Die Anglikanerin ist Mitbegründerin einer Bewohnerinitiative im Armenviertel Korogocho der kenianischen Hauptstadt Nairobi. Das Projekt Amani Mashinani Korogocho (AMKO) - was soviel heißt wie „Frieden von der Basis in Korogocho" - engagiert sich bei der Konfliktbearbeitung, Wohn- und Siedlungsrechten, Beihilfen für Schulkinder, Starthilfen für Frauengruppen, Befestigung von Wegen sowie Abwasserentsorgung und Sanitäranlagen.
Mit der katholischen Pfarrgemeinde organisiert die Initiative etwa Gottesdienste, in denen für den Frieden gebetet wird. Inzwischen hat sich AMKO zu einem starken Verband entwickelt, der sich für die Entwicklung des Stadtteils engagiert. Sie sprechen besonders Heranwachsende und Frauen an, bieten Straßenkindern eine Anlaufstelle, nähen Taschen aus Zementsäcken, unterstützen eine Müllsammler-Kooperative von Jugendlichen und haben Trainingsgruppen für eine Vielzahl von Sportarten eingerichtet. Von der Unterstützung durch das Bistum Mainz wolle sie neue Nähmaschinen anschaffen, um etwa auch Schuluniformen herstellen zu können, sagte Mwikali. Außerdem könne sie davon Schutzanzüge und Schubkarren für die Müllsammler-Kooperative anschaffen. Joyce Mwikali war vom 14. bis 16. März zu Gast im Bistum Mainz und hat auf verschiedenen Veranstaltungen über ihre Arbeit berichtet.
Das Hilfswerk Misereor hat seine Fastenaktion am 13. März in Regensburg eröffnet. Unter der Überschrift „Menschenwürdig leben. Überall!" steht das Leben in den Städten im Mittelpunkt. Die Misereor-Kollekte findet am Wochenende vom 9./10. April in allen katholischen Gemeinden in Deutschland statt. Im vergangenen Jahr sind bei der Misereor-Kollekte im Bistum Mainz rund 500.000 Euro Spendengelder eingegangen.
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