Aktion „#zu_frieden“

Janina Kühnl (links) und Dr. Brigitte Lob (c) Bistum Mainz/Hoffmann
Datum:
Do. 28. Nov. 2024
Von:
hoff(MBN)

Dr. Brigitte Lob arbeitet sowohl für das Dezernat Bildung, als auch im Dezernat Seelsorge im Bereich der Innovationsförderung für das Bistum Mainz. Janina Kühnl arbeitet als Gemeindeassistentin in Viernheim und ist derzeit im Rahmen ihrer Ausbildung in der Abteilung Innovationsförderung eingesetzt. Gemeinsam haben sie das Projekt „#zu_frieden“ ins Leben gerufen. Es ist eine Social Media Kampagne für mehr Frieden in den sozialen Netzwerken. Kühnl kümmert sich um die Umsetzung auf Instagram. Drei Fragen an Dr. Brigitte Lob und Janina Kühnl.

Was ist das Ziel der Aktion?

Kühnl: Ziel ist es, anlässlich des 80. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges in Deutschland für den Frieden zu werben. Mit „good news“ - also positiven Nachrichten - den negativen Kommentaren, fake news, dem Hass und der Hetze im Netz etwas entgegenzusetzen. Unser Ziel ist es, das Projekt partizipativ zu gestalten, sodass jeder und jede daran teilnehmen kann. Durch das Teilen positiver Botschaften soll ein Stück Frieden und Zufriedenheit für sich und andere geschaffen werden. Wir verbinden die Aktion mit den sozialen Netzwerken, weil Social Media für viele junge Menschen wie ein Lebensraum, ein Zuhause ist.

Lob: Das Stichwort „zu_frieden“ haben wir bewusst gewählt, weil es sehr niederschwellig ist. Ginge es lediglich um den Frieden in der Welt, könnte man einwenden, dass wir darauf wenig Einfluss haben. Aber durch inneren Frieden, und die Überlegung, was ich tun kann, um ein Stück zufriedener zu sein, schaffe ich auch die Voraussetzung für Frieden nach außen. Da gibt es eine Wechselwirkung, innerer und äußerer Frieden bedingen sich gegenseitig.

Wie ist die Idee entstanden?

Lob: Mir ist das Thema 80 Jahre Kriegsende, das im kommenden Jahr ansteht, schon früh aufgefallen. Deshalb hatte ich die Idee, Aktionen und Projekte zu diesem Thema zu starten. Die Social Media-Aktion „#zu_frieden“ ist ein gemeinsames Projekt der Schulpastoral und der Abteilung Innovationsförderung. Im Bereich der Schulpastoral gibt es den Anknüpfungspunkt, dass Jugendliche selbst aktiv werden können über ihre eigenen Social Media-Kanäle. Aus der Perspektive der Innovationsförderung können Menschen durch die Kampagne ihrem Bedürfnis nachkommen, sich für den Frieden zu engagieren, indem sie ihre eigenen positiven Beobachtungen und Alltagserfahrungen mit anderen teilen. Diese positiven Erlebnisse können auf diese Weise auch für andere zu Zeichen der Hoffnung werden. Denn der Fokus auf positive Nachrichten verändert die Perspektive aufs Leben. Positives zu beachten kann die Lebenswahrnehmung verändern. Und somit letztlich auch die eigene Lebenswirklichkeit positiv beeinflussen.

Wir können das Negative in der Welt damit vielleicht nicht verändern, aber es ist möglich, dem Positiven mehr Raum zu geben. Dadurch kann ich auch die Resilienz langfristig stärken.

Wie kann man sich an der Aktion beteiligen?

Kühnl: Mitmachen können alle, die sich für das Thema interessieren. Wir denken dabei etwa an Gruppen, einzelne Personen, Schulklassen, Verbände usw. Wer möchte, kann unsere Vorlage teilen, oder selbst kreativ werden. Es geht darum, ein Foto, einen Text oder einen Gedanken zu teilen, in dem es darum geht, was Frieden für mich bedeutet, oder einen Moment festzuhalten, indem ich zufrieden bin. Wir machen hier bewusst nur wenige Vorgaben, um die Kreativität nicht einzudämmen. Man kann seine Botschaft auf seinem eigenen Kanal veröffentlichen, oder uns markieren. Es ist außerdem möglich, uns eine Botschaft per E-Mail zu schicken, wir posten sie dann.

 

Hinweis: Weitere Informationen im Dezernat Seelsorge, Projektstelle Innovationsförderung, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz, Tel.: 06131- 253 246, Dr. Brigitte Lob, E-mail: brigitte.lob@bistum-mainz.de, Janina Kühnl, E-mail: janina.kuehnl@bistum-mainz.de, oder Insta: #zu_frieden2025

Innovationsförderung im Bistum Mainz