Die so genannten „Tage der Arbeitswelt" finden traditionell anlässlich der bischöflichen Visitationen in den Dekanaten statt; sie werden organisiert von den zuständigen Arbeitsstellen für Betriebsseelsorge. Zum Besuch bei der Firma Schoder am Mittwoch, 28. September, hatte Maria-Theresia Gresch von der Betriebsseelsorge Offenbach eingeladen. Neben Pfarrer Reinhold Massoth, Dekan des Dekanates Dreieich, nahmen sechzehn hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an dem Betriebsbesuch teil.
Die Firma Schoder wurde 1924 als Gravurbetrieb in Neu-Isenburg gegründet und beschäftigt heute rund 80 Mitarbeiter. Darunter seien zurzeit sieben Auszubildende in den Berufen Graveur und Werkzeugmechaniker, erläuterte Dipl.-Betriebswirtin Kirsten Schoder-Steinmüller, die den mittelständischen Familienbetrieb in dritter Generation leitet. Im Jahr 2010 hat das Unternehmen einen Umsatz von rund 9,25 Millionen Euro erwirtschaftet, für dieses Jahr werden rund 10,5 Millionen angestrebt. Inzwischen liege die Exportquote bei rund 24 Prozent, sagte Schoder-Steinmüller.
„Wir machen eine sehr kundenorientierte Produktion und keine Massenproduktion." Vor allem müsse das Unternehmen innovativ sein, „um im Wettbewerb mithalten zu können", erläuterte Schoder-Steinmüller. Das Unternehmen ist unter anderen in den Bereichen Industriegravuren, CNC-Fräsetechnik, Siebdrucktechnik, Erodiertechnik, Blechbearbeitung und Werkzeugbau tätig. So werden etwa Kennzeichnungsstempel für die Verpackungs- oder die Autoindustrie hergestellt. Weitere Arbeitsbereiche sind etwa der Maschinenbau, die Kabel- und Rohrproduktion sowie der Geräte- und Elektronikbau.