Vom 23. bis 29. April werden Überlebende verschiedener Konzentrationslager und Ghettos in Polen zu Gast im Bistum Mainz sein. Die Zeitzeuginnen und Zeitzeugen werden im Kloster Jakobsberg in Ockenheim wohnen und an den Vormittagen Schülerinnen und Schülern ihre Erfahrungen aus der Zeit des Nationalsozialismus schildern. Sie wollen den jungen Menschen vermitteln, „dass Frieden und Demokratie gefährdet sind, und dass man sich dafür engagieren muss, um sie zu erhalten“, heißt es in der Ankündigung. Organisiert wird das Projekt von der Geschäftsstelle Weltkirche/Gerechtigkeit und Frieden im Bistum Mainz in Kooperation mit dem Maximilian Kolbe-Werk in Freiburg.
Die Frauen und Männer sind zwischen 85 und 97 Jahre alt. Begleitet werden die Zeitzeuginnen und Zeitzeugen von Ehren- und Hauptamtlichen des Bistums Mainz und des Maximilian-Kolbe-Werkes. Die Geschäftsstelle Weltkirche/Gerechtigkeit und Frieden im Bistum Mainz organisiert seit mittlerweile 22 Jahren die Zeitzeugenbesuche in enger Kooperation mit dem Maximilian-Kolbe-Werk in Freiburg. Das Hilfswerk für die KZ- und Ghettoüberlebenden wurde 1973 gegründet und feiert dieses Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wird der Mainzer Weihbischof und Generalvikar, Dr. Udo Markus Bentz, am Donnerstag, 27. April, um 15.30 Uhr eine Andacht im Kloster Jakobsberg feiern. Anschließend folgt ein Rückblick auf zwei Jahrzehnte Zeitzeugenbesuche, 50 Jahre Maximilian Kolbe-Werk und ein Austausch zur Zukunft der Erinnerungsarbeit.
Am Dienstag, 25. April, lädt die Geschäftsstelle Weltkirche/Gerechtigkeit und Frieden in Kooperation mit dem pax christi Rhein-Main Regionalverband Limburg-Mainz und der Fridtjof Nansen-Akademie um 19.00 Uhr zu einem Zeitzeugengespräch mit Leon Weintraub in das Weiterbildungszentrum Ingelheim ein. Die Veranstaltung ist öffentlich. Am Mittwoch, 26. April, wird ein weiteres öffentliches Zeitzeugengespräch mit Henriette Kretz stattfinden, um 18.00 Uhr auf dem Gelände der Johannes Gutenberg-Universität, im Hörsaal N3 (Muschel), Johann Joachim Becher-Weg 21.
Hinweis: Weitere Informationen unter www.bistummainz.de/zeitzeugenbesuche