Der hessische Minister für Arbeit, Familie und Gesundheit, Stefan Grüttner, überreichte Pfarrer Angelo Stipinovich, Vorsitzender des Kuratoriums des St. Josefs-Krankenhauses, am Donnerstag, 26. Mai, in Viernheim den Förderbescheid. An dem Termin nahm unter anderen auch der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, teil, der Grüttner für die Unterstützung durch das Land Hessen dankte. „Nach den schweren Jahren des Insolvenzverfahrens ist es uns durch das große Engagement aller gelungen, wieder schwarze Zahlen zu schreiben", sagte Stipinovich. Innerhalb kurzer Zeit sei die Kapazität des Hauses erreicht worden: „Wir platzen aus allen Nähten." Er wies darauf hin, dass seit 2006 die Fallzahlen um 60 Prozent gestiegen, gleichzeitig die Verweildauer der einzelnen Patienten gesunken sei.
Man sei froh, die Anzahl der Operationssäle von zwei auf vier zu verdoppeln, sagte der Geschäftsführer des Krankenhauses, Gerd Kath. Da der orthopädisch-chirurgische Bereich der Schwerpunkt des Hauses sei, bedeute die Erweiterung eine „Investition in die Zukunft des St. Josefs-Krankenhauses". Auch der Bürgermeister der Stadt Viernheim, Matthias Baaß, unterstrich, dass das Geld in Viernheim gut investiert sei. „Ich freue mich, dass der Standort des Krankenhauses in der Innenstadt gehalten werden konnte, da das Haus den Viernheimer Bürgern ans Herz gewachsen ist", sagte er. Der Neubau der Operationssäle soll im Oktober 2012 abgeschlossen sein. Als weitere Maßnahmen sind der Neubau des Bettenhauses sowie die Sanierung der vorhandenen Gebäudesubstanz geplant.