Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, wird die Auszeichnungen am Dienstag, 25. März, um 11.00 Uhr im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Bischöflichen Ordinariat in Mainz überreichen. Lehmann hatte im vergangenen Jahr die Verleihung der Ehrentitel beantragt. Es gibt insgesamt drei päpstliche Auszeichnungen für Geistliche, die direkt vom Papst verliehen werden: in der untersten Stufe der Päpstliche Ehrenkaplan (Kaplan Seiner Heiligkeit) mit dem Titel Monsignore, darüber der Päpstliche Ehrenprälat mit dem Titel Prälat und als oberste Stufe der Apostolische Protonotar, auch mit dem Titel Prälat. Der Ehrentitel Apostolischer Protonotar wird nur sehr selten verliehen.
Hans-Jürgen Eberhardt wurde am 15. August 1958 in Worms geboren. Nach seiner Priesterweihe am 9. Juli 1988 durch Bischof Karl Lehmann in Mainz war er als Kaplan in Reinheim und Groß-Bieberau tätig. Im Jahr 1990 wurde er Hochschulpfarrer an der Katholischen Hochschulgemeinde in Darmstadt. 1996 erfolgte seine Berufung zum Vorsitzenden des Caritasverbandes Darmstadt. Er wurde am 1. September 1999 zum Dezernenten für Caritas und Soziale Arbeit im Bischöflichen Ordinariat und Vorsitzenden des Caritasverbandes für die Diözese Mainz ernannt. Im Oktober 1999 erfolgte die Ernennung zum Ehrendomkapitular; Anfang 2001 wurde er Domkapitular. Seit Januar 2006 ist Eberhardt Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Caritasverbände in Rheinland-Pfalz. Papst Johannes Paul II. hatte ihn bereits 1999 mit dem Ehrentitel „Kaplan seiner Heiligkeit" (Monsignore) gewürdigt.
Josef Beheim wurde am 30. August 1942 in Lämmerspiel bei Offenbach geboren. Nach der Priesterweihe am 30. Juli 1967 durch Bischof Hermann Volk in Mainz war er als Kaplan in Lampertheim, Darmstadt-St. Fidelis und Bürstadt-St. Michael tätig. 1974 wurde er Pfarrer in Offenbach-St. Konrad. Nach vier Jahren wechselte er in die Gemeinde St. Franziskus in Mainz-Lerchenberg. 1996 wurde er mit der Leitung der Pfarrei St- Ludwig in Darmstadt betraut. Kardinal Karl Lehmann ernannte ihn im Jahr 2003 zum Geistlichen Rat.
Hans Blamm wurde am 23. Februar 1952 in Offenbach geboren. Nach seiner Priesterweihe durch Kardinal Hermann Volk am 28. Juni 1980 im Mainzer Dom war er zunächst als Kaplan in Friedberg tätig. 1982 ging er als Religionslehrer an das Gymnasium in Nidda, 1983 übernahm er zusätzlich die Pfarrei Ranstadt. Im Jahr 1991 wurde er mit der Pfarrei St. Marien in Offenbach betraut.
Hermann Heil wurde am 28. Januar 1951 in Ober-Mörlen geboren. Nach der Priesterweihe durch Kardinal Hermann Volk am 11. Juni 1977 in Mainz war er zunächst Kaplan in Darmstadt-St. Ludwig und am Dom zu Worms. 1981 wurde er Pfarrverwalter der Pfarrkuratie St. Peter in Offenbach und zugleich Stadtjugendseelsorger für die Stadt Offenbach. 1985 wurde er zum Pfarrer von St. Peter in Offenbach ernannt. Im Jahr 1987 übernahm er die Aufgabe als Hochschulseelsorger in der Katholischen Hochschulgemeinde in Gießen. 1997 wurde er kirchlicher Assistent für den Bereich der jungen Erwachsenen bei der Gemeinschaft Christlichen Lebens (GCL) und Pfarrvikar in den Gemeinden Badenheim, Gensingen und Sprendlingen. 2001 übernahm er mit St. Albertus in Gießen eine der größten Pfarreien des Bistums Mainz.
Joachim Schroedel wurde am 24. Mai 1954 in Mainz geboren. Nach der Priesterweihe am 18. Juni 1983 durch Weihbischof Wolfgang Rolly in Mainz war er zunächst für weiterführende Studien beurlaubt. 1986 wurde er Kaplan in Butzbach und Fauerbach. Zwei Jahre später wurde er Religionslehrer und Schulseelsorger an der St. Lioba-Schule in Bad Nauheim. Im Jahr 1995 wurde er Pfarrer für die deutschsprachige Gemeinde in Kairo und die deutschsprachigen Katholiken in Äthiopien, Jordanien, dem Libanon, dem Sudan und Syrien.
Manfred Simon wurde am 19. April 1960 in Offenbach geboren. Nach der Priesterweihe am 29. Juni 1985 durch Bischof Karl Lehmann in Mainz war er zunächst als Kaplan in Alzey und Darmstadt-St. Ludwig tätig. Ab 1989 wirkte er als Religionslehrer an den Wormser Gymnasien und übernahm 1990 zusätzlich die Aufgabe als Hochschulpfarrer für die Fachhochschule in Worms. 1995 wurde er zum Dekan des Dekanates Worms gewählt. Im Jahr 1997 erfolgte die Ernennung zum Geistlichen Rat. Simon übernahm 1999 die Pfarrei Liebfrauen in Worms. In der Dekanekonferenz hat er die Aufgabe des Sekretärs übernommen.
Anton Maria Gerardus van Hooff wurde am 29. Mai 1944 in Heerlen/Niederlande geboren. Nach dem Abitur trat er in die Benediktiner-Abtei St. Benedictusberg in Vaals/Niederlande ein. Am 20. September 1974 wurde er in der Abtei Benedictusberg durch Bischof Dr. Gysen zum Priester geweiht. Anschließend schloss er seine theologischen Studien in Freiburg im Breisgau mit einer Dissertation über den französischen Philosophen Maurice Blondel ab. Die Arbeit trägt den Titel: „Die Vollendung des Menschen - Die Idee des Glaubensaktes und ihre philosophische Begründung." In seiner Heimatabtei war er unter anderem als Bibliothekar tätig und führte jüngere Mitbrüder in die Fächer Religionsphilosophie und Fundamentaltheologie ein. Von 1987 bis 2003 hatte er auch am Priesterseminar der Diözese ´s-Hertogen-bosch/Niederlande einen Lehrauftrag für diese Fächer. Im Jahr 1991 wurde er von seinem Orden mit der Gründung einer Kommunität in Schweden beauftragt. Seit 1996 arbeitet er als Studienleiter im Dezernat Schulen und Hochschulen des Bischöflichen Ordinariates in Mainz. 1998 wurde er mit Zustimmung seines Ordens in das Bistum Mainz inkardiniert. 2005 übernahm van Hooff zusätzlich die Leitung der Abteilung Ökumene.