Dank an Domdekan Heckwolf und Weihbischof Bentz

Feierstunde im Erbacher Hof anlässlich des 75. und des 50. Geburtstags

Geburtstage Bentz-Heckwolf (c) Bistum Mainz / Blum
Datum:
So. 5. März 2017
Von:
tob (MBN)
Mainz. Der frühere Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat bei einer Feierstunde am Sonntag, 5. März, im Erbacher Hof in Mainz den Mainzer Weihbischof, Dr. Udo Markus Bentz, und den Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, anlässlich ihrer runden Geburtstage gewürdigt.
Geburtstage Bentz-Heckwolf (c) Bistum Mainz / Blum

Heckwolf hatte am Samstag, 4. März, sein 75. Lebensjahr vollendet; Bentz hatte am Freitag, 3. März, sein 50. Lebensjahr vollendet. 

Das Bistum Mainz sei Domdekan Heckwolf zu „großem Dank“ verpflichtet, sagte Lehmann. Er dankte ihm „für die Annahme einer Überfülle an Funktionen und für die zielstrebige Erledigung vieler Aufgaben“. Heckwolf mache nicht viele Worte, sagte Lehmann, sondern er gehe „rasch, aber überlegt an die Realisierung von Aufgaben“. Lehmann bezeichnete Heckwolf, als „konsequent und gradlinig, gezielt und berechenbar“. Er hob besonders seine Sorge um den Mainzer Dom hervor, für den er immer wieder „als Anwalt des Domes in der Öffentlichkeit präsent“ sei. Es sei ihm ein besonderes Anliegen, die Sanierung des Domes durchzuführen, aber etwa auch die Entwicklung der „Musica sacra“ am Dom oder der Dombauhütte zu begleiten. 

Wörtlich sagte Lehmann: „Eine ganz besondere Sorge Ihrerseits betrifft die Gottesdienste und die liturgische Bedeutung des Domes. Hier wissen Sie sich in besonderer Weise als Sachwalter einer tausendjährigen Tradition, die den Gottesdienst im Dom an die erste Stelle setzt, getreu nach den Worten aus der Regel des heiligen Benedikt: ‚Dem Gottesdienst ist nichts vorzuziehen.’ Hier liegt auch die höchste und schönste Aufgabe des Domkapitels und damit besonders des Domdekans, in dieser ununterbrochenen Treue zur Verehrung Gottes, gerade in der Bischofskirche einer Diözese.“ 

Lehmann erinnerte daran, dass Heckwolf als Rundfunkbeauftragter beim Hessischen Rundfunk ab 1980 „grundlegende Schritte der Medienarbeit des Bistums“ mitgeprägt habe. Heckwolf ist seit 1993 Leiter des Dezernates Seelsorge im Bischöflichen Ordinariat; im Jahr 2003 hat er zusätzlich noch das Amt des Domdekans übernommen. 

In seiner Würdigung für Weihbischof Bentz hob Kardinal Lehmann hervor, dass er das große Talent habe, „Menschen miteinander zu verbinden“. Als Bischofskaplan (1998-2002) habe er „hervorragend“ mit ihm zusammen gearbeitet, sagte Lehmann. Er würdigte das Engagement von Weihbischof Bentz für das Mainzer Priesterseminar, das er „nach innen und nach außen in einen hervorragenden Zustand gebracht hat“. Bentz war am 20. September 2015 im Mainzer Dom zum Bischof geweiht worden. Im Bischöflichen Ordinariat ist er als Bischofsvikar für die Jugendseelsorge im Bistum Mainz zuständig. Schon seit 2007 leitet er außerdem als Regens das Mainzer Priesterseminar. 

Der Mainzer Diözesanadministrator, Prälat Dietmar Giebelmann, hatte die Gäste im Kardinal Volk-Saal des Erbacher Hofes begrüßt. Zuvor hatten die Teilnehmer im Mainzer Dom gemeinsam die Vesper gefeiert, der Domdekan Heckwolf vorstand. In seiner Predigt sprach sich Weihbischof Bentz dafür aus, die aktuellen Veränderungen in der Kirche, die sich immer wieder erneuern müsse, mit Zuversicht anzugehen. Wörtlich sagte Bentz: „Die Gottesfrage - Wer bist Du, Gott, für mich? - ist die eigentliche und grundlegende Frage für den suchenden Menschen heute. Daraus müssen sich für uns als Kirche unsere sogenannten ‚pastoralen Strategien’ ergeben: Dass wir die Menschen befähigen, nicht nur äußerlich eine bestimmte Form des Christseins nachzuvollziehen, sondern wirklich zu einer persönlichen Gotteserfahrung und Gottesbeziehung zu finden. Nicht zuerst fragen: Was sollen wir tun? Die viel wichtigere Frage für die Zukunft heißt: Wer wollen wir sein? Wie sollen wir sein, damit wir fruchtbar wirken können! Wo wir unser Wirken als Kirche auf das Fruchtbringen ausrichten, werden nicht der schnelle Effekt, die Effizienz und die gute Zahl zählen. Bleiben und Fruchtbringen leben davon, dass wir uns um diese lebendige Beziehung mühen und vertrauen: wachsen lässt der Herr, wenn wir ihn wirken lassen.“  

Musikalisch gestaltet wurde die Vesper im Dom vom Mainzer Domchor, dem Mädchenchor am Dom und St. Quintin sowie der Domkantorei St. Martin unter Leitung von Domkapellmeister Karsten Storck sowie Professor Daniel Beckmann an der Domorgel und Tobias Blecher und Heiner Wellnitz (beide Trompete).

Geburtstage Bentz-Heckwolf (c) Bistum Mainz / Blum
Geburtstage Bentz-Heckwolf (c) Bistum Mainz / Blum
Geburtstage Bentz-Heckwolf (c) Bistum Mainz / Blum