„Danke, dass Sie Ihr FSJ beim BDKJ machen“

175 junge Menschen beginnen ihr Freiwilliges Soziales Jahr im Bistum Mainz

FSJ (c) Bistum Mainz / Matschak (Ersteller: Bistum Mainz / Matschak)
Datum:
Di. 2. Sept. 2008
Von:
am (MBN)
Mainz. 175 junge Menschen haben in diesem Jahr in Einrichtungen des Bistums Mainz ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) begonnen.
dehler--anna-jpg (c) Bistum Mainz / Matschak (Ersteller: Bistum Mainz / Matschak)

„Ich freue mich, dass Sie Ihr FSJ unter dem Dach des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend machen. Denn es ist auch eine gute Gelegenheit für uns als Katholische Kirche, mit der Welt der Jugendlichen im Kontakt zu bleiben", sagte Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr beim traditionellen Begrüßungstag für die FSJler am Montag, 1. September, im Jugendhaus Don Bosco in Mainz; Neymeyr ist Bischofsvikar für Jugendseelsorge. Weiter sagte der Weihbischof, dass das FSJ auch eine „gute Brücke" zwischen den jungen Menschen und der Kirche sein könne.

Domkapitular Prälat Hans-Jürgen Eberhardt, Diözesancaritasdirektor, wünschte den Freiwilligen ein „fruchtbares Jahr". Er bezeichnete das FSJ als „Lernkurs auch für das eigene Leben": „Danke, dass Sie sich auf diesen nicht immer einfachen Weg machen wollen." Gleichzeitig habe das FSJ auch eine „politische Komponente", da die jungen Menschen die Realität im Bereich der sozialen Arbeit mit ihren Problemen und Spannungen kennen lernen würden. Eric Niekisch, der neue Leiter des Bischöflichen Jugendamtes, rief die Freiwilligen dazu auf, das FSJ als „ Jahr der Chancen" zu nutzen.

Die Freiwilligen sind in sechs Gruppen zu rund 30 Personen eingeteilt. Diese Gruppen treffen sich im Laufe des FSJ zu insgesamt fünf Bildungswochen und werden dabei von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bischöflichen Jugendamtes (BJA) betreut. „Ein Ziel der Bildungswochen ist Erfahrungsaustausch und Reflektion über die Arbeit in den Einsatzorten", erklärt Martin Jobst, seit 26 Jahren einer der Referenten und Referentinnen in der Fachstelle Zivildienst und Freiwilligendienste im BJA. Auf die 175 FSJ-Stellen im Bistum Mainz würden sich jedes Jahr rund 550 junge Erwachsene bewerben. Mittlerweile seien es auch rund ein Drittel Männer, da das einjährige FSJ anstatt des Zivildienstes gemacht werden könne. Für viele sei das FSJ ein Orientierungsjahr vor der Ausbildung oder dem Studium, betont Jobst. Die Freiwilligen arbeiten in Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Altenheimen oder Krankenhäusern, aber auch in Schulen oder in Kinderheimen.

„Andere Lebenswelten kennen lernen"

Anne Dehler, 19 Jahre, kommt aus Fulda und hat gerade ihr Abitur gemacht. Sie ist nach Mainz gezogen, um im Gemeindezentrum St. Elisabeth in Mainz-Kastel zu arbeiten. „Ich wollte gerne nach der Schule von zu Hause weg und andere Lebenswelten kennen lernen", sagt sie. Im Gemeindezentrum St. Elisabeth wird sie bei der Offenen Jugendarbeit und beim dort angesiedelten „Brotkorb mitarbeiten, Hausaufgabenhilfe und Büroarbeit leisten. Auch für Anne ist das FSJ ein Orientierungsjahr: „Ich möchte herausfinden, ob ein sozialer Beruf etwas für mich ist." Nina Thom aus Alzey hat das FSJ unter dem Dach des BDKJ bei einer Berufsberatung empfohlen gekommen. Die Zwanzigjährige will Soziale Arbeit studieren und braucht das FSJ als Zulassung für ihr Studium. Sie wird bei der Pfarrer Landvogt-Hilfe in Mainz tätig sein und dort in Teestube und Beratungsstelle mitarbeiten.

Hinweis: Weitere Informationen zum Freiwilligen Sozialen Jahr bei der Fachstelle Zivildienst und Freiwilligendienste im Bistum Mainz, Internet: http://www.bja-fachstelle.de/, Tel.: 06131/253-638, E-Mail: bja-fachstelle@bistum-mainz.de

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