„Wir wissen unseren Papst Franziskus geborgen in Gottes Händen“

Domdekan Henning Priesel trug sich ins Kondolenzbuch für Papst Franziskus ein (c) Bistum Mainz/Hoffmann
Datum:
Mo. 21. Apr. 2025
Von:
am (MBN)

Mit einem Totengebet hat das Bistum Mainz des verstorbenen Papstes gedacht. „Ich persönlich bin traurig, dass Papst Franziskus gestorben ist und ich glaube, viele Menschen sind es auch“, sagte der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf am Montag, 21. April, im Mainzer Dom. Er danke für die vielen Beileidsbekundungen, die ihn erreicht hätten, sagte Kohlgraf. Papst Franziskus war am Ostermontagmorgen in Rom gestorben.

Bischof Peter Kohlgraf bei seiner Ansprache zum Totengebet für Papst Franziskus (c) Bistum Mainz/Hoffmann

Ihn habe die Todesnachricht erreicht, als er in Mainz-St. Quintin den Gottesdienst gehalten habe, sagte Kohlgraf. Neben der Trauer habe er aber auch gedacht: „Wie passen die Texte des heutigen Tages, die von österlicher Hoffnung sprechen! Wir wissen unseren Papst Franziskus geborgen in Gottes Händen.“ Er sei Papst Franziskus dankbar für seine Ernennung zum Bischof, aber auch dankbar für das, was dieser gesagt, gepredigt und geschrieben habe. Kohlgraf erinnerte auch daran, wie Franziskus sein Papstamt gelebt habe: „Er hat das verkörpert, was er den Kern des Evangeliums – die Barmherzigkeit, die Liebe Gottes – genannt hat.“ Und weiter: Franziskus habe die „Kultur in der Kirche verändert“, sagte der Bischof. Der verstorbene Papst habe eine „neue Form von Miteinander, von Synodalität geschaffen und die Kirche auf einen Weg geschickt, der uns noch Jahre und Jahrzehnte beschäftigen wird“. Mit seinem Segen „Urbi et orbi“ am Ostersonntag „schließe sich ein Leben. Seine letzte Tat war, dass er gesegnet hat“, sagte Bischof Kohlgraf.

Auch die Bevollmächtigte des Generalvikars, Ordinariatsdirektorin Stephanie Rieth, trug sich in das Kondolenzbuch für Papst Franziskus ein (c) Bistum Mainz/Hoffmann

An dem Totengebet nahmen neben Mitgliedern des Domstifts auch der Generalvikar des Bistums Mainz, Sebastian Lang, sowie die Bevollmächtigte des Generalvikars, Stephanie Rieth, teil. Im Mainzer Dom liegt ein Kondolenzbuch aus, in das sich Besucherinnen und Besucher des Doms eintragen können. 

Requiem am Samstag im Mainzer Dom

Bischof Kohlgraf gemeinsam mit Generalvikar Sebastian Lang und weiteren Mitgliedern des Mainzer Domstifts beim Totengebet für Papst Franziskus (c) Bistum Mainz/Hoffmann

Am Samstag, 26. April, um 18.00 Uhr wird im Mainzer Dom ein Requiem für den verstorbenen Papst gefeiert. Bischof Kohlgraf wird dieser Totenmesse vorstehen. Für den verstorbenen Papst hatte am Ostermontagmittag die Martinusglocke des Doms geläutet.