Den Glauben als reichen Schatz erkennen

Sich gut auskennen, eben firm in etwas sein: Das hat mit dem Sakrament der Firmung zu tun. Das lässt schon der Wortstamm erahnen, sagt Pfarrer Hans-Peter Weindorf in seinem Impuls vom 13. Mai.

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Datum:
Mo. 14. Mai 2018
In diesen Wochen wird in vielen katholischen Gemeinden durch den Bischof und bischöfliche Beauftragte Jugendlichen das Sakrament der Firmung gespendet. So auch heute bei uns in der katholischen Pfarrei St. Stephan in Mainz-Gonsenheim. Viele evangelische Gemeinden feiern mit ihren jungen Mitchristen das Fest der Konfirmation. Beide Feiern, Firmung und Konfirmation, haben den gleichen Wortstamm. Wenn ein Mensch in etwas „firm“ ist, dann heißt das: Er kennt sich aus! Er weiß Bescheid! Er ist bewandert, beschlagen, sachkundig. Ob unsere jungen Christen in Sachen "Glauben" beschlagen und sachkundig sind, kann ich nicht beurteilen. Das steht mir auch nicht zu. Wünschen möchte ich es ihnen schon: Dass sie den christlichen Glauben als einen reichen Schatz erkennen, bei dem es immer wieder Neues zu entdecken gibt. Und vor allem wünsche ich ihnen, dass sie die Freundschaft mit Jesus tief und fest in ihrem Herzen bejahen und bewahren. So wie wir es heute in unseren Gottesdiensten aus dem Johannes-Evangelium von IHM hören. Da bittet Jesus nämlich seinen himmlischen Vater für seine Jünger: "Heiliger Vater, pass gut auf sie auf, damit sie mit dir und miteinander in Verbindung bleiben und zusammenhalten." (Joh 17,11) Was brauchen wir mehr als diese Zusage: "Ich bin bei Dir und bleibe bei Dir! Ich gehe mit Dir durch dick und dünn. Auf mich kannst Du Dich verlassen."? Das wünscht vor allem denen, die in diesen Wochen das Firmsakrament empfangen oder ihre Konfirmation feiern.

Pfarrer Hans-Peter Weindorf für ANTENNE MAINZ