Mainz. Jährlich gedenkt die Stadt Mainz ihrer großflächigen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg am 27. Februar 1945. Zu diesem Anlass veranstalten erstmals in diesem Jahr die evangelischen und katholischen Innenstadtkirchen in Mainz ein ökumenisches Trauergeläute.
Wie bereits für das erste ökumenische Adventsläuten im vergangenen Jahr, wurde wieder ein differenzierter Läuteplan ausgearbeitet. Dieses Mal werden jedoch nicht die Vollgeläute der Innenstadtkirchen vereint, sondern es erklingt eine Auswahl der tiefsten Glocken eines Geläutes, um den Trauercharakter zu betonen.
Um 16.25 Uhr beginnt die Kirche St. Quintin mit einem Vorläuten. Nach 16.29 Uhr, dem Beginn des Angriffs auf die Stadt Mainz, setzen nacheinander die Glocken von St. Peter und der Christuskirche sowie die Geläute der Karmeliterkirche, St. Bonifaz, Antonius-Kapelle, Altmünsterkirche, St. Klara-Kapelle, St. Quintin, Dom, Augustinerkirche, St. Ignaz und St. Stephan ein. Das Läuten der Innenstadtkirchen wird gegen 16.45 Uhr enden und damit an das Ende des Luftangriffs erinnern.