Weihbischof Franziskus Eisenbach verstorben

Der emeritierte Weihbischof Franziskus Eisenbach ist am Morgen des 29. Mai 2024 verstorben (c) Bistum Mainz/Hoffmann
Datum:
Mi. 29. Mai 2024
Von:
hoff (MBN)

Am Mittwochmorgen, 29. Mai, ist der emeritierte Weihbischof Dr. Franziskus Eisenbach im Alter von 81 Jahren verstorben. Um 11.00 Uhr wird als Zeichen der Trauer die Martinus-Glocke des Mainzer Doms geläutet. Am Montag, 10. Juni, wird Eisenbach um 16.00 Uhr in der Memorie des Mainzer Doms aufgebahrt. Im Anschluss daran besteht die Möglichkeit, sich persönlich zu verabschieden und sich in das Kondolenzbuch des Bistums einzutragen. Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf wird am Mittwoch, 12. Juni um 10.30 Uhr das Pontifikalrequiem halten, anschließend wird die Beisetzung in der Bischofsgruft stattfinden. Bischof Peter Kohlgraf dankt Eisenbach in seinem Nachruf für seinen Dienst im Bistum Mainz.

Bischof Kohlgraf schreibt in seinem Nachruf: „Heute Morgen verstarb unser emeritierter Weihbischof Franziskus Eisenbach. Vor einem Jahr haben wir seinen 80. Geburtstag begehen können und ich denke noch an seine Dankesworte an diesem Tag. Er schaute auf sein Leben zurück, hat Licht und Schatten benannt, aber sich vertrauensvoll in Gottes Hände gegeben. Ich persönlich bin ihm dankbar für seinen Dienst im Bistum Mainz. In meinen Jahren als Bischof von Mainz wirkte er in Bad Wimpfen und war als bischöflicher Firmspender tätig. In den letzten Monaten verschlechterte sich seine Gesundheit. Ich bleibe ihm dankbar im Gebet verbunden und bitte auch die Gläubigen im Bistum um das Gebet für den Verstorbenen. Möge er in Gottes Händen Frieden finden.“

 

Franziskus Eisenbach wurde am 1. Mai 1943 in Groß-Strehlitz/Oberschlesien geboren. Nach Priesterweihe und Kaplansjahren war er von 1971 bis 1975 Sekretär von Bischof Hermann Volk. Im Herbst 1975 zum Weiterstudium beurlaubt, promovierte Eisenbach 1981 über das Thema „Die Gegenwart Christi im Gottesdienst: Systematische Studien zur Liturgiekonstitution des II. Vatikanischen Konzils“. Im Oktober 1980 wurde Eisenbach mit der Leitung des Exerzitienhauses der Diözese Mainz in Dieburg und mit der Leitung der Diözesanstelle „Berufe der Kirche“ in Mainz beauftragt. Papst Johannes Paul II. ernannte Eisenbach am 17. März 1988 zum Weihbischof in Mainz; am 24. April wurde er zum Bischof geweiht. Seit Oktober 1993 war Weihbischof Eisenbach mit dem Aufbau und der Leitung des „Instituts zur geistlichen Begleitung der hauptberuflich in der Seelsorge Tätigen“ beauftragt. Im April 2002 hat Eisenbach auf Bitten Roms „wegen des Wohls der Kirche und der Klarheit ihres Zeugnisses“ auf sein Amt als Weihbischof in Mainz verzichtet. Von Dezember 2002 bis 2011 leitete Eisenbach die Pfarrei Bad Wimpfen-Heilig Kreuz. Ab November 2011 war er dort als Pfarrvikar tätig und trat im Mai 2013 in den Ruhestand. Weihbischof Eisenbach half anschließend in der Seelsorge in Bad Wimpfen und engagierte sich im Dienst der Geistlichen Begleitung und der Exerzitienbegleitung.