„Wir beobachten, dass die Gesellschaft immer weiter auseinanderzufallen droht. Wir beobachten, dass Menschen zunehmend vereinsamen, weil sie einander nicht mehr begegnen. Begegnung aber ist für eine gelingende Kommunikation notwendig“, sagte Giebelmann in seiner Predigt anlässlich des traditionellen Semestergottesdienst der Katholischen Hochschule (KH) Mainz am Mittwoch, 17. Mai, in der Kirche St. Albertus.
Weiter sagte Giebelmann, dass in der Begegnung mit Jesus Christus „Leben gelingen kann“: „Wir erleben heute viele Wegweiser und Lebensdeuter und eine Fülle von Weltdeutungen. Aber Jesus Christus ruft uns in seine Nachfolge und seine Nachfolge bedeutet: Begegnung und Bleiben.“ An einer Katholischen Hochschule sei der andere „nie Objekt der Betreuung, sondern in ihm begegnet uns Christus“, betonte der Diözesanadministrator.
Im Anschluss an den Gottesdienst fand in der Aula der KH eine Begegnung Giebelmanns mit Studentinnen und Studenten statt. Im Rahmen der Begegnung wurden drei Projekte aus den Fachbereichen der KH vorgestellt, die insbesondere die interkulturelle Kompetenz der Studentinnen und Studenten stärken sollen. Der Bereich Gesundheit und Pflege, Bereich Hebammenwesen, stellte das „Welcome“-Erzählcafé mit ausländischen Müttern vor, der Bereich Soziale Arbeit die Partnerschaften der KH Mainz mit russischen Hochschulen in Tula und St. Petersburg, die Bereich Praktische Theologie eine Studienreise nach Palästina und Israel. Giebelmann betonte die Wichtigkeit der internationalen Öffnung der KH und dankte den Studentinnen und Studenten für ihre Bereitschaft, sich auf andere Kulturen einzulassen. Moderiert wurde das Gespräch von der Geistlichen Mentorin der KH, Annette Klose. Zu Beginn hatte der Rektor der KH, Professor Dr. Martin Klose, die Anwesenden begrüßt.
Die Katholische Hochschule Mainz ist eine staatlich anerkannte Hochschule. Trägerin ist die Gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung von Wissenschaft und Bildung mbH der (Erz-)Bistümer Köln, Limburg, Mainz, Speyer und Trier. In den Fachbereichen Praktische Theologie, Soziale Arbeit sowie Gesundheit und Pflege studieren rund 1.300 Frauen und Männer.
Hinweis: www.kh-mz.de