HGH-Stiftung Bensheim kooperiert mit Universitätsmedizin Mannheim

Festakt in Bensheim mit Kardinal Karl Lehmann und Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz

BENSHEIM--GEIST--HEILIG--KKSH--LEHMANN--STIFTUNG--UMM (c) Bistum Mainz / Matschak (Ersteller: Bistum Mainz / Matschak)
Datum:
Do. 4. Juli 2013
Von:
am (MBN)
Bensheim. Die Stiftung Heilig Geist-Hospital (HGH) Bensheim kooperiert mit der Universitätsmedizin Mannheim (UMM). Dafür haben die UMM und die Stiftung eine Vereinbarung geschlossen, die eine Mehrheitsbeteiligung des Mannheimer Universitätsklinikums am Heilig Geist-Hospital Bensheim, am St. Marien-Krankenhaus Lampertheim und am Luisenkrankenhaus Lindenfels vorsieht.

Aus diesem Anlass fand am Mittwoch, 3. Juli, eine Vertragsunterzeichnung in den Räumen der Stiftung in Bensheim mit dem Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, und dem Mannheimer Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz statt. Kurz ist Aufsichtsratsvorsitzender der kommunalen Trägergesellschaft Klinikum Mannheim GmbH, die Träger der UMM ist.

Ketteler-Krankenhaus Offenbach künftig eigenständig

Die HGH-Stiftung war bisher alleinige Gesellschafterin des Katholischen Klinikverbundes (KKSH), zu dem die Krankenhäuser in Bensheim (Heilig Geist-Hospital), Lampertheim (Marien-Krankenhaus), Lindenfels (Luisenkrankenhaus) und Offenbach (Ketteler-Krankenhaus) gehörten. Für den Kooperationsvertrag wurde jetzt das Offenbacher Ketteler-Krankenhaus vom KKSH abgespalten und eine neue Ketteler-Krankenhaus gGmbH gegründet - alleinige Gesellschafterin dieser gGmbH ist die HGH-Stiftung. Die UMM hat nun die Mehrheit der Anteile des KKSH mit den Krankenhäusern in Bensheim, Lampertheim und Lindenfels erworben. Mit der Vertragsunterzeichnung wird ein zu Jahresbeginn angestoßener Prozess über ein engeres Zusammenrücken der UMM und Teilen des KKSH abgeschlossen.

Lehmann: „Das ist eins schöner Tag für uns."

In seiner Ansprache zeigte sich Kardinal Lehmann erfreut, dass die Krankenhäuser nun „eine verlässliche Zukunft" haben. „Das ist ein schöner Tag für uns", sagte er. Er wies darauf hin, dass die HGH-Stiftung Bensheim mit ihrer 1.200-jährigen Geschichte die älteste Stiftung der Diözese sei. „Ich freue mich, dass wir sie erhalten können." Oberbürgermeister Kurz bezeichnete die Kooperation als „positives Signal einer länderübergreifenden Zusammenarbeit". Der Landrat des Landkreises Bergstraße, Matthias Wilkes, betonte, dass mit dieser Vereinbarung die flächendeckende Krankenhausversorgung der Bewohner des Landgreises gesichert sei. Pfarrer Angelo Stipinovich, Vorsitzender des Stiftungsrates der HGH-Stiftung Bensheim dankte insbesondere den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Krankenhäuser, die durch den Verzicht auf Lohnerhöhungen in den vergangenen zwei Jahren das Überleben der Krankenhäuser gesichert hätten. „Wir haben hier ein Beispiel großer Solidarität erlebt", sagte er. Der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, hatte zu Beginn die Anwesenden begrüßt.