Er erinnerte daran, dass die Mainzer Universität im 15. Jahrhundert gegründet wurde und damit zu den ältesten in Europa gehöre. Vor dem Mainzer Staatstheater wurden beim zweitägigen Wissenschaftsmarkt rund 50 Projekte vorgestellt, an denen Mitarbeiter von Universität, Fachhochschulen und anderen Forschungsinstituten gerade arbeiten. Der Wissenschaftsmarkt, der zum neunten Mal stattfand, wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal von der Mainzer Wissenschaftsallianz veranstaltet. Zuvor war der Wissenschaftsmarkt allein in Regie der Universität veranstaltet worden.
Der Kardinal betonte, dass die Wissenschaft gerade heute „viel häufiger als uns bewusst ist, unser Leben prägt". Deshalb sei der Wissenschaftsmarkt eine Möglichkeit, sich darüber zu informieren. Lehmann, der Mitglied des Kuratoriums der Mainzer Wissenschaftsallianz ist, eröffnete den Wissenschaftsmarkt gemeinsam mit Wissenschaftsministerin Doris Ahnen, dem Mainzer Oberbürgermeister Jens Beutel, dem Präsidenten der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Sprecher der Mainzer Wissenschaftsallianz, Professor Dr. Georg Krausch, und dem Vorstandsvorsitzenden der Universitätsmedizin Mainz, Professor Norbert Pfeiffer.
Die Mainzer Wissenschaftsallianz ist ein Netzwerk, zu dem sich 2008 Hochschulen, Akademien, Institute, Museen und forschende Unternehmen aus Mainz und Umgebung zusammengeschlossen haben. Auch die Katholische Fachhochschule Mainz ist Mitglied der Wissenschaftsallianz. Im kommenden Jahr trägt die Stadt Mainz den Titel „Stadt der Wissenschaft", der vom Deutschen Stifterverband vergeben wird. Mainz hatte sich im Finale gegen Chemnitz und Bielefeld durchgesetzt und ein Preisgeld von 250.000 Euro erhalten.