Entdeckung des Mainzer Doms auf alternativen Wegen

Geheimnis des Mainzer Domes

Entdeckung des Mainzer Doms auf alternativen Wegen
Datum:
Do. 15. Okt. 1998
Von:
Monika Herkens

Dreifache künstlerische Annäherung an die Mainzer Bischofskirche

Einen eigenwilligen und ungewöhnlichen Zugang zum mehr als 1000 Jahre alten Mainzer St. Martins-Dom eröffnet der Mainzer Künstler Prof. Guido Ludes mit der Veröffentlichung „Geheimnis des Mainzer Domes. Bilder - Worte - Töne." Wie Ludes darlegte, soll diese „polyästhetische Annäherung" eine „Mehrfachwahrnehmung" aus der Perspektive unterschiedlicher künstlerischer Ausdrucksformen ermöglichen. Dazu gehören Bild, Wort und Musik.

Ausgangspunkt des Projektes, das anläßlich des Katholikentages im Gutenberg-Museum realisiert wurde, ist ein Bildzyklus in Mischtechnik des Grafikers Frank Burhenne, Wiesbaden, in dem der Dom als ganzer und Teile des Gotteshauses impressionistisch erfaßt werden. Schülerinnen und Schüler des Mainzer Rabanus-Maurus-Gymnasiums haben unter Leitung von Oberstudienrat Dr. Karl Hotz zu den Bildern poetische Interpretationen verfaßt. Schließlich übersetzte Prof. Dr. Lutz Dreyer, Rektor des Fachbereichs Musik der Mainzer Universität, den Gemäldezyklus in einem Werk für vier Celli mit dem Titel „Annäherung" in die Welt der Töne. Den beiden Sätzen seiner neuen Kompopsition liegt das mittelalterliche Lied „Gott sei gelobet und gebenedeiet" zugrunde. Dreyers Komposition ist dem Buch als Musik-CD beigegeben. Darüber hinaus enthält die CD weitere Cello-Kompositionen von Arvo Pärt, Antony Girard und J. S. Bach. Sie werden von Professor Julius Berger und seiner Cello-Klasse an der Mainzer Universität interpretiert.

Geheimnis des Mainzer Doms. Bilder - Worte - Töne. Hrsg. von Guido Ludes. Fachhochschule Wiesbaden/Fachbereich 05 Gestaltung und Bistum Mainz, Mainz 1998, 72 Seiten mit zahlreichen farbigen Abbildungen incl. Cello-CD mit Julius Berger und seiner Cello-Klasse. ISBN 3-9805848-4-4

Restexemplare mit CD 0,50 €