Kirchensteuerrat verabschiedete Wirtschaftsplan 2015

Volumen von 318,8 Millionen Euro / Positive Kirchensteuerentwicklung

KIRCHENSTEUERRAT--LEHMANN--GIEBELMANN--KURZ--VON--ALTEN (c) Bistum Mainz / Blum (Ersteller: Bistum Mainz / Blum)
Datum:
Sa. 13. Dez. 2014
Von:
tob (MBN)
Mainz. Der Kirchensteuerrat des Bistums Mainz hat den Wirtschaftsplan der Diözese für das Jahr 2015 mit einem Volumen von 318,8 Millionen Euro verabschiedet. Im Jahr 2014 lag der Wirtschaftsplan bei 307,6 Millionen Euro.

Die Sitzung unter Vorsitz des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann, fand am Samstag, 13. Dezember, im Erbacher Hof in Mainz statt. Er setzte die Beschlüsse des Gremiums am Ende der Beratungen  in Kraft. Geleitet wurde die Sitzung vom Geschäftsführenden Vorsitzenden des Kirchensteuerrates, Dr. Volker Kurz.

Positive Kirchensteuerentwicklung

Die Kirchensteuer wird im kommenden Jahr auf 207,7 Millionen Euro geschätzt. Das ist ein Zuwachs von rund einem Prozent. Im laufenden Jahr sei ein Zuwachs der Kirchensteuer von rund 7,7 Prozent (Stand: November 2014) zu verzeichnen, sagte der Finanzdirektor des Bistums Mainz, Eberhard von Alten. Damit liege das Bistum Mainz in diesem Jahr deutlich über dem Bundesdurchschnitt von rund vier Prozent. Die Kirchensteuer ist wie im Vorjahr der wichtigste Ertragsposten, um den Zuschussbedarf der verschiedenen pastoralen Aufgaben der Diözese auszugleichen.

Die 314 Kirchengemeinden sind mit Aufwendungen von 57,6 Millionen Euro und ihren Kindertageseinrichtungen (17,6 Millionen Euro) neben den Schulen (58,9 Millionen Euro) die größten Einzelposten. Hinzu kommen unter anderem die Bereiche Seelsorge (21,9 Millionen Euro) und Caritas und soziale Arbeit (18,6 Millionen Euro). Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, der Ökonom des Bistums Mainz ist, wies darauf hin, dass das Bistum die Haushaltszuweisungen an die Pfarrgemeinden im kommenden Jahr erhöht. Die so genannte Punktquote steigt von 210 auf 216 Euro.

Insgesamt belaufen sich die Personalkosten auf rund 178,7 Millionen Euro. Der prognostizierte Überschuss im Wirtschaftsplan 2015 in Höhe von rund 16,4 Millionen Euro soll vor allem den verschiedenen Rücklagefonds des Bistums zugeführt werden. Das Bistum finanziert mit seinem Versorgungsfonds zu 100 Prozent die Pensionen seiner Priester und Beamten. Daneben gibt es unter anderem noch Fonds für Bauerhaltungsrücklagen und die Beihilfesicherung.

Stichwort: Diözesankirchensteuerrat

Der Diözesankirchensteuerrat berät die Bistumsleitung in Haushalts- und Finanzfragen, verabschiedet den Haushaltsplan, setzt die Hebesätze für die Kirchensteuer fest und beschließt über die Rechnung und Entlastung der Finanzverwaltung des Bistums Mainz. Die Beschlüsse werden mit einfacher Mehrheit der anwesenden Mitglieder gefasst. Die Amtsdauer beträgt jeweils vier Jahre. Mitglieder sind der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, als Vorsitzender, Generalvikar Giebelmann als sein Stellvertreter, und Finanzdirektor von Alten sowie jeweils ein gewählter Laienvertreter der Verwaltungsräte aus den 20 Dekanaten des Bistums. Hinzu kommen je zwei Mitglieder des Priesterrates und der Dekanekonferenz und vier Mitglieder des Katholikenrates.