„Ein Regenbogen als Zeichen des Friedens“

„Lichtbrücke“ verbindet Ockenheimer Jakobsberg und Binger Rochusberg

LICHTBRÜCKE (c) Bistum Mainz / Matschak (Ersteller: Bistum Mainz / Matschak)
Datum:
So. 10. Jan. 2016
Von:
am (MBN)
Ockenheim. Eine „Lichtbrücke“ verbindet seit Samstag, 9. Januar, den Ockenheimer Jakobsberg mit dem Binger Rochusberg. Noch bis zum kommenden Samstag, 16. Januar, werden jeden Tag von 18.00 bis 22.00 Uhr jeweils alle dreißig Minuten am Himmel wechselnde Farbspiele zu sehen sein, die mit Hilfe großer Lichtkanonen erzeugt werden.
GIEBELMANN--LICHTBRÜCKE (c) Bistum Mainz / Matschak (Ersteller: Bistum Mainz / Matschak)

„Aufgrund des großen Besucherinteresses haben wir uns dazu entschieden, die Farbspiele doppelt so oft zu zeigen", sagte Thomas Klumb, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit im Bistum, der das Projekt maßgeblich organisiert hat. Ursprünglich war geplant gewesen, die „Lichtbrücke" jeweils nur zur vollen Stunde zu zeigen. Die „Lichtbrücke" gehört zu den Auftaktveranstaltungen des Jubiläums „200 Jahre Rheinhessen" und ist ein gemeinsames Projekt des Bistums Mainz und von Rheinhessen Marketing. Neben dem ökumenischen Eröffnungsgottesdienst in Worms am Sonntag, 17. Januar, ist die „Lichtbrücke" das einzige gemeinsame Projekt der Diözese und Rheinhessen Marketing. Es wird am Ende des Jubiläumsjahres vom 23. bis 31. Dezember nochmals zu sehen sein.

Bei der Premiere am Samstag, 9. Januar, auf dem Jakobsberg wies der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, darauf hin, dass sich auch die katholische Kirche mit zahlreichen eigenen Veranstaltungen am Jubiläum beteilige. Rheinhessen sei immer „von heiligen Orten" sowie von Kirchen und Domen geprägt gewesen, „wohin die Menschen der Region seit Jahrhunderten" gepilgert seien „Rheinhessen ist eine Kulturlandschaft, die sich immer an Gott rückgebunden wusste", sagte der Generalvikar. Die „Lichtbrücke" bezeichnete er als „einen Regenbogen, der ein Zeichen des Friedens ist".

Peter E. Eckes, Vorsitzender des Vorstandes von Rheinhessen Marketing e.V., bezeichnete in seinem Grußwort die Lichtbrücke als ein „wunderschönes künstlerisches Projekt". Eckes dankte dem Bistum für sein hohes Engagement bei der Mitgestaltung des Jubiläumsprogramms. „Wir wollen auch über 2016 an diesem Projekt weiterarbeiten. Das Jubiläumsjahr soll ein Impuls sein, über die Zukunft dieser Region weiter nachzudenken", sagte er. Joachim Mertes, Präsident des rheinland-pfälzischen Landtages, äußerte in seinem Grußwort die Hoffnung, dass nach dem Jubiläumsjahr mehr Menschen wissen, dass Rheinhessen zu Rheinland-Pfalz gehöre. Günter Reichart, Vorstand der Elektrizitätswerk Rheinhessen (EWR) AG, ein Sponsor des Projektes, sagte, dass die „Lichtbrücke" ein Aufbruch „in ein erfolgreiches und friedvolles neues Jahr sein soll". Zu Anfang hatte Pater Gallus Kappel, Prior des Klosters Jakobsberg, die Anwesenden begrüßt. Zu der Auftaktveranstaltung waren über 200 Gäste gekommen.

Thomas Gerdon von der Firma Thomas Gerdon Media Design, die die „Lichtbrücke" durchgeführt und das Projekt auch finanziell großzügig unterstützt hat, wies darauf hin, dass am Rochus- und am Jakobsberg jeweils sechs Hochleistungsscheinwerfer aufgebaut seien, die miteinander verbunden seien: „So ist eine gesteuerte Choreografie möglich", sagte er. Die Choreografie der „Lichtbrücke" mit Farbwechseln, Scheinwerferbewegungen und Stroboskop-Effekten sei so angelegt, dass sie jedem Betrachter einen eigenen Interpretationsspielraum ermögliche.