Nachfolger von Dr. Pax kamen Sie mir direkt in den Sinn. Das brachte mir zwar den Zorn mancher Mainzerinnen und Mainzer ein, weil Sie in der Bischofsstadt segensreich wirken, war aber unumgänglich“, sagte Kohlgraf. Dennebaum sei bestens auf die Aufgabe in Wiesbaden vorbereitet. Er habe mit Jugendlichen und jungen Menschen gearbeitet, sei ein guter Seelsorger und wissenschaftlich hoch qualifiziert. „Ich bin mir sicher, dass sie die Herzen und den Verstand der Menschen in Wiesbaden gewinnen werden und Mainz dabei nicht vergessen werden“, betonte Kohlgraf.
Viel Gutes auf den Weg gebracht
Auf die Zusammenarbeit mit Tonke Dennebaum freut sich auch Kultusminister Alexander Lorz. Er hieß den neuen Kommissar in Vertretung des Ministerpräsidenten und der Landesvertretung herzlich willkommen. Für ihn ist es eine großartige Errungenschaft, dass es ein geregeltes Miteinander zwischen Kirche und Staat in Deutschland gibt, dass es aus der Weimarer Reichsverfassung unverändert ins Grundgesetz geschafft hat, und dass das Selbstbestimmungsrecht der Kirche garantiert. Damit dieses System funktioniere brauche es Institutionen und Personen. Mit und im Kommissariat habe man beides. Eine ganz wichtige Schnittstelle und kluge und verlässliche Personen. „Lieber Dr. Pax, wir kennen uns lange. Sie waren und sind für uns ein kluger, verlässlicher und scharfsinniger Gesprächspartner. Ich erinnere mich gerne an unsere sehr fruchtbaren Gespräche aus denen ich immer beseelt und bereichert hinausgegangen bin. Sie haben viel Gutes auf den Weg gebracht“, sagte Lorz.
Türöffner und Vermittler
Gute Erfahrungen mit dem Kommissariat und dem Leiter dieser Einrichtung hat auch Bischof Dr. Michael Gerber gemacht. In seinem Grußwort berichtete der Bischof von Fulda davon und ging auf die Bedeutung des Kommissariats ein. Es ginge im Kommissariat darum, die Dinge zu regeln, die das Konkordat, der Vertrag zwischen der Kirche und dem Staat, vorsehe. „Sie, lieber Wolfgang Pax, waren mir seit dem ersten Tag in der Aufgabe als Bischof von Fulda ein wichtiger Türöffner und Vermittler in beiden Richtungen. Personen prägen Organisationen und Organisationen prägen Personen. Das trifft auf das Kommissariat in herausgehobener Weise zu. „Sie haben Beziehungen gepflegt und das Zusammenwirken zwischen Kirche und Politik für das Gemeinwohl fruchtbar werden lassen“, sagte Gerber. Dieser Einsatz sei immer auch ökumenisch ausgerichtet und zu leisten und dies gelinge in Hessen ganz hervorragend.
Wolfgang Pax hob hervor, dass auch die vielen Menschen, die er als Leiter des Kommissariats kennengelernt und mit denen er zusammengearbeitet habe hervorragend seien. „Bei meinen Amtsantritt sagte Ministerpräsident Bouffier damals, dass ich hier hervorragende Menschen kennenlernen werde. Er hatte Recht und dafür bin ich sehr dankbar“, sagte Pax. Dankbar sei er auch für das ökumenische Miteinander und für das große Vertrauen, dass die Bischöfe ihm entgegengebracht hätten. „Ich konnte nur so erfolgreich hier wirken, weil ich hervorragende Mitarbeitende im Kommissariat hatte und habe. Ohne sie wäre das alles nicht möglich gewesen“, sagte Pax. Die Arbeit im Kommissariat sei Netzwerkarbeit. Er habe Netzwerke mit ganz vielen Institutionen und Personen erlebt. Netzwerke für eine freiheitliche Demokratie, die mit wenig Hierarchie auskamen. Auch dafür sei er rückblickend dankbar. „Die Arbeit im Kommissariat hat mich geprägt. Ich werde auch in neuer Funktion dafür eintreten, dass es eine Kirche gibt, die sich in Netzwerken mit Institutionen und Personen, für freiheitliche Demokratie und wenig Hierarchie, einbringt“, sagte Pax.
Foto unter www.bistummainz.de/presse PM (MBN)
Synergieeffekte in Verwaltung, Qualitäts- und Personalmanagement und Beschaffung
Mainz. Die Betriebsführung für das Bruder-Konrad-Stift in Mainz wird ab Oktober 2023 von der Caritas Altenhilfe St. Martin Rheinhessen gGmbH übernommen. Einen entsprechenden Vertrag unterzeichneten die Caritas Altenhilfe und die Marienschwestern Mainz e.V., die Träger des Seniorenheims und des Altersgerechten Wohnens sind, im Rahmen eines Pressetermins am Donnerstag, 14. September.
„Mit der Übergabe der Betriebsführung stellen wir das Bruder Konrad-Stift für die Zukunft noch besser auf“, sagte Schwester Irmgard Schmitt, Vorsitzende der Marienschwestern e.V. „Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeitende werden von der Zusammenarbeit mit diesem erfahrenen Partner in der Altenhilfe profitieren. Wir erwarten zum Beispiel Synergieeffekte in der Verwaltung, dem Qualitätsmanagement, dem Personalmanagement oder der Beschaffung - insgesamt mehr Nachhaltigkeit und größere Effizienz für die Betriebsführung im Rahmen eines größeren Trägers.“
Diözesancaritasdirektorin Regina Freisberg und der Geschäftsführer der Caritas Altenhilfe, Markus Hansen, begrüßten die Zusammenarbeit. „Wir schätzen das Bruder Konrad-Stift als wichtige Einrichtung in Mainz und arbeiten schon seit Jahren vertrauensvoll zusammen, etwa über die Gremienarbeit und die Fachberatung“, sagte Freisberg. „Wir freuen uns, künftig noch enger zu kooperieren und die Pflege- und Wohnmöglichkeiten auch für die Zukunft gut aufzustellen.“
Unter dem Dach der Caritas Altenhilfe St. Martin Rheinhessen gGmbH befinden sich das Caritas-Altenzentrum Maria Königin in Mainz-Drais, das Caritas-Altenzentrum Albertus-Stift in Gau Algesheim, die ambulant betreuten Wohngemeinschaften St. Alban in Bodenheim und St. Rochus in Mainz-Mombach, das stationäre Christophorus-Hospiz in Mainz-Drais sowie seniorengerechte Wohnungen in Mainz und Bodenheim. Insgesamt sind das 340 Wohn-, Betreuungs- und Pflegeplätze und rund 300 Mitarbeitende.
Die Mainzer Marienschwestern sind seit 1929 Träger des Altenheims in der Mainzer Altstadt. Seit 1932 trägt die Einrichtung den Namen Bruder-Konrad-Stift. 125 ältere Menschen leben im stationären Bereich, weitere 19 Menschen in altersgerechtem Wohnen. 88 Mitarbeitende arbeiten im Stift.
PM (MBN)