Mainz. Das Neue Jahrbuch für das Bistum Mainz widmet sich in diesem Jahr der Missionsarbeit von zwei Priestern aus dem Bistum Mainz in Brasilien. Autoren des Buches „Briefe vom Amazonas. Berichte und Bilder aus 44 Jahren Missions- und Entwicklungsarbeit in Juruti/Brasilien 1972-2016“ sind die beiden Mainzer Bistumspriester Gunter Bee und Alfons Blumenfeld, die unter anderem in Rüsselsheim tätig waren und dort auch viele Unterstützer für ihre Missionsarbeit haben.
Das Buch enthält die Rundbriefe und Chroniken aus ihrer Zeit in Brasilien. Die Herausgeber Alois Bauer und Dr. Barbara Nichtweiß haben das erste Exemplar des gerade erschienenen Buches „Briefe vom Amazonas“ am Dienstag, 22. Oktober, im Bischöflichen Ordinariat Mainz an den Mainzer Bischof Peter Kohlgraf sowie Weihbischof und Generalvikar Dr. Udo Markus Bentz überreicht. Alois Bauer ist Leiter der Geschäftsstelle „Weltkirche / Gerechtigkeit und Frieden“ im Bischöflichen Ordinariat Mainz; Dr. Barbara Nichtweiß ist Leiterin der Abteilung Publikationen im Bischöflichen Ordinariat.
Weihbischof Bentz, zu dessen Verantwortungsbereich die Geschäftsstelle „Weltkirche / Gerechtigkeit und Frieden“ gehört, schreibt in seinem Geleitwort: „Die Briefe der Mainzer Priester wollen das Bewusstsein für eine notwendige Solidarität und Verantwortung füreinander stärken.“ Und weiter: „In den Schilderungen der alltäglichen Ereignisse werden die großen Grundsatzthemen greifbar: die gesellschaftliche Kraft des Evangeliums, eine elementare Schöpfungsidentität, die Option für die Armen und Ausgegrenzten und die Wiederentdeckung der Berufung und Sendung aller Getauften für Kirche und Welt. Die in Rom versammelten Teilnehmer der Amazonas-Synode sind sich bewusst, dass ihre Beratungen nicht nur regionale Relevanz haben, sondern dass derzeit die gesamte Weltkirche auf die Kirche am Amazonas schaut. Die Kirche am Amazonas weiß um ihre prophetische Rolle nicht nur für die Menschen am Amazonas, sondern auch für die Katholiken weltweit. Diese prophetische Dimension blitzt auch an vielen Stellen der hier gesammelten Briefe auf.“
Darüber hinaus enthält das Buch auch einen Überblick über die weltweite Unterstützung von Missionsarbeit durch das Bischöfliche Ordinariat. Autoren sind Missio-Diözesanreferentin Dr. Eva Baillie, Alois Bauer und sein Vorgänger Udo Mechlinski. Außerdem gibt der Trierer Priester Dr. Michael Meyer in seinem Beitrag einen Überblick zur Entwicklung des katholischen Missionsverständnisses nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965).
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