Verabschiedung von Pater Wolfgang Öxler

Generalvikar würdigte scheidenden Prior des Klosters Jakobsberg

GIEBELMANN--ÖXLER--KAPPEL (c) Bistum Mainz / Blum (Ersteller: Bistum Mainz / Blum)
Datum:
So. 27. Jan. 2013
Von:
tob (MBN)
Ockenheim. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat Pater Wolfgang Öxler als Prior des Kloster Jakobsberg aus dem Bistum Mainz verabschiedet. Bei der Vesper in der Klosterkirche am Samstag, 26. Januar, würdigte er ihn mit den Worten: „Wir danken Ihnen für Ihr Amt als Prior und für die dienende Art, in der Sie dieses Amt ausgeführt haben.“

Und weiter: „Wir haben Sie hier in der Begegnung als ‚Gottes voll und Menschen nah' erlebt." Er habe die Menschen in seiner Verkündigung stets „die Ernsthaftigkeit des Lebens und die Fröhlichkeit des Glaubens erleben lassen", sagte Giebelmann.

Die 102 wahlberechtigten Mönche von St. Ottilien hatten Pater Wolfgang Öxler OSB am 17. Dezember 2012 zum siebten Erzabt von St. Ottilien gewählt. Die Abtsbenediktion hat der Augsburger Bischof Konrad Zdarsa am 20. Januar vorgenommen. Öxler ist Nachfolger von Abt Jeremias Schröder, der im Oktober 2012 zum Präses der Kongregation gewählt worden war.

Generalvikar Giebelmann betonte, dass die Benediktiner auf dem Jakobsberg „im Bistum Mainz fest verwurzelt" sind. „Der Jakobsberg gehört zum Bistum Mainz wie der Dom zur Stadt." Das Jugendhaus des Klosters bezeichnete er als „wichtigen Lernort des Glaubens und der Erfahrung von Kirche für junge Leute aus vielen Schulen und Gemeinden." Giebelmann zeigte sich überzeugt, dass das Kloster Jakobsberg auch bei Pater Wolfgang Öxler in seiner neuen Funktion als Erzabt von St. Ottilien gut aufgehoben sei.

Pater Gallus Kappel ist neuer Prior auf dem Jakobsberg

Neuer Prior des Kloster Jakobsberg ist Pater Gallus Kappel. Erzabt Wolfgang Öxler stellte seinen Nachfolger im Rahmen der Vesper vor. Er selbst gehe beruhigt nach St. Ottilien, „weil ich weiß, dass Pater Gallus alles gut im Blick hat". Öxler sagte, dass er in seinen Jahren auf dem Jakobsberg
viel gelernt habe. Besonders hob er „die gute Aufnahme durch das Bistum" hervor. „Ich habe mich in der Diözese Mainz beheimatet gefühlt."

Pater Wolfgang Öxler, geboren 1957 in Dillingen (Diözese Augsburg), ist Erzieher und Religionspädagoge. Die Hochschulreife erreichte er auf dem zweiten Bildungsweg an der Fachakademie für Sozialpädagogik in Dillingen. Sein Theologiestudium absolvierte er von 1981 bis 1987 an der Ludwigs Maximilian-Universität in München. Als Diakon wirkte er in den Jahren 1987 und 1988 in Altenstadt bei Schongau und am Aktionszentrum Benediktbeuern.

Öxler gehört seit 1979 den Missionsbenediktinern von St. Ottilien an und hat 1983 die feierlichen Gelübde abgelegt. Die Priesterweihe erhielt er 1988. Anschließend war er als Lehrer und Präfekt am Rhabanus Maurus-Gymnasium und im Internat des Ordens tätig und wechselte als Kursleiter 1991 an das Exerzitienhaus St. Ottilien. Im Jahr 2011 übernahm er die Leitung der Gemeinschaft auf dem Jakobsberg bei Bingen, für die jetzt ein Nachfolger gefunden werden muss.

Pater Gallus Kappel wurde 1966 in Bad Kreuznach geboren; aufgewachsen ist er in Bingen-Büdesheim. Nach dem Abschluss einer Gärtnerlehre ging er 1985 ins Spätberufenen-Kolleg Nikolauskloster und wurde 1989 zunächst Novize bei den Hünfelder Oblaten. Von 1990 bis 1995 studierte er Katholische Theologie in Mainz und München. Im Anschluss folgten Postulat und Noviziat bei den  Missionsbenediktinern in St. Ottilien. Im Jahr 2001 wurde er zum Priester geweiht und machte den Abschluss zum Gärtnermeister. Bis 2010 arbeitete in der Klostergärtnerei St. Ottilien. Seit Oktober 2010 war er Cellerar, Missionsprokurator und Geschäftsführer auf dem Jakobsberg.