Bistum Mainz auf dem Katholikentag in Erfurt

Bischof Kohlgraf und Stephanie Rieth besuchten den Stand des Bistums Mainz unter der Leitung von Susanne Metzger (rechts), Abteilungsleitung Öffentlichkeitsarbeit (c) Bistum Mainz / Hoffmann
Datum:
Sa. 1. Juni 2024
Von:
hoff (MBN)

Erfurt. Auf dem 103. Katholikentag in Erfurt ist auch das Bistum Mainz vertreten. Entsprechend des diesjährigen Mottos des Katholikentags „Zukunft hat der Mensch des Friedens“ dreht sich am Stand des Bistums auf der Kirchenmeile buchstäblich alles um das Thema Frieden. Der Mainzer Bischof Kohlgraf nahm an der Podiumsdiskussion „Wer Frieden will, muss den Frieden vorbereiten - auch mit Waffen? Friedensethische Kriterien in neuer Zeit“ teil, und besuchte den Bistumsstand. Auch der Mainzer Generalvikar, Dr. Sebastian Lang, und die Bevollmächtigte des Generalvikars, Ordinariatsdirektorin Stephanie Rieth, waren am Bistumsstand anzutreffen.

Podium zum Thema Frieden und Waffen

Bischof Kohlgraf auf dem Katholikentag in Erfurt bei einer Podiumsdiskussion in der Alten Oper (c) Bistum Mainz/Hoffmann

An der Podiumsdiskussion zum Thema Frieden in der Alten Oper Erfurt nahm Bischof Kohlgraf in seiner Funktion als Präsident der Deutschen Sektion von pax christi teil. In der Debatte ging es unter anderem um das Thema Aufrüstung als Mittel zur Abschreckung. Einer der Teilnehmenden, Manfred Weber MdEP, Vorsitzender der Christlich-Sozialen Union in Bayern e.V., warb dafür, dass Deutschland eigene Atomwaffen brauche, um Aggressoren erfolgreich abschrecken zu können. Kohlgraf gab zu bedenken: „Abschreckung funktioniert nur, wenn wir auch tatsächlich dazu bereit wären, diese Waffen einzusetzen. Sind wir das?“. Zum Thema Krieg in der Ukraine sagte Andreas Hoppe, Stellvertreter des Generalinspekteurs der Bundeswehr, Berlin: „Frieden basiert auf Gerechtigkeit. Es ist notwendig, die Ukraine in die Lage zu versetzen, eine selbstbestimmte Nachkriegsordnung herzustellen.“ Professor emeritus Dr. Heinz-Günter Stobbe, Friedensforscher, Münster, sagte: „Gerechtigkeit schafft man nicht mit Waffen. Und die Abwesenheit von militärischer Gewalt ist die Mindestbedingung für Frieden.“ Moderiert wurde die Diskussion von Journalistin Bettina Schön aus Berlin.

Besuch am Stand des Bistums

Bischof Kohlgraf besuchte auch den Stand des Bistums Mainz, den das Team der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit im Bischöflichen Ordinariat präsentiert. Auch Generalvikar Lang und die Bevollmächtigte Rieth waren am Stand zu Gast. Hier können Besucherinnen und Besucher an einem „Glücksrad“ in Form des Bistumslogos drehen. Je nachdem, welche Zahl das Rad anzeigt, bekommen die Gäste unterschiedliche Fragen zum Thema „Frieden“ gestellt. Über die Fragen kommen sie mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bistums ins Gespräch. Viele notieren ihre Antworten auch auf Karten und heften sie an eine Pinnwand. Anschließend erhalten sie als Geschenk ein Armband mit einem Friedens-Spruch oder einer Ermutigung. Auf einer Deutschlandkarte können sie zudem einen Klebepunkt anbringen, um anzuzeigen, woher sie angereist sind. Der Stand ist noch bis Samstag, 18.00 Uhr, geöffnet.

Stichwort: Katholikentag in Erfurt

Katholikentag in Erfurt (c) Bistum Mainz/Hoffmann

Der 103. Katholikentag findet von Mittwoch, 29. Mai bis Sonntag, 2. Juni 2024 in Erfurt statt. Er steht unter dem Motto „Zukunft hat der Mensch des Friedens“. Zum diesjährigen Katholikentag werden bis zu 20.000 Teilnehmende aus Deutschland, Europa und der Welt erwartet. Darunter auch Menschen anderer Konfessionen und Religionen oder solche, die mit dem Katholikentag zwar nicht den Glauben, aber die gesellschaftlichen Anliegen teilen. Alle zwei Jahre veranstaltet das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) einen Katholikentag. Schauplatz ist jeweils eine andere Stadt in einem anderen Bistum. Der nächste Katholikentag wird 2026 in Würzburg stattfinden.

Hinweis: Weitere Informationen und eine Bildergalerie unter https://bistummainz.de/aktionen/katholikentage/erfurt-2024/