Professor Reifenberg zum Goldenen Habilitationsjubiläum geehrt

Dies academicus der Katholisch-Theologischen Fakultät in der KHG Mainz

KRUIP--REIFENBERG (c) Bistum Mainz / Blum (Ersteller: Bistum Mainz / Blum)
Datum:
Do. 13. Juni 2013
Von:
tob (MBN)
Mainz. Hermann Reifenberg, Ehrenbürger der Stadt Mainz und langjähriger Professor für Liturgiewissenschaft an der Universität Bamberg, ist beim Dies academicus der Katholisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz anlässlich seines Goldenen Habilitationsjubiläums geehrt worden.

Bei der Akademischen Feier am Mittwoch, 12. Juni, in der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) in Mainz würdigte der Dekan der Fakultät, Professor Dr. Gerhard Kruip, den Jubilar, der vor wenigen Tagen seinen 85. Geburtstag feiern konnte. Kruip überreichte außerdem neun Absolventen des Diplomstudiengangs sowie neun Absolventen des Staatsexamens in Katholischer Religionslehre ihre Zeugnisse.

Die Zahl der Studierenden an der Fakultät sei in diesem Semester leicht auf über 700 gestiegen, sagte Kruip in seinem kurzen Bericht zur Situation der Fakultät. Ihre Diplomzeugnisse erhielten: Enno Delasauce, Peter Erlenkämper, Philipp König, Dominic Gilbert, Thomas Roßner, Alexander Rudolf, Susanne Seither, Michael Stärk sowie Priesteramtskandidat Daniel Kretsch. Die Staatsexamenabsolventen waren: Eva Donsbach, Juliane Drenda, Anna Julier, Magdalena Lauer, Martin Lochthowe, Agata Manke, Tobias May, Marvin Rohn und Eva Scheffler.

Den theologischen Vortrag des Dies academicus hielt Privatdozent Dr. theol. habil. Christoph Nebgen aus Mainz. Er stellte Auszüge seiner Habilitation unter der Überschrift „‚Hier ist viel Licht verbreitet...' Mainz im Spiegel von Reiseberichten des 18. Jahrhunderts" vor. Musikalisch gestaltet wurde der Dies academicus von Annika Münzenberg, Ricarda Oberbeck und Edith Wittenbrink mit Klezmer-Musik. Vor der Akademischen Feier fand eine Vesper in der Hochschulkirche St. Albertus statt, bei der Prodekan Professor Dr. Matthias Pulte predigte.

Hermann Reifenberg wurde am 6. Juni 1928 in Oppenheim geboren und war zunächst Priester im Bistum Mainz. Als Pfarrer von Ebersheim wurde ihm 1965 für seine Verdienste um die damals noch selbst ständige Gemeinde Ebersheim die Ehrenbürgerwürde verliehen. Er hatte unter anderem die Festschrift zur 1.500-Jahr-Feier des Ortes verfasst. Durch die Eingemeindung Ebersheims wurde er später auch Mainzer Ehrenbürger. Ab 1965 war er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1993 Professor für Liturgiewissenschaft an der Universität Bamberg. Seine Doktorarbeit mit dem Titel „Der Ordo Missae Moguntinus seit dem 14. Jahrhundert" schloss er 1952 ab. Im Jahr 1963 legte er seine Habilitationsschrift „Stundengebet und Breviere im Bistum Mainz seit der romanischen Epoche" vor. Unter seinen weiteren Veröffentlichungen ist auch ein zweibändiges Werk über „Sakramente, Sakramentalien und Ritualien im Bistum Mainz seit dem Mittelalter" aus dem Jahr 1972.