Bischof Bahlmann aus Brasilien zu Gast

Besuch bei Generalvikar Giebelmann / Zwei Priester des Bistums in Obidos tätig

BAHLMANN--GIEBELMANN (c) Bistum Mainz / Blum (Ersteller: Bistum Mainz / Blum)
Datum:
Mo. 19. Okt. 2009
Von:
tob (MBN)
Mainz. Der Bischof der Apostolischen Prälatur von Obidos in Brasilien, Pater Johannes Bahlmann OFM, hat dem Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, über die Situation in seiner Prälatur berichtet. „Ich bin vor allem gekommen, um mich im Namen der Prälatur für die Entsendung von zwei Priestern aus dem Bistum Mainz nach Brasilien zu bedanken: Alfons Blumenfeld und Gunter Bee haben bei uns seit Jahrzehnten eine gute und segensreiche Arbeit geleistet“, sagte Bahlmann bei einem Treffen am Montag, 19. Oktober, im Bischöflichen Ordinariat in Mainz.

Blumenfeld und Gee sind als so genannte Fidei Donum-Priester („Geschenk des Glaubens") aus dem Bistum Mainz in die Mission entsandt. Mit der Missionsenzyklika Fidei Donum vom 21. April 1957 hatte Papst Pius XII. dazu aufgerufen, Priester nach Afrika, Asien und Südamerika zu entsenden, um den dortigen Priestermangel zu beheben.

Bahlmann, der aus dem Bistum Münster stammt, war im Mai 2009 im Dom zu Münster zum Bischof geweiht worden und übernahm die Verantwortung für die Prälatur Obidos im Norden Brasiliens in der Nachfolge des deutschen Franziskanerpaters Martin Lammers. Er ist der insgesamt vierte Bischof der 1957 gegründeten Apostolischen Prälatur, die bei einer Fläche von rund 180.000 Quadratkilometern in sieben Pfarreien untergliedert ist. Von den etwa 250.000 Einwohner seien rund 83 Prozent katholisch, sagte Bahlmann. Bisher sei sehr viel im Bereich der Laienarbeit geleistet worden, so dass wir über 500 sehr lebendige Basisgemeinden haben", sagte Bahlmann. Da es in der gesamten Prälatur derzeit nur 20 Priester gebe, „wollen wir jetzt verstärkt in die Priesterausbildung investieren, damit ein eigener Klerus entsteht".