Hildegardisschule: Bistum entscheidet sich für den Kreis Mainz-Bingen

Geissler: Verhandlungen geben Zuversicht für einvernehmliche Lösungen mit dem Kreis

(c) Hildegardisschule
Datum:
Mi. 7. Apr. 2021
Von:
tob (MBN)

Bingen/Mainz. Die Zukunft der Hildegardisschule in Bingen soll mit der Übergabe der Trägerschaft an den Landkreis Mainz-Bingen gesichert werden. Das hat der Bildungsdezernent des Bistums Mainz, Ordinariatsdirektor Gereon Geissler, im März in einem Brief an die Eltern und Mitarbeiter der Schulgemeinschaft bekannt gegeben. Darin heißt es: „All diese Gespräche und die daraus resultierenden Erkenntnisse führen nun zu der Einsicht, dass die erfolgversprechendste und sicherste Option für den Erhalt der Schule die Zusammenarbeit mit dem kommunalen Schulträger und die Übergabe der Trägerschaft an den Landkreis Mainz-Bingen sein wird.“

Nachdem im März bereits bei der Martinus-Schule in Mainz-Gonsenheim und der Liebfrauenschule in Bensheim neue Träger bekannt gegeben werden konnten, gibt es durch die Perspektive mit dem Landkreis Mainz-Bingen im Rahmen der Neustrukturierung des Bildungsbereiches nun für die dritte Einrichtung eine Lösung. Für die weiteren Schulen und Einrichtungen, die von den Strukturveränderungen betroffen sind, steht das Bistum derzeit in guten Verhandlungen.

Geissler betont in dem Brief an die Schulgemeinschaft, dass das Bistum mit dem Kreis „in den nächsten Wochen die notwendigen Fragestellungen zur Zukunft der Schule gemeinsam besprechen“ werde. Und weiter: „Insbesondere die Frage der Mädchenförderung als zentrales Profilelement wird ein wichtiges Thema in diesen Gesprächen sein. Aber auch die Sicherstellung des kirchlichen Engagements an der Hildegardisschule wird wesentlich in die Beratungen einfließen. Wir sind zuversichtlich, dass wir mit den Vertretern des Kreises hier zu guten, einvernehmlichen Lösungen kommen werden.“ Er weist darauf hin, dass der Wechsel der Trägerschaft nicht zum nächsten Schuljahr erfolgen werde, da der Trägerwechsel mehr Zeit in Anspruch nehmen werde. „Für die Schülerinnen, die zurzeit die Hildegardisschule besuchen oder zum kommenden Schuljahr beginnen, wird sich der Schulalltag nicht verändern.“

Bildungsdezernent Geissler würdigt den Kreis Mainz-Bingen als sehr erfahrenen und gut aufgestellten Schulträger, „der die Erfordernisse modernen Schulmanagements mit hoher Kompetenz zu erfüllen vermag“. Weiter schreibt er: „In den bisherigen Gesprächen haben wir zudem einen großen Respekt und ein umfassendes Verständnis bei den Vertretern des Kreises für die Tradition und das Profil der Schule wahrnehmen können. Von daher sind wir froh, die Zukunftssicherung der Hildegardisschule gemeinsam mit dem Kreis gestalten zu können.“

Er verweist darauf, dass es in den vergangenen Monaten „zahlreiche intensive Gespräche“ gegeben habe, in die auch Gruppierungen aus der Elternschaft eingebunden waren: „Es wurden ein großes Engagement zum Erhalt der Schule erkennbar und einige Ideen zu deren Zukunft entwickelt.“ Geissler schließt mit dem Hinweis, dass das Bistum Mainz die Schulgemeinschaft über konkrete Umsetzungsschritte und die weiteren zeitlichen Abläufe auf dem Laufenden halten werde.