Domdekan besucht chaldäische Christen in Mainz (12.10.)

Zeichen der Solidarität mit verfolgter Gemeinschaft / Gottesdienst in Herz Jesu

HECKWOLF (c) Bistum Mainz (Ersteller: Bistum Mainz)
Datum:
Mo. 6. Okt. 2014
Von:
tob (MBN)
Mainz. Mit einem Besuch der chaldäischen Gemeinde in Mainz bringt das Bistum Mainz seine Solidarität mit den Mitchristen der verfolgten Gemeinschaft zum Ausdruck. Der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, wird am Sonntag, 12. Oktober, um 11.30 Uhr den Gottesdienst der Chaldäer in der Pfarrkirche Herz Jesu in Mainz-Mombach besuchen und ein Grußwort sprechen.

Wegen der Bedrohung durch die Terroristen des „Islamischen Staates" im Irak sind etwa aus der Stadt Mossul alle chaldäischen Christen geflohen. Aufgrund der immer brutaleren Angriffe der Milizen des sogenannten „Islamischen Staates" (IS) auf Andersgläubige und die dadurch immer weiter steigende Zahl der Flüchtlinge rufen die deutschen Bischöfe am Sonntag, 12. Oktober, in den katholischen Gemeinden zu einer Sonderkollekte für die Flüchtlinge im Mittleren Osten auf.

Nach Auskunft des Migrationsbeauftragten im Bistum Mainz, Pastoralreferent Joaquim Marques Nunes, leben im Bistum Mainz 167 chaldäische Christen, vor allem im Dekanat Mainz-Stadt. Die meisten sind zu Zeiten des ersten Golfkrieges in den 1990er Jahren nach Deutschland gekommen. Die chaldäische- katholische Kirche ist eine so genannte mit Rom unierte Ostkirche mit ostsyrischem Ritus. Alle zwei Wochen feiert die Gemeinde in Mainz-Herz Jesu Gottesdienst. Dazu reist jeweils der Pfarrer der Stuttgarter Gemeinde, Sizar Majeed, an. Die liturgische Sprache der Gottesdienste ist Aramäisch, Predigt und Gebete sind auf Arabisch.

Hinweis: Der Aufruf der deutschen Bischöfe ist als pdf-Datei verfügbar unter www.dbk.de