„Zusätzlich zu unseren bisherigen fachlichen Schwerpunkten wollen wir das Profil unserer Hochschule in den nächsten Jahren auf die Themen Migration und Integration hin fokussieren. Ziel ist es, ein Kompetenzzentrum für diese Themen zu werden. Die neuen Angebote sind ein erster Schritt auf dem Weg zu diesem Ziel", sagte der Rektor der KH Mainz, Professor Dr. Martin Klose, vor Journalisten am Dienstag, 24. November in den Räumen der KH. Die neuen Angebote umfassen einen internationalen Bachelor-Studiengang „Sozialwissenschaften: Migration und Integration / Social Sciences Migration and Integration" und einen „Studienschwerpunkt Migration und Integration" innerhalb des bereits bestehenden Bachelor-Studiengangs Soziale Arbeit. Für die beiden Angebote sind jeweils 30 Studienplätze vorgesehen. Ab 1. Februar 2016 können sich Interessenten für die Angebote bewerben, die beide zum Wintersemester 2016/2017 starten sollen.
Die Studierenden des neuen Bachelor-Studiengangs werden sich mit den Themen Migration und Integration aus dem Blickwinkel unterschiedlichster sozialwissenschaftlicher Disziplinen auseinandersetzen. Darüber hinaus kennzeichnet den Studiengang eine internationale Ausrichtung: Die Lehre findet in Deutsch und Englisch statt, im Rahmen des Studienganges sind ein verpflichtendes Auslandsjahr sowie der Erwerb einer weiteren Fremdsprache vorgesehen. „Dieser Studiengang ist bundesweit für die kirchlichen Hochschulen neu und auch regional für die Hochschullandschaft in Rheinland-Pfalz und Hessen", sagte Professor Dr. Ulrich Papenkort, Dekan des Fachbereiches Soziale Arbeit und Organisator der neuen Angebote. Mit der Fokussierung auf die Themen Migration und Integration reagiere die KH - unabhängig von der Aktualität der derzeitigen Flüchtlingskrise - auf Entwicklungen, deren kompetente Gestaltung dauerhaft von großer gesellschaftlicher Bedeutung sei, betonte Papenkort.
Schwerpunkt der KH sei seit über 40 Jahren die Ausbildung von Fachkräften im Gesundheits- und Sozialbereich sowie für die pastorale Arbeit der Katholischen Kirche. „Wir betrachten Mi-gration und Integration als ein Querschnittsthema, das alle unsere Fachbereiche und Disziplinen betrifft. Gerade unter diesen Voraussetzungen möchten wir als kleine Hochschule migrationsspezifisch geschulte Fachkräfte ausbilden, die quer zu Branchen und Ressorts denken und handeln können", sagte Klose. Er erinnerte daran, dass der menschenwürdige Umgang mit Fremden ein ureigener Auftrag für die Kirche und wesentlicher Teil ihrer Identität sei. „Wenn eine katholische Hochschule diese Themen aufgreift, ist dies kein Zufall. Vielmehr nimmt sie sich im Bewusstsein ihrer christlichen Tradition zeitgenössischen Herausforderungen an, um diese mit den Mitteln der Lehre und Forschung mitzugestalten", sagte Klose.
Hinweis: Weitere Informationen auch im Internet unter www.kh-mz.de