Mainz. Am Samstagnachmittag, 20. September, sind rund 250 Firmbewerberinnen und Firmberwerber aus dem ganzen Bistum Mainz zusammen mit rund 50 Katecheten zu einem Begegnungstag nach Mainz gekommen. Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hatte die Firmbewerber aus dem Bistum mit den anderen Firmspendern zu dem Begegnungstag eingeladen. „Es ist wichtig, dass Ihr die Frage nach dem Glauben mit in Euer Leben nehmt, so wie Ihr das mit Eurer Firmung zeigt“, betonte Bischof Kohlgraf: „Unsere Kirche ist lebendig und wenn Ihr Eure Fragen und Eure Lebenserfahrung mit einbringt, dann können wir sie so in die Gesellschaft tragen.“
Der Tag stand unter der Überschrift „Zum Leben berufen! Christ-Sein erleben in vielen Facetten“. In den Begegnungen am Nachmittag ging es um die Vielfalt, mit welcher der eigene Weg als Christin oder Christ gestaltet werden kann. Die zahlreichen Gesprächspartner kamen mit den Jugendlichen darüber ins Gespräch, wie sie ihr eigenes Leben aktiv als Christen gestalten.
Beim Auftakt am Nachmittag im Mainzer Dom stellten sich die Firmspender im Gespräch mit den Moderatoren Finja Fiedler (KSJ) und David Welsch. Die Jugendlichen hatten die Möglichkeit, direkt im Dom über ihre Mobiltelefone Fragen an den Bischof und die weiteren Firmspender zu stellen. Neben Bischof Kohlgraf waren der Mainzer Generalvikar, Dr. Sebastian Lang, sowie die Domkapitulare Professor Dr. Franz-Rudolf Weinert, Klaus Forster und Michael Ritzert zum Begegnungstag gekommen.
Nach der Begrüßung im Dom waren die Firmbewerber mit ihren Katecheten zu verschiedenen Begegnungen unter anderen mit Seelsorgerinnen und Seelsorgern sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Ordinariat, dem Dom- und Diözesanmuseum aber auch von der Hospizarbeit und den Jesus-Bikern die Mainzer Innenstadt eingeladen. Nach einem „Come2gether“ im Garten des Mainzer Priesterseminars mit verschiedenen Mitmach-Aktionen feierte Bischof Kohlgraf mit den Firmbewerbern eine Jugendvesper im Mainzer Dom. Diese wurde musikalisch gestaltet von einer Band unter Leitung von Pater Krausch aus Offenbach. Organisiert worden war der Tag vom Bischöflichen Jugendamt.
Das Sakrament der Firmung gehört mit Taufe und Eucharistie zu den so genannten Einführungssakramenten. Die Spendung der Firmung geschieht durch Handauflegung und Salbung der Stirn mit den Worten: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.“ Der Ritus steht für den Empfang des Heiligen Geistes zur Stärkung des persönlichen Glaubens und als Zeichen für die Verbundenheit mit allen anderen Glaubenden. Während der Firmung legt der Pate dem Firmling die Hand auf die Schulter. Damit drückt er aus, dass er ihn auf seinem Glaubensweg stärken will. In der Regel wird die Firmung im Bistum Mainz im Alter zwischen 14 und 16 Jahren gespendet. Die Firmlinge bekräftigen in der Firmung ihre Entscheidung, Christ zu sein. Während bei der Taufe noch Eltern und Paten für sie entschieden haben, treten sie nun selbst für ihren Glauben ein. In diesem Sinn vollendet die Firmung die Taufe.