Die Bevollmächtigte des Generalvikars, Stephanie Rieth, hat am Freitag, 5. April, auf der Anlage des St. Josephshauses in Klein-Zimmern, an der Enthüllung einer Skulptur teilgenommen, die als Mahnmal gegen den Missbrauch an Kindern und Jugendlichen dient. „Kallisto – nach der griechischen Mythologie durch Zeus geschändet – wird zur Namensgeberin und Symbolfigur“, sagte Rieth. Die Skulptur ist Bestandteil eines Ensembles, mit dem an den vielfachen körperlichen, psychischen, sexualisierten und geistlichen Missbrauch erinnert werden soll, der in der Vergangenheit Kindern und Jugendlichen angetan wurde, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im St. Josephshaus anvertraut waren, wie die Studie „Erfahren.Verstehen.Vorsorgen“ im vergangenen Jahr gezeigt hat. Geschaffen wurde die Figur vom Künstler Karlheinz Oswald.
„Diese Figur ist Teil einer Reihe von Maßnahmen, die die heute Verantwortlichen für das und im St. Josephshaus im Nachgang zu den Erkenntnissen der Aufarbeitungsstudie entwickelt haben, um diesen Ort zu einem sicheren Ort für Kinder, Jugendliche und erwachsene Schutzbedürftige zu machen. Gemeinsam mit den Jugendlichen haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Bronzefigur durch ein Kunstwerk aus Stein ergänzt“, sagte Rieth.
Die hessische Ministerin für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales, Heike Hofmann hat die Eröffnung vorgenommen. Für das Bistum sprach Rieth mit Blick auf die Studie und die Maßnahmen in der Aufarbeitung und Prävention ein Grußwort. Zur Eröffnung kam auch die Jugend- und Sozialdezernentin des Landkreises Darmstadt-Dieburg, Christel Sprößler. Auch der Vorsitzende des Vorstandes des Theresien Kinder- und Jugendhilfezentrum und St. Josephshaus, Thomas Domnick, nahm an der Veranstaltung teil.