Natürlich kritisiere er als Redner in der Fastnacht die Politik. „Allerdings darf meine Rede nicht beleidigend sein, der Getroffene im Saal muss immer noch schmunzeln können", sagte er. Hofmann war Gast eines Gesprächsabends der Bistumsakademie Erbacher Hof zum Thema Fastnacht. Der Abend, der vom Landessenderbeauftragten beim SWR, Dr. Uwe Beck, moderiert wurde, stand unter der Überschrift „Helau und Alaaf. Aus gleichen Wurzeln - Auf verschiedenen Wegen".
Zweiter Gast des Abends war Diakon Willibert Pauels, Köln, der im Kölner Karneval als „Ne Bergische Jung" bekannt ist. Im Kölner Karneval müsse man auf der Bühne stehen, Quatsch machen und sich irgendeinen Namen geben, sagte Pauels. Seinen Künstlernamen habe ihm Ende der 1980er Jahre ein Sitzungspräsident gegeben. Die Mainzer Fastnacht habe er bereits als Kind mit ihrem „vornehmen, gebildeten Humor" kennengelernt. „Kölner Karneval und Mainzer Fastnacht sind beide wunderbar, aber unterschiedlich", sagte er. Auch er betonte, dass man mit Witzen niemanden demütigen dürfe. „Heute ist es mutiger für Kardinal Meisner zu sein als gegen ihn", sagte Pauels. Der Kardinal wisse von ihm, „dass ich unheilbar katholisch bin".
Den zweiten Abend unter der Überschrift „Missionärrisch Kirche Sein - Wie viel Verkündigung steckt in einer Fastnachtspredigt?" werden am Dienstag, 11. Februar, um 19.00 Uhr die katholischen Pfarrer Hans-Peter Weindorf, Mainz, Tobias Schäfer, Ingelheim, Thomas Meurer, Heppenheim, und Thomas Catta, Heidesheim, bestreiten. Es moderiert Thomas Klumb, Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit im Bistum Mainz und Büttenredner in der Mainzer Fastnacht. Wegen der großen Nachfrage findet die Veranstaltung im Ketteler-Saal des Erbacher Hofes statt.
Hinweis: Es wird um eine Anmeldung gebeten unter der E-Mail: ebh.akademie@bistum-mainz.de oder unter Telefon 06131/257-523 oder -550. Unter www.ebh-mainz.de ist auch eine online-Anmeldung möglich. Der Eintritt zu der Veranstaltung beträgt fünf Euro.