Mit einem Gottesdienst in San Leone Magno in Rom, ehemals Titelkirche von Kardinal Karl Lehmann, haben die rund 1.600 Messdienerinnen und Messdiener aus dem Bistum Mainz und ihre Begleiter am Donnerstagabend, 2. August, ihren Abschluss der Internationalen Ministrantenwallfahrt gefeiert. Zelebrant des Gottesdienstes war der Mainzer Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz, der auch Generalvikar des Bistums Mainz ist; zu den Konzelebranten gehörte – neben zahlreichen Priestern aus dem Bistum Mainz – auch der Mainzer Diözesanjugendseelsorger, Pfarrer Mathias Berger. Die Wallfahrt stand unter dem Motto „Suche Frieden und jage ihm nach“.
In seiner Predigt rief der Weihbischof die Jugendlichen und jungen Erwachsenen dazu auf, „als Botschafter des Friedens aus Rom“ zurückzukehren. „Als Ministrantinnen und Ministranten seid Ihr Botschafter des Friedens! Ihr dient in der Messe. Euer Dienst ist ein Friedensdienst, denn die Eucharistie ist ein Mahl der Versöhnung. Jesus sagt uns in jeder Messfeier die Versöhnung und den Frieden zu. Wenn wir Jesus im Hören des Evangeliums und in der Kommunion in uns aufnehmen, dann können sich von innen her dieser Friede und diese Versöhnung ausbreiten. Ihr dient im wahrsten Sinne des Wortes dem Frieden! Aber eben nicht nur am Altar, sondern auch und gerade in Eurem Alltag“, betonte Bentz. Und weiter: „Seid Botschafter des Friedens in unserem Bistum, denn Ihr habt in dieser Woche erfahren: Gemeinsam sind wir so viele junge Christen - wir können etwas bewegen! Erinnert euch: Was wir denken und fühlen, wird zu unseren Worten, unsere Worte werden zu unseren Taten. Unsere Taten werden Gewohnheiten. Unsere Gewohnheiten machen aus uns Typen. Wenn wir von Jesus her denken und fühlen, sind wir Typen wie er - echte Friedensboten!“
Pastoralreferent Tobias Sattler, Referent für Ministrantenarbeit im Bistum Mainz, zog eine positive Bilanz der Wallfahrt: „Die 1.600 jungen Pilgerinnen und Pilger aus dem Bistum Mainz haben sich während der Ministrantenwallfahrt auf die Spurensuche nach dem Frieden begeben. Sie feierten, dass Gott ihr Frieden ist, und dass er sie als Diener des Friedens braucht. Papst Franziskus hat sie in dieser Erkenntnis bestärkt.“ Die Ministranten hätten viele „wertvolle Momente“ erlebt und konnten auch ihre „besondere Berufung in den Blick nehmen“. Sattler dankte den ehrenamtlichen Betreuern und Helfern sowie den Hilfskräften vom Malteser Hilfsdienst und vom Deutschen Roten Kreuz, die die Gruppen während der Fahrt begleitet hatten. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen treten in zwei Sonderzügen am Freitagmittag, 3. August, ihre Rückfahrt nach Deutschland an und werden am frühen Samstagmorgen, 4. August, zurück erwartet.
Höhepunkt der Ministrantenwallfahrt war die Begegnung mit Papst Franziskus am Dienstagabend, 31. Juli, Der Papst betete mit den rund 60.000 Ministrantinnen und Ministranten aus aller Welt und beantwortete ihre Fragen. Die Ministranten aus dem Bistum Mainz waren am Sonntag, 29. Juli, in Rom angekommen; der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hatte den Eröffnungsgottesdienst mit den Mainzer Messdienern gefeiert. In den Gemeinden des Bistums Mainz versehen rund 9.000 Mädchen und Jungen Dienst als Ministranten. Etwa jeder fünfte hatte an der Wallfahrt teilgenommen.
Hinweis: Weitere Berichte und Fotos auch auf der Internetseite der Ministrantenarbeit im Bistum Mainz: https://ministranten.bistummainz.de/events/rom/nachrichtendetails-rom sowie auf den Facebook-Seiten des Bistums Mainz.