In der aktuellen Ausgabe mit Terminen und Angeboten zur EVV-Studie, einer neuen Folge des Podcasts „Lebensfragen“ mit Bischof Peter Kohlgraf, der Feier der Woche für die Einheit der Christen, der Ausstellung „Frauen im Widerstand“ und dem neuen Vertreter der Bistümer im SWR-Rundfunkrat.
Fahrplan des Bistums Mainz zum Abschlussbericht von Rechtsanwalt Ulrich Weber
Mainz. Am Freitag, 3. März, wird der Regensburger Rechtsanwalt Ulrich Weber die Ergebnisse der EVV-Studie vorstellen. EVV ist die Abkürzung für „Erfahren - Verstehen - Vorsorgen“. Das ist der Leitgedanke der umfassenden und unabhängigen Studie zur Aufklärung von Taten gegen die sexuelle Selbstbestimmung im Verantwortungsbereich des Bistums Mainz. Sie umfasst den Zeitraum ab 1945 bis heute. Die Pressekonferenz von Rechtsanwalt Weber in Mainz wird ab 11.00 Uhr auch in einem Livestream auf www.uw-recht.org übertragen; dort ist auch ab diesem Zeitpunkt die komplette EVV-Studie zum Download verfügbar. Zu dieser Pressekonferenz wird Rechtsanwalt Weber eine Einladung an die Redaktionen schicken.
Im Folgenden listen wir die verschiedenen Termine und Angebote auf, mit denen das Bistum Mainz auf die Veröffentlichung der Studie reagiert.
Freitag, 3. März
Da die Ergebnisse der EVV-Studie auch der Leitung des Bistums Mainz bis zum 3. März nicht bekannt sind, wird es an diesem Tag nur eine kurze Resonanz von Bischof Peter Kohlgraf zu der Studien-Vorstellung geben. Der Mainzer Bischof wird zusammen mit Weihbischof und Generalvikar, Dr. Udo Markus Bentz, sowie der Bevollmächtigten des Generalvikars, Ordinariatsdirektorin Stephanie Rieth, an der Pressekonferenz von Ulrich Weber teilnehmen. Am Nachmittag dieses Tages steht der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf um 15.00 Uhr für ein kurzes Pressestatement zur Verfügung. Dazu ergeht eine gesonderte Einladung an die Redaktionen.
Das Bistum Mainz wird ab Freitag, 3. März, eine Telefon-Hotline freischalten, an die sich die Menschen mit ihren Fragen und Anliegen zur EVV-Studie wenden können. Diese Hotline wird zunächst 14 Tage geschaltet sein.
Mittwoch, 8. März
Nach der Lektüre der EVV-Studie wird sich die Bistumsleitung am Mittwoch, 8. März, um 11.00 Uhr im Rahmen einer Pressekonferenz äußern. Teilnehmer sind: Bischof Peter Kohlgraf, Weihbischof und Generalvikar Dr. Udo Markus Bentz sowie die Bevollmächtigte des Generalvikars, Ordinariatsdirektorin Stephanie Rieth. Diese Pressekonferenz wird live auf www.bistum-mainz.de gestreamt. Dazu ergeht eine gesonderte Einladung an die Redaktionen.
Samstag/Sonntag, 11./ 12. März
Am Wochenende Freitag, 11., und Samstag, 12. März, wird sich Bischof Peter Kohlgraf darüber hinaus in seinem Hirtenbrief zur österlichen Bußzeit zur EVV-Studie äußern. Der Hirtenbrief wird in allen Pfarreien des Bistums in den Gottesdiensten dieses Wochenendes verlesen.
Ab 13. März
Außerdem sind in den vier Regionen des Bistums mehrere Dialogveranstaltungen mit Bischof Peter Kohlgraf und Ordinariatsdirektorin Stephanie Rieth geplant. Die Kontaktdaten für die Anmeldung zu den einzelnen Terminen werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.
Geplant sind folgende Termine:
Hinweis: Sämtliche Informationen zu der umfangreichen Arbeit im Bistum Mainz zu den Themen Prävention, Intervention und Aufarbeitung finden sich auf der Internetseite
www.bistummainz.de/gegen-sexualisierte-gewalt
Nachricht voraus am 30.1.23 tob (MBN)
Bischof Peter Kohlgraf firmte 17 Erwachsene aus dem Bistum im Mainzer Dom
Mainz. Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat 17 Erwachsenen im Alter von 25 bis 47 Jahren aus allen Regionen des Bistums Mainz das Sakrament der Firmung gespendet. Die Firmung fand im Rahmen eines Gottesdienstes am Samstag, 28. Januar, im Mainzer Dom statt. In seiner Predigt sagte Bischof Kohlgraf: „Der Glaube geht damit los, dass Gott einen anspricht und der Einzelne darauf eine Antwort geben muss. Gott ruft Sie auf einen Glaubensweg mit allen Höhen und Tiefen. Ich wünsche Ihnen die Zuversicht und die Erfahrung, dass Gott Sie trägt und Sie sich fallen lassen können.“ Dabei sei es notwendig, die Beziehung zu Gott zu pflegen, sagte der Bischof. Glaube gebe Stabilität und Orientierung im Leben. „Und Glaube geht nicht allein“, betonte Kohlgraf, der den Wert der der Kirche als Glaubensgemeinschaft hervorhob.
Bischof Kohlgraf hatte in seiner Begrüßung darauf verwiesen, dass er selbst als Elfjähriger in Köln gefirmt wurde. „Ich glaube nicht, dass ich damals alles verstanden habe, aber ich habe gemerkt, dass etwas sehr Wichtiges passiert. Bis heute habe ich Gewissheit, dass der Geist Gottes mich durch mein Leben begleitet. Dafür bin ich unendlich dankbar.“ Der Gottesdienst wurde von Domorganist Professor Daniel Beckmann an der Domorgel und Domkapellmeister Professor Karsten Storck als Kantor musikalisch gestaltet.
Stichwort: Firmung
Das Sakrament der Firmung gehört mit Taufe und Eucharistie zu den so genannten Einführungssakramenten. Die Spendung der Firmung geschieht durch Handauflegung und Salbung der Stirn mit den Worten: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.“ Der Ritus steht für den Empfang des Heiligen Geistes zur Stärkung des persönlichen Glaubens und als Zeichen für die Verbundenheit mit allen anderen Glaubenden. Während der Firmung legt der Pate dem Firmling die Hand auf die Schulter. Damit drückt er aus, dass er ihn auf seinem Glaubensweg stärken will. In der Regel wird die Firmung im Bistum Mainz im Alter zwischen 14 und 16 Jahren gespendet. Die Firmlinge bekräftigen in der Firmung ihre Entscheidung, Christ zu sein. Während bei der Taufe noch Eltern und Paten für sie entschieden haben, treten sie nun selbst für ihren Glauben ein. In diesem Sinn vollendet die Firmung die Taufe.
Nachricht voraus am 28.1.23 tob (MBN)
Sebastian Kemmler ist Gesprächspartner der aktuellen Folge des Podcasts „Lebensfragen“
Mainz. „Heutzutage versuchen viele Firmen, ihre Marken mit Lebensanschauungen, Werten und Sinn aufzuladen“, sagt Sebastian Kemmler, Gast der neunten Folge des Podcasts „Lebensfragen“ (bistummainz.de/lebensfragen). Kemmler ist Gründer der Kreativagentur Kemmler Kemmler in Berlin, die sich auf Mode, Design und Lifestyle spezialisiert hat. Der Experte für Werbung und Marketing spricht mit dem Mainzer Bischof Peter Kohlgraf und der Journalistin Anja Schneider in dem Podcast aus dem Bistum Mainz unter anderem darüber, wie sich Werte und Moralvorstellungen heute auch im Konsum finden.
„Im Konsum findet heute eine Moralisierung aller Lebensbereiche statt“, sagt Kemmler. Auch der Wunsch, mit einem Kauf bewusst etwas Gutes zu tun, etwa, indem man nachhaltige Produkte kaufe, spiele eine große Rolle, betont er. Bischof Kohlgraf entgegnet, man könne Werte auch anderweitig vertreten, als darüber, welche Markenschuhe man beim Sport tragen würde. „Aber ich glaube, es ist schon wichtig, dass man bewusst darauf achtet, was man kauft“, sagt Kohlgraf. Gleichzeitig warnte er davor, sich zum Richter über andere zu erheben, die vermeintlich weniger nachhaltig konsumieren würden. Auf die Frage, ob Kohlgraf neidisch wäre auf große Marken, die in den Sozialen Medien für ihr soziales Engagement werben und damit mehr Aufmerksamkeit bekämen, als zum Beispiel die Caritas, sagt Kohlgraf: „Der Caritas geht es nicht um einen großen Auftritt, sondern darum, Menschen zu helfen und Strukturen zu schaffen, die für Gerechtigkeit sorgen.“
Zum Podcast „Lebensfragen“
Der Podcast „Lebensfragen. Menschen im Gespräch mit Bischof Peter Kohlgraf und Anja Schneider“ ist thematisch bewusst sehr offen gehalten: Thema können alle Fragen werden, die Menschen bewegen, die relevant für ihr Leben sind. Die Gespräche sind dabei nicht allein auf Diskussion oder die fachliche Auseinandersetzung angelegt – vielmehr bringen die Gesprächspartnerinnen und -partner ihre persönlichen Erfahrungen und Perspektiven in den Austausch ein. Dabei geht es insbesondere um den Dialog zwischen einer christlich geprägten Sichtweise und anderen Zugängen – und darum, Schnittmengen, aber auch Unterschiede zwischen den verschiedenen Perspektiven auszuloten.
Hinweise:
Nachricht voraus am 16.1.23 hoff (MBN)
Eröffnung der Woche für die Einheit der Christen in Frankfurt am Main gefeiert (22.1.)
Frankfurt am Main. „Den Schatz der Vielfalt unter uns suchen“ - Mit diesem Satz von Martin Luther King wurde der Zentrale Gottesdienst der diesjährigen Woche für die Einheit der Christen eröffnet. Diese weltweite ökumenische Veranstaltung fand für Deutschland am Sonntag, 22. Januar, in Frankfurt am Main statt, zum ersten Mal in den Räumen einer Freien Evangelischen Gemeinde.
Schwerpunktthema waren Erfahrungen mit Rassismus und Diskriminierung. Randa Makari vom Internationalen Konvent der Kopten in Frankfurt und Gemeinde-Pfarrerin Stefanie Bohn zeigten mit berührenden persönlichen Zeugnissen, mit wie vielen Ressentiments Menschen auch heute noch in unserer Gesellschaft zu kämpfen haben, wenn sie anders aussehen, eine andere Sprache sprechen, eine eigene Kultur oder Religion pflegen. In seiner Predigt sprach der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Deutschland, Erzpriester Radu Constantin Miron, daher vom „Heilen solcher Wunden“.
Weitere Mitwirkende waren von der katholischen Kirche die Weihbischöfe Dr. Thomas Löhr (Limburg) und Dr. Nikolaus Schwerdtfeger (Hildesheim), der im Vorstand der Bundes-ACK mitarbeitet. Weiterhin waren Ordinierte und Laien aus der Evangelischen Kirche Hessen und Nassau (EKHN), der Anglikanischen Kirche in Deutschland, aus der Koptisch-orthodoxen Kirche sowie von der Evangelischen Allianz vertreten.
Die musikalische Gestaltung hatte die Band der gastgebenden Freien Evangelischen Gemeinde im Oeder Weg gemeinsam mit dem Jugendchor der französische-reformierten Gemeinde Frankfurt übernommen.
Beim anschließenden Empfang sprach Dr. Bernd Heidenreich (CDU), Magistratsmitglied der gastgebenden Stadt Frankfurt, ein Grußwort, in dem er auf die Internationalität der Stadt verwies. Er betonte darüber hinaus, dass Politik und Wirtschaft einer solchen Metropole, so wichtig sie sind, „ihr Herz verlieren, wenn nicht auch gemeinsam gebetet und sich gemeinsam für die Menschen und menschliche Werte eingesetzt wird.“
Nachricht voraus am 23.1.23 mr (MBN)
Bistumsakademie ist Kooperationspartner zum Gedenktag 27. Januar
Mainz. Meistens sind es die Namen von Männern, die genannt werden, wenn es um den Widerstand gegen den Nationalsozialismus geht. Sophie Scholl ist die vermutlich bekannteste Ausnahme. Dabei waren es viele Frauen, die auf vielfältige Art Widerstand leisteten und vom NS-Regime verfolgt und im schlimmsten Falle ermordet wurden. An 18 Frauen im Widerstand erinnert die Ausstellung „Nichts war vergeblich - Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus“. Sie ist ab sofort im Haus des Erinnerns zu sehen. Zusammengetragen hat sie der überregionale Studienkreis Deutscher Widerstand 1933 bis 1945.
„Erinnern ist Arbeit, aber auch ein Geschenk“, betonte Felicitas Janson, Studienleiterin der Bistumsakademie Erbacher Hof, am Sonntagabend, 22. Januar, bei der Vernissage vor mehr als 100 Besucherinnen und Besuchern im Haus am Dom. Die Eröffnung war zugleich der Auftakt der Mainzer Erinnerungswochen zum Gedenktag 27. Januar, dem Jahrestag der Befreiung der Gefangenen von Auschwitz. Mit der Schau wollen die Bistumsakademie, der FC Ente Bagdad, das Haus des Erinnerns und weitere Kooperationspartner das Wirken der Frauen im Widerstand stärker in den Fokus rücken. Denn wer kennt die Biographien von Erna Brehm, Lina Haag, Carola Karg oder Lore Wolf?
Gudrun Schmidt, Mitkuratorin der Ausstellung und Vorstandsmitglied des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933 - 1945, stellte einige von ihnen vor. Carola Karg, geboren 1910 in Wolfratshausen in Oberbayern, stammte aus einer Münchner Arbeiterfamilie, begann als 14-Jährige eine Lehre als Verkäuferin, wurde Gewerkschaftsmitglied und trat in den Kommunistischen Jugendverband (KJVD) und später auch - gegen den Willen ihres Vaters - in die KPD ein. 1930 ging sie nach Halle, um sich dort zu engagieren, anschließend in die Zentrale des KJVD nach Berlin.
Als die Nationalsozialisten 1933 an die Macht kamen, entschloss sich Carola Karg, ihre Arbeit in der Illegalität fortzusetzen. Ihr Weg führte nach Düsseldorf, wo sie mit katholischen Jugendführern zusammenarbeitete. 1934 wurde sie dort am Bahnhof beim Verteilen von Flugblättern verhaftet. Nach fast 19 Monaten Untersuchungshaft wurde sie wegen Hochverrats zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Sie verbrachte Jahre in Einzelhaft. Die Lebensumstände in den Gefängnissen unterschieden sich zum Teil erheblich. Carola Karg konnte ab und zu Päckchen von der Familie erhalten, die ihr Handarbeitsmaterials schickten. Ein von ihr in der Haft aus bunten Stoffresten auf einem Drahtgestell kreierter Schmetterling ziert das Plakat der Ausstellung.
Am 6. Mai 1945 wurde sie durch die Sowjetarmee aus dem Zuchthaus Waldheim befreit. Sie kehrte nach München zurück. Nach dem Krieg engagierte sich Carola Karg unter anderem in der Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes (VVN). Sie starb 1985 in München. Der Titel der Schau ist einem Zitat von Gerti Schindel entnommen. Sie stammte aus einer jüdischen Familie in Wien, kämpfte in Frankreich in der Résistance und wurde im Herbst 1944 in Österreich verhaftet. Sie überlebte die Konzentrationslager Auschwitz und Ravensbrück. Zurückschauend schrieb sie: „Nichts war vergeblich, was sich gegen das Regime gerichtet hat.“
Hinweis: Die Ausstellung ist bis 3. Februar täglich montags bis freitags 10.00 bis 16.00 Uhr im Haus des Erinnerns in der Flachsmarktstraße 36 in Mainz zu sehen.
ath (MBN)
Hans-Günther Ullrich folgt auf Irina Kreusch / Entsendung durch Bistümer in RLP
Trier. Domkapitular Dr. Hans Günther Ullrich, Leiter der Abteilung Ehrenamt, Bildung und Gesellschaft im Bischöflichen Generalvikariat Trier, ist neuer Vertreter der rheinland-pfälzischen Bistümer im Rundfunkrat des Südwestrundfunks (SWR). Er folgt auf Dr. Irina Kreusch, Leiterin der Hauptabteilung Schulen, Hochschulen und Bildung im Bistum Speyer, die das Amt aus beruflichen Gründen zum Jahresende 2022 aufgegeben hatte. Die Entsendung erfolgt durch die Bistümer Trier, Mainz, Speyer, Limburg und Köln, die mit Teilen ihres Bistumsgebiets in Rheinland-Pfalz vertreten sind.
Der Rundfunkrat vertritt innerhalb des SWR die Interessen der Allgemeinheit. Er überwacht die Einhaltung der Programmgrundsätze und berät den Intendanten in allgemeinen Programmangelegenheiten. Der Rat setzt sich aus 74 Mitgliedern zusammen: 51 Mitglieder entsendet das Land Baden-Württemberg und 23 Mitglieder stammen aus dem Land Rheinland-Pfalz. Die Amtszeit des Rundfunkrats beträgt fünf Jahre – die aktuelle Amtsperiode dauert bis 2025. Zu den Aufgaben des Rundfunkrats zählen unter anderem Beschlüsse über Richtlinien der Programmgestaltung sowie die Genehmigung der Haushaltspläne und der Jahresabschlüsse.
Ullrich freut sich auf die neue Aufgabe: „Der Öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland befindet sich in einer herausfordernden Phase. Hier möchte ich gerne aus den verschiedenen Erfahrungsfeldern meiner Biografie einen Beitrag zu den anstehenden Diskussionen einbringen.“ Zur Ernennung von Ullrich gratulierte der Trierer Generalvikar Dr. Ulrich von Plettenberg: „Ich bin froh und dankbar, dass Herr Dr. Ullrich sich bereit erklärt hat, als Vertreter im Rundfunkrat des SWR mitzuwirken. Herr Dr. Ullrich bringt viele Erfahrungen aus den Bereichen Kultur und Gesellschaft mit. Er ist in die Bereiche Politik und Wirtschaft gut vernetzt, auch über das Bistum Trier hinaus. Gemeinsam mit meinen Generalvikars-Kollegen aus Rheinland-Pfalz bin ich überzeugt, dass mit Dr. Ullrich ein guter Nachfolger von Dr. Irina Kreusch gefunden ist.“
Dr. Hans Günther Ullrich wurde 1961 in Trier geboren. Nach dem Studium der Rechtswissenschaft legte er 1990 das 2. Juristische Staatsexamen ab und promovierte in diesem Fach. Von 1990 bis 2006 arbeitete er in verschiedenen leitenden Positionen bei international tätigen Unternehmen der Automobilzulieferindustrie, zuletzt als Geschäftsführer eines deutschen Familienunternehmens mit Sitz in Esslingen. Im Oktober 2006 trat er ins Priesterseminar Trier ein und wurde nach seinem Diakonat 2008 in Trier zum Priester geweiht. Ab August 2008 war er als Kaplan in Saarbrücken St. Johann eingesetzt, 2010 als Pfarrverwalter. Seit 2010 ist Ullrich als Abteilungsleiter im Bischöflichen Generalvikariat an verschiedenen Schnittstellen zwischen Kirche, Gesellschaft, Politik und Wirtschaft tätig. Seit 2012 leitet Ullrich die Abteilung Ehrenamt, Bildung und Gesellschaft im Bischöflichen Generalvikariat und die Aktion Arbeit im Bistum Trier. Daneben ist er Vorsitzender des Caritasrates für die Region Trier und Geistlicher Berater des Bundes Katholischer Unternehmer (BKU) auf Bundesebene.