Bei dem Projekt überprüfen so genannte Stromsparhelfer in einkommensschwachen Haushalten den Verbrauch von Heizung, Strom und Wasser und geben Ratschläge zum nachhaltigen Einsparen. Das Besondere: Die Berater sind Langzeitarbeitslose. Die Jury hob bei dem Preisträger unter anderem die „Kostenentlastung für diese Haushalte", die „Sensibilisierung für Umweltfragen" sowie die „Qualifizierung von Langzeitarbeitslosen" hervor. Der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, überreichte die Auszeichnung am Donnerstag, 12. März, im Erbacher Hof in Mainz und übergab den Gewinnern einen symbolischen Scheck und eine Urkunde. „Die Sorge um die Umwelt ist keine Nische irgendwelcher Aktivisten, sondern sie gehört in die Mitte unserer Kirche und unseres christlichen Lebens", sagte der Generalvikar.
Den mit 1.650 Euro dotierten zweiten Preis erhielt das Caritasheim St. Elisabeth in Bensheim für sein Projekt „EMAS: Umweltmanagementsystem zur kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistungen", der mit 1.100 Euro dotierte dritte Preis ging an die Pfarrei Herbstein für ihr Projekt „EINS ZWEI DREI - NULL CO2". Bei dem Bensheimer Projekt würdigte die Jury unter anderem die „Umwelt- und Nachhaltigkeitserklärung", die Reduzierung des Wasser- und Stromverbrauches sowie das „Müllkonzept für ,Selbstbestimmtes Wohnen‘". Die Pfarrei Herbstein hatte unter anderem sämtliche Gebäude ökologisch bewerten lassen, das Pfarrhaus gedämmt sowie die Ölkesselheizung durch eine Pelletheizung ersetzt. Der Umweltpreis des Bistums Mainz war unter dem Motto „Energiesparen" im vergangenen Jahr zum fünften Mal ausgeschrieben worden. Eine unabhängige Jury hat die drei Preisträger aus den insgesamt acht eingegangenen Bewerbungen ausgewählt.
Der Umweltbeauftragte des Bistum Mainz, Dr. Franz Jakob Hock, Dieburg, wies darauf hin, dass das Umweltbewusstsein im Bistum Mainz „einen hohen Stellenwert" genieße. Das zeigten die unterschiedlich eingereichten Projekte. Marcus Grünewald, Dekanatsreferent in Dekanat Bingen und Mitglied des Umweltbeirates des Bistums Mainz, stellte außerdem die neue Umweltkarte vor. Auf der Karte werden künftig die Umweltaktivitäten der Dekanate und Pfarreien in der Diözese präsentiert. Die Karte, die sich noch im Aufbau befindet, findet sich auf der Internetseite www.bistum-mainz.de/umwelt.
Teilnehmen konnten alle kirchlichen Einrichtungen, Gruppen und Pfarreien aus dem Bistum mit einem Umweltprojekt oder Bauvorhaben aus den Jahren 2012 bis 2014, das einen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung geleistet hat. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, ist Schirmherr des Umweltpreises. Der Umweltpreis war im Bistum erstmals 1992 ausgeschrieben worden. Außerdem ist der Preis in den Jahren 1994 und 1999 sowie zuletzt 2013 verliehen worden.
Hinweis: www.bistum-mainz.de/umweltpreis