Mainz. Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat der Jüdischen Gemeinde in Mainz seine herzlichen Glück- und Segenswünsche zum zehnten Einweihungstag (3. September) der neuen Synagoge in der Mainzer Neustadt ausgesprochen.
In dem Schreiben von Dienstag, 1. September, heißt es: „Ich bin sehr dankbar, dass es diesen Ort gibt, an dem Sie sich als Gemeinde zum Gebet, zur Feier der Feste und zur Pflege des Gemeinschaftslebens und der Kultur versammeln können. Die neue Synagoge in Mainz steht für eine lebendige jüdische Gemeinschaft, die in unsere Stadt ausstrahlt und uns alle bereichert.“ Gleichzeitig bedauert Kohlgraf es, dass es in diesem Jahr nicht möglich ist, das Jubiläum mit größeren Feierlichkeiten zu begehen, „so wie es eigentlich angemessen wäre“.
Das Bistum Mainz und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hatten seinerzeit den Neubau der Mainzer Synagoge gemeinsam unterstützt. Die katholische und evangelische Kirche übernahmen die Kosten für die Anschaffung des Toraschrankes für die Synagoge, die nach den Plänen von Architekt Manuel Herz verwirklicht wurde. Im Toraschrank wird die Torarolle in der Synagoge aufbewahrt.