Eine neue Gruppe Frauen aus verschiedenen Bistümern und kirchlichen Verbänden nimmt derzeit am einjährigen Programm „Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“ teil. Für das Bistum Mainz sind dieses Jahr Steinmetzin und Steinbildhauerin Jennifer Schrauth von der Mainzer Dombauhütte, sowie Michaela Beiersdorf aus dem Zentraldezernat, Datenschutzbeauftragte für die Kirchengemeinden, mit ihren Mentorinnen Dr. Anja Lempges, Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum und Daniela Schlosser, Koordinationsstelle Prävention dabei.
Das Auftaktseminar zu Beginn des Mentoring-Programms haben die Teilnehmerinnen bereits von Montag, 10. Juni, bis Mittwoch, 12. Juni im Augustinerkloster in Erfurt absolviert. Zwölf Tandems aus fünf Bistümern, zwei Caritasverbänden und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) lernten sich kennen und starteten gemeinsam in den drei Tagen in das Programm. Projektleiterin Stephanie Feder freut sich über die positive Resonanz der Teilnehmenden, welche die Atmosphäre als konstruktiv und inspirierend lobten: „Es ist der Beginn einer vielversprechenden Reise, die darauf abzielt, die Mentees in ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung nachhaltig zu unterstützen.“ Der Grundstein für ein erfolgreiches Mentoringjahr sei gelegt. Auch die Resonanz unserer Tandems sei durchweg positiv, sagten Annette Reithmeier-Schmitt und Julia Stolberg, Abteilung Personalentwicklung und Beratung: „Der erste Schritt ist geschafft. Wir freuen uns nun sehr, Frau Schrauth und Frau Beiersdorf gemeinsam mit ihren Mentor:innen durch das Programm begleiten zu dürfen.“
„Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“, das Programm zur Steigerung des Anteils von Frauen in Leitungspositionen in der katholischen Kirche, wird vom Hildegards-Verein in Kooperation mit der Deutschen Bischofskonferenz und dem Bonifatiuswerk für die Bistümer durchgeführt. Es bietet weiblichen Nachwuchskräften die Möglichkeit, als Frau die Rolle in Kirche zu reflektieren und das eigene Interesse an Leitungsverantwortung zu klären. Dies geschieht im monatlichen Tandemgespräch zusammen mit einer berufserfahrenen Mentor:in aus dem Bistum und drei begleitenden Bildungsveranstaltungen des Hildegardis-Vereins. Das 2015 gestartete Programm will zu einer geschlechtergerechten Personal- und Organisationsentwicklung beitragen, für den Arbeitsplatz Kirche werben und eine nachhaltige Nachwuchssicherung ermöglichen. Seit 2016 haben 210 Mentees das Mentoring-Programm durchlaufen. Es richtet sich an weibliche Nachwuchskräfte, arbeitet bistumsübergreifend, ist stärkenorientiert und bindet auf der Ebene der Mentorinnen und Mentoren weibliche und männliche Führungskräfte ein. Neben den zwölf Tandems, die nun angefangen haben, starten im September 19 weitere Tandems in das Mentoringjahr 2024/2025. In der gesamten Gruppe 2024/2025 gibt es insgesamt 31 Mentees. Das Bistum Mainz ist mittlerweile nun zum dritten Mal dabei. Im Laufe des Jahres werden sich die Frauen regelmäßig mit ihrer Mentor:in sowie untereinander in regionalen Intervisionsgruppen treffen. Zudem soll jede von ihnen in ihrem Arbeitsumfeld ein Projekt entwickeln und umsetzen.
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