Der Steinbruch wird von Dyckerhoff nur noch gelegentlich genutzt. Geologen hatten bestätigt, dass die Kalksteine, die im Mainzer Dom verbaut wurden, mit großer Wahrscheinlichkeit aus der Region um Nierstein und Oppenheim stammen. „Es ist der Mainzer Dombauhütte zugesagt worden, dass sie auch künftig die für die Domrenovierung nötigen Kalksteine aus dem Steinbruch holen kann", sagte Heckwolf. „Unsere Steinvorräte, die wir für den derzeitigen Bauabschnitt, die Renovierung des nördlichen Querhauses, benötigen, sind aufgebraucht. Daher sind wir für das Angebot von Dyckerhoff sehr dankbar", betonte der Domdekan.
Mit einem so genannten Teleskop-Radlader hoben Walter und Schäfer die rund 300 Kilogramm schweren Steinbrocken auf einen LKW, um sie anschließend am Eingang des Steinbruchs zu sammeln. „Die Kalksteine sind so noch zu groß", sagte Walter. „Bevor sie nach Mainz transportiert werden, müssen wir sie in den nächsten Wochen noch zerkleinern, damit sie für unsere Maschinen geeignet sind." Die Steinauswahl treffen die Steinmetze aufgrund der Kompaktheit, des Volumens, der Lagerrichtung und der Homogenität der Kalksteine.