Gründung der Pfarrstiftung „St. Michaels-Kapelle auf dem Klausenberg“

Generalvikar Dietmar Giebelmann überreichte die Stifterurkunde in Worms-Abenheim

GIEBELMANN--HEMER--MAREK (c) Bistum Mainz / Blum (Ersteller: Bistum Mainz / Blum)
Datum:
So. 10. Aug. 2008
Von:
tob (MBN)
Worms-Abenheim. In Worms-Abenheim ist mit der Pfarrstiftung „St. Michaels-Kapelle auf dem Klausenberg“ bereits die dreizehnte Unterstiftung der Bonifatius-Stiftung gegründet worden. Das Stiftungskapital der Pfarreien-Stiftung für das Bistum Mainz beläuft sich auf inzwischen rund 1,5 Millionen Euro.
KLAUSENBERG--MICHAELS-KAPELLE--ST (c) Bistum Mainz / Blum (Ersteller: Bistum Mainz / Blum)

Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, überreichte bei einem Festgottesdienst am Sonntag, 10. August, in der Kapelle die Stifterurkunde an den Abenheimer Pfarrer Gottfried Marek und den stellvertretenden Vorsitzenden des Verwaltungsrates, Jakob Hemer, von dem die Initiative für die Stiftung ausging.

Giebelmann bezeichnete die St. Michaels-Kapelle in seiner Predigt als „weithin sichtbares Glaubenszeugnis unserer Zeit, da eine Kapelle auch immer ein Stück Glaubens- und Kirchengeschichte ist". Die Gründung einer Stiftung sei „ein Weg in die richtige Richtung", sagte der Generalvikar, „denn wer eine Stiftung gründet, glaubt auch an die Zukunft der Kapelle". Wörtlich sagte er: „Wir übergeben den kommenden Generationen, was wir haben, und vertrauen darauf, dass auch die künftigen Generationen hierher zum Gebet kommen." Giebelmann dankte allen Spendern, die zur Gründung der Stiftung beigetragen haben und forderte die Bevölkerung zu weiteren Zustiftungen auf.  Jakob Hemer sprach von „einem guten Tag für die Kapelle, da wir ein erstes, wichtiges Etappenziel erreicht haben". Die Stiftung sei „ein tragfähiges Fundament, um die St. Michaels-Kapelle auch künftig zu erhalten".

Stiftungszweck der mit 37.165 Euro ausgestatteten Pfarrstiftung für die St. Michaels-Kapelle sind „Erhaltung und dauerhafter Bestand der Kapelle, einschließlich Außenanlage und Außenbeleuchtung sowie Förderung der liturgischen und musikalischen Nutzung". Die St. Michaels-Kapelle wird erstmals im Jahr 975 urkundlich erwähnt. 1298 ist für den Klausenberg eine Klause belegt, in der Zisterzienserinnen lebten. Im 15. Jahrhundert wurde die Klause zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte ab dem Jahr 1572. Die Kapelle ist das Wahrzeichen von Abenheim und liegt auf dem Klausenberg, der mit 141 Metern höchsten Erhebung der Stadt Worms.

Stichwort: Bonifatius-Stiftung

Aufgabe der Bonifatius-Stiftung ist die Förderung und Unterstützung von kirchlichen und pastoralen Zwecken und Initiativen auf der Ebene der Pfarreien im Bistum Mainz. Sie dient als Gemeinschaftsstiftung für Pfarreien und Verbände im Bistum Mainz. Die Bonifatius-Stiftung bietet als Dachstiftung Beratung und Unterstützung bei Vorbereitung und Durchführung von Stiftungsvorhaben bis hin zur vollständigen Stiftungsverwaltung. Die Entscheidung über die Verwendung der Stiftungserträge erfolgt dabei stets durch die Gremien der Unterstiftungen. Die Bonifatius-Stiftung wurde im April 2005 gegründet und mit einem Anfangsvermögen von 30.000 Euro aus Bistumsmitteln ausgestattet. Mittlerweile ist das Stiftungskapital auf rund 1,5 Millionen Euro angewachsen. Aktuell gibt es 13 Unterstiftungen der Bonifatius-Stiftung; fünf Unterstiftungen befinden sich derzeit noch in der Gründungsphase.

Vorstandsvorsitzender der Bonifatius-Stiftung ist der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann; zum Vorstand gehören darüber hinaus als stellvertretender Vorsitzender der Justitiar und Stiftungsbeauftragte des Bistums Mainz, Professor Michael Ling, und Caritasdirektor i.R. Wilhelm Schulze. Vorsitzende des Kuratoriums ist Helga Hammer, Vizepräsidentin a.D. des rheinland-pfälzischen Landtages. Weitere Mitglieder des Kuratoriums sind: Weihbischof Dr. Werner Guballa, Ordinariatsdirektor Eberhard Hüser, der ehemalige Justitiar des Bistums Mainz, Ltd. Rechtsdirektor i.R. Heinz Brauburger, Ute Kipping-Karbach aus Klein-Winternheim, Mitglied des Diözesankirchensteuerrates, und Andreas Roth, Professor für Bürgerliches Recht und Deutsche Rechtsgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Die Dekanate des Bistums Mainz sind durch drei Vertreter aus den Regionen vertreten: Dekan Januarius Mäurer aus Gießen (Region Oberhessen), Dekan Manfred Simon aus Worms (Region Rheinhessen) und Dekan Erhard Weilbächer aus Dieburg (Region Südhessen).

Hinweis: Geschäftsstelle der Bonifatius-Stiftung, Bettina Kolbe M.A., Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel.: 06131/253-108, Fax: -113, E-Mail: bonifatius-stiftung@bistum-mainz.de, Internet: http://www.bonifatius-stiftung.de